Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

Tomislav2007 schrieb:
Dabei würden aber eher die Internethändler (vor allem Amazon) als die stationären Händler verlieren.
Was heißt verlieren? Wenn Steuern zahlen = Verlieren ist, dann sind die normalen Arbeitnehmer die größten Verlierer.

Tomislav2007 schrieb:
Ich finde der stationäre Handel ist der bessere Handel, da kann ich mir die Ware ansehen, ausprobieren und direkt mitnehmen, dafür zahle ich sehr gerne mehr.
Kommt wieder auf die Artikel an.

  • Elektroartikel merkt man erst nach einiger Zeit, das es Macken gibt
  • Kleidung -> Könnte durch AR umgesetzt werden
  • Lebensmittel -> Bringt mir das ansehen recht wenig

Ich hätte nichts gegen einen Zentralladen, wo man Dinge testen kann, bevor man diese im Internet bestellt.

Tomislav2007 schrieb:
Was ist am Internethandel besser ?
Es ist die Kombination aus der Auswahl + falls vorhanden Reviews + Preis (wenn man die Preisentwicklung im Auge behält) + Lieferung (+ bei Amazon die Garantieabwicklung)

Tomislav2007 schrieb:
Das viele alles mögliche in mehrfacher Anzahl bestellen und zurück schicken, wovon die Internethändler vieles wegschmeißen ?
Da könnten die Onlinehändler die Accounts sperren, sollte dies ausgenutzt werden. Die Daten sind sicherlich vorhanden.

Tomislav2007 schrieb:
Was fändest du daran so toll wenn der stationäre Handel verschwinden würde ?
Dann könnte der Internethandel endlich 100% abdecken.

Stattdessen muss ich in X verschiedene Läden wegen "Konkurrenz".

Tomislav2007 schrieb:
Die vielen wegfallenden Arbeitsplätze und die daraus resultierenden Arbeitslosen ?
Der Markt regelt? Du bist doch der, der immer schreibt, das sicherlich neue Arbeitsplätze enstehen.

Tomislav2007 schrieb:
ich habe sehr gerne einen Ansprechpartner vor Ort,
Wofür? Das Geld kommt auf die Bank, ich bezahle fast ausschließlich bargeldlos.

Die Hausbank hat nichtmal die günstigsten Kreditzinsen, obwohl sie genau wissen, wie viel ich bekomme und wie viel am ende vom Monat übrig bleibt.

Tomislav2007 schrieb:
Wenn man ein Konto nur dafür hat das 1000€ eingezahlt werden die man im Laufe des Monats abhebt dann reicht eine Onlinebank,
Genau das dürfte der Großteil sein.

Tomislav2007 schrieb:
es gibt aber Menschen die mit ihrem Konto/Geld mehr machen.
Da Deutschland Aktienneuland ist, dürfte dies eine Minderheit sein, für die es gerne weiterhin einzelne Banken geben kann, habe ich ja auch geschrieben.

Tomislav2007 schrieb:
Was soll persönlicher Profit sein der aus dem Ruder läuft ?
z.B. das der Klimawandel als die größte Herausforderung dargestellt wird, gleichzeitig aber Leute zum Spaß in den Weltraum fliegen.

Wenn du mir jetzt erklären kannst, wie persönliche Weltraumflüge den Klimawandel stärker bekämpfen, anstelle das man das Geld für z.B. erneuerbare Energien oder Aufforstung genutzt hätte?

Tomislav2007 schrieb:
Richtig, das kann man nicht dick genug unterstreichen und positiv genug hervorheben, ich freue mich schon auf meine 2022er Gehaltserhöhung.
Die du sicherlich anlegen wirst, damit du eine bessere Rente hast?
 
Hallo

Andy8891 schrieb:
Was heißt verlieren? Wenn Steuern zahlen = Verlieren ist, dann sind die normalen Arbeitnehmer die größten Verlierer.
Verlieren war wohl unglücklich ausgedrückt, du hast geschrieben: Da sehe ich die Politik in der Pflicht, die Steuervermeidung zu verhindern.
Ich behaupte mal das der stationäre Einzelhandel gewissenhafter und mehr Steuern abführt als etliche Onlinehändler (vor allem Amazon).

Andy8891 schrieb:
Ich hätte nichts gegen einen Zentralladen, wo man Dinge testen kann, bevor man diese im Internet bestellt.
Also doch stationären Einzelhandel, ich möchte nicht in einer Welt leben in der es nur Onlinehandel und keinen stationären Handel gibt

Andy8891 schrieb:
Da könnten die Onlinehändler die Accounts sperren, sollte dies ausgenutzt werden.
Da spricht dagegen das Onlinehändler keinen bis kaum Umsatz machen würden ohne die Möglichkeit (hemmungslos) zurück schicken zu können.

Andy8891 schrieb:
Stattdessen muss ich in X verschiedene Läden wegen "Konkurrenz".
Ich sehe das nicht als ein muss, ich gehe gerne im Einzelhandel bummeln und eine große Anzahl/Auswahl an Geschäften finde ich positiv.

Andy8891 schrieb:
Du bist doch der, der immer schreibt, das sicherlich neue Arbeitsplätze enstehen.
Ja, das beißt sich aber mit linken Phantasien sehr viele Arbeitsplätze der linken Ideologie wegen zu vernichten, deswegen (unter anderem) lehne ich links ab.

Andy8891 schrieb:
Ich rede lieber persönlich mit einem gelernten Banker "Face to face" als telefonisch mit einem Call Center Mitarbeiter in Ost-/Südeuropa der keine Ahnung hat.

Andy8891 schrieb:
Genau das dürfte der Großteil sein.
Und was ist mit den anderen ? Wenn du keine Bankfiliale vor Ort brauchst OK, es gibt Menschen die wollen eine Bankfiliale mit Ansprechpartner vor Ort.

Andy8891 schrieb:
Da Deutschland Aktienneuland ist,
Wenn das für dich so ist OK, das ist aber nicht für alle so.

Andy8891 schrieb:
z.B. das der Klimawandel als die größte Herausforderung dargestellt wird, gleichzeitig aber Leute zum Spaß in den Weltraum fliegen.
Was haben Weltraumflüge mit persönlichem Profit zu tun der aus dem Ruder läuft ?

Andy8891 schrieb:
Wenn du mir jetzt erklären kannst, wie persönliche Weltraumflüge den Klimawandel stärker bekämpfen, anstelle das man das Geld für z.B. erneuerbare Energien oder Aufforstung genutzt hätte?
Klimaschutz interessiert mich nicht, ich hoffe das Weltraumflüge so schnell wie möglich preislich so günstig werden das ich es mir auch leisten kann.

