Welche Karte für Linux

Pluribootent

Cadet 3rd Year
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Hab ein seltsames Problem auf meinem Board:

Wenn der PC über Nacht aus is und ich ihn in der Früh anschalte geht die Soundkarte nicht in Windows gibts keine Soundkarte egal ob in XP oder Win7. Dasselbe auch unter Linux. Gentoo meldet: keine Soundkarte da. Wenn ich dann ausschalte und dann wieder einschalte ist alles wieder in Ordnung. Soundkarte da und läuft alles.

Jetz hab ich mich entschlossen, nachdem ich meinen PC hauptsächlich zum Musik hören benutze und auch ein 100Watt Verstärker dran hängt und hochwertige 3 Wege Boxen, eine Soundkarte zu kaufen. Allerdings MUSS die unter Linux laufen, da ich fast ausschliesslich Linux benutze. Ich habe die X-fi Titanium im Auge oder qualitativ und preislich ähnlich. Ich würde bis 120€ gehen, wenn es sich klangtechnisch lohnt.

Kann mir jemand einen Tipp geben oder hat selbst eine gute Karte unter LInux ?

Oder kann jemand eine Alternative empfehlen zu Creative, da Creative ja ihre Treiber nich so rausrückt wie andere isdie Wahrscheinlichkeit mit ner anderen Karte unter Linux Musik gut zu hören ja höher.

PS: Gegamed wird kaum.

Danke!
Ergänzung ()

Keine Linux-User hier? Keiner eine Idee?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kaijudo
ja ne is kla, was solltest du auch anderes empfehlen außer der Xonar.

@TE
verstehe ich das richtig das du 3 Betriebssysteme installiert hast? Auch auf 3 Partitionen? Oder 3 HDD's?
Wie sieht denn der Bootmanager aus? BIOS richtig eingestellt?
Mach doch bitte mal mehr Angaben zu deinem System. Welches MoBo? usw.
 
Ich habe 6 OS installiert:
1. Festplatte
1. Partition: Grub mit menu.lst
2. Partition: WinXP
3. Partition: Win7
4. Partition: Gentoo
5. Partition: Fedora
6. Partition: Debian Lenny
7. Partition: Slackware

2. Festplatte: Medien
3. Festplatte: Medien

Im Bios ist die Soundkarte eingeschaltet.
Mainboard: Gigabyte GA-MA770T-UD3P

Grub bootet via chainloader in die jeweilige Partition, in der jeweils entweder dann wieder Grub für Linux oder eben Windowsbootloader installiert ist.

Funktioniert alles einwandfrei. Sound ist wenn er ab boot da ist immer da, schmiert also während des Betriebs nie ab.

(Kommt mir fast so vor als würde die Soundkarte bei jedem 2. Einschalten nicht funktionieren.)

Aber mit einer Xonar DX könnte ich mich anfreunden, wenn ich wüsste wie gross die ist. Weiss nicht ob sie aufs Board passt. Aber das werd ich jetzt untersuchen.
 
Was in Gottes Namen willst du mit 6x OS?
Da sind doch Probleme vorprogrammiert, Hardwarekonflikte usw.
Vielleicht nicht gerade bei Linux, aber Windows hat schon so manch einen zur Verzweiflung gebracht.
Bei soviel mal OS kann ich selber nur raten.
Heißt, beim Kaltstart wird die Soundkarte nicht erkannt, und beim Warmstart wird aber alles geladen? Richtig?
Ob dein Problem aber mit einen zusätzlichen Soundkarte gelöst werden kann, da wäre ich mir nicht sicher.
Kannst nur hoffen das sich hier mehr Boardies mit solch einer Konfig auskennen.
 
