Achtung, ein Erdungs-Armband bringt natürlich nur dann etwas wenn es auch - wie auch immer - mit der Gebäude-Erdung verbunden ist.
Ich habe noch nie mit einem Drehmomentschlüssel gearbeitet beim Rechner-Zusammenbau. Das wäre auch hoffnungslos übertrieben.
(Sehr wohl aber beim Radwechsel am Auto.)
Lauwarm anziehen und gut. Die Schrauben sollten natürlich nicht so locker sitzen das sie sich von alleine wieder rausdrehen, aber auch nicht so fest das sie überlastet werden oder Bauteile anfangen sich durchzubiegen.
Wie gesagt, ein ordinärer Kreuz-Schraubenzieher reicht völlig. Magnetisch wäre eine praktische Sache und der Schraubenzieher sollte möglichst lang sein, damit du auch überall bequem dran kommst.
Kabelbinder und Seitenschneider kann man auch bereit halten oder alternativ Klettbänder. Wenn so was nicht ohnehin beiliegt bei einem der Einzelteile.
Du solltest statische Aufladung vermeiden. Also keinen Wollpullover tragen, nicht auf flauschigem Teppichboden arbeiten und vorher vielleicht einen Heizkörper anfassen oder ein Computergehäuse oder etwas anderes das mit der Gebäude-Erdung verbunden ist.
Bei vielen Mainboards liegt eine dünne, nichtleitende Schaumstoffunterlage bei. Die eignet sich ideal, um das Mainboard darauf abzulegen z.B. für die Montage der CPU, des CPU-Kühlers und Arbeitsspeichers.
Ich nehme dafür meist ein ordinäres Handtuch aus dem Badezimmer als Unterlage. Dann verkratzt auch nichts. Da lege ich dann auch das Gehäuse drauf ab, während des Zusammenbaus.
Man muss schon halbwegs umsichtig mit den Bauteