Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

Da ist was dran, aber dennoch ist da keinerlei Beweis innewohnend.

Dass die Frage nach einem Schöpfer wichtiger ist, und höheren Anspruch geltend machen kann als ein x-beliebiges anderes Fabelwesen, geschenkt. Aber die Frage beinhaltet eben keine Antwort, und ist daher in keinster Weise zielführend oder gar relevant, um daraus eine Aussage ableiten zu können.

Interessant im Sinne der Erkenntnis sind nicht die Fragen, sondern ausschließlich die Antworten. Jede Frage impliziert zunächst ein Fehlen dieser Antwort, sonst wäre die Frage überflüssig!

Wenn du "Life of Brian" zynisch findest, hast du die Kernaussage des Films offensichtlich nicht verstanden. Der Film ist nicht blasphemisch und auch nicht negativistisch, denn er trifft überhaupt keine Aussage über Gott, sondern nur über die schrulligen Menschen und ihren Umgang mit Religion (bzw. "Glauben" im weiteren Sinne)! Und was das angeht, hat der Film schon dokumentarischen Charakter.
 
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Wo ist "Life if Brian zynisch? Nirgends wird der Mensch verachtet, ganz im Gegenteil....

Na ja, bin raus hier, das ist mir zu fanatisch.
 
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Der Film endet mit dem Song "Always look on the bright side". Mehr muss man dazu nicht sagen.
 
PeterPlan schrieb:
Der Film ist nicht blasphemisch und auch nicht negativistisch, denn er trifft überhaupt keine Aussage über Gott, sondern nur über die schrulligen Menschen und ihren Umgang mit Religion (bzw. "Glauben" im weiteren Sinne)
Na ja, das ist eben das Problem für die meisten Gläubigen. Sie trennen das nicht prinzipiell, obwohl viele vorgeben es relativieren zu können. Ist aber bei entsprechender Grundhaltung eben schwierig.
Und Sinn für Humor oder gar Satire findet man in Kirchen halt auch eher weniger.
 
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Sanjuro schrieb:
Man schaue sich mal die Allianz gegen Israel in beiden Kriegen an und vergleiche die Kampfstärken ? Wie konnte Israel bei dieser Überlegenheit überleben?
Das israelische Militär die modernere Technik. Damit kann man die Menge ausgleichen.
 
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Israel hat vor allem den großen Bruder auf seiner Seite.
 
Hallo

Erkekjetter schrieb:
Na ja, bin raus hier, das ist mir zu fanatisch.
Laut Definition ist strenge/starke Religiösität gleich Fanatismus und viele streng/stark religiöse Menschen sind von fanatischen Menschen kaum bis gar nicht zu unterscheiden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fanatismus: Fanatismus kommt vom lateinischen "Fanaticus" und bedeutet übersetzt "Göttlich inspiriert".
Duden: Fanatismus: Rigoroses, unduldsames Eintreten für eine Sache oder Idee als Ziel, das kompromisslos durchzusetzen versucht wird.
Es macht keinen Sinn mit streng/stark religiösen Menschen zu diskutieren, die sind für Wissen(schaft)/Beweise/Realität nicht empfänglich, die haben ihre eigenen alternativen "Fakten".

@Sanjuro
Was ich bei der ganzen Sache komisch finde, wieso versucht ihr religiösen hier diverse Threads zu kapern, wieso macht ihr nicht einen eigenen Thread auf ?
"Wir" können euch nicht überzeugen und "Ihr" könnt uns nicht überzeugen, also hört doch auf mit diesen plumpen und nervigen Missionierungsversuchen.

Grüße Tomi
 
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Skaiy schrieb:
@Sanjuro Du bist anscheinend gläubiger Christ. Wie werden im Christentum Ungläubige und Andersgläubige enden? Landen die in der Hölle/Fegefeuer? Ich habe davon keine Ahnung.
Ich weiß nicht, ob man da eine Eindeutige Antwort bekommen kann.