Vor der Auswahl kannst du mal auf der Alsa Homepage http://www.alsa-project.org/main/index.php/Main_Page nachsehen ob überhaupt, ab welchem Kernel (inklusive) oder welcher Alsa Version die gewünshte Karte überhaupt läuft.
Zu der Creative X-FI da gibt es BETA Treiber von Creative zum selbst kompilieren. Soll irgendwann mal in den Kernel aufgenommen werden.
Zur Asus Xonar D1 / DX geht ab ALSA 1.0.18 oder Kernel 2.6.27.
Zur DS 'not supported yet'.
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Bei mir sind einige Rechner mit unterschiedlichen Konfigurationen in Betrieb.
1.) Game PC mit Auzentech X-FI an Beyer DT-990Pro, BS WinXP.
Mit den Beta Treibern lassen sich unter Linux zwar Töne entlocken, ist aber ein kleines Abenteuer.
2.) Wohnzimmer PC mit Asus Xonar D1, BS WinXP und Ubuntu 9.04 64BIT.
Lief unter Linux 'out of the box'. Die Karte klingt ganz ordentlich.
3.) PA - PC für Beschallungen, Audiotrak Prodigy HIFI 7.1 (ESI) WinXP und Ubuntu 8.04 LTS 64BIT.
Ebenfalls out of the Box unter Linux, da die Karte schon recht betagt ist, ist die Treibersituation unter Windows nicht so optimal. Der Kerntreiber (ohne die 3D Sound etc. Geschichten) laüft unter WinXP 64/ Vista64/ Win7 64.
Die 3D Geschichten laufen nur unter den 32 BIT Versionen.
4.) Reserve Rechner SBLive (CAD106) onboard, läuft überall ohne grosse Probleme.
5.) Das 'Arbeitstier', Asus Xonar Essence STX an Beyer DT-880pro oder AKG K-702, BS WinXP pro 32 und 64 Bit und WIN7 64 BIT RC.
Linux: Ubuntu 8.04 LTS 64 BIT, Ubuntu 9.04 64 BIT, Gentoo 64 BIT, Gentoo 64 XEN Master HVM, Centos 5.3 64 BIT, Sabayon Linux 64 BIT (Basisdistro ist Gentoo) und noch ein paar Exoten.
In allen Fällen war hier unter Linux ein 'Alsa Update' erforderlich, wobei die Centos etwas komplizierter war.
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Die Xonar D1 ist eine kleine und recht ordentlich Karte für kleines Geld. Ab Kernel 2.6.27 oder Alsa 1.0.18 macht sie auch keine Probleme.
Die Xonar STX ist klanglich (HIFI) die beste Consumerkarte die ich bisher gehört habe, der Analogteil ist hier zwar sehr hochwertig, allerdings auch nur mit 2 Kanälen, der Rest geht per SPDIF.
Die X-FI ist für Linux zur Zeit nicht so das gelbe vom Ei, bleiben noch 'ältere' Creative Karten SB LIVE!24 oder Audigy2. Oder mal einen Blick auf die Creative 'Profi' Karten von EMU werfen, da sind einige bei die auch die STX an die Wand spielen.

@shuelzken
Welcher Zusammenhang soll denn zwischen der Anzahl der Betriebssysteme und Hardwarekonflikten bestehen?
 
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@BlackMan:
Vielen Dank! Die Schilderung deiner Systeme hilft mir sehr weiter. Vielen Dank für die Mühe!

@schuelzken:
Der Zusammenhang zwischen mehreren OS und Hardwarekonflikten erschlliesst sich mir nicht, zumal ich dieselbe Konfiguration mit sogar 9 OS auf einem Dell 5 Jahre lang laufen hatte ohne Schwierigkeiten. Aber nachdem ich kein Crack bin und auch sonst nicht von mir grosses halte, was Technik betrifft, lasse ich mich gerne aufklären. Nur: "Was kratzt es die Distribution, die gebootet wird, was auf der anderen Partition an Daten, OS oder sonst was gespeichert ist." Die 6 OS laufen unabhängig voneinander, keine Virtualisierung. Die Partitionen, die nicht gebootet sind werden nicht einmal gemountet und unter Win kann kein ext3-Dateisystem gelesen werden. Wie kommt es zu einem Konflikt? Das würde ja bedeuten, dass das eine Betriebsystem mein Board beschädigt, aber nur dann wenn noch ein anderes Betriebsystem installiert ist. Denn an den Treibern liegt es nicht.