Andy8891 schrieb:
Die du sicherlich anlegen wirst, damit du eine bessere Rente hast?
Ja klar selbstverständlich, ich lasse mein Geld nicht für 0,X Prozent Zinsen auf dem Konto liegen.
Läßt du dein Geld für 0,X Prozent Zinsen auf dem Konto wo es von der Inflation vernichtet wird ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Vorteil des Stationären gegenüber dem Onlinehandel.

Wenn ich in meinem Haushalt etwas repariere oder renoviere, und mir bei der Arbeit ein wichtiges Werkzeug kaputt geht, kann ich in den nächsten Baumarkt bzw. Werkzeugladen gehen, ein neues Werkzeug kaufen, und nach maximal 2 Stunden meine Arbeit fortsetzen.
Beim Onlinehandel bedeutet das Minimum einen Tag Pause und ich hasse es, meine Arbeit aufgrund von Defekten am Arbeitsgerät unterbrechen zu müssen.
Irgendwer schrieb, dass Zeit wichtiger sei als Geld ... genau deswegen kaufe ich lieber offline ... es geht halt einfach schneller (der Kaufvorgang dauert länger, aber dafür hast du das Produkt sofort zur Verfügung).

Ein weiterer Vorteil könnte Beratung sein ... leider stelle ich seit Jahren immer wieder fest, dass gerade junges Verkaufspersonal auch nicht mehr weiß, als Google und Co (also Informationen von Onlinehändlern und Herstellern) ... die kann ich auch selbst rauskramen. Dieser Vorteil ist also nicht mehr da ... es sei denn, man findet gut ausgebildetes Verkaufspersonal ü40, das auch mal mehr macht, als Lobhudelei auf das beste Pferd im Stall (zum Beispiel die Information, wie oft die Marke meiner Wahl reklamiert wird ... oder was bei Hersteller XY meist als erstes kaputt geht).
Gute Beratung macht einfach etwas mehr, als die Marketingabteilung des Herstellers möchte.
Im stationären Handel muss man nach guten Beratern mittlerweile lange suchen ... im Onlinehandel gibt es die ganz generell nicht.
Bis auf die Rezensionen gibt es da meist nur genau die Werbetexte, die der Hersteller zur Verfügung stellt.

Einen "Zentralladen wo man die Dinger ausprobieren kann", ist so ziemlich das letzte.
Nichts ist frustrierender, als nach einem Bertungsgespräch genau zu wissen, dass der Mensch es nun online bestellen wird, statt es vor Ort zu kaufen.
Und wenn jetzt jemand mit "Lieferung bis zur Haustür" kommt. Ich habe es in einem Musikalienhandel erlebt ... Thomann lässt dir einen Karton VOR die Tür stellen ... wir haben zum gleichen Preis das Gerät IN die Wohnung gebracht, und sind erst wieder gegangen, nachdem alles gebrauchsfertig war. Im Bedarfsfall gabs sogar noch eine technische Einführung.
Thomann bietet im Vgl. damit kaum Service, denn die stellen es dir vor die Tür und lassen dich dann damit alleine ... und meist sind die nichtmal günstiger.

Günstiger ist das passende Stichwort für eine kleine Anekdote.
Es war einmal ein PC, der sollte ein neues Betriebssystem bekommen (WinXP).
Da der betreffende User aber gehört hatte, dass eine SSD schneller ist, wollte er WinXP auf einer SSD installieren (ein riesen Spass ... don't try this at home).
Dazu sind RAID-Treiber notwendig (keine Ahnung warum, es ist halt so) und die möchte das WInXP-Setup gerne von einer 3,5" Diskette haben (Floppy ... ein Laufwerk war zum Glück vorhanden, wenn auch aktuell nicht verbaut).
Also habe ich nach 3,5" Disketten gesucht.
Günstigstes Angebot online (Amazon): 10 Disketten zu €9,90.
Günstigstes Angebot im stationären Einzelhandel (Saturn): €2,49 für exakt das gleiche Produkt (gleiche EAN).
Ich brauchte EINE Diskette ... und da fiel die Entscheidung gegen Amazon echt nicht schwer.
Es lohnt sich, vor einer Bestellung bei Amazon mal im lokalen Fachhandel nachzuschauen ... zumindest bei den Disketten habe ich da 75% gespart, und leider blieb das nicht das einzige Beispiel.

Onlinehandel ist nicht zwingend günstiger ... und zumindest beim Musikalienhandel auch nicht wirklich bequemer.
Wir hätten ein defektes Gerät sofort wieder mitgenommen, und sofern ein zweites auf Lager ist, am nächsten Tag ein neues geliefert. Der Onlinehandel lässt sich derartigen "Premium-Service" teuer bezahlen und das Paket muss zu einem Paketshop gebracht werden (Abholung kostet extra) ... für uns war das damals "normaler Service", der zum Kauf eines Digitalpianos für €1.500,- einfach dazugehört.

Ich habe fast das Gefühl, dass die Leute dank Onlinehandel nicht mehr wirklich wissen, was Service eigentlich ist.

Für mich steht fest: Wenn ich etwas JETZT brauche, dann kaufe ich das NICHT online. Online bestelle ich nur DInge, auf die ich auch locker noch ne Woche warten kann UND die der lokale Einzelhandel nicht vorrätig hat.
Ergänzung ()

Tomislav2007 schrieb:
Läßt du dein Geld für 0,X Prozent Zinsen auf dem Konto wo es von der Inflation vernichtet wird ?
Die Inflation vernichtet dein Geld auch anderswo (es sei denn, du legst es mit entsprechender Rendite an) ... aber auf der Bank geht das dank Kontoführungsgebühren und Negativzins bei zu großem Sparvermögen bedeutend schneller.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Ich habe fast das Gefühl, dass die Leute dank Onlinehandel nicht mehr wirklich wissen, was Service eigentlich ist.
Hör mir bloss auf mit dem anekdotischem Service-Mythos und stationärem Handel. Die Läden mit (sehr) gutem Service hier kann ich an zwei Händen abzählen und ich bemühe mich wirklich so viel wie möglich vor Ort/regional einzukaufen. Sobald ich irgendwas brauche was es in meinen Stammläden nicht gibt ist Land unter, sozusagen, und die beste Option Online-Kauf.
Das liegt auch daran weil die meisten kleinen Läden keine auffindbare Website haben. Meine Ansprüche sind hier wirklich niedrig, eine knappe Angabe zur Warenverfügbarkeit sowie optional Preisliste wäre völlig ausreichend. Wenn die Website dann noch aussieht als hätte nicht Onkel Theo das letzte mal in den neunziger Jahren daran rumgefummelt und einigermaßen modern und bedienbar ist gibts Bonuspunkte.

