Welche Programmiersprache für Hobbyprojekt?

Kannst ja ruhig nen oeffentliches Repoistory erstellen und dir damit Feedback von hier etc einholen - vllt findest auch direkt einen "Lernpartner".

Projekt Medienverwaltung ist jetzt nichts super originelles. Habe ich auch schon oft drueber nachgedacht und liest man als Idee auch immer wieder. Beschaeftigt dann doch ein paar mehr Leute.
 
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Nefcairon schrieb:
Alles in allen wird es aber Jahre dauern, bis etwas brauchbares auf dem Level entsteht, das du beschrieben hast.

Grundlagen lernen ist immer gut, aber das ist jetzt völlig übertrieben. Der Kern des geplanten Projekts ist eine einfache CRUD Webanwendung, das ist nicht Hirnchirugie oder Raketenentwicklung. Das ist eher eine Sache von Wochen die nötigen Grundlagen zu lernen, nicht Jahre. Das ist auch genau die Art von Anwendung für die es Unmengen an guter Dokumentation gibt um das mit Frameworks wie z.B. Django zu implementieren.

Natürlich ist es absolut sinvoll auch einen Kurs zu der Sprache zu machen, oder ein Buch zu lesen. Aber ich finde es immer gut das parallel zu einem echten Projekt zu machen.
 
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Lendril schrieb:
Die digitalen Geisteswissenschaften sind ein recht junges Forschungsfeld und quasi eine Schnittstelle zwischen Informatik und den Geisteswissenschaften. Grob gesagt geht es um digitale Editionen, Textanalysen, Aufbau von Datenbanken etc.
Bist du sicher, dass programmieren lernen das ist was du in dem Bereich machen musst/brauchst?
Also Grundlagen sehe ich definitiv sein und dass du da jetzt 1-2 Projekte machst ist sicherlich sinnvoll. Aber darüber hinaus solltest du mMn nicht versuchen, ein Informatiker/Software Entwickler zu werden.

Lendril schrieb:
Gefordert wird landläufig HTML 5, CSS, Javascript und eben Java, vereinzelt auch Python
Das scheint mir etwas seltsam. Das sind IT Technologien und wenn man das will dann holt man sich einen IT'ler. Ich sehe ein, dass sie in den Geisteswiss. oft nicht viel Geld haben und daher gerne IT affine Geisteswiss. zu billiger IT Arbeitskraft umzufunktionieren. Aber für deine persönliche strategische Ausrichtung wäre meine Meinung besser, dass du aufpassen solltest, dass du nicht in diese Schiene rutschst.
Ein schöneres Leben hast du vermutlich dort mehr als Generalist der weiß was eine CSV Datei ist, der weiß wie er eine MS Aceess Datenbank aufsetzt, der den Unterschied zwischen Internet und Wifi kennt oder den Unterschied zwischen Programm und WebApp. Der ein Wordpress Blog betreuen kann oder ein Wiki aufsetzen kann. Vielleicht übertreibe ich ein wenig ^_^ bzw. vielleicht gibt es dazu auch nicht viele Stellen.
Aber Digitalisierung ist ja gerade so ein Schlagwort und ich denke als "Berater für Digitalisierung in den Geisteswissenschaften" o.ä. könntest du in eine kluge Nische reingehen.


Ich habe selber mit Geisteswissenschaftlern gearbeitet und kann daher sagen. Uff. Die schreiben 20 Seiten Quellenverzeichnisse bevor denen einfällt, dass sie ein anderes Format brauchen und dann geht ein Praktikant hin und schreibt jeden Eintrag um. Anstatt dass die BibTex oder eine Datenbank oderoder verwenden.
Die schreiben Inhaltsverzeichnisse und Bildreferenzen per Hand in ihre Doktorarbeiten und wenn sie auf Seite 2 was ändern dann gehen die in einer Nachtschicht hin und ändern alle geänderten Seitenzahlen per Hand. No Joke.
 
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Dalek schrieb:
Der Kern des geplanten Projekts ist eine einfache CRUD Webanwendung

Jemand, der keine Schleifen kennt, kriegt eine brauchbare CRUD Webanwendung im Selbststudium nicht in wenigen Wochen hin, das ist illusorisch. Das war bei dir doch sicherlich auch nicht so.
 