Das ganze vollzieht sich nach meinen Beobachtungen, die sicherlich nicht reif für eine Studie sind, wie folgt:

Mein PC läuft den ganzen Tag, während ich öfter reboote, um in das eine oder andere OS zu wechseln. Abends wird er ausgeschaltet. Schalte ich ihn nach ca. 8h Pause wieder ein ("Kaltstart"), ist nie Sound da. Ich kann nun rebooten in egal welches OS, Linux, Win7, WinXP, in keinem hab ich sound. Der Gerätemanager in Win sagt mir es gibt kein Audiodevice. Linux sagt mir es gibt keine soundcard (zb: alsaconf). Schalte ich den PC aus, also runterfahren, alles stoppt (kann ihn vom netz nehmen, steckerziehen) und schalte ihn dann wieder ein ("Kaltstart") ist die soundkarte wieder da und alles funktioniert. Nun kann ich wieder rebooten soviel ich will der sound bleibt. Schalte ich abends wieder aus und er steht für 8h still, wird des morgens eingeschaltet ("Kaltstart") -> wieder kein Sound -> Ausschalten -> sofortiges wieder-Einschalten -> Sound.
Das Spiel geht nun schon 2 Wochen jeden Tag.

Nun könnte man sagen: "schick das Bord zurück!" Ich wollte aber eigtl. sowieso eine Soundkarte besorgen. Und bevor ich mir die Arbeit mache das Board auszubauen und einzuschicken und zu warten ob ich Anspruch habe oder nicht und 4 Wochen auf ein neues warte, um dann in 2 Monaten festzustellen, "ich kauf mir ne soundkarte!", kann ich doch gleich eine soundkarte kaufen die besseren sound macht als onboard, was mir wichtig ist.

Ich weiss nicht wo der Fehler liegt, aber ich hab schon vielfach in Foren von onboard Sound Problemen gelesen, die schliesslich alle mit einem Kauf einer Soundkarte endeten. Falls es nicht am onboard sound liegt: Alles andere auf dem board scheint zu funktionieren oder kann ich etwas testen? wen ja, was? und wie?

Was will ich in Gottes Namen mit 6 OS:
Nun,
XP für ältere Software
Win7, um auf dem aktuellen Stand zu sein
Gentoo, weil es eine hervorragende source-distri ist, mit fast unglaublicher Performance und mir die Möglichkeit der 100%-igen Kontrolle über mein Produktiv-System gibt
Fedora, weil es eine angenehme Distribution ist und ich deren Usability schätze
Debian Lenny, weil es unheimlich stable ist und ich den Draht zum apt-get Paketsystem nicht verlieren will.
Slackware zum rumprobieren und testweise kompilieren ausserdem bietet es mir die Möglichkeit KDE4 zu testen

Das sind einige wenige Gründe, nicht unbedingt die prägnantesten, jedoch die, die mir auf Anhieb einfallen.

Ein Grund, kein Multiboot System zu fahren, fällt mir nicht ein. Aber wie gesagt, bin ich davon überzeugt, dass mich jemand eines besseren belehren kann, da ich weiss, dass ich nichts weiss, ums philosophisch auszudrücken.

Vielen Dank für eure Zeit bisher!
Gruss,
Pluribootent
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach deiner Schilderung besteht die vage Möglichkeit, dass hier ein BIOS Fehler beim Mainboard vorliegt.
Je nach Board findest du beispielsweise unter Integrated Peripherals so etwas wie Azalia Codec (Onboard Sound,...) Auto, Disable, ...
Falls das BIOS hier eine Macke hat, funktioniert es bei die z.B. mit der Autoerkennung eben nicht jedes mal.
Hier würde ich mal ein komplettes BIOS - Reset inkl. vom Netz trennen, CMOS Batterie raus, ... machen.
Bzw. BIOS Update und BIOS Reset.
 
Hallo BlackMan

Ich hab davon keine Ahnung. Ich hab am BIOS bisher nichts verändert. Sehe ich das richtig:

Ich zieh den Netzstecker und nehm die CMOS batterie raus. Das resettet mein BIOS zu den ursprünglichen Einstellungen?
Wenn das nichts hilft dann die Jumper Reset Methode?
Falls nicht dann BIOS-Update?
Falls wieder nicht liegts nicht am BIOS?

Ich bin bereit das zu tun, wenn es kein Risiko birgt.