Ich hatte gehofft das sich hier auch etwas aufgrund der momentanen Situation ändert, aber nope, nix. Dann halt Innenstadtsterben 🤷🏻
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich behaupte mal das der stationäre Einzelhandel gewissenhafter und mehr Steuern abführt als etliche Onlinehändler (vor allem Amazon).
Und worauf willst du nun hinaus, wenn ich schreibe, dass der Staat dafür sorgen soll, das z.B. Amazon genauso Steuern zahlen soll, wie der Einzelhandel?
Tomislav2007 schrieb:
Also doch stationären Einzelhandel, ich möchte nicht in einer Welt leben in der es nur Onlinehandel und keinen stationären Handel gibt

Es spricht wenig gegen spezialisierte Geschäfte. Aber wenn ich die Wahl haben zwischen "Konkurrenz" und Drohnen, die mir die Lebensmittel vor die Tür liefern, dann wähle ich in 100% der Fälle die Drohe (Wenn bei Obst und Gemüse sichergestellt ist, das einwandfreie Ware verwendet wird)

Tomislav2007 schrieb:
Da spricht dagegen das Onlinehändler keinen bis kaum Umsatz machen würden ohne die Möglichkeit (hemmungslos) zurück schicken zu können.
Gibt es eine Statistik dazu? Halte ich für eine Behauptung, das der Teil der hemmungslos zurückschickt auch die größten Umsätze generiert.

Tomislav2007 schrieb:
Ich sehe das nicht als ein muss, ich gehe gerne im Einzelhandel bummeln und eine große Anzahl/Auswahl an Geschäften finde ich positiv.
Da sind wir verschiedene Personen. Ich kaufe zielorientiert ein, dh. wenn ich etwas zufällig mitnehme, dann ist das genauso zufällig, wie wenn ich online etwas sehe, wonach ich nicht gesucht habe.

Tomislav2007 schrieb:
Ja, das beißt sich aber mit linken Phantasien sehr viele Arbeitsplätze der linken Ideologie wegen zu vernichten, deswegen (unter anderem) lehne ich links ab.
Was ist an "Online-Handel" linke Ideologie?

Tomislav2007 schrieb:
Ich rede lieber persönlich mit einem gelernten Banker "Face to face" als telefonisch mit einem Call Center Mitarbeiter in Ost-/Südeuropa der keine Ahnung hat.
Das letzte mal das ich mit einem Banker gesprochen habe, war bei einer Kreditanfrage und das war komplett unnötig, da ich einfach nur den günstigsten Kredit wollte, da ich diesen, bei keiner zufälligen Veränderung der Lebensumstände, die auch der Banker nicht wissen kann, zu 100% zurückzahle.

Tomislav2007 schrieb:
Wenn du keine Bankfiliale vor Ort brauchst OK, es gibt Menschen die wollen eine Bankfiliale mit Ansprechpartner vor Ort.
Ich habe doch geschrieben, das es eine Filiale vor Ort geben kann.

Tomislav2007 schrieb:
Was haben Weltraumflüge mit persönlichem Profit zu tun der aus dem Ruder läuft ?
Der Staat wäre in der Pflicht den Zeitraum, in der ein derartiger Profit akkumuliert werden kann, entsprechend auszudehnen.

Ich sehe einen direkten Zusammehang zwischen Vermögensakkumulation und Inflation.

Die EZB versucht doch mit der Inflation (Geldvermehrung) die Wirtschaft anzukurbeln (Konsum). Aber wie soll das funktionieren, wenn (übertrieben) 99% der Geldvermehrung direkt bei den Reichen landen, die das Geld eben nicht verkonsumieren sondern anlegen?

Tomislav2007 schrieb:
Klimaschutz interessiert mich nicht, ich hoffe das Weltraumflüge so schnell wie möglich preislich so günstig werden das ich es mir auch leisten kann.
Eine valide Forderung. (In der aktuellen Situation)

Tomislav2007 schrieb:
Läßt du dein Geld für 0,X Prozent Zinsen auf dem Konto wo es von der Inflation vernichtet wird ?
Wie ich geschrieben habe, halte ich die Inflation für eine Subventonierung der Reichen.

Wenn die Geldmenge stetig steigt und damit der Preis von Produkten/Vermögen (Häusern), dann ist das sozusagen eine "automatische" Rendite, die die Marktmechanismen von Angebot und Nachfrage manipuliert.

Eben diese Manipulation ist der Beweis für mich, das der Kapitalismus nur durch Betrug funktioniert.

Sozusagen wie ein E-Auto mit einem Dieselgenerator als Anhänger, damit das E-Auto auf dem Papier eine größere Reichweite schafft.

DerOlf schrieb:
Wenn ich in meinem Haushalt etwas repariere oder renoviere, und mir bei der Arbeit ein wichtiges Werkzeug kaputt geht, kann ich in den nächsten Baumarkt bzw. Werkzeugladen gehen, ein neues Werkzeug kaufen, und nach maximal 2 Stunden meine Arbeit fortsetzen.
Solange es den Sonntag gibt, halte ich diese Argumentation als Scheinargumentation.

Der gesammte Abschnitt zu Beratung: Ich informiere mich lieber im Internet, als mich von einem Verkäufer beraten zu lassen. Das merkt man sehr gut, wenn man sich vorher über einen Artikel informiert und sich danach im Handel zu genau diesem Artikel beraten lässt.
 
Andy8891 schrieb:
Der gesammte Abschnitt zu Beratung:
Ich habe ja auch erwähnt, dass das mit der Beratung auch im lokalen Einzelhandel oft genug nicht funktioniert.
Online funktioniert es allerdings mMn garnicht, bzw. wird eben komplett dem Kunden überlassen.

Beim Onlinehandel musst du dir deine Beratung selbst Stricken.

Aber da viele Verkäufer eher darauf getrimmt werden, möglichst viel teuren Schrott zu verkaufen (alles andere wird gar als geschäftsschädigend angesehen), ist es eben einfach schwer, gute Beratung zu finden.

