Wechsel ISP --> IPv6

herber.marc

Cadet 1st Year
Registriert
Jan. 2022
Beiträge
12
Hallo,

ich hatte vor einigen Jahren schon mal von Vodafone zu Unitymedia(?) gewechselt. In dem Zuge habe ich allerdings feststellen müssen, dass mein IPv4 Anschluss zu Gunsten eines IPv6 Anschlusses aktualisiert wurde. Eigentlich ja erst mal was positives, da ich aber ein Heimnetzwerk einschl. NAS nutze war die Konsequenz, dass der Zugriff darauf z.B. vom SmartTV nicht mehr funktioniert hat.

Entsprechend bin ich wieder zurück zu Vodafone, stehe gerade aber wieder vor der Frage ob ein Wechsel nicht sinnvoll ist. Bevor ich das Thema aber weiter treibe wollte ich erst mal verstehen warum der Zugriff aufs NAS nicht mehr funktioniert? Nur weil von "außen" eine IPv6 Adresse kommt sollte man doch in der Lage sein diese intern irgendwie als IPv4 zu "maskieren" und die Geräte/Netzwerkadressen damit erreichbar zu machen?

Kann mir dazu jemand mal ein paar Infos geben und/oder Links teilen wo man sich zu dem Thema schlau machen kann?

Danke vorab.
 
Dein ipv6 von außen hat nichts mit deinem ipv4 im internen Netz zu tun.
Da hast du irgend ein anderes Problem
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tom_123 und dasbene
Ja, IPv4 und IPv6 funktionieren unabhängig voneinander, dass du von außen eine IPv6 bekommst sollte intern nichts ändern.

Sobald IPv6 im Heimnetz aktiviert wird, bekommen die dazu fähigen Geräte sowohl eine IPv4- als auch eine IPv6-Adresse. Sprichst du dein NAS über den Hostnamen an? Möglicherweise wird der dann zu der IPv6-Adresse aufgelöst und der IPv6-Zugriff funktioniert aus irgendeinem Grund nicht. Hast du versucht, dein NAS über die IPv4 zu erreichen? Funktioniert ein Ping?
 
OK, danke erst mal für die vielen Antworten. Die sind ja soweit erst mal einstimmig. :)

Kann ich den Router (aktuell nute ich eine FritzBox 7430) so einstellen, dass er zwar eine IPv6 Adresse erhält, nach "innen" aber dann IPv4 Adressen weitergibt/zuweist? Aktuell habe ich z.B. auch bewusst kein DHCP aktiv weil ich dedizierte/unveränderbare IP-Adressen brauche. Ich glaube da habe ich auch IPv6 deaktiviert?! Sorry, bin in dem Thema nicht allzu sattelfest merke ich...
 
Wenn du kein DHCP aktiv hast, hat der Zugriff von intern auf dein NAS überhaupt nichts mit dem Router zu tun. Du gibst dem NAS eine feste IPv4-Adresse und kannst ab dann über diese darauf zugreifen.

Oder willst du von außen über die IPv6 auf dein internes NAS zugreifen?

Deine Aussage, dass du DHCP deaktiviert hast und möchtest, dass der Router intern IPv4-Adressen verteilt widersprechen sich. DHCP ist genau der Mechanismus, mit dem der Router intern IPv4-Adressen verteilt.
 
herber.marc schrieb:
Aktuell habe ich z.B. auch bewusst kein DHCP aktiv weil ich dedizierte/unveränderbare IP-Adressen brauche.
Gibt keinen Grund dafür. Lass die Fritzbox DHCP machen und stelle dort Adressreservierungen ein, wenn du wirklich keine Hostnamen benutzen willst. Die FB macht ipv4 und alles wird laufen wie es soll
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tom_123 und plami
Sie funktionieren eben NICHT unabhängig voneinander, eben WEIL üblicherweise Dualstack implementiert ist -- wie ja @plami richtig anmerkt.

Dualstack heißt insbesondere, daß eine Protokollvariante zuerst probiert wird. Das ist üblicherweise v6. Und dann kommt es halt drauf an, wie das Heimnetz konfiguriert ist.

Wenn also v6 intern nicht richtig funktioniert, dann merkt man das, auch wenn v4 "perfekt" konfiguriert sein sollte.


Natürlich bleibt das weiterhin unabhängig vom IAP -- aber tun sollte man trotzdem was, insbesondere wenn man v6 implementiert hat.
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, zumindest für die Konfiguration erstmal die interne IPv4 abschalten, damit man nicht "denkt" es würde funktionieren, obwohl es das überhaupt nicht tut.
 
RalphS schrieb:
zumindest für die Konfiguration erstmal die interne IPv4 abschalten, damit man nicht "denkt" es würde funktionieren, obwohl es das überhaupt nicht tut.
wieso sollte man das?
 
Steht doch da. Weil es einem ansonsten passieren kann, daß man sieht "aha funktioniert"... aber es ist nicht v6 was funktioniert, sondern das Fallback auf v4.

IPv4 und v6 sind unabhängig voneinander, sie agieren aber auf derselben Infrastruktur.
Wenn ich also einen Client habe und der hat für IPv4 den einen DNS-Server eingetragen und für v6 den anderen, und beides ist eingeschaltet, dann ist die Chose am Ende unzuverlässig, wenn einer der beiden DNS nicht funktioniert und ich habe punktuell entweder keine Verbindung oder ich kriege sie arg spät.

Alternativ kann ich natürlich auch v6 intern ausschalten, aber dann muß ich für v6 tunneln oder ich kann v6 im Internet nicht nutzen. Auch nicht schön.
 
Zurück
Oben