Danke
Gruss


/edit:
@BlackMan:
Wollt nur nochmal nachfragen: Die Xonar Essence STX interessiert mich, hab sie bisschen gegoogelt und ich glaube das gefällt mir. Vorallem die Sache mit dem Kopfhörer-Ausgang.
Die läuft also mit alsa unter Gentoo? Alsa 1.0.20 und Kernel 2.6.30 sind ja grade aktuell und laut alsa ab da funktionsfähig. Wollte mich nur nochmal absichern.
Danke für deine Auskunft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das BIOS Reset ist an sich ungefährlich, es gehen nur alle Einstelleungen verloren.
Hinweise dazu http://www.computerleben.net/artikel/Das_BIOS_resetten-11.html
Beim BIOS Update empfielht sich das unter DOS (Diskette) zu machen, ein Flash unter Windows birgt Risiken.
BIOS Reset oder Update kann jedenfalls nichts schaden, falls das neue BIOS Zicken macht, kann man ja das alte wieder zurückspielen.
Falls es dann immer noch nicht geht kann es an allem Möglichen liegen. Board hat einen Schuss, Hardwarekonflikte mit anderen Steckkarten (ggf. mal umstecken), evtl. Probleme mit USB Geräten...

Die STX läuft bei mir unter Gentoo, bei Alsa 1.0.20 ODER Kernel >= 2.6.30 out of the box.
Bei dem älteren XEN Kernel 2.6.18 + irgendentwas hatte ich die aktuelle Alsa Version nachinstalliert. Die ist zwar 'HARD MASKED' funktioniert aber trotzdem.
Das einzige 'Problem' ist das die Einstellung Ausgabe auf Headphone irgendwie verloren geht, steht nach dem booten immer auf 'Line out'. Darum werde ich mich mal irgendwann noch kümmern, bis dahin stelle ich das immer mit dem 'alsamixer' per Hand um.
Die STX lohnt sich wirklich nur wenn man einen guten Kopfhörer aka Beyer DT 880 / AKG 701 / Sennheiser HD 650 hat. Der Klang, auch unter Linux, ist dann wirklich überzeugend. Englische Review z.B. hier http://www.guru3d.com/article/asus-xonar-essence-stx-review/1
Bei niederohmigen und schwächeren Kopfhören (z.B. Steel Series Siberea ...) macht es auch eine deutlich billigere D1/DX.
Die 'Effekte' wie Dolby Headphone funktionieren leider nur unter Windows. Der 5.1 downmix (5.1 DVD mit vlc) funktioniert auch unter Linux, allerdings kann man vlc eh auf Zweikanal umstellen.
 
Die VIA Envy´s , die C-Media Chips (einschl. der Xonar Reihe) und die Creative Chips bis einschl. aller Audigys müsste unter Alsa bzw. den anderen Linux Sound Möglichkeiten "out of the Box" problemlos funktionieren.

Für die X-Fis gibts neurrdings auch ne Unterstützung, da aber noch Beta Status und auf die Basisfunktionen beschränkt.
 
@aldi wegen der offerierten Unterstützung hatte ich mir auch erst die Auzentech X-Fi Forte gekauft, das Ergebniss unter Linux war dann doch recht ernüchternd. Der Markt für Karten mit dediziertem Kopfhöhrerausgang, auch für hochohmige ist sehr überschaubar, daher wurde die STX nachgekauft. Asus zählt nicht zu meinen Favoriten, aber diesmal wurde ich positiv überrascht. Die Karte klingt richtig gut und macht auch unter Linux keine größeren Probleme.
Etwas 'off topic' hier geht es primär um den relativ problemlosen Einsatz unter Linux.
Nach meinem Empfinden hört sich die STX im Zweikanal Betrieb (Kopfhörer, Nahfeldmonitore) besser an, die Auzentech ist für mich die bessere Universalkarte mit relativ geringen Abstrichen im Klang. Die Auzentech hat den besseren DSP und man kann zur Berieselung auch mal die Teufel 5.1 Brüllwürfel anschliessen.
Im Übrigen hat die Auzentech bis auf den DSP und den ungenügenden Linux Support nichts gemein mit den sonstigen Creative X-Fi 'irgendend etwas' Karten, sie ist hier deutlich besser.
Analog zur englischen Review der STX hier die zur Auzentech http://www.guru3d.com/article/auzentech-xfi-forte-71-soundcard-review-test/
Für die Hardware Fans wird es da ab Seite 5 interessant, bei der STX ab Seite 7.
Die Auzentech hat, anders als die Creative Karten, im Front / Zweikanal Bereich eine abweichende und durchaus hochwertige Bestückung.
 
Der neue Linux Kernel (und dementsprechend alle kommenden Distris) hat nativen (!) X-Fi Support. Ob das auch für die Auzentech X-Fi gilt weiss ich nicht, mit einer Creative X-Fi ist man aber auf der sicheren Seite!
 
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