Und genau das habe ich auch geschrieben ... und ich kann es aus eigener Erfahrung auch bekräftigen ... Beratung im lokalen Handel lohnt einfach nicht, wenn der Kunde dann eh aus purer Bequemlichkeit lieber online bestellt. Natürlich hört das Verkaufspersonal dann auch auf, sich über die Produkte selbsttätig zu informieren ... oder die Produktbeschreibungen der Hersteller zu ergänzen.
Ich hatte in unserem Musikaliengeschäft eine Art FAQ angefertigt, damit mein Chef die Kunden mit Fragen nicht immer auf Samstag verweisen muss (der war Einzelhandelskaufmann und Betriebswirt ... dem war also egal, ob er mit Musikalien oder mit Gemüse handelt). Der, der eine fachlich fundierte Beratung machen konnte, war nunmal nur Samstags da (das war meine Wenigkeit).


Sonntags bekommst du auch keine Pakete, denn das deutsche Arbeitsrecht sagt nunmal "am siebten Tage sollst du ruhen" (OK, das war die Version aus der Bibel).
Auch der Onlinehandel liefert nur von Montag bis Samstag und die letzte Drone, die ich gesehen habe, ist mit ihrem Paket abgeschmiert. Was soll ich davon halten, wenn ich mich schon dran störe, dass bei DHL und Co Pakete mit der deutlichen Aufschrift "zerbrechlich" durch die Gegend geworfen werden?
Ich stehe irgendwie auf unbeschädigte Ware, und das ist mMn am ehesten gewährleistet, wenn ich die Ware selbst nach hause trage.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Und genau das habe ich auch geschrieben ... und ich kann es aus eigener Erfahrung auch bekräftigen ... Beratung im lokalen Handel lohnt einfach nicht, wenn der Kunde dann eh aus purer Bequemlichkeit lieber online bestellt.
Und genau das ist der "Nachteil" von "Konkurrenz".

Aus meiner Sicht wäre die optimale Lösung, wenn ausschließlich der Hersteller den Preis festlegt und die Verkaufsläden müssen als Vereine laufen, dh. diese erhalten die Fixkosten (Gebäude und Personal) über die (Umsatz-)Steuer finanziert und dürfen keine Gewinne machen.

Dann hat der Berater auch keinerlei Nachteil, wenn ein Produkt Online bestellt wird, weil er im Laden nur Demogeräte für die Beratung vorhält und vielleicht vereinzelt Geräte für Notfälle.

DerOlf schrieb:
Sonntags bekommst du auch keine Pakete, denn das deutsche Arbeitsrecht sagt nunmal "am siebten Tage sollst du ruhen" (OK, das war die Version aus der Bibel).
Drohnen/Roboter müssten nicht ruhen.

DerOlf schrieb:
Auch der Onlinehandel liefert nur von Montag bis Samstag und die letzte Drone, die ich gesehen habe, ist mit ihrem Paket abgeschmiert.
Das ist dem Konkurrenzdruck geschuldet. Technisch wäre es problemlos möglich auch wenn man dann unter Umständen überdimensionierte Drohnen hätte.

Dadurch wird auch deutlich, das es der Wirtschaft nicht um das bestmögliche sondern das profitabelste geht.

DerOlf schrieb:
Was soll ich davon halten, wenn ich mich schon dran störe, dass bei DHL und Co Pakete mit der deutlichen Aufschrift "zerbrechlich" durch die Gegend geworfen werden?
Ich stehe irgendwie auf unbeschädigte Ware, und das ist mMn am ehesten gewährleistet, wenn ich die Ware selbst nach hause trage.
Dies ist dem Kapitalismus geschuldet der Profitmaximierung > Alles andere stellt.
 
Was soll ich davon halten, wenn ich mich schon dran störe, dass bei DHL und Co Pakete mit der deutlichen Aufschrift "zerbrechlich" durch die Gegend geworfen werden?
Ich stehe irgendwie auf unbeschädigte Ware, und das ist mMn am ehesten gewährleistet, wenn ich die Ware selbst nach hause trage.
tja, Sorgfalt geht für mich über Schnelligkeit. Der Durchlauf der Pakete ist zwar schneller gworden, die Qualiät
aber gesunken. Was nützt es wenn 1% der Pakete reklamiert werden und dadurch eine QS Abteilung geschaffen wird die auch nur kostet und die Preise in die Höhe treibt?
 
Der Online-Handel hat sich halt auch nicht wirklich zum Besseren entwickelt. Gerade Amazon ist mittlerweile eine einzige Ramsch-Bude. Such da mal spontan nach irgendwas, wenn du nicht vorher schon exakt den Artikel kennst, den du haben willst. Die Ergebnisse sind gruselig. In jedem Kik kriegst du qualitativ hochwertigere Sachen. Erinnert mich immer an Steam. Bei beiden Plattformen gibt es gute Sachen, klar. Aber find die mal.

Dass die gigantische Logistik hinter dem Ganzen Kram nicht unbedingt klimafreundlich sein dürfte, kann sich auch jeder selbst ausrechnen. Von daher bevorzuge ich auch den stationären Handel, wenn es irgendwie geht.
 
OdinHades schrieb:
Dass die gigantische Logistik hinter dem Ganzen Kram nicht unbedingt klimafreundlich sein dürfte, kann sich auch jeder selbst ausrechnen. Von daher bevorzuge ich auch den stationären Handel, wenn es irgendwie geht.
Der Onlinehandel ist deutlich Umweltfreundlicher als der Einzelhandel.

Gerade wenn wir mal in die Zukunft schauen und von durchgehend elektrischen Lieferfahrzeugen ausgehen und die starke Skalierbarkeit von Lagerhäusern (Hier ist Industrie 4.0 tatsächlich eine Revolution und kein bloßes Buzzword). Im Einzelhandel fallen doch die selben Prozesse der Warenannahme und Retour an. Der Einzelhändler bekommt seine Ware genauso, oder vielleicht in größeren Losen, vom Zulieferer, wie es der Endkunde im Onlinehandel erhalten würde.


Retouren sammelt der Einzelhändler doch auch und schickt diese dann einzeln zurück.


https://www.quarks.de/umwelt/online-shopping-klimafreundlicher-als-einkauf-im-geschaeft/


Das trifft doch eigentlich auf alle Produkte zu, die einzeln verpackt verkauft werden. Ausnahmen sind da eher Kleidungsstücke. Hier ist es schon denkbar, dass Onlinehandel mehr Emissionen hervorruft, da er zu retouren motiviert . Hier sollte man aber eher das Problem an der Wurzel lösen und irgendetwas gegen die Fast-Fashion unternehmen.
 
Hallo

Andy8891 schrieb:
Und worauf willst du nun hinaus, wenn ich schreibe, dass der Staat dafür sorgen soll, das z.B. Amazon genauso Steuern zahlen soll, wie der Einzelhandel?
Das hast du so nicht geschrieben,...