Wenn man vom Hardcore ausgeht, kommen Ungläubige und Andersgläubige in die Hölle, was darin liegt, dass kein Mensch von sich aus in den Himmel kommen kann. Selbst ein Christ kommt nur in den Himmel, weil er glaubt, dass Jesus für seine Sünden starb. Von allein würde nicht mal der Frommste Christ es wohl schaffen. Wer Jesus nicht als Herr und Erlöser annimmt, kann ja auch nicht in den Himmel. Deshalb kann man auch als größtes Schwein am Sterbebett Jesus noch anerkennen und kommt dann in den Himmel.

Eine weitere Variante ist, dass jeder zuerst ins Fegefeuer kommt, wo man für seinen Sünden büßt und die Seele gereinigt wird. Demnach kann jeder Mensch in den Himmel kommen, wenn er im Fegefeuer seine Seele reinigen lässt. Das Herrschte ja lange Zeit im Mittelalter vor, weshalb es ja auch die Ablassbriefe gab. Martin Luther fügte dann die erste Eingefügte Variante ein. Ich weiß nur nicht, ob ungläubige ihre Seele im Fegefeuer reinwaschen können. Wenn ja, braucht es eigentlich gar keine Hölle mehr.

Das dritte, was ich meinte mal gehört zu haben ist, dass Christen nach Variante eins in den Himmel kommt und Ungläubige, im Fegefeuer landen. Dabei ist aber das Fegefeuer kein Ort der Qualen, sondern eher ein Neutraler Ort, wo es aber nicht die Liebe Gottes gibt. In dem Sinn, wird ein Gnädiger Gott, auch Ungläubigen ihre Sünden vergeben, aber sie erleben nicht das Paradies.
 
@Skaiy

die werden nach Ihrem Herzen beurteilt, siehe Lukas 12:48.
Und die von Jesus Christus und der Bibel gehört haben und dennoch alles verworfen haben. siehe dazu Lukas 12:47.

Es gibt noch mehr in der Bibel zu deiner Frage. Werde es dir gerne raussuchen und per PN mitteilen.
 
Tomislav2007 schrieb:
Es macht keinen Sinn mit streng/stark religiösen Menschen zu diskutieren, die sind für Wissen(schaft)/Beweise/Realität nicht empfänglich, die haben ihre eigenen alternativen "Fakten".

Das kommt einem in der heutigen Moderne all zu bekannt vor.

Nun ist es wohl nicht mehr Gott oder der Teufel der vielen als Erklärung dient, sondern [InsertVerschwörungstheorie]

Wie bereits zuvor erwähnt, können einige Menschen das "Chaos" bzw. den Zufall als solchen nicht akzeptieren und brauchen immer einen nachvollziehbaren Grund oder einen Sinn hinter einem Geschehnis. Das es oft schlicht keinen gibt, ist für einige wohl nicht zu greifen.

Mit klaren Vorgaben, Feindbildern und einer netten Verschwörungstheorie - als Begründung für ein (schlechtes) Ereignis - lebt es sich leichter. Gut und Böse, Schwarz und Weiß.
 
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Hallo

@BridaX

Das die Menschen vor 2000 Jahren mangels Bildung/Wissen einen übernatürlichen Gott bemüht haben um Dinge zu erklären die sie nicht begreifen/verstehen konnten ist einleuchtend.
Wenn es regnet weint Gott, wenn es stürmt furzt Gott, wenn man sein Tellerchen nicht leer isst macht Gott schlechtes Wetter, wenn man Nachbars Frau flach legt macht Gott ein Erdbeben.
Das man in bildungsarmen Ländern noch an das Gott Märchen glaubt OK, ich verstehe aber nicht das gebildete Menschen in westlichen Industrieländern noch an das Gott Märchen glauben.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
aber nicht das gebildete Menschen in westlichen Industrieländern noch an das Gott Märchen glauben.

Hi Tomi,

das fällt mir auch schwer zu begreifen. Ich kenne aber auch niemanden in meinem Bekanntenkreis der wirklich streng gläubig ist und oder nach einer Religion lebt. Entsprechend fehlt mir grundlegend der persönliche Bezug.