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@Nefcairon Das sagt ja auch keiner, dass es so schnell geht. Ganz im Gegenteil sogar! Es wurde bereits mehrfach darauf hingewiesen.
Wie genau es um die Programmierkenntnisse steht, wissen wir doch außerdem überhaupt nicht. Alles was wir wissen, ist dass der TE bereits einige Vorlesungen zum Thema Java besucht hat. Grunsätzliches Wissen sollte also da sein.
Ansonsten geht es in diesem Thread eher darum ein paar Grenzen abzustecken und zu schauen, wohin man sich technologisch selbst entwickelt. Es ist wenig sinnvoll jetzt mit Python Big Data oder neuronale Netze zu lernen, wenn man dann später doch eine Webanwendung entwickeln will.
Insofern verstehe ich deinen Einwand nicht so ganz.
 
burglar225 schrieb:
Wie genau es um die Programmierkenntnisse steht, wissen wir doch außerdem überhaupt nicht.

Hätte ein Mod das nicht gelöscht, würde es noch dastehen. Laut TE habe ich ihn ziemlich richtig eingeschätzt. Keine Schleifen, keine Verzweigungen, keine Objekte, funktionale Programmierung.
 
Das macht den Rest von dem was ich geschrieben habe aber auch nicht nichtig. Ich fang ja auch nicht an mit Haskell eine Webanwendung zu entwickeln, von daher sehe ich es durchaus als sinnvoll an schon bevor das Lernen beginnt zu schauen, wohin die Reise gehen kann.
 
BeBur schrieb:
Bist du sicher, dass programmieren lernen das ist was du in dem Bereich machen musst/brauchst?
Also Grundlagen sehe ich definitiv sein und dass du da jetzt 1-2 Projekte machst ist sicherlich sinnvoll. Aber darüber hinaus solltest du mMn nicht versuchen, ein Informatiker/Software Entwickler zu werden.


Das scheint mir etwas seltsam. Das sind IT Technologien und wenn man das will dann holt man sich einen IT'ler. Ich sehe ein, dass sie in den Geisteswiss. oft nicht viel Geld haben und daher gerne IT affine Geisteswiss. zu billiger IT Arbeitskraft umzufunktionieren. Aber für deine persönliche strategische Ausrichtung wäre meine Meinung besser, dass du aufpassen solltest, dass du nicht in diese Schiene rutschst.
Ein schöneres Leben hast du vermutlich dort mehr als Generalist der weiß was eine CSV Datei ist, der weiß wie er eine MS Aceess Datenbank aufsetzt, der den Unterschied zwischen Internet und Wifi kennt oder den Unterschied zwischen Programm und WebApp. Der ein Wordpress Blog betreuen kann oder ein Wiki aufsetzen kann. Vielleicht übertreibe ich ein wenig ^_^ bzw. vielleicht gibt es dazu auch nicht viele Stellen.
Aber Digitalisierung ist ja gerade so ein Schlagwort und ich denke als "Berater für Digitalisierung in den Geisteswissenschaften" o.ä. könntest du in eine kluge Nische reingehen.


Ich habe selber mit Geisteswissenschaftlern gearbeitet und kann daher sagen. Uff. Die schreiben 20 Seiten Quellenverzeichnisse bevor denen einfällt, dass sie ein anderes Format brauchen und dann geht ein Praktikant hin und schreibt jeden Eintrag um. Anstatt dass die BibTex oder eine Datenbank oderoder verwenden.
Die schreiben Inhaltsverzeichnisse und Bildreferenzen per Hand in ihre Doktorarbeiten und wenn sie auf Seite 2 was ändern dann gehen die in einer Nachtschicht hin und ändern alle geänderten Seitenzahlen per Hand. No Joke.
Die Studiengänge dafür sind dual aufgebaut (bspw. https://meinstudium.fau.de/studienangebot/digitale-geistes-und-sozialwissenschaften-ba/) und in den Jobbeschreibungen wird durchweg Grundkenntnisse bei Datenbanken, Webtechnologie und öfters Java/Python verlangt. Es gibt ein grausam geschriebenes Lehrbuch, in dem anhand eines Projektes versucht wird, Web-Technologien und XML beizubringen (https://www.springer.com/de/book/9783658112127). Es kommen aktuell mehr und mehr Lehrbücher auf den Markt, die aber viel Theorie behandeln und wenig Praxis. Daher habe ich mich zum einen an den Studiengangsplänen, aber auch zum anderen an den Jobanforderungen orientiert.
Ich will auch kein Informatiker/Entwickler werden, dafür ist der Zug abgefahren. Dafür habe ich auch zu viel Spaß an der Germanistik. Mein Ziel ist eher "Germanist mit IT-Kenntnissen". Schwerpunkt eben in der Germanistik, aber auch eben mit dem notwendigen Wissen, wie bspw. eine Datenbank funktioniert, wie Quellcode aussieht etc, also ausgestattet mit Basiswissen, um gut mit den ITlern kommunizieren zu können.