Andy8891 schrieb:
Da sehe ich die Politik in der Pflicht, die Steuervermeidung zu verhindern. Danach wurde aus meiner Sicht der stationäre Handel einfach durch die "bessere" Variante abgelöst und ich hätte kein Problem damit, wenn dieser irgendwann komplett weg wäre.
...das hast du geschrieben.
Wenn die Politik Steuervermeidung verhindern würde dann würde es eher den Onlinehandel treffen und nicht dafür sorgen das der stationäre Handel durch den Onlienhandel abgelöst wird.

Andy8891 schrieb:
Es spricht wenig gegen spezialisierte Geschäfte. Aber wenn ich die Wahl haben zwischen "Konkurrenz" und Drohnen, die mir die Lebensmittel vor die Tür liefern, dann wähle ich in 100% der Fälle die Drohe
Vergiß die Drohnen, das werden wir nicht mehr erleben weil es (noch) nicht funktioniert, wie groß sollen die Drohnen sein oder wie viele Drohnen sollen durch die Gegend fliegen ?

Andy8891 schrieb:
Halte ich für eine Behauptung, das der Teil der hemmungslos zurückschickt auch die größten Umsätze generiert.
Das habe ich auch nie geschrieben.
Ich schrieb das der Onlinehandel keinen bis kaum Umsatz machen würde ohne die Möglichkeit (hemmunglos) zurück zu schicken.
Selbst die Kunden die nicht/wenig zurück schicken würden sich das Risiko überlegen wenn man nicht einfach und problemlos zurück schicken könnte.

Andy8891 schrieb:
Der Staat wäre in der Pflicht den Zeitraum, in der ein derartiger Profit akkumuliert werden kann, entsprechend auszudehnen.
Warum sollte der Staat so einen Unsinn machen ?

Andy8891 schrieb:
Solange es den Sonntag gibt, halte ich diese Argumentation als Scheinargumentation.
Sonntags hilft dir auch der Onlinehandel nicht weiter und deswegen sollte man bestimmte Reparaturen nicht Sonntags durchführen.

Andy8891 schrieb:
Was ist an "Online-Handel" linke Ideologie?
Nichts, das habe ich auch nie behauptet, hast du den Faden verloren ?

Andy8891 schrieb:
Aus meiner Sicht wäre die optimale Lösung, wenn ausschließlich der Hersteller den Preis festlegt und die Verkaufsläden müssen als Vereine laufen, dh. diese erhalten die Fixkosten (Gebäude und Personal) über die (Umsatz-)Steuer finanziert und dürfen keine Gewinne machen.
Ich bin so froh und dankbar das wir keine linke Regierung haben.

Andy8891 schrieb:
Drohnen/Roboter müssten nicht ruhen.
Auf der einen Seite wird wegen der Automation/Digitalisierung vor der Weltuntergangs ähnlichen Apokalyse mit Milliarden Arbeitslosen gewarnt.
Auf der anderen Seite wird davon geträumt den Einzelhandel und die Logistik zu vernichten indem man auf Onlinehandel und Drohen/Roboter setzt.

Andy8891 schrieb:
Ich habe doch geschrieben, das es eine Filiale vor Ort geben kann.
Ja das hast du, eine Filiale reicht aber nicht oder sollen gebrechliche Omis und Opis wer weiß wie weit fahren ?

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Andy8891 schrieb:
Drohnen/Roboter müssten nicht ruhen.
Ach so, ich konnte nicht ahnen, dass du gedanklich bereits 2050 lebst.

Bei welchem Versand ist die gesamte Kette bereits heute komplett automatisiert ... sprich, welcher Onlinehandel kann KOMPLETT auf Menschen verzichten?

Mir ist da kein einziger bekannt ... eventuell kommt das noch, aber als Realist halte ich mich doch lieber an den IST-Zustand und das von diesem Zustand realistisch Erreichbare, als an das "könnte, unter bestimmten Umständen irgendwann".
folivora schrieb:
Der Onlinehandel ist deutlich Umweltfreundlicher als der Einzelhandel.
Und nochmal dieses "in der Zukunft".
Die Ware produziert von den Ressourcen bis zum Endkonsumenten Emissionen. Der Unterschied zwischen Online- und Offlinehandel besteht lediglich in der "letzten Meile".
Ich lege die meist zu Fuß zurück, und solange der Strom für die Elektroautos aus fossilen Brennstoffen kommt, sind sie dem Verbrenner auch nur leicht überlegen.

Der Vergleich hinkt ... aber wenn man es einfach als unverrückbare Tatsache annimmt, dass jeder mit dem privaten PKW zum Laden fährt, dann kommt die Rechnung hin.
Dann ist der Onlinehandel emissionsärmer ... aber das hat nichts mit dem Handel zu tun, sondern mit unserem irrwitzigen Individualmobilitätsfetisch.

Abschließend noch: Wie viel Tonnen CO2-Äquivalente emittiert unsere Gesellschaft täglich, weil bei Amazon, Zalando und Co drölfzig Milliarden Produkte 24/7 angeklickt werden können?
Wahrscheinlich ist das etwas mehr, als die 10% Ersparnis durch elektrische Kleintransporter.

Deine Rechnung geht nur auf, wenn du sie dort abbrichst, wo es "teuer" wird.
 
DerOlf schrieb:
Ich lege die meist zu Fuß zurück, und solange der Strom für die Elektroautos aus fossilen Brennstoffen kommt, sind sie dem Verbrenner auch nur leicht überlegen.
Funktioniert nur solange, bis die Produkte größer sind als der eigene Rucksack. Schon bei einem Wasserkasten wird es schwierig ohne Bollerwagen. Da ist ein Sprinter der drölf Haushalte bedient allemal Ressourcenschonender.

DerOlf schrieb:
Abschließend noch: Wie viel Tonnen CO2-Äquivalente emittiert unsere Gesellschaft täglich, weil bei Amazon, Zalando und Co drölfzig Milliarden Produkte 24/7 angeklickt werden können?
Diese Betrachtungen finde ich immer unsinnig, weil die Infrastruktur so oder so besteht. Das ist ja gerade das Konzept der Cloud-Unternehmen, wodurch diese die Lasten entsprechend verteilen können
 
Tomislav2007 schrieb:
Ich bin so froh und dankbar das wir keine linke Regierung haben.
Wo ist dieser dumme Vorschlag denn bitte links?
Das ist nichts weiter, als eine Herstellerdiktatur.
folivora schrieb:
Diese Betrachtungen finde ich immer unsinnig, weil die Infrastruktur so oder so besteht. Das ist ja gerade das Konzept der Cloud-Unternehmen, wodurch diese die Lasten entsprechend verteilen können
Du glaubst also wirklich, dass keine neuen Kapazitäten geschaffen werden mussten, damit Amazon seinen Umsatz in 2020 mehr als verdoppeln konnte?