Im Vergleich zu vielen Verschwörungstheoretikern und oder Extremisten scheinen mir die aller meisten religiösen Menschen aber einfach nur harmlos. Gefährlich wird es wenn diese durch Kirche und/oder Staat instrumentalisiert werden (Kriege, Antisemitismus, Sklaverei, Minderheitenverfolgung...). Wie es leider noch in Teilen vieler Schwellen- und Entwicklungsländern der Fall ist.
 
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Bin kein Fan von Pauschalisierungen. Kenne auch den einen oder anderen Gläubigen, die sind nicht unbedingt dumm und/oder ignorant. Mit manch einem kann man tatsächlich vernünftig reden und solange er oder sie mit meinem Atheismus kein Problem hat, stör ich mich auch nicht an deren Ansichten.

Glaube hat am Ende auch viel mit Emotionen zu tun und die meisten von uns sind nun mal emotionale Wesen. Gefühlslose Asperger-Eisbrocken wie meine Wenigkeit sind doch eher die Ausnahme. Andere sehen schnell in irgendwas eine Vorsehung oder erkennen in irgendwelchen Vorgängen Schicksal oder weiß der Geier. Wer bin ich, ihnen das ausreden zu wollen.

Denn am Ende haben wir alle keine Ahnung vom großen Ganzen. Das Universum mag aus dem Urknall entstanden sein, der sich zufällig aus einer Vakuumfluktuation ergeben hat. Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit für ein solches Ereignis unter Annahme einer unendlichen Zeitspanne ziemlich genau 1. Es kann aber auch alles ganz anders gewesen sein. Werden wir wahrscheinlich nie mit Sicherheit sagen können.

Die Frage ist aber halt auch, ob das irgendwie relevant ist. Ob Gott existiert oder nicht, macht für mich persönlich keinen Unterschied. An einem ewigen Leben habe ich ohnehin kein Interesse. Denn selbst im Paradies stelle ich mir die Unendlichkeit unerträglich vor. Irgendwann hast du alles gesehen und alles getan. Bei der Unendlichkeit hast du dann immer noch eine unendliche Zeitspanne vor dir. Es hört nie auf. Ganz ehrlich, klingt für mich eher nach der Definition der Hölle.

Wie auch immer, wir sind alle ahnungslos und können munter mit Theologie und/oder Metaphysik über die Ursprünge und Zukunft des Universums spekulieren. Solange dabei niemand jemand anderen seine Meinung aufzwingen will, ist das alles voll ok. Gegen Anflüge von Bekehrungsversuchen reagiere ich allerdings auch allergisch.
 
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Die Abkehr von Religiösität stellt doch nichts grundlegendes anderes dar und beruft sich gleichermaßen auf ein grundlegendes irgendwie ideologisch begründetes Naturrecht, wie es die Religion tut. Der einzige Unterschied zur Religion ist die Legitimation des Naturrechts, die in beiden Fällen aus metaphysischen Überlegungen beruht (Gott/, bei Atheisten häufig Humanismus). Eine rein materialistische und positive Weltanschauung ermöglicht strikten Utilitarismus und schlimmere totalitäre Herrschaftskonzepte. Ebenso können solche Staatsformen durch Religion legitimiert werden (z.B Opferkult bei Azteken).

Es ist also völlig egal ob die Mehrheit der Menschen Religiös ist oder nicht, da beides gleichermaßen genutzt werden kann.
 
Ich denke, das reicht jetzt mit dem Thema Religion(en). Auch, wenn gerade das Christentum sehr eng mit dem Kapitalismus verbunden ist, um den es hier ja eigentlich gehen sollte.:D
 
Erkekjetter schrieb:
Ohen die Kriche gebe es den Glauben heute nicht mehr.
Wieso das den? Solange eine Textquelle verfügbar ist, wird es immer Zusammenschlüsse von Menschen geben, die nach dieser Überlieferung leben. Dazu braucht es keinerlei Institution. Siehe Edda, die als Grundlage genutzt (oder auch missbraucht) wird obwohl sie mit einer völlig anderen Intention verfasst wurde.