Die Jobbeschreibung gefällt mir :-D Du wirst lachen: So eine ähnliche Idee habe ich aktuell auf der Arbeit auch. Ich arbeite neben dem Studium in einer Anwaltskanzlei (lange Geschichte) und ich bin in unserer popeligen kleinen Zweigstelle in Düsseldorf derjenige, der sich am besten mit Programmen (Office, Annotext) auskennt und dort auch vieles ausprobiert und testet (Zum Glück habe ich einen Standortchef, der für Neuerungen offen ist und fast jeden Quatsch mitmacht), das alles allerdings nur neben der eigentlichen Arbeit. Um mehr Zeit für mein Studium zu haben und auch flexibler zu sein, wollte ich meinem Chef vorschlagen, dass ich meine aktuelle Arbeit beende und für den ganzen Laden eine Art "Digitaler Berater" werde. Wir haben zwar eine IT, der für uns zuständige ist leider motiviert, aber fachlich eher begrenzt, seine Vertretung fachlich top, nur leider unmotiviert. Und ich fange schon einiges ab, ohne dass wir die kontaktieren müssen; ich habe sogar schon länger Adminrechte.

Mir ist schon aufgefallen, dass viele Studenten oder auch im Berufsleben selbst mit den einfachsten Programmen wie Word oder Excel einfach nicht umgehen können. Ich hatte meine Bachelorarbeit mit LaTex angefangen, bin dann aber aus Zeitgründen und dank Covid-19 wieder zu LibreOffice gewechselt. Im Master werde ich aber durchgehend LaTex verwenden.

Eben ohne Zitat: Ich habe ein paar Vorlesungen zu Java besucht, Schleifen habe ich noch mitbekommen, musste dann aber aus Zeitgründen die Vorlesung sausen lassen. Ich habe quasi die ersten Schritte in Java gemacht.
 
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Wie ich schon erläutert habe, halte ich das letztlich auch für irrelevant. Das fehlende Basiswissen wirst du dir wahrscheinlich relativ schnell selbst aneignen können. Wirklich schwierig wird es dann erst, wenn es an die Web-spezifischen Sachen geht. Insofern war deine ursprüngliche Frage absolut berechtigt und auch wichtig!
 
@Nefcairon Aus diesem Thread wurde nichts ins Aquarium verschoben ;) Deine Posts mit der Abschätzung und Bestätigung finden sich nach wie vor auf Seite 2.
 
Lendril schrieb:
Die Studiengänge dafür sind dual aufgebaut (bspw. https://meinstudium.fau.de/studienangebot/digitale-geistes-und-sozialwissenschaften-ba/) und in den Jobbeschreibungen wird durchweg Grundkenntnisse bei Datenbanken, Webtechnologie und öfters Java/Python verlangt. Es gibt ein grausam geschriebenes Lehrbuch, in dem anhand eines Projektes versucht wird, Web-Technologien und XML beizubringen (https://www.springer.com/de/book/9783658112127). Es kommen aktuell mehr und mehr Lehrbücher auf den Markt, die aber viel Theorie behandeln und wenig Praxis. Daher habe ich mich zum einen an den Studiengangsplänen, aber auch zum anderen an den Jobanforderungen orientiert.
Ich würde spontan sagen, dass beides eher schlecht gebaut ist.

Bin gerade mal auf die Studiengangsseite der FAU gegangen. Ich muss sagen, insgesamt bin ich sehr positiv überrascht, die scheinen viele echte interdisziplinär Veranstaltungen zu haben. Der Bachelor krankt aber dennoch daran, dass das ein kleiner Spezialbereich ist, für den es seitens IT/Mathe keine eigenen Veranstaltungen gibt. 30 der 80 Credit Points (wird wohl nur also Kombi-Bachelor angeboten) sind reine Mathe und IT und irrelevant für den Studiengang. Die sind da drin, weil entsprechende Veranstaltungen rein müssen und man keine neuen Veranstaltungen bauen kann für solche Studiengänge. Die Existenz dieser Inhalte solltest du daher nicht überbewerten.

