Welche Programmiersprache

@HeiderKiller
Mein Rat, installiere Dir VS Community, überleg Dir ein Projekt, das Du umsetzen möchtest und fange an das in C# zu programmieren. Und immer wenn Du irgendwo nicht weiterkommst, holst Du Dir Anregungen zu möglichen Lösungswegen im Internet oder aus einem Buch Deiner Wahl. Wenn Du so zu einem brauchbaren Ergebnis kommst und auch beim zehnten Versuch eine bestimmte Funktion endlich umzusetzen, dies nicht aufgegeben hast, dann wirst Du dabei bleiben. Die Sprache selbst, die ist dabei weitgehend nebensächlich. Hast Du die grundsätzlichen Herangehensweisen und Strukturen mal kapiert, wirst Du Dich ohnehin recht leicht in eine neue Sprache und deren Syntax einarbeiten können.
 
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HeiderKiller schrieb:
toll wäre es, wenn es sich um eine innovative Programmiersprache handelt (also eine, die sich in Zukunft möglicherweise durchsetzt).
Innovativ? Gibt's nicht wirklich. Es gibt halt für jeden Zweck (mindestens) eine Sprache.
Neumodisch und hip sind z.B. Kotlin und TypeScript. Die haben sich auch schon gut durchgesetzt, dafür dass sie so neu sind.
Ansonsten findet man heutzutage auch noch sehr viele hochbezahlte Jobs, wo man sich mit Sprachen und Code der 90er und 80er Jahre herumschlagen darf.

Es ist ja nicht so, dass neue Sprachen irgendwas "mehr" oder "besser" können. Im Grunde ist es wie die Wahl zwischen McDonalds, Burger King, KFC und Subway. Du wirst überall satt, aber es schmeckt halt anders und die Produktauswahl und verwendeten Zutaten sind etwas unterschiedlich. Aber man kann jetzt nicht einfach so sagen, dass der eine Laden besser oder schlechter als der andere ist.

HeiderKiller schrieb:
So wie ich das bisher verstanden habe, hat jede Programmiersprache seine Vor- und Nachteile und auch entsprechend seine Daseinsberechtigung.
Nein. Es gibt verdammt viele Sprachen, die überhaupt keine Vorteile und/oder Daseinsberechtigung haben :D Hier ist eine kleine Übersicht solcher Sprachen: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_esoterischer_Programmiersprachen
Da geht's einfach nur um Spaß und Trollen.

HeiderKiller schrieb:
Wenn ich die Königsdisziplin beherrsche, nämlich C++, dann wird es mir leichter fallen die anderen zu begreifen?
Nein. Es gibt unterschiedliche Programmierparadigmen. Z.B. imperative, funktionale, logische und objektorientierte Programmiersprachen. Imperativ und Objektorientiert bekommt man noch einigermaßen unter einen Hut. Aber funktionale und logische Sprachen sind eine ganz andere Welt.
Und dann gibt's natürlich auch Sprachen die mehrere Typen vereinen, wie z.B. Java, Scala oder JavaScript / TypeScript und noch viele mehr. Java war mal sehr objektorientiert, lässt sich inzwischen aber auch funktional ganz brauchbar nutzen - natürlich längst nicht so funktional wie z.B. Haskell. Und bei JavaScript war's eher umgekehrt: Erst funktional + imperativ, dann immer mehr objektorientiert.

HeiderKiller schrieb:
Was wird denn üblicherweise an Hochschulen gelehrt für die Anfänger im ersten Semester?
Kommt auf die Uni und die jeweilgen Module an. Bei mir war's Java, Haskell, Scheme, Lisp und Prolog. In irgendeinem Mathekurs kam noch R dazu. Da geht's halt darum möglichst viel kennenzulernen und zu wissen wie, was, warum und so.
An Fachhochschulen wird hingegen auch oft mit C oder C# gestartet. Gelegentlich auch Java. Dort geht's eher darum, dass die Leute nach ihrem Abschluss produktiv damit arbeiten können.
 
