News Was steckt hinter Codierung auf Laserdruckern?

@ 7)
Ja ich bin gegen Schily und Beckstein.
Und trotzdem mus ich zugeben, dass ich CDU-Wähler bin; man muss halt das kleinere Übel wählen.
Dabei denke ich natürlich nicht nur an Übertriebene Sicherheitspolitik, sondern auch an Arbeitsmarkt, Wirtschaft, ...
Allerdings sollten diesen Bayrischen Innenminister lassen wo er ist. Der (und der Schily auch) würde ja am liebsten von jedem eine Datei anlegen, wo genau steht, wann man wo hingegegangen ist, was man da gekauft hat, mit wem man Kontakt aufgenommen hat, ...
So etwas nenne ich Überwachungsstaat, der nur dem freien Bürger schadet, einen kriminellen aber nicht davon abhält seine Bomben zu legen.
Ich sehe ja ein dass eine gewisse Sicherheit gewährleistet sein muss (zum Beispiel kann ich es nicht verstehen, dass der Luftraum über Berlin sogar für Tiefflieger offen ist (war), das ist ja purer Leichtsinn) aber es gilt immer noch der berühmte Satz: "Sicherheit nicht auf Kosten der Freiheit"
 
hoschieee schrieb:
@12:
"Laserfarbdruckern" ~ 900€ aufwärts, nix mit Media-Markt, die haben sowas gar nicht ;)

Hab meinen Farblaser vor 2 Jahren schon für 750€ bekommen. Übrigens im MediaMarkt - von wegen, die haben sowas nicht.

Heute gibts das Zeug schon für 'n Taschengeld!
 
Sag ja daß es die beim MediaMarkt gibt ;) Und wenn ich den Drucker "mißbrauchen" möchte kauf ich ihn am anderen Ende der Republik oder gleich im Ausland und schon ist es nix mit der regionalen Eingrenzung. Solche Maßnahmen bringen nur was, wenn das Bargeld abgeschafft wurde. Bei Farbkopieren mag das sinnvoll sein, da diese meist eh geleast werden und so der HErsteller meist genau weiß wo die Dinger stehen. Sollten dann Blüten auftauchen kann man ja beim Ladenbesitzer nachfragen ob jemand mit nem Bündel 500er aus dem Laden gegangen ist ;)
 
Das Drucker keine Geldscheine mehr drucken ist in der tat schon länger so. Viele moderne Drucker schreiben dick nen text rein, andere drucken nur s/w, andere garnicht.
Mit scannern sieht es ähnlich aus. Viele Bildbearbeitungsprogramme erkennen banknoten ebenfalls und schwärzen sie, auch wenn die vorlage einwandfrei ist.
Probierts aus, wenn ihr nen realtiv modernen drucker/scanner habt.
Dies wurde selbstverständlich eingeführt ohne das der user was davon weiss. Warum sollte es nicht so sein das in zukunft auch unliebsame meinungen wegzensiert werden? Voll automatisch, intelligenten geräten sei dank.
Man beachte vor allem die funktionsweise der neuen trusted platforms. Wenn erst mal vista verbreitet genug ist und alle prozesse geschützt laufen wird keiner mehr nachvollziehen können was im hintergrund geschieht.
Man stelle sich vor, heute ist der ganze kram in software und hardware vorhanden, lässt sich aber zumindest noch durch verwendung anderer software und alter hardware umgehen. Spätestens dann wenn es nicht mehr möglich sein wird kommt den jetzigen befürwortern vielleicht die erleuchtung - aber dann ist es leider zu spät :(
 
Also ich hab mit meinem Scanner (Canon LIDE 20), dem MS-Photoeditor und meinem Farblaser (QMS Minolta 2200 DL) schon mal testweise eine 20€-Banknote kopiert. Also meine Schwiegermutter hat die bereitwillig genommen, obwohl sie nur einseitig und auf Normalpapier bedruckt war.
Funktioniert also hervorragend, wenn man von dem etwas abweichenden Farbton, fehlenden Wasserzeichen, dem schwarzen Silberstreifen, etc... mal absieht.

Hab solche Einschränkungen also noch nicht erlebt.
 