Auch Clouds generieren nicht magisch neue Kapazitäten, die können lediglich vorhandene Kapazitäten besser ausnutzen ... aber wenn die nicht ausreichen, weil z.B. die Leute weltweit ihr Einkaufsverhalten aufgrund eines Lockdowns ändern müssen, Konferenzen nur noch online stattfinden und viele Leute im HO arbeiten (beides ebenfalls mit Cloudunterstützung) dann muss auch für den reibungslosen Cloudservice hier und da mal eine neue Serverfarm gebaut werden ... und die Dinger brauchen nunmal Energie ... jedem einzelnen Terabyte steht ein gewisser Energiebedarf gegenüber.

Warum sinkt der Energiebedarf Europas eigentlich seit 30 Jahren nicht, obwohl unsere Technologie ja im gleichen Zeitraum viel effizienter wurde?
Für mich liegt die Antwort auf der Hand. Ein um 1/3 sparsamerer PKW bringt in Summe eben nicht viel, wenn davon dann doppelt so viele rumfahren.
Die Effzienzsteigerung der letzten Jahrzehnte wurde komplett verkonsumiert ... und blieb daher insgesamt ohne Effekt. Ein modener SUV kommt mit 5-6L über 100km ... bau den gleichen Motor in ein nur halb so schweres Auto,. und es kommt um einiges weiter.
Wir verbrauchen momentan nicht weniger Energie, sondern bewegen damit einfach nur etwas mehr Masse, als noch vor 20 Jahren. Das ist zwar OK und ich begrüße diese Effizienzsteigerung durchaus ... nur leider bringt uns das den gesteckten Klimazielen nicht einen Deut näher, denn dafür müssten wir insgesamt weniger Energie verbrauchen, oder bei der Energieerzeugung emissionsärmere Wege gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sanjuro
Tomislav2007 schrieb:
Wenn die Politik Steuervermeidung verhindern würde dann würde es eher den Onlinehandel treffen und nicht dafür sorgen das der stationäre Handel durch den Onlienhandel abgelöst wird.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun oder? Wieso strickst du einen Zusammenhang.

Ich habe schrieben: Der Staat soll die Onlinehändler vernünftig besteuern und wenn diese dann den stationären Handel ablösen, weil sie besser sind, dann ist das halt so.

Tomislav2007 schrieb:
Vergiß die Drohnen, das werden wir nicht mehr erleben weil es (noch) nicht funktioniert, wie groß sollen die Drohnen sein oder wie viele Drohnen sollen durch die Gegend fliegen ?
Natürlich sollen Drohnen keine Kühlschränke oder Sofas durch die Gegend fliegen.

Tomislav2007 schrieb:
Selbst die Kunden die nicht/wenig zurück schicken würden sich das Risiko überlegen wenn man nicht einfach und problemlos zurück schicken könnte.
Es wäre wünschenswert, wenn die Geschäfte transparent wären. Bei Amazon ließt man ja, das Accounts von heute auf morgen gesperrt werden.

Ich sage ja nicht, das man gar nichts mehr zurückschicken darf. Sobald aber ein Muster erkennbar wird, sollte es eine Warnung geben und danach ne Sperre. (Sperre beim Zurücksenden für eine gewisse Zeit)

Tomislav2007 schrieb:
Warum sollte der Staat so einen Unsinn machen ?
Wenn das System nicht alle paar Jahre crashen soll, bedeutet nicht direkt 99% Crash, sondern so Crashes wie z.B. 2008 oder jetzt mit Corona, sollte man vielleicht langsam nach Lösungen suchen.

Tomislav2007 schrieb:
Sonntags hilft dir auch der Onlinehandel nicht weiter und deswegen sollte man bestimmte Reparaturen nicht Sonntags durchführen.
Aktuell nicht, weil eben die Möglichkeiten nicht genutzt werden. Wäre mir neu, das Geräte die Wochentage kennen und wissen: Ach heute ist Sonntag, da darf ich nicht kaputt gehen.

Tomislav2007 schrieb:
Nichts, das habe ich auch nie behauptet, hast du den Faden verloren ?
Eher ist die Frage an dich, warum du linke Ideologie mit Arbeitsplatzvernichtung reinwirfst, obwohl du doch immer der erste bist, der nicht müde wird zu erklären, das mit Innovationen und Wegfall von alten Arbeitsplätzen im gleichen Maße neue entstehen.

Tomislav2007 schrieb:
Ich bin so froh und dankbar das wir keine linke Regierung haben.
Ich sehe immernoch nicht, was an meiner Idee links ist.

Tomislav2007 schrieb:
Auf der einen Seite wird wegen der Automation/Digitalisierung vor der Weltuntergangs ähnlichen Apokalyse mit Milliarden Arbeitslosen gewarnt.
Auf der anderen Seite wird davon geträumt den Einzelhandel und die Logistik zu vernichten indem man auf Onlinehandel und Drohen/Roboter setzt.
Wenn man sich nicht auf die Entwicklung entsprechend vorbereitet, dann bedingt das eine das andere.

Tomislav2007 schrieb:
Ja das hast du, eine Filiale reicht aber nicht oder sollen gebrechliche Omis und Opis wer weiß wie weit fahren ?
??? Wenn anstatt von 10 Konkurrenz-Supermärkten innerhalb von einem Kilometer, ein großes zentrales Kaufhaus vorhanden ist, sehe ich keinen großen Unterschied für den gebrechlichen Opa.

@DerOlf

Vergiss nicht, das auch die Weltbevölkerung am wachsen ist.



DerOlf schrieb:
Wo ist dieser dumme Vorschlag denn bitte links?
Das ist nichts weiter, als eine Herstellerdiktatur.
Warum ist der Vorschlag dumm?
 
Hallo

Andy8891 schrieb:
Ich habe schrieben: Der Staat soll die Onlinehändler vernünftig besteuern und wenn diese dann den stationären Handel ablösen, weil sie besser sind, dann ist das halt so.
Das hast du nicht geschrieben,...

Andy8891 schrieb:
Da sehe ich die Politik in der Pflicht, die Steuervermeidung zu verhindern. Danach wurde aus meiner Sicht der stationäre Handel einfach durch die "bessere" Variante abgelöst und ich hätte kein Problem damit, wenn dieser irgendwann komplett weg wäre.
..das hast du geschrieben, da steht nichts von Onlinehändlern, da steht pauschal Steuervermeidung verhindern,...