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HeiderKiller schrieb:
Nimm wirklich das, worauf du Bock hast. Egal was es ist. Dich turnt C++ an? Nimm C++. Du findest Python cool? Nimm Python.
Es hat keinerlei Nachteil wenn du mit X statt Y anfängst. Das einzige doofe wäre, wenn du was nimmst worauf du keine Lust hast und letztendlich nach 2 Monaten nicht mehr weiter machst.

HeiderKiller schrieb:
Was wird denn üblicherweise an Hochschulen gelehrt für die Anfänger im ersten Semester?
Das was der Dozent selber gut kann meistens. Und / Oder das was in dem Studienfach sich speziell anbietet. Das spielt für dich aber keinerlei Rolle.
 
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areiland schrieb:
überleg Dir ein Projekt, das Du umsetzen möchtest und fange an
Dem kann ich nur zustimmen! Wenn Du keinen konkretes Ziel hast verlierst Du die Motivation, die Du gerade scheinbar hast!
Idealer Weise vielleicht etwas, was Du für Dein Studium brauchen kannst. z.B. für eine Semesterarbeit !?
 
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Also leicht zu erlenen sind einige einige Programmiersprachen. Meine Empfehlung wäre Visual Basic oder C#. Wenn Du Visual Basic dann drauf hast, kannste Dich auch an VBA (Office) heranwagen was sehr nützlich sein kann. Aber auch Java hat seine Vorzüge.

Schnupper einfach mal in einigen Programmiersprachen rein und mach mal Deine ersten kleinen Anwendungen. Hinterher kannste Dich sicherlich besser für eine Programmiersprache entscheiden ;)
 
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Hochschulen unterrichten Konzepte. Programmieren als solches mußten wir selbst lernen, aber das war dank dann bekannter Konzepte kein Problem mehr.

Js würde ich pauschal eher meiden - nicht klar genug, untypisiert, dann aber irgendwie doch, nix halbes und nichts Ganzes.

C++ ist auch keine Königsdisziplin. Das ist wenn überhaupt C. Aber weder die eine noch die andere hat besonderen Bestand — die Zukunft is objektoriertiert und OO ist gleichzeitig das Schwerste und das leichteste was man machen kann.

Nicht ohne Grund geht PHP seit neuestem auch OO. Die mußten den Schuß hören.

Welche Sprache man dafür nimmt ist egal, unbrauchbar sind sie alle und unbeständig auch, egal was der jeweilige Autor behauptet. Die beste Wahl ist daher eine etablierte Sprache: C#, JAVA, dergleichen. Man kann auch Ook verwenden. Ob man das sollte...
 
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Sei dir im Klaren darüber, dass man die Konzepte hinter dem Programmieren nicht unbedingt versteht, indem man Sprache X lernt; insbesondere nicht mit irgendwelchen hippen Dinge, die in irgendwelchen Developer Surveys ganz vorne stehen.

Wenn du seicht was lernen willst, kannst du gerne zu jeder Sprache greifen, die hier im Forum genannt wurde. Wenn du wirklich Konzepte von Computerprogrammen lernen willst, empfehle ich dir in Anlehnung an die Empfehlung von @andy_m4 SICP zu lesen. Gratis hier verfügbar: https://mitpress.mit.edu/sites/default/files/sicp/index.html
 
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Da kannst du ihm auch gleich Knuth zu lesen geben, das wird den selben Effekt haben.
 
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Das er nach 2 Wochen keine Lust mehr hat.
Er will programmieren lernen, nicht sich die Grundprinzipien des Programmierens aneignen. Das ist sicherlich cool und aus Sicht der Informatik der fachlich sinnvollere Approach, aber ohne festen Rahmen wird das in aller Regel nichts, vor allem, wenn das gar nicht das ist, was sie lernen wollten ursächlich.
 
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Jo, da kann ich dir zustimmen.

Auch die Meinung, dass der TE das nehmen sollte, was ihm gerade interessant vorkommt, weil dabei die Motivation am größten sein wird, befürworte ich.
 
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Ich würde auch Python empfehlen. Es lohnt sich einfach eine Sprache wie Python in der Werkzeugkiste zu haben. Auch wenn man sich später vielleicht nochmal umorientiert.
 
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