Hallo,
Ich bin 21, arbeite seit 2 Jahren in der Krankenpflegehilfe - ursprünglich mit dem Plan, Medizin zu studieren, aber den habe ich mittlerweile über den Haufen geworfen, da ich realisiert habe, dass das Dasein als Arzt mir doch zu massive Einschnitte hinsichtlich meines Privatlebens bedeuten würde. Schon die Krankenpflegehilfe macht mir mit Schicht-/Nacht-/Wochenenddiensten ziemlich zu schaffen.
Die logische Konsequenz für mich ist, dass ich ab Oktober etwas anderes studiere. Desweiteren werde ich zu Beginn des Studiums wohl meinen Job aufgeben (ich könnte auf 400€-Basis bei 10€/Stunde weiterarbeiten), da die Schichten in der Krankenpflege grundsätzlich 8 Stunden lang sind und ich somit nicht einfach mal so abends noch 4 Stunden irgendwo arbeiten könnte. Demzufolge müsste ich jedes Wochenende oder nachts arbeiten - ich bin mir aber sicher, dass ich damit absolut unglücklich werden würde, weil Freunde und Hobbies für mich eine wichtige Rolle spielen.
Ich würde mir also eine Stelle als Werkstudent suchen oder mich schlicht und ergreifend für's Studium verschulden.
Was meint ihr dazu? Bin ich ein "faules Schwein", weil ich neben dem Studium nicht jeden Sonntag arbeiten will, oder ist das nachvollziehbar?
Nun zum Kernthema: Was soll ich überhaupt studieren?
Ich habe mich jetzt für vier Studiengänge beworben: Politikwissenschaft, Jura, Informatik, Medieninformatik (FH).
Politikwissenschaft: Interessiert mich, allerdings macht mir der schlechte Ruf der Geistes-/Sozialwissenschaften ein wenig Angst. Hier ist es wohl so, dass man neben dem Studium zusehen muss, Kontakte zu knüpfen und vor allem Praktika zu machen - was mich in meiner Entscheidung, neben dem Studium nicht noch zu arbeiten, natürlich bestärken würde, da mir wohl kaum Zeit für Kontakte und Praktika bleibt, wenn ich schon im Krankenhaus arbeite, um Geld zu verdienen.
Wie seht ihr das? Was ist von Politikwissenschaft als Studium zu halten? Hat jemand Erfahrungen bezüglich des Arbeitsmarktes?
Jura: Stelle ich mir ebenfalls interessant vor. Allerdings gilt hier ja, dass man zu den besten 10-20% des Studiengangs gehören muss, um einen vernünftigen Job zu finden. Wie schwierig ist das?
Außerdem muss man für das Studium wohl gut 7 Jahre einplanen und ich bin doch schon 21...
Was meint ihr? Auch hier: Erfahrungen?
Informatik: Interessiert mich partiell. Man kann viel oder vielleicht sogar fast alles damit machen und hat wohl gute Berufsaussichten.
Allerdings weiß ich nicht, ob ich aufgrund des Matheanteils großen Spaß dabei hätte. Ich hatte in der Schule nie Probleme mit Mathematik, war notenmäßig immer im 1er-Bereich, hatte auch keinen sonderlich großen Hass auf das Fach oder ähnliches - allerdings interessiert Mathematik mich einfach nicht.
Könnte Informatik trotzdem etwas sein?
Medieninformatik (FH): Der Matheanteil scheint nicht so exorbitant hoch zu sein und vor allem finde ich die Modulbezeichnungen sehr ansprechend - ich bin als Musiker selbst künstlerisch tätig und würde wohl nichts toller finden als ein Studium und einen Beruf, in dem ich mich mit digitalen Medien/Musik/Film/etc. auseinandersetzen kann.
Nun ist es ja aber so, dass alles mit "Medien", d.h. "irgendwas mit Medien", in aller Regel überlaufen ist und scheinbar miese Berufsaussichten verspricht.
Aber wie ist das bei Medieninformatik? Immerhin ist es nicht "irgendwas" mit Medien sondern Informatik mit Medien. Ich glaube, von allen genannten Studiengängen würde mich das zusammen mit Politikwissenschaft am meisten interessieren.
Hast jemand Erfahrungen mit Medieninformatik? Sind die Berufsaussichten genauso schlecht wie bei allen anderen Studiengängen mit "Medien"? Ist es Nachteilhaft, es an einer FH zu studieren?
Über Ideen, Ratschläge und Erfahrungen würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank und liebe Grüße.
