Warum spackt Windows beim formatieren von USB-Sticks eigentlich so rum?

Blutschlumpf schrieb:
Dafür habe ich Win32DiskImager benutzt.
Ich habe mir den hier testweise installiert.
https://www.heise.de/download/product/win32-disk-imager-92033
Das Programm verlangt standardmäßig *.img und nicht *.iso
Wähle ich dennoch dein ISO, kommt eine Warnmeldung, dass das Schreiben das Gerät beschädigen kann.
Und in der Tat verhält es sich so, wie du beschreibst. Möchte man z.B. auch im Explorer per Rechtsklick formatieren, steht als maximale Größe genau die des zuvor verwendeten Images bereit.
Zugreifen kann Windows weder per diskpart, noch taucht was in der Datenträgerverwaltung auf.
Win32 Disk Imager scheint irgendwelche "Flags" zu setzen, die den Stick wirklich zu einem Image einschnüren.

Ich habe dann dein ISO mit Rufus auf den Stick gebracht. Der macht davon einen normal sichtbaren "29,7 GB" Stick, der mit 1,5 GB belegt ist. Der Stick ist durch Rufus wieder "heile".

Liest man die Kommentare bei heise zum Win32 Disk Imager, scheint das Phänomen normal zu sein. Oder anders, das Programm solltest du mit dem gängigeren Rufus ersetzen. 😉
 
Win32DiskImager macht halt ne 1:1 Kopie a la diskdump.
Rufus macht übrigens das gleiche wenn man bei den dd-Mode auswählt. Ich vermute mal du hast den iso-Mode benutzt, der ja auch den Inhalt interpretiert/verändert und alles anpasst.

Ist aber am Ende des Tages alles keine Entschuldigung für Windows daran zu scheitern. :freak:
 
Blutschlumpf schrieb:
Ist aber am Ende des Tages alles keine Entschuldigung für Windows daran zu scheitern.
Welche Schuld hat Windows an dem Verhalten von Win32DiskImager?
 
Windows bekommt es offenbar nicht hin eine (vermeintlich) defekte bzw. nicht für Windows passende Partitionierung zu löschen.
Da ist es egal wo die herkommt.
 
Jetzt aber nicht Ursache und Wirkung verdrehen. 😉
grml96-full_2020.06.iso ist ein ISO. Warum sollte man es nicht als solches behandeln? Rufus empfiehlt im Pop-up die ISO-Methode und warnt, es nicht zu tun. In welchem Bereich ist Win32 Disk Imager eigentlich üblich? Ich bin nur Laie, aber mit ist das weniger geläufig, weder bei Windows, noch Linux, noch Raspberry. Dort werden immer andere Sachen empfohlen.

Die Frage, ob Windows so einen Stick nicht doch mit Boardmitteln wieder "befreien" kann, ist allerdings berechtigt.
 
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Ich versuch das mal nachzustellen.

Persoenlich denke ich, das clean bei Diskpart nicht reicht.
Mal sehen.

BFF
 
Blutschlumpf schrieb:
Windows bekommt es offenbar nicht hin eine (vermeintlich) defekte bzw. nicht für Windows passende Partitionierung zu löschen.
Hast Du denn Diskpart CLEAN und auch CLEAN ALL probiert? CLEAN wird wie gesagt wohl nicht laufen, wenn keine Partitionierungsinformationen gefunden werden, dann muss man eben CLEAN ALL nehmen.
 
Geht beides nicht @Holt
Eben gerade probiert, liefert exakt den Fehler von oben.

1594938566991.png


Der Fehlercode ist alt. Findest Du schon mit W7. Fast immer im Zusammenhang mit einem Stick meist bepflastert mit einem Linux.
Ergänzung ()

So. Loeschen per diskpart (clean) eines Stick der die ISO per W32Diskimager bekam.

-> GRML -> geht nicht
-> Clonzilla -> geht
-> Debian 10 -> geht
-- Mint 19 -> geht

Fuer weitere ISO bin ich zu faul. ;)

Ich gehe mit, das Windows nix dafuer kann. Testdisk und der Stick mit GMRL.

1594940461092.png


1594940417212.png


Und so sieht ein Mint den Stick.

1594941614426.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich nennt man nicht umsonst auf der Arbeit das Trüffelschwein weil ich ständig irgendwelche Bugs finde bzw. reintrete. :D
Hatte das Problem neulich auch mit nem Junos Install Image für MX80/104 (die sind nicht public verfügbar).
 
Schieb den "Bug" auf die Kombination GRML und W32Diskimager.

Wenn Du z.B. das GRML mit z.B. Rufus auf einen Stick pruegelst, passiert das nicht das diskpart hinterher nicht loeschen kann. Wenn Du, wie auch ueblich, DD nimmst zum Erstellen des Sticks hat diskpart auch kein Problem.

BFF
 
Zuletzt bearbeitet:
Exakt.
GMRL per W32diskimager auf Stick und clean/clean all koennen nix mit dem Datentraeger anfangen.
 