Die Wahlpflichtfächer jedoch. Die klingen alle ziemlich gut, genau wie diese "DH-Module".
 
BeBur schrieb:
Ich würde spontan sagen, dass beides eher schlecht gebaut ist.

Bin gerade mal auf die Studiengangsseite der FAU gegangen. Ich muss sagen, insgesamt bin ich sehr positiv überrascht, die scheinen viele echte interdisziplinär Veranstaltungen zu haben. Der Bachelor krankt aber dennoch daran, dass das ein kleiner Spezialbereich ist, für den es seitens IT/Mathe keine eigenen Veranstaltungen gibt. 30 der 80 Credit Points (wird wohl nur also Kombi-Bachelor angeboten) sind reine Mathe und IT und irrelevant für den Studiengang. Die sind da drin, weil entsprechende Veranstaltungen rein müssen und man keine neuen Veranstaltungen bauen kann für solche Studiengänge. Die Existenz dieser Inhalte solltest du daher nicht überbewerten.

Die Wahlpflichtfächer jedoch. Die klingen alle ziemlich gut, genau wie diese "DH-Module".
Da das Forschungsfeld in Deutschland noch vergleichsweise jung ist, wird noch viel experimentiert und gebastelt. Zitat Ansprechpartnerin Digital Humanities in der Bib: "Wir können Ihnen kein Praktikum anbieten, weil wir schlicht das Wissen nicht haben. Brauchen wir Wissen, holen wir es uns von außen." Und das als Universitäts- und Landesbibliothek....
Richtige Studiengänge Digital Humanities gibt es in Deutschland nur eine Handvoll. Was darüber hinaus angeboten wird, ist noch mehr Flickschusterei. Es ist halt noch viel unerforschtes Gebiet und viele Wege führen hier zum Ziel; hoffentlich auch meiner.
Ich werde für den Wahlpflichtbereich im Master auch immer wieder bei den Informatikern gucken, was die für Kurse und Vorlesungen anbieten, ob die für mich passen könnten.
 
Das heißt, du schreibst dich ein? Der Mathe und Info Kram wird echt hart, viel Erfolg!
 
An dieser Stelle nochmal vielen Dank für die vielen Antworten und Hinweise. Zusammenfassend kann ich konstatieren: Mit Java oder Python beschäftigen, dort erstmal die Grundlagen aneignen und dann ans Projekt machen. Da ich die Unterlagen der Java- und Python-Vorlesungen habe, ist es empfehlenswert, sich damit erstmal zu beschäftigen? Oder direkt ein Framework aussuchen und damit starten?
Und könnt ihr Lehrbücher oder Nachschlagewerke empfehlen, die man gut nutzen kann?
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BeBur schrieb:
Das heißt, du schreibst dich ein? Der Mathe und Info Kram wird echt hart, viel Erfolg!
Nein, im Master mache ich weiter Germanistik und Geschichte. Ich brauche aber CP im fachübergreifenden Wahlpflichtbereich, da werde ich gucken, ob ich hier Kurse aus der Informatik oder Computerlinguistik belegen kann. Ein Informatikstudium werde ich nicht mehr anfangen.
 
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@Lendril Was ich bisher immer sehr gut fand: Ein Einsteigerbuch für eine Programmiersprache nehmen. Da sind auch immer Übungen drin, die auch Erfolgserlebnisse bringen. So wird man Kapitel für Kapitel an die wichtigen Themen herangeführt. Wenn man so ein Buch durch hat, hat man schon ne Menge gelernt.
Das hier sieht auf den ersten Blick gut aus: Java Programmieren: für Einsteiger
Perfekt sind diese Bücher bei weitem nicht und vieles muss man ab und zu hinnehmen. Da nörgeln die Profis dann häufig rum, wie schlecht das Buch doch sei im Vergleich zu anderen 1000-Seiten-Kloppern. Aber als Einstieg dennoch gut, man kapiert am Anfang sowieso nicht alles. Gerade das nötige Drum-Herum.
Beispiel Hello World:
Code:
class HelloWorld {
    public static void main(String[] args) {
        System.out.println("Hello, World!");
    }
}
Warum muss ich da am Anfang "class" hinschreiben? Egal für den Anfang! Man freut sich, dass am Ende was dabei raus kommt. ;)
 
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