Wer kennt den OPUS-Codec?

Janko Weber

Cadet 3rd Year
Registriert
Okt. 2017
Beiträge
34
Das Geschwafel über den "digitalen Fortschritt"
das einem ständig begegnet geht mir ganz gewaltig
auf den Sack. Ich behaupte ja immer gerne daß es im
Bereich Computer seit fast 15 Jahren kaum noch
nennenswerte Fortschritte gibt. Entwicklung und
Fortschritt ist nicht dasselbe. Entwickeln kann man
immer irgendetwas, ob das Ergebnis aber sinnvoll ist
und damit Fortschritt darstellt ist immer eine ganz
andere Frage.
In Zeiten in denen im Bezug auf das Computer- und
Telekomunikations-Geschäft alles imer größer wird
frage ich mich nach dem Sinn. Fortschritt bei der
Entwicklung von Computer-Software muß sein daß
Anwendungen nicht nur leistungsfähiger sondern
auch kleiner werden. Kompression muß sich auch
weiter entwickeln können: Archiv-, Bild-, Video-
Audio-Kompression u.a.
Ich weise immerwieder gerne darauf hin daß ich
bereits vor 15 Jahren Musik-Titel teilweise mit
nur 32kbps komprimiert habe die nahezu
Original-Qualität aufwiesen. Das war damals ein
kommerzielles AAC-Format. Es gab später auch im
Internet Radio-Streams die mit 32kbps nahezu
CD-Qualität erreicht haben.

Ich verfole die Entwicklung von OPUS seit langem.
Und hoffe daß sich die Qualität bei niedrigen
Bitraten immer weiter verbessert.
OPUS ist ein frei verfügbarer Codec der es möglich
machen sollte Musik auch mit niedrigen Bitraten in
brauchbarer Qualität zu speichern.

Hier 2 Test-Dateien die ich mit dem neusten 1.3 RC
gemacht habe. Die Zielbitrate ist 24kbps.
Es ist ratsam die Widergabe-Qualität mit
verschiedenen Programmen/Decodern zu beurteilen, da
die Unterschiede doch recht erheblich sein können.

Der Künstler nennt sich paniq.

paniq-9876_Encoder-Test_OPUS-24kbps.opus (445.13 kB)
https://filehorst.de/d/ctjqooqd
https://workupload.com/file/TJkMgqk
www.hochladen.to/files/ENwAqmb71532731100.html
https://www.file-upload.net/download-13247455/
paniq-9876_Encoder-Test_OPUS-24kbps.opus.html

paniq-erleuchte_mich_Encoder-Test_OPUS-24kbps.opus (771.3 kB)
https://filehorst.de/d/ctCafqGi
https://workupload.com/file/wRC2bEV
www.hochladen.to/files/IYh1L01532731219.html
https://www.file-upload.net/download-13247456/
paniq-erleuchte_mich_Encoder-Test_OPUS-24kbps.opus.html

Das nenne ich mal Fortschritt.


MfG Janko Weber
 
Gibt es auch mal n Thread von dir wo du wirklich mal was zu sagen hast oder haust du das Forum aus langeweile voll?
 
Janko Weber schrieb:
Und hoffe daß sich die Qualität bei niedrigen
Bitraten immer weiter verbessert.
Wir haben kein akutes Speicherplatz/Bandbreitenproblem. Selbst EDGE erreicht 200 kbit/s, da sollten 80kbit/s für einen Audiostream doch drin sein. Also wofür brauchen wir eine bessere Kompression?
 
Was war jetzt nochmal die Aussage? Ein echter Fortschritt wäre es auch mal, wenn Leute es schaffen würden, ihren Text ordentlich zu formatieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: abulafia und DerKonfigurator
Was vor 15 Jahren bei langsamen Internetverbindungen und teurem, verhältnismäßig begrenztem Speicherplatz eine sinnvolle Entwicklungsrichtung war, muss es heute nicht mehr sein.

