Wenn mein Notebook gestohlen wird, genügt das Windows Kennwort nicht, oder?

Oc3an

Lt. Junior Grade
Registriert
Juni 2011
Beiträge
429
Hallo,

ich stelle mir gerade die Frage, ob meine Daten alle einsehbar wären, wenn mein Notebook gestohlen wird oder ich es verliere?

Ich nutze Windows 10 Pro mit einem Anmeldekennwort. Aber das ist ja angeblich nicht sehr sicher. Das heißt, es könnte ein Dieb ganz einfach umgehen, sich einloggen und alle mein Daten ansehen?

Für meine Dateien will ich mir jetzt einen VeraCrypt Container erstellen, den ich nach dem Hochfahren des Notebooks öffne.

Aber was ist dann z. B. mit meinem Firefox Browser? Da könnte den ja jeder öffnen, und meinen Verlauf, meine Cookies, etc., einsehen, oder? :confused_alt:

Ich bin kein Geheimagent und will es daher nicht übertreiben, aber möchte es anderen dennoch nicht einfach machen... :)

Gruß Daniel
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BeBur, Der Lord, Nekkepenn und 9 andere
Aktiviere den Bitlocker, so kannst schon mal verhindern, das die platte ausgebaut wird und an einen anderen Rechner zum ansehen angesteckt wird.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BeBur, species_0001, Looniversity und 2 andere
Oc3an schrieb:
Ich nutze Windows 10 Pro mit einem Anmeldekennwort. Aber das ist ja angeblich nicht sehr sicher.
Kommt darauf an, wie es aufgebaut ist.
Mindestens 15 Stellen, Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
Das wäre relativ sicher.

100%-ige Sicherheit gibt es allerdings nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: azereus und Oc3an
Ohne Verschlüsselung kannst du das Passwort so lang machen wie du willst. Wenn ich Zugriff auf deine Hardware habe, baue ich einfach die Festplatte aus und in mein System ein, wo ich als Admin alle Rechte habe (bekommen kann).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xeroftw, andy_0, species_0001 und 8 andere
Micha- schrieb:
baue ich einfach die Festplatte aus und in mein System ein, wo ich als Admin alle Rechte habe

Und hier würde dann Bitlocker greifen, oder?

Das heißt, wenn ich meine Festplatte C: mit Bitlocker verschlüssele, muss ich dann nach jedem Neustart des Notebooks den PIN eingeben, sonst würde es ja nichts bringen, oder?

Und die mit Bitlocker geschützte Festplatte ausbauen und wo anders einstecken, ist dann auch essig?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: UK Monkey
Also ein eine kurze PIN im TPM ist sicherer als so ein normales Anmeldekennwort.

Das Verwenden der Festplatte in einem anderen System ist ohne entsprechenden Bitlocker-Key nicht möglich. Also der Zugriff auf die Daten. Über den Bitlocker-Key kannst du aber auch auf anderen Systemen auf die Festlpatte zugreifen - z.B. im Falle eines Defekts des Laptops (wobei das eh nicht nötig ist, weil es ja Backups gibt).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Blaze1984
Man braucht da keine Platte ausbauen. Ein Windows Kennwort lässt sich kinderleicht ändern oder umgehen. Ohne extra Schutz ist Windows zusammen mit Deinem Windows Konto für jedermann nutzbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Der Lord, cartridge_case und Skudrinka
Oc3an schrieb:
Das heißt, es könnte ein Dieb ganz einfach umgehen, sich einloggen und alle mein Daten ansehen?
Richtig. Dafür muss man nicht mal den Datenträger ausbauen. Es reicht ein startfähiger USB Stick mit einem z.B. Linux.