Ich bin 21, arbeite seit 2 Jahren in der Krankenpflegehilfe - ursprünglich mit dem Plan, Medizin zu studieren, aber den habe ich mittlerweile über den Haufen geworfen, da ich realisiert habe, dass das Dasein als Arzt mir doch zu massive Einschnitte hinsichtlich meines Privatlebens bedeuten würde. Schon die Krankenpflegehilfe macht mir mit Schicht-/Nacht-/Wochenenddiensten ziemlich zu schaffen.
Die logische Konsequenz für mich ist, dass ich ab Oktober etwas anderes studiere. Desweiteren werde ich zu Beginn des Studiums wohl meinen Job aufgeben (ich könnte auf 400€-Basis bei 10€/Stunde weiterarbeiten), da die Schichten in der Krankenpflege grundsätzlich 8 Stunden lang sind und ich somit nicht einfach mal so abends noch 4 Stunden irgendwo arbeiten könnte. Demzufolge müsste ich jedes Wochenende oder nachts arbeiten - ich bin mir aber sicher, dass ich damit absolut unglücklich werden würde, weil Freunde und Hobbies für mich eine wichtige Rolle spielen.
Ich würde mir also eine Stelle als Werkstudent suchen oder mich schlicht und ergreifend für's Studium verschulden.
Was meint ihr dazu? Bin ich ein "faules Schwein", weil ich neben dem Studium nicht jeden Sonntag arbeiten will, oder ist das nachvollziehbar?
Nun zum Kernthema: Was soll ich überhaupt studieren?
Ich habe mich jetzt für vier Studiengänge beworben: Politikwissenschaft, Jura, Informatik, Medieninformatik (FH).
Politikwissenschaft: Interessiert mich, allerdings macht mir der schlechte Ruf der Geistes-/Sozialwissenschaften ein wenig Angst. Hier ist es wohl so, dass man neben dem Studium zusehen muss, Kontakte zu knüpfen und vor allem Praktika zu machen - was mich in meiner Entscheidung, neben dem Studium nicht noch zu arbeiten, natürlich bestärken würde, da mir wohl kaum Zeit für Kontakte und Praktika bleibt, wenn ich schon im Krankenhaus arbeite, um Geld zu verdienen.
Wie seht ihr das? Was ist von Politikwissenschaft als Studium zu halten? Hat jemand Erfahrungen bezüglich des Arbeitsmarktes?
Jura: Stelle ich mir ebenfalls interessant vor. Allerdings gilt hier ja, dass man zu den besten 10-20% des Studiengangs gehören muss, um einen vernünftigen Job zu finden. Wie schwierig ist das?
Außerdem muss man für das Studium wohl gut 7 Jahre einplanen und ich bin doch schon 21...
Was meint ihr? Auch hier: Erfahrungen?
Informatik: Interessiert mich partiell. Man kann viel oder vielleicht sogar fast alles damit machen und hat wohl gute Berufsaussichten.
Allerdings weiß ich nicht, ob ich aufgrund des Matheanteils großen Spaß dabei hätte. Ich hatte in der Schule nie Probleme mit Mathematik, war notenmäßig immer im 1er-Bereich, hatte auch keinen sonderlich großen Hass auf das Fach oder ähnliches - allerdings interessiert Mathematik mich einfach nicht.
Könnte Informatik trotzdem etwas sein?
Medieninformatik (FH): Der Matheanteil scheint nicht so exorbitant hoch zu sein und vor allem finde ich die Modulbezeichnungen sehr ansprechend - ich bin als Musiker selbst künstlerisch tätig und würde wohl nichts toller finden als ein Studium und einen Beruf, in dem ich mich mit digitalen Medien/Musik/Film/etc. auseinandersetzen kann.
Nun ist es ja aber so, dass alles mit "Medien", d.h. "irgendwas mit Medien", in aller Regel überlaufen ist und scheinbar miese Berufsaussichten verspricht.
Aber wie ist das bei Medieninformatik? Immerhin ist es nicht "irgendwas" mit Medien sondern Informatik mit Medien. Ich glaube, von allen genannten Studiengängen würde mich das zusammen mit Politikwissenschaft am meisten interessieren.
Hast jemand Erfahrungen mit Medieninformatik? Sind die Berufsaussichten genauso schlecht wie bei allen anderen Studiengängen mit "Medien"? Ist es Nachteilhaft, es an einer FH zu studieren?
Über Ideen, Ratschläge und Erfahrungen würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank und liebe Grüße.