Andy8891 schrieb:
Der Staat soll die Onlinehändler vernünftig besteuern und wenn diese dann den stationären Handel ablösen, weil sie besser sind, dann ist das halt so.
...so wie du es jetzt auf einmal schreibst bin ich bei dir, die Onlinehändler sollten endlich vernünftig besteuert werden.
Die Steuer muss in dem Land fällig werden in dem der Gewinn erwirtschaftet wurde und nicht am Hauptsitz in z.B. Irland.

Andy8891 schrieb:
Ich sehe immernoch nicht, was an meiner Idee links ist.
Das Selbstständige/Unternehmen...

Andy8891 schrieb:
Aus meiner Sicht wäre die optimale Lösung, wenn ausschließlich der Hersteller den Preis festlegt und die Verkaufsläden müssen als Vereine laufen, dh. diese erhalten die Fixkosten (Gebäude und Personal) über die (Umsatz-)Steuer finanziert und dürfen keine Gewinne machen.
...keinen Gewinn machen dürfen ist linker...

DerOlf schrieb:
Wo ist dieser dumme Vorschlag denn bitte links?
...als links.

Andy8891 schrieb:
Wenn das System nicht alle paar Jahre crashen soll, bedeutet nicht direkt 99% Crash, sondern so Crashes wie z.B. 2008 oder jetzt mit Corona, sollte man vielleicht langsam nach Lösungen suchen.
Wo ist das System denn alle paar Jahre gecrasht ? Ein Crash sieht anders aus als das laue Lüftchen das wir (vor allem in Deutschland) 2008 hatten oder aktuell Corona bedingt haben.

Andy8891 schrieb:
Wenn man sich nicht auf die Entwicklung entsprechend vorbereitet, dann bedingt das eine das andere.
Man muss die Entwicklung (Automation/Digitalisierung) aber nicht absichtlich beschleunigen und Arbeitsplätze vernichten wenn es nicht nötig ist, außer man will dem bösen Kapitalismus schaden.

Andy8891 schrieb:
??? Wenn anstatt von 10 Konkurrenz-Supermärkten innerhalb von einem Kilometer, ein großes zentrales Kaufhaus vorhanden ist, sehe ich keinen großen Unterschied für den gebrechlichen Opa.
Du siehst keinen Unterschied ? Die größere Entfernung und der höhere Preis mangels Konkurrenz ?
Wie gut das mit den großen zentralen Kaufhäusern funktioniert sehen wir an Kaufhof/Karstadt/Real.

Andy8891 schrieb:
Wäre mir neu, das Geräte die Wochentage kennen und wissen: Ach heute ist Sonntag, da darf ich nicht kaputt gehen.
Versuchst du jetzt witzig zu sein ? Das hat nicht funktioniert.
Man sollte Reparaturen nicht Sonntags machen wenn man nicht 100% sicher ist das die Geräte/Werkzeuge durchhalten und man alle Ersatzteile hat, es können auch unvorhergesehene Probleme auftreten.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
..das hast du geschrieben, da steht nichts von Onlinehändlern, da steht pauschal Steuervermeidung verhindern,...
Liest man in den Nachrichten häufig:
A: Der Onlinehandel zahlt wenig (keine) Steuern?
B: Der stationäre Handel zahlt wenig (keine) Steuern?

Wenn ich schreibe, das etwas gegen Steuervermeidung getan werden muss und dies trifft hauptsächlich auf den Onlinehandel zu, dann ist es doch logisch, das auch hauptsächlich der Onlinehandel gemeint ist oder?

Sollte es im stationären Handel auch Schlupflöcher geben, dürfen diese natürlich auch geschlossen werden.


Tomislav2007 schrieb:
Das Selbstständige/Unternehmen...
Tomislav2007 schrieb:
...keinen Gewinn machen dürfen ist linker...

Die Mitarbeiter erhalten ihren Lohn nach Angebot/Nachfrage (Tarifvertrag). Wo genau soll da ein Gewinn drin vorkommen? Es gibt keine Aktionäre deren Rendite erwirtschaftet werden soll und es gibt keinen Wachstumzwang. Von daher wären Gewinne, die im Grunde an den Staat gehen würden und damit Linke Tasche -> Rechte Tasche, da der Staat die Mitarbeiter und Fixkosten bezahlt, wären Gewinne komplett idiotisch.

Aber du kannst gerne erklären, wo du in diesem Modell Gewinne siehst.

Tomislav2007 schrieb:
Man muss die Entwicklung (Automation/Digitalisierung) aber nicht absichtlich beschleunigen und Arbeitsplätze vernichten wenn es nicht nötig ist, außer man will dem bösen Kapitalismus schaden.
Tomi outet sich als rechts ... interessant. Ich dachte immer du wärst für Fortschritt und jeder der auf der Strecke bleibt ist selbst schuld, weil dumm und/oder faul.

Tomislav2007 schrieb:
Die größere Entfernung
Ob ich 3 oder 5 oder 7 Minuten bis zum Geschäft brauche ist seit neustem der Maßstab?
Deswegen bin ich ja für All-Inclusive Online Handel, denn dann brauche ich 0 Minuten.

Tomislav2007 schrieb:
der höhere Preis mangels Konkurrenz ?
Angbot und Nachfrage? Ich dachte der Markt regelt und die Kunden kaufen einfach nicht, wenn der Hersteller übers Ziel hinaus schießt?

Tomislav2007 schrieb:
Wie gut das mit den großen zentralen Kaufhäusern funktioniert sehen wir an Kaufhof/Karstadt/Real.
Konkurrenz hat ihre Geschäftsmodelle abgehängt. Den Mitarbeitern ist es doch egal, ob der Laden in dem sie arbeiten Real oder Kaufland heißt oder?

Dh. nur die Kapitalisten gehen durch Konkurrenz unter. Den Mitarbeitern ist es egal ob sie bei A oder B die identische Arbeit machen.

Tomislav2007 schrieb:
Man sollte Reparaturen nicht Sonntags machen wenn man nicht 100% sicher ist das die Geräte/Werkzeuge durchhalten und man alle Ersatzteile hat, es können auch unvorhergesehene Probleme auftreten.
Wenn ich weiß, wann ich etwas repariere, kann ich mir rechtszeitig die Ersatzteile Online bestellen. Darauf wollte ich hinaus.