Ich weiß aber, dass zumindest verschiedene Farbkopierer beim Versuch Geldscheine zu kopieren sämtliche funktionene sperren, und nur vom Kundendienst wieder aktiviert werden können. Das kommt natürlich dann sehr peinlich wenn jemand da mit der Ausrede anruft "ich wollte mal ausprobieren, ob man mit dem Gerät wirklich kein Geld kopieren kann". Und es ist ja denkbar, dass sowas dann auch bei einem Beamten auf dem Schreibtisch landet. Und dass nächste mal, wenn mal wieder so ein dreister Typ auftaucht, der mit kopierten Geldscheinen Leute zum Geld wechseln oder sonstwas überredet, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn man auf der Verdächtigen-Liste steht.
 
Hallo,

@10&!11: Nur eine kleine Korrektur -> es heißt es RFID (Radio Frequency Identification) und nicht RIFD ;) Es sei denn es gibt 2 verschiede...

Weitere Infos unter -> http://de.wikipedia.org/wiki/RFID. RFID kann z.B. zum Verfolgen von (Lebensmittel)Waren eingesetzt werden.

RFID selbst würde ich nicht gleich als Überwachungsorgan sehen. Sicher man könnte es dazu missbrauchen, doch diese Problematik hat man glaube mit allem heutzutage!!

Das Messer wurde primär auch nicht zum töten erfunden, sondern zum zerschneiden und zur arbeitserleichterung... Es gibt immer schwarze Schaafe die eine "böse Absicht" haben.

@Topic: Siehe mein letzter Satz... Ich glaube kaum, dass die primäre Absicht die sogenannte "Staatliche Überwachung" ist...

mfg kks

edit: noch eine ergänzung: es wird immer wieder gern über sowas gemeckert, aber wie würdet ihr euch freuen, wenn durch so eine Technologie mal euer Leben gerettet wird, oder Ihr nachweisen könnt, dass ihr in einem Mordfall unschuldig seit? Denkt mal drüber nach...und als letzte Option steht immer noch offen: wems nicht gefällt, der kauft es eben nicht ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
kingkoolsmall schrieb:
es wird immer wieder gern über sowas gemeckert, aber wie würdet ihr euch freuen, wenn durch so eine Technologie mal euer Leben gerettet wird, oder Ihr nachweisen könnt, dass ihr in einem Mordfall unschuldig seit?

Dumm nur, daß nicht ich beweisen muß, das ich unschuldig bin. Ich bin es solange, bis das Gegenteil bewiesen wird. Durch diese Technologie bin ich eher in einem potentiellen Täterkreis als ohne. Soll heißen: wenn jemand aufgrund eines Druckermodells was tausendfach verkauft wurde, verdächtig ist, dann sind es die anderen Käufer auch.

Leider nimmt diese Augenwischerei im Namen der Terrorbekämpfung immer weiter zu. So kann ohne konkreten Verdacht in Hessen mein Nummernschild registriert, einmal durch den Computer gejagt und dann wieder gelöscht (sagt man) werden, dank Mautbrücke. So konnte man bis vor kurzem einfach ohne Verdacht meine Telefongespräche abhöhren. Alles im Namen der Sicherheit. So werde ich auf öffentlichen Plätzen mit Kameras überwacht.

Nur was bringt es? Die Briten konnten mit ihren Kameras konkret Gesichter ausfiltern und mit Fahndungsphotos vergleichen. Schade das fast alle Terroristen bis dahin nicht straffällig waren. Die Amis haben über Washington eine Flugverbotszone, Berlin hat jetzt auch eine. Nur sind die Kampfjäger alle zu schnell um die Kleinflugzeuge abzufangen, die ja angeblich die Sicherheit gefährden. Aber natürlich ist alles ein bißchen sicherer damit.

Was hat das mit Druckern zu tun. Es ist genau dasselbe, jeder der einen (Farblaser-) Drucker kauft, ist potentiell verdächtig, erfüllt quasi schon ein Kriterium in der Rasterfahndung. Und wirkliche Terroristen lassen sich mit so einem Kleinkram nicht schnappen, zumindest nicht bevor sie den Anschlag ausgeführt haben. Und niemand wird professionell Falschgeld mit solchen Druckern herstellen. Was man bekommt sind Kleinkriminelle und jede Menge Daten über unbescholtene Bürger.
 