Erkekjetter schrieb:
[...] du weder deinem Glauben noch der Kirche zu verdanken sondern der Aufklärung umhin Menschen wie Tomislav oder mir, die sich der Kirche abgeschworen haben und für tatsächliche Glaubensfreiheit (bzw. eben dem Nichtglauben) eintreten.
Aha und was wurde dadurch gewonnen? frei nach Nietzsche: Es geht nicht um "Frei Wovon", sondern "Frei wozu". Auf eine Aufklärung, die den Menschen z.B. nach seinem Nutzen bewertet, kann ich verzichten. Genauso wie ich auf eine Religion verzichten kann, die ein patriachales Geschlechterbild forciert und etwa Homosexualität unterdrückt.
 
folivora schrieb:
dadurch gewonnen?
Leider muss ich dann wohl doch noch was dazu sagen: Gewonnen? Das ich nicht mehr an eine übergeordnetes Wesen und Struktur glauben muss, weil Menschen früher mangels besseren Wissens sich ein solches Märchen erdacht haben um sich besser in der Welt zu Recht zu finden. Schon deine Fragestellung zeigt auf, was gewonnen wurde und zum anderen, woran es stark Gläubigen offensichtlich bis heute noch immer mangelt.
folivora schrieb:
Solange eine Textquelle
Diese Textquellen existieren alleinig aufgrund der Kirche. Das ist der Punkt...
 
Erkekjetter schrieb:
[...] Struktur glauben muss, weil Menschen früher mangels besseren Wissens sich ein solches Märchen erdacht haben um sich besser in der Welt zu Recht zu finden.

Die Übergeordnete Struktur wurde z.B. durch die allgemeine Menschenrechtscharta (die ich befürworte) ersetzt, die ebenso als Naturrecht funktioniert wie es ein Religiöses Glaubenssystem tuen würde. Nur die Legitimation hat sich verändert.

Positive Gesetze können weiterhin genauso unterdrückerisch und Menschenverachtend sein wie religiös legitimierte.
 
Sanjuro schrieb:
@Skaiy

die werden nach Ihrem Herzen beurteilt, siehe Lukas 12:48.
Und die von Jesus Christus und der Bibel gehört haben und dennoch alles verworfen haben. siehe dazu Lukas 12:47.

Es gibt noch mehr in der Bibel zu deiner Frage. Werde es dir gerne raussuchen und per PN mitteilen.
Ich werde von Gott vermöbelt? Oder von wem? Wer gibt wem Schläge?
Der Knecht, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber nicht darum kümmert und nicht danach handelt, der wird viele Schläge bekommen.

Ich habe einen ehemaligen Kollegen (Muslim) einmal gefragt, ob ich als Ungläubiger in die Hölle komme, da meinte er nur "Ja". Unsere Freundschaft hat es nicht gekümmert, finde aber solche Religionen immer doof.

Eine Verwandte von mir kommt zu Weihnachten nicht mehr zu der Familie, weil sie ihr Kind nicht so erziehen möchte, weil sie eine andere Religion "folgt" und ihre Prinzipien hat.

Ich durfte Religionen als pure Ausgrenzung kennenlernen. Für Christen kommen alle Buddhisten, Hinduisten, Muslime etc. in die Hölle (oder bekommen Schläge). Für Muslime kommen alle anderen in die Hölle. Für Buddhisten alle anderen in die Hölle ...

Die Kasten in Indien? Schrecklich.

Ich durfte etliche Gläubige Menschen kennenlernen (Christen und Muslime, andere kenne ich nicht) und war auch Mal eine Zeit lang in einer christlichen Gemeinde (keine Kirche). Das war eine schöne Zeit aber die Schriften hinter den Religionen sind doch Murks. Schläge? Töten? Was für Götter sollen das sein?

Ich habe einige Bücher der Bibel gelesen u. a. die Offenbarung. Ich dachte, dass hat jemand auf LSD geschrieben. :D
 
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