Wo da jetzt der stationäre Handel Vorteile gegenüber dem Onlinehandel haben soll, konnte ich nicht rauslesen. Vorallem da häufig auch der stationäre Handel die Ersatzteile selbst bestellen muss, wenn es kein 0815 Problem ist.
 
Hallo

Andy8891 schrieb:
Liest man in den Nachrichten häufig:
Was man in den Nachrichten liest ist für deine zu pauschale und deswegen falsche Aussage unerheblich.

Andy8891 schrieb:
Sollte es im stationären Handel auch Schlupflöcher geben, dürfen diese natürlich auch geschlossen werden.
Und wie es die gibt oder woher haben Selbstständige so viel Schwarzgeld oder glaubst du ernsthaft das im Einzelhandel jeder Euro wirklich versteuert wird ?

Andy8891 schrieb:
Aber du kannst gerne erklären, wo du in diesem Modell Gewinne siehst.
In deinem Modell sehe ich keine Gewinne, das ist das Problem an deinem Modell.

Andy8891 schrieb:
Tomi outet sich als rechts ... interessant.
Wieso outen ? Es ist doch schon lange bekannt das ich ein kapitalistisch angehauchter CDU Wähler bin.
Rechts sehe ich mich überhaupt nicht, rechts ist für mich die AfD und damit habe ich gar nichts zu tun.
Wenn für dich ein kapitalistisch angehauchter CDU Wähler rechts ist OK dann bin ich rechts und das sogar sehr gerne.

Andy8891 schrieb:
Ich dachte immer du wärst für Fortschritt und jeder der auf der Strecke bleibt ist selbst schuld, weil dumm und/oder faul.
Ich bin auch für Fortschritt, aber wir kommen nicht weit wenn linke die Wirtschaft und Arbeitsplätze zerstören und uns ins Mittelalter katapultieren würden.
Ich bin der Meinung das dumm und faul zu sein der berufliche Untergang ist, klug und fleißig zu sein bringt aber nichts ohne Wirtschaft und Arbeitsplätze.

Andy8891 schrieb:
Ob ich 3 oder 5 oder 7 Minuten bis zum Geschäft brauche ist seit neustem der Maßstab?
Nicht erst seit neuestem, das war schon immer so oder wieso sind Wohngegenden mit Geschäften in der Nähe beliebter und teurer als Wohngegenden wo die Geschäfte weit/er entfernt sind ?

Andy8891 schrieb:
Angbot und Nachfrage? Ich dachte der Markt regelt und die Kunden kaufen einfach nicht, wenn der Hersteller übers Ziel hinaus schießt?
Wenn es nur einen Anbieter gibt dann haben die Kunden keine Wahl und müssen bei diesem einen Anbieter kaufen.
Eine Angebotsvielfalt und günstigere Preise durch Konkurrenz kann es nur mit mehreren verschiedenen Anbietern geben.

Andy8891 schrieb:
Dh. nur die Kapitalisten gehen durch Konkurrenz unter.
Nö, die Kapitalisten haben Dank Schwarzgeld ihre Schäfchen im trockenen, die Angestellten die keine neue Arbeit finden und keine finanzielle Reserve haben gehen unter.

Andy8891 schrieb:
Wo da jetzt der stationäre Handel Vorteile gegenüber dem Onlinehandel haben soll, konnte ich nicht rauslesen.
Wenn mir bei einer Reparatur etwas kaputt geht oder ich mehr Defekte entdecke dann kann ich mir im Einzelhandel direkt Ersatz beschaffen, beim Onlinehandel muss ich bis morgen/übermorgen warten.
Das mag nicht immer wichtig sein, wenn ich Samstags an meinem Auto die Bremsen repariere und mir fehlt ein Ersatzteil dann habe ich ohne Einzelhandel ein Problem wenn ich Montags zur Arbeit muss.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Und wie es die gibt oder woher haben Selbstständige so viel Schwarzgeld oder glaubst du ernsthaft das im Einzelhandel jeder Euro wirklich versteuert wird ?

Das Problem wirst du ohne digitale Währung mit Totalüberwachung nicht lösen können.

Tomislav2007 schrieb:
In deinem Modell sehe ich keine Gewinne, das ist das Problem an deinem Modell.
Was daran ist ein Problem?

Tomislav2007 schrieb:
Nicht erst seit neuestem, das war schon immer so oder wieso sind Wohngegenden mit Geschäften in der Nähe beliebter und teurer als Wohngegenden wo die Geschäfte weit/er entfernt sind ?
Ja und weiter? Trotzem gibt es auch Gegenden bei denen die Leute x Minuten bis zum nächsten Geschäft brauchen.

Tomislav2007 schrieb:
Wenn es nur einen Anbieter gibt dann haben die Kunden keine Wahl und müssen bei diesem einen Anbieter kaufen.
Mit Anbieter meinst du Hersteller oder? Wenn es so einfach wäre, wo bleibt das 100% Monopol auf Kartoffeln um diese dann anstatt für 2€ pro Kilo für 100 € pro Kilo zu verkaufen?

Das Kartellamt soll/darf weiterhin bestehen.

Tomislav2007 schrieb:
Eine Angebotsvielfalt und günstigere Preise durch Konkurrenz kann es nur mit mehreren verschiedenen Anbietern geben.
Ja Konkurrenz bei den HERSTELLERN. Die darf und soll es weiterhin geben.

Tomislav2007 schrieb:
Nö, die Kapitalisten haben Dank Schwarzgeld ihre Schäfchen im trockenen, die Angestellten die keine neue Arbeit finden und keine finanzielle Reserve haben gehen unter.
Es ist ein Kreislauf. Mitarbeiter wechseln den Beruf, gehen in Rente usw.

Das der Staat beim Schwarzgeld bewusst die Augen zumacht ist ein Problem, das bestehen bleiben wird, solange gegen Korruption nicht entschlossen vorgegangen wird. (Was nicht passieren wird)


Tomislav2007 schrieb:
Wenn mir bei einer Reparatur etwas kaputt geht oder ich mehr Defekte entdecke dann kann ich mir im Einzelhandel direkt Ersatz beschaffen, beim Onlinehandel muss ich bis morgen/übermorgen warten.

Das setzt vorraus das es dieses Teil im Einzelhandel gibt, was häufig nicht der Fall ist.

Tomislav2007 schrieb:
Das mag nicht immer wichtig sein, wenn ich Samstags an meinem Auto die Bremsen repariere und mir fehlt ein Ersatzteil dann habe ich ohne Einzelhandel ein Problem wenn ich Montags zur Arbeit muss.
Taxi? Ist zwar teuer, aber kein unlösbares Problem.
 
Zurück
Oben