WD Festplattenausfall nach nur wenigen Betriebsstunden

simon@cb

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Hallo zusammen,

ich bin seit längerem im Besitz einer WD HGST Deskstar 8 TB Festplatte. Die Platte wurde lediglich für monatliche Backups verwendet.

Die Geschwindigkeit der Platte hat in den letzten Monaten immer mehr und mehr nachgelassen.
WD Data LifeGuard Diagnostic Tool zeigt fehlerhafte Sektoren und ein Low-level-Format ist auch nicht mehr möglich.

CrystalDiskMarkInfo:
Power on count: 55x
Power on hours: 700h

Leider ist die Platte knapp über der Garantie und der Support des Herstellers erweist sich nicht gerade als sehr kundenfreundlich.
Fehlermeldungen, Screenshots, Drive Diagnostics, etc... wurde alles an den Support weitergeleitet.

Es ist wirklich sehr ärgerlich das eine Festplatte nach nur so wenigen Betriebsstunden schon ausfällt.
Gibt es hier im Forum Ideen was man noch tun könnte?

Vielen Dank im Voraus, Viele Grüße
 
Defekt ist halt Defekt. Was genau erwartest du von uns?
Inwiefern ist der Support nicht kundenfreundlich? Was erwartest du von ihm konkret?
 
Mach doch mal bitte einen Screenshot von CrystalDiskInfo, aber vollständig mit allen Werten.
Aber wenn kaputt, dann kaputt. Was will man da groß machen? Ich hab eine auf geschraubt und zur Deko in den Schrank gestellt^^.
 
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simon@cb schrieb:
Leider ist die Platte knapp über der Garantie und der Support des Herstellers erweist sich nicht gerade als sehr kundenfreundlich.
Fehlermeldungen, Screenshots, Drive Diagnostics, etc... wurde alles an den Support weitergeleitet.

Naja was genau erwartest du vom Hersteller denn noch nach dem Ablauf der Garantie? Kulanz? Da kannst du vermutlich lange warten.
 
H3llF15H schrieb:
: wenn Platten kaputt gehen, dann binnen der ersten 200 Betriebsstunden.
Kommt bei der Produktion zu Stande: Bei fast allen Produkten hast du bei in der ersten Zeit die größte Ausfallrate. Diese waren schon während der Produktion nicht optimal und fallen dann eben schnell aus. Dann passiert erstmal eine lange Zeit nichts und irgendwann steigt die Ausfallrate wieder. Danach hat man auch manchmal wieder lange Zeit ruhe, die Dinge die es bis hier Geschafft haben waren schon zur Produktion perfekt und halten dann einfach lange.

Daher sollte man alles erstmal ordentlich und ausgiebig testen, gerade wenn es anschließend lange in der Schublade liegt. Eine ordentliche 100 % Kontrolle bei der Fertigung ist einfach extrem unwirtschaftlich. Bei Festplatten ist das allerdings etwas ärgerlich.
 
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Warum ist es nicht-freundlich wenn man sich an (Garantie-)Verträge hält ?

Wurde unangemessene Worte verwendet ( verp*ss dich ! ) :) ?

Arbeitest du jeden Monat freiwillig mehr - unentgeltlich - ...weil du freundlich bist ?
 
Btw... bei einem so geringen Power-On-Count nutzt du die HDD konkret wie? Also vermutlich extern... in was für einem Gehäuse? War der Umgang mit der Platte immer sorgsam?
 
Maike23 schrieb:
...weil du freundlich bist ?
Weil du einen guten Ruf willst, ist billiges Marketing. Ich habe bei einem freundlichen Brief schon häufig ohne murren des Herstellers sofort Ersatz bekommen.
 
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SpamBot schrieb:
Ich habe bei einem freundlichen Brief schon häufig ohne murren des Herstellers sofort Ersatz bekommen.
Bingo. Ist immer einen Versuch wert. Ein Brief (E-Mail) kostet nichts. Manche Leute haben allerdings ein komisches Verständnis von freundlich... Vielleicht stechen die normalen Zuschriften schon positiv heraus und werden allein schon deshalb besser bedacht.
 
also neulich hätte sich fast meine alte Velocirpator verabschiedet. Nochmal alle SATA Kabel neu gesteckt und einmal rein raus aus dem Einbaurahmen , Stromkabel etwas anderes arrangiert und schon lief sie wieder fehlerfrei
 
Festplatten mögen es aber auch oft nicht, wenn sie zu lange nicht laufen.
Abgesehen davon können die Platten immer kaputt gehen, egal wie oft oder wie lange sie gelaufen sind.
In der Arbeit bekomme ich in neuen Systemen sogar schon defekte Platten angeliefert, die sich beim ersten Anschalten zerlegen. "Dead on Arrival" kommt also auch vor.

Cunhell
 
Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Bin trotzdem der Meinung das bei dieser geringen Anzahl an Betriebsstunden und fachgerechten Umgang eine Kulanz hätte können in Frage kommen.

Deshalb auch eine sehr freundliche und sachliche Support-Anfrage gestellt jedoch leider ohne Erfolg.

Dann bleibt jetzt nur noch der Vorschlaghammer zu Low-Level-Formatierung und die Entsorgung ;-)

Um die Rückfragen einiger Meldungen zu beantworten:
  • Platte war fest verbaut in einem Desktop-Gehäuse (inkl. Kühlung etc...)
  • Keine Stromausfälle-/Schwankungen da abgesichert durch USV
  • Sonstige Fehlerquellen wie z.B. Kabel, etc... können zu 100% ausgeschlossen werden
  • Drive Diagnostic wurde an einer separaten Test-Maschine durchgeführt mit Gegenprüfung einer funktionierenden Festplatte
  • "Freundlich" war vlt. der falsche Ausdruck. Jedoch hätte ich mir bei einem solch namhaften Hersteller etwas mehr "Kulanz" erhofft... (stirbt ja bekanntlich zuletzt ;-D)
 
Wenn man Kulanz immer einräumen würde, dann kann man es auch Garantie nennen.

@cunhell: Deshalb finde ich Fragen nach Zuverlässigkeiten, die bei Festplattenberatungen immer kommen, auch relativ amüsant. Klar, wenn es bekannte Serienfehler gibt, sollte man die Finger von einem Produkt lassen. Aber als ob die typischen Ausfallraten irgendeine Aussagekraft über die paar Festplatten hat, die ich kaufe. Kaputtgehen kann alles... jederzeit...

Angenommen ich kaufe 2 Festplatten, einmal Modell A einmal Modell B. Von Modell A ist bekannt, dass die Ausfallrate 10 Mal so hoch ist wie bei Modell B. Welche Schlüsse kann ich nun persönlich daraus ziehen? (rhetorische Frage)
 
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