Zuletzt bearbeitet:
HappyMutant schrieb:
....jeder der einen (Farblaser-) Drucker kauft, ist potentiell verdächtig, erfüllt quasi schon ein Kriterium in der Rasterfahndung...


Was soll der 1,80cm große Schwarze, mitte Zwanzig, Schuhgröße 42 jetzt sagen, der in den USA nicht selten als Täter beschrieben wird. Nur weil jemand in ein einzelnes Kriterium passt, wird er noch lange nicht verfolgt oder überprüft.

Auf der anderen Seite hat sich die bei "normalen" Verbrechen sehr erfolgreiche Rasterfandung im Bereich der Terrorbekämfung als sehr ungeeignet herausgestellt. "Sobald der Muselmann seinen Bart abrasiert hat, erkennt den sowiese kein Raster mehr." (frei nach Volker Pispers)

Ansonsten wünsche ich euch noch eine fröhliche Paranoia, ich mach mir jetzt was zu essen.

Ich sag euch aber nicht, was es gibt und wo ich es gekauft habe. Weil ich mich dann beobachtet und verfolgt fühle... :freak:
 
Was heißt den Paranoia. Natürlich sind gewissen Techniken zur Vebrechensbekämpfung notwendig. Aber in Zeiten der Terrorismusbekämpfung kommt nicht selten Unsinn dabei raus. Ich habe auch nichts gegen Abhörmaßnahmen, wenn sie aufgrund eines konkreten Verdachts geschehen, und nicht einfach jeder abgehört werden darf. Ich habe auch nichts zu verbergen, aber ich habe was dagegen wenn meine Daten überall gespeichert werden und am Ende ein Beckstein oder Shily einfällt, man könnte die Daten doch alle zentral in einer Akte speichern. Schon hat der Staat ein Profil von mir und die Gesetzte zum Datenschutz werden wenn überhaupt, dann erst besprochen wenn es zu spät ist.

Kameraüberwachung z.B. senkt die Kriminalität am überwachten Ort, erhöht sie im angrenzenden Gebiet, aber hat sich natürlich bewährt. Micht stört da eine Kamera vor dem Bahnhof nicht unbedingt, aber wenn die Aufzeichnungen immer länger gespeichert werden dürfen und immer mehr Plätze überwacht werden, dann KANN man ein Bewegungsprofil erstellen. Klar wird das nicht geschehen, aber je größer die Kapazität umso eher wird man einfach immer mehr erfassen und dauerhaft speichern.

Natürlich ist das so für den Normalbürger erstmal kein Problem mit dem Drucker, aber es ist einfach ein potentieller Baustein in einer immer umfassenderen Datensammlung von Bürgern ohne konkreten Verdacht. Und wie du schon sagst: die Rasterfahndung, die im Namen der Terrorbekämpfung eingesetzt wird, ist dazu eben nicht wirklich dazu geeignet.

Das hört sich vielleicht alles nach Verfolgungswahn an und sehr wahrscheinlich werde ich trotz Datensammlung davon nie was bemerken. Aber man kann es zumindest mal kritisieren, das Daten in einem Volumen wie nie zuvor gesammelt werden. Das muß man nicht unbedingt toll finden, auch wenn dadurch vielleicht mehr Verbrecher geschnappt werden. Aber da wird ja wieder die Keule Paranoia und übertriebene Ängste ausgepackt.

Mich interessiert es übrigens nicht wirklich was du so zu dir nimmst :D
 
Paranoia herrscht auf beiden Seiten - die Datenschützer auf der einen Seite, die hinter jedem Kugelschreiber ein Verschwörung lauern sehen und die andere Seite, die der Meinung ist, durch exponenziell anwachsene Datenmengen über alles und jeden, die absolute Sicherheit zu erlangen.

Ich schau mir den ganzen Prozess ziemlich gelassen an und lache mich das eine oder andere Mal über die ganzen Deppen kaputt.