Opus ist in the wild kaum anzutreffen, frag mich auch wozu das noch gut sein soll.

Opus Voice ist mir lediglich aus Teamspeak ein Begriff. Für meinen persönlichen Hörgenuss benutze ich mittlerweile nur noch FLAC, zu Hause und unterwegs.

Der Trend geht meiner Meinung in Richtung verlustfreien High Resolution Audio, die verlustbehaftete Kompression spielt nur noch in Nischen eine Rolle.
 
Und wo sind die Originaldateien zum Vergleich?
Janko Weber schrieb:
Ich behaupte ja immer gerne daß es im Bereich Computer seit fast 15 Jahren kaum noch nennenswerte Fortschritte gibt.
Das soll hoffentlich ein schlechter Scherz sein.
 
In Zeiten wo du eine 4TB Festplatte für 90€ kaufen kannst und von LTE, SuperVectoring, FTTH usw., wird der Bedarf an Kompressionstechnologien immer kleiner.
Musik sollte man heutzutage verlustfrei als FLAC archivieren, falls man nicht bereits auf den Zug der immer größer werdenden Streaming-Plattformen aufgesprungen ist.

Jede verlustbehaftete Kompression stellt einen Qualitätsverlust dar. Nun gibt es seit Jahren etablierte Standards wie .mp3 usw., wo man diese Verluste kaum noch wahrnimmt.
Es ist ja auch so das die wenigsten Wiedergabeketten heutzutage in der Lage sind den vorhandenen Unterschied zum Original überhaupt hörbar zu machen.

Echtes HiFi stirbt aus bzw. wird immer teurer, Loudness-Wahn führt den zur Verfügung stehenden Dynamikumfang ad absurdum usw.
 
in zeiten wo videostreams bald kleiner sind als dts soundspuren mit 1500kbit/s ist opus ein willkommener codec.

aber gerade das 2. beispiel hört sich nicht soo toll an, das ist dann doch zuwenig bandbreite. im spektrogram kann man schön sehen, ab welcher frequenz abgeschnitten wird.

anonsten halte ich mich an https://wiki.xiph.org/index.php?title=Opus_Recommended_Settings

KnolleJupp schrieb:
Nun gibt es seit Jahren etablierte Standards wie .mp3
mp3 kann kein multi-channel
 

Anhänge

  • opus24.png
    opus24.png
    672,1 KB · Aufrufe: 342
Zuletzt bearbeitet:
abulafia schrieb:
Opus ist in the wild kaum anzutreffen, frag mich auch wozu das noch gut sein soll.
Schon mal was von Discord gehört? Teamspeak, Mumble? Wenn was "kaum" für dich ist, was hälst du so von der Verbreitung von Youtube? Nur weil die Straßen heutzutage gut ausgebaut sind, muss nicht jeder einen dicken SUV fahren.

Code:
format code  extension  resolution note
249          webm       audio only DASH audio   60k , opus @ 50k, 21.81MiB
250          webm       audio only DASH audio   79k , opus @ 70k, 28.86MiB
140          m4a        audio only DASH audio  131k , m4a_dash container, mp4a.40.2@128k, 56.73MiB
171          webm       audio only DASH audio  145k , vorbis@128k, 56.24MiB
251          webm       audio only DASH audio  156k , opus @160k, 57.80MiB

Aber wird Zeit dass was Neues kommt, denn mit x265 kann ein Videostream bereits kleiner sein als dessen einzelner Audio Stream.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DeusoftheWired
abulafia schrieb:
Der Trend geht meiner Meinung in Richtung verlustfreien High Resolution Audio, die verlustbehaftete Kompression spielt nur noch in Nischen eine Rolle.

Das halte ich für eine gewagte Aussage. Unser Hörvermögen ist ziemlich eingeschränkt. Neuere Kompressionsmethoden kriegen es sehr sehr gut hin, nicht hörbare Klänge zu berechnen und diese dementsprechend aus den Dateien zu entfernen.

