News Wasserknappheit in Taiwan: Rationierungen für Millionen, für TSMC (noch) nicht

Zimmbo schrieb:
Um alles abzufangen bräuchte man zwei exakt gleiche Standorte, die nur jeweils zu 50% ausgelastet sind, um im Falle eines Totalausfalls, keine Produktionskapazität zu verlieren. Das macht keiner, die einzigen die auf solche extremen Havariefälle vorbereitet sind, sind z.B. Kernkraftwerke.

Doch, ist bei uns (Softwareentwicklung) auch der Fall. Wir haben weltweit mehrere Standorte, an jedem Standort liegt der SourceCode redundant auf Storages in mehreren Brandabschnitten und wird parallel auch auf alle Standorte dupliziert. Wenn ein Standort komplett wegfällt (Flugzeug oder so), können die Entwickler remote am anderen Standort weiterarbeiten.

Zimmbo schrieb:
Ich bin mir auch ziemlich sicher das die wenigsten Produktionsstätten auf einen Flugzeugabsturz vorbereitet sind. Das ist ja selbst bei Kernkraftwerken so eine Sache, bei der man sich teilweise nicht sicher ist.

Bei deutschen Kernkraftwerken ja, im Ausland bin ich da eher skeptisch. Deswegen habe ich noch nie verstanden, warum unsere Kraftwerke mit hohem Sicherheitsstandard und jährlicher TÜV Überprüfung stillgelegt werden/wurden, während rundherum die unsichereren Meiler weiterlaufen (Frankreich hat erst beschlossen, die Laufzeit auf 50 Jahre zu verlängern). Zum Vergleich, das (meines Wissens nach) längsten am Netz betriebene AKW in Deutschland war Biblis A mit 36 Jahren Laufzeit. Ich habe mich in meinen ganzen Jahren in deutschen Kernkraftwerken nicht ein einziges Mal unsicher gefühlt.
 
M@tze schrieb:
Doch, ist bei uns (Softwareentwicklung) auch der Fall.
Du willst jetzt ernsthaft Softwareentwicklung mit produzierenden Betrieben gleichsetzen? Ich bin mir sicher, die Dokumentation wird TSMC auch redudant auf verschiedenen Servern sichern. Aber um Produktion redudant aufzubauen braucht es, wie von @Zimmbo beschrieben, freie Kapazitaeten wie sie kein Unternehmen bereitstellen wird.
 
Axxid schrieb:
Du willst jetzt ernsthaft Softwareentwicklung mit produzierenden Betrieben gleichsetzen?

Nein - ich habe nur aufgezeigt, dass man dies nicht so verallgemeinern kann und dass es sehr wohl Unternehmen gibt, wo alles komplett doppelt redundant aufgebaut ist. Das sollte nur eine Info für Leute sein, die das nicht wissen. Sorry, wenn das falsch rübergekommen ist.

Bei uns ist es ja auch nicht nur mit dem Spiegeln der Daten getan. Sämtliche andere Komponenten (Netzwerk, ESX Server, Virtualisierung, ...) sind ja auch kapazitätsmäßig so ausgelegt, dass ein kompletter Standort remote an einem anderen Standort arbeiten könnte. Bringt ja nichts, wenn die Daten da sind, aber die Server/Netze zusammenbrechen, wenn plötzlich die doppelte Anzahl der Leute da arbeitet. Das sind auch ordentliche Investitionen, nur für den "Was wäre wenn" Fall.
 
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