Die einen werden an Herzinfarkt sterben und die anderen ersticken eines Tages in unglaublichen Datenbergen.
Ich mach mir derweil ein schönes, sorgenfreies Leben. Auch wenn es gegenteilige Meldungen gibt, ist das Leben nämlich verdammt kurz. Du hast nun die Wahl, ob du dein Leben damit nutzen willst, Daten über andere zu sammeln, oder lieber dich mit dir selbst, deinen Freunden und deiner Familie beschäftigst.

Sollen die doch alle wissen, was ich wann, wo und für wieviel Geld gekauft habe. Ob ich meinen Urlaub auf Malle oder in Turin verlebe und welche Strecke ich dahin gefahren bin. Sollen sie mir meinetwegen die Kopien von Geldscheinen unmöglich machen, mich 119mal am Tag durch irgendeine Rasterfandung jagen -- wenn's denen gefällt....

Aber man kann es zumindest mal kritisieren, das Daten in einem Volumen wie nie zuvor gesammelt werden.
Ja, natürlich.
Kritik ist auch erwünscht.

Allerdings frage ich dich, warum soviele Daten über jeden gesammelt werden.

Einfache Antwort:
Weil wir es können.

Frag mal ein paar alte Leute aus deiner Umgebung, die den ganzen Tag nichts besseres zu tun haben, als am Fenster zu hocken. Die wissen mehr über dich als du selbst. ;)

Meine Mutter ist auch so. Die weiss über alles und jeden im Haus bescheid. Wenn ich sie frage, weshalb sie so überneugierig ist, bekomme ich die Antwort "Man muss doch wissen, was hier immer so für Leute ein- und ausziehen." Die Frau wittert hinter jedem fremden Gesicht einen Einbrecher, Kinderschänder oder gar Schlimmeres.
Die weiss, dass ihre Nachbarn schwul sind, wann sie in Urlaub fahren und wohin, weiss ob sie zusammen oder getrennt weggefahren sind, kennt den Inhalt des Streits der letzten Nacht, etc...
Und das Schärfste kommt jetzt: Meine Mutter fühlt sich von denen beobachtet... :lol:

Ich hab Diskussionen zu dem Thema aufgegeben.
Sollen die sich doch alle das Leben selbst zur Hölle machen.

Ich genieße meine verbleibenden Jahre (sind ja noch einige) - sollen die doch alle an meinen Daten krepieren oder auf meinen Aktenberg abspritzen.
Mehr als hämisches Gelächter hab ich für so arme Seelen nicht mehr übrig.
 
@ Bombwurzel:
Dem kann ich kaum etwas hinzufügen. 100% Agree.
Von mir aus können die Daten sammeln, bis denen die Speichermedien platzen. Ich kann es ohnehin kaum verhindern.

Ich finde es immer wieder toll, wenn Leute wegen so etwas Paranoia schieben.
Sich über die Codierung von Laserdruckern aufregen und Spionage wittern, aber mit EC-und Kreditkarte in der Weltgeschichte umherziehen. Oder Microsoft flamen, weil die bösen Jungs angeblich mal wieder personenbezogene Daten klauen - aber jedem popligen Preisausschreiben hinterherrennen. Oder sich AntiSpy draufklatschen, sinnlos umherklickern und meinen, man wäre auf der sicheren Seite. Aber E-Mail-Adresse mit Klarnamen benutzen, passt schon.
 
Hä? Was denn noch alles? Also langsam fängt die Welt an zu spinnen. Ob nun nur der Hersteller oder das Modell abgefragt wird oder gar das genaue Einzelteil, is mir da herzlich egal, ich rege mich über so einen Fuck auf!

Wer und was genau hinter der Markierung steckt, möchte nun die us-amerikanische Verbraucherstiftung Electronic Frontier Foundation (EFF) heraus finden und ruft aus diesem Grund alle Besitzer eines Farblaserdruckers dazu auf, speziell angefertigte Testseiten auszudrucken und zusammen mit detaillierten Informationen über das verwendete Modell bis 1. November 2005 an die EFF zu senden.
Ja, genau... macht es freiwillig... :rolleyes:
 
Zurück
Oben