Heise hatte damals zu MP3 einen umfangreichen Test gemacht mit dem Fazit, dass ab einer gewissen Bitrate niemand mehr zuverlässig (-> nicht zufällig richtig) die verlustfrei Formate erkennen konnte.

Es stimmt zwar, dass wir heute theoretisch in der Lage sind, nur noch verlustfrei Formate zu benutzen, doch der GROẞTEIL sind immer noch verlustbehaftete Formate.
Wenn sowieso niemand einen Unterschied hören kann, dann nehmen verlustfreie Formate bei Streaming-Anbietern mehr Platz auf den Festplatten ein - > mehr Kosten, benötigen bessere Server bzw. bessere Anbindung, damit ein Server die gleiche Anzahl an Liedern bereitstellen kann -> mehr Strom, mehr Kosten

Das mag wenig erscheinen, doch wenn man bedenkt, dass eine Google-Suche ungefähr soviel Strom verbraucht, wie ein Kühlschrank an einem ganzen Tag, dann möchte ich mir nicht ausmalen, wieviele Windturbinen du dann vor deinem Haus stehen hast :D

Ich bin durchaus ein Freund von verlustfreie Formaten für die Archivierung und Bearbeitung von Liedern, aber im Alltag auf diese Formate zu setzen ist mmn nicht nötig.
Außerdem muss man es auch nicht übertreiben, ab ner gewissen Bitrate fallen andere Aspekte viel mehr ins Gewicht...
 
Teamspeak hab ich erwähnt. Er benutzt das zur Musik-Kompression, nicht für Sprache.

HighResAudio ist ein neues Schalgwort der Industrie. Wird sich zeigen wie sich das durchsetzt. Mir ist nur aufgefallen, dass so ein Logo auf meinem Walkman und meiner Soundkarte haftete.
 
@TE, hast du dein Text extra für Smartphones und Besitzer von 4:3 Monitore formatiert (komprimiert)?
Irgendwie erschließt sich mir nicht so ganz der Diskussionssinn, zumal auch hier die Sachlichkeit geflissentlich ignoriert wird.
 
Genau, seit 15 Jahren kein Fortschritt mehr. Mhhh... das stimmt nur, wenn du zuhause nur xp-Rechner, eine Voodoo gpu und ddr1 ram hast. Dazu noch wav als Standard-Audio....

Ob du unbedingt einer der 1000 exotischen Codecs benutzen willst, die von audiofreaks entwickelt werden, die alle noch besser sein sollen als die üblichen.... das musst du selber entscheiden.
Ich selber benutze nur mp3 mit 192 Bit... Grund: ich besitze weder eine high-end Audio Anlage, die sämtliche Finessen abspielen kann, noch ein high-end kopplauscher. Als Alternative gibt es noch das bekanntere ogg Vorbis oder flac Format, das mit den üblichen Player spielbar ist, im Gegensatz zu exotischen Codecs.
 
opus ist der nachfolger von vorbis, u.a. google/youtube setzt darauf. ist jetzt nicht sooo exotisch :)
 
Die Zeiten ändern sich. Ich habe ein Tutorial kreiert in dem ich zeige, wie es für alle möglich ist hochwertigen Klang (opus@160kbps) auf YouTube zu veröffentlichen. Sehen Sie hier: '2019 How to Upload Best Audio Quality to YouTube. Opus for All.' →
 
Janko Weber schrieb:
Ich weise immerwieder gerne darauf hin daß ich
bereits vor 15 Jahren Musik-Titel teilweise mit
nur 32kbps komprimiert habe die nahezu
Original-Qualität aufwiesen.

Das müssen sehr sehr schlechte CDs gewesen sein. Mit keinem Codec der Welt bekommst du in 32Kbps "nahezu CD Qualität". Ich würde alternativ mal einen Termin beim Ohrenarzt vorschlagen.
 
Zurück
Oben