Wilhelm14 schrieb:
In welchem Bereich ist Win32 Disk Imager eigentlich üblich?
Als es noch nicht Rufus gab (oder zumindest nicht allgemein bekannt war) und auch nicht balena etcher (kannte ich zum Beispiel erst viel später als Rufus) wurde das Tool früher in diversen Anleitungen genannt um images auf SD Karte zu transferieren (auch im Zusammenhang mit Raspberry Pi, als es noch nicht den NOOBs gab oder zu Anfängen des NOOBs und ich meine auch für Odroids früher). Ich hab's aber auch nur maximal 2 oder 3 mal probiert und für nicht brauchbar empfunden. Eventuell kann es aber auch an den Anleitungsschreibern (ich meine, es waren vor allem Tutorials auf Chip, PC Welt und Co.. (aber auch heise, meine ich mich zurück zu erinnern)). War halt damals der empfohlene Dauerbrenner für sowas (wie heute immer noch der VLC empfohlen wird und den meide ich seit Jahren). Der Win32Disk Imager sollte quasi das Windows Pendant vom Linux Kommando dd sein.

Etcher nutze ich allerdings auch nicht mehr. Das hatte, wie Rufus auch, zum Schluss Probleme Fedora auf 2 Sandisk USB Sticks zu packen. Damals wurde neben Rufus auch öfter mal WinFromUSB und RMPrepUSB empfohlen, aber die meide ich ebenfalls. Vor ungefähr vier Monaten kam ich am besten, aber nach vielen Versuchen und mit Fehlern (liegt eventuell an Windows oder an den 2GB USB Sticks, siehe weitere Beschreibung unten), mit WinSetupFromUSB zurecht, aber da kannte ich noch nicht Ventoy. Rufus hatte da auch mit diversen Linux ISOs (Fedora, Kali, Arch und einige Derivate) Probleme gehabt (allerdings auch auf größere Sticks, sogar ein 64GB Mushkin, der einwandfrei mit Rufus und Etcher mit Windows 10 Setup ging). Ging sogar so weit, dass diese 2GB Sticks unter Windows (und ich meine auch unter Linux) gar nicht mehr formatierbar waren und ich extra den Chip neu programmieren musste. Das betraf 3 von 4 USB Sticks (waren halt so 2GB Dinger, irgendwelche Werbegeschenke). Zum Glück gab es das Tool direkt vom Chip-Hersteller. War auch nicht so einfach zu finden und gab es nur für Windows. Gefühlt werden die Chips aber auch in Markenartikeln von Verbatim, Sandisk und Co. verbaut, da mir bei der Suche irgendwie immer nur 2 oder 3 Chip Hersteller aufgefallen sind und dann die Dinger auch eben bei Verbatim, Sandisk und Co. verbaut wurden. Aber zumindest dank des Tools gehen die wieder einwandfrei. Mit Ventoy muss ich die aber noch testen. Sollte Ventoy die ISOs als ISOs auf den Stick kopieren, wäre das zumindest für mich wünschenswert (wenn man dann wirklich zum Updaten nur das ISO durch ein neues ISO ersetzen muss).
 
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BrollyLSSJ schrieb:
Sollte Ventoy die ISOs als ISOs auf den Stick kopieren, wäre das zumindest für mich wünschenswert (wenn man dann wirklich zum Updaten nur das ISO durch ein neues ISO ersetzen muss).

Mit Ventoy geht eigentlich fast alles, was von sich aus selbst startbar ist. Ventoy läuft aber nur auf neueren bzw. neueren x64-Boards glaube ich ... Ich habe Ventoy mal versucht für ein x32-Board zu nutzen, was aber nicht funktionierte.

Dennoch, Ventoy ist ein Super-Programm ;-)

Pst.: Ventoy kopiert keine Iso`s. Die Iso`s muss der User rüberkopieren.
 
@Nutzerkennwort
Danke für die Info. Ich habe nur noch ein 32 Bit PC und der ist mit einem uralten Atom Z520 und der ist selbst für Fedora zu lahm. Der Rest ist 64 Bit.
 
john.smiles schrieb:
Win + X
Powershell auswählen
diskpart eingeben
list disk eingeben
select disk NUMMER eingeben (Liste vom Vorbefehl anschauen)
clean (killt alles auf dem Stick)
cre par pri
format fs=ntfs quick
active

Die Befehle lassen sich auf die ersten 3 Buchstaben abkürzen, falls sie eindeutig sind.

https://docs.microsoft.com/de-de/windows-server/administration/windows-commands/diskpart

So partitioniert und formatiert man unter Windows richtig, die Klickbunti Oberfläche ist für 08/15 Nutzer und daher DAU gerecht.
DANKE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

und ja mir geht es wie dem Ersteller .... auch über jahre hinweg genervt von diesem quatsch... wenn win den stick erkennt und mountet, wiso kann ich ihn dann nicht löschen oder zumindest im explorer sehen....
 
BFF schrieb:
Wenn Du den Stick mal wieder an einem Linux hast so nulle mal bitte die Partitiionstabelle mit

Code:
dd if=/dev/zero of=/dev/sd??? bs=8M count=256
Stick lief problemlos unter Linux, aber kein Windowsrechner konnte formatieren oder ähnliches.
Danke hierfür, jetzt wird er wieder unter Windoof angenommen.
 
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