CU
redjack
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Leranis und Questionmark
Oc3an schrieb:
Das heißt, wenn ich meine Festplatte C: mit Bitlocker verschlüssele, muss ich dann nach jedem Neustart des Notebooks den PIN eingeben, sonst würde es ja nichts bringen, oder?
Die Verschlüsselung per Bitlocker funktioniert auch ohne Pin nur mit TPM. Es gibt aber ein paar bekannt Schwachstellen im Verfahren mit TPM, daher die Methode mit extra Pre-Boot-Pin
Oc3an schrieb:
Und die mit Bitlocker geschützte Festplatte ausbauen und wo anders einstecken, ist dann auch essig?
Mit dem Recovery-Key kommst du auch an einem anderen PC an die Daten. Daher den Key sicher aufbewahren. Backup sollte man aber so oder so haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Spawn182
Ich mache regelmäßig Sicherungen meiner Daten (Fotos, Musik, Scans, etc.) auf zwei externe Festplatten und zusätzlich noch auf einer räumlich getrennten Festplatte, die bei meinen Eltern ist.

Mich stört es nicht, wenn ich bei jedem Start ein Kennwort eingeben muss. Muss ja bei meiner Haustüre auch immer meinen Schlüssel heraussuchen und aufschließen ;)
 
LotusXXL schrieb:
Mindestens 15 Stellen, Klein- und Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
Das wäre relativ sicher.
Nein.
Über die Wirksamkeit eines reinen Windows Anmeldekennworts gibts doch wahrlich genug zu finden im Web und basierend auf dem, sind die Parameter des Kennworts praktisch egal.

Bei Windows 10/11 Pro ist tatsächlich Bitlocker mit Pre-Boot-PIN oder ggf. je nach SSD ein Festplattenkennwort via BIOS tauglich, da diese wenn korrekt implementiert ebenfalls die SSD Verschlüsselung bedienen.
 
tollertyp schrieb:
Ach, ich melde mich mit Biometrie an oder TPM-PIN. Das ist dann kein langes Kennwort und wie gesagt auch noch sicherer.

Dann muss der Datenträger aber verschlüsselt sein. Egal welche Anmeldemethode man bei Windows nutzt. Die ist kinderleicht zu umgehen, ändern usw.
 
Mojo1987 schrieb:
Bei Windows 10/11 Pro ist tatsächlich Bitlocker mit Pre-Boot-PIN

Da gibt es sicherlich id*otensichere Anleitungen im Netz bzw. bei Youtube. ❓

Muss ich mich gleich morgen mal mit befassen. ✅
 
BlubbsDE schrieb:
Dann muss der Datenträger aber verschlüsselt sein. Egal welche Anmeldemethode man bei Windows nutzt. Die ist kinderleicht zu umgehen, ändern usw.
Also wenn keine Verschlüsselung verwendet wird, muss man über Sicherheit gar nicht reden.
 
Oc3an schrieb:
Da gibt es sicherlich id*otensichere Anleitungen im Netz bzw. bei Youtube
hab ich dir bereits im Post #2 gepostet
 
Frage:

Bei den meisten Anleitungen steht u. a. in einem extra Absatz, wie man eine PIN bei Bitlocker einrichtet. :confused_alt::confused_alt::confused_alt:

Ich dachte, wenn man Bitlocker startet und einrichtet, muss man eh eine PIN vergeben, sonst bringt das doch nichts, oder❓
 
Oc3an schrieb:
Ich dachte, wenn man Bitlocker startet und einrichtet, muss man eh eine PIN vergeben, sonst bringt das doch nichts, oder❓
Nein. Stichwort TPM (Trusted-Platform-Modul): Vereinfacht gesagt: Der Schlüssel liegt in einem Chip auf deinem Mainboard bzw. in deiner CPU. Mit dem Pre-Boot-Pin wird der Schlüssel noch mal extra abgesichert.
 
Nilson schrieb:
Nein. Stichwort TPM (Trusted-Platform-Modul): Vereinfacht gesagt: Der Schlüssel liegt in einem Chip auf deinem Mainboard bzw. in deiner CPU. Mit dem Pre-Boot-Pin wird der Schlüssel noch mal extra abgesichert.

Aber was bringt mir das, wenn ich beim Start kein Bitlocker Kennwort oder Bitlocker PIN eingeben muss?
 
Er spricht doch von "Pre-Boot-PIN"?

Aber auch ohne ist dein System verschlüsselt. Wenn jemand nun von einem USB-Datenträger startet, wird der Datenträger nicht entschlüsselt. Und die Benutzeranmeldung lässt sich dann auch nicht mehr einfach umgehen.
 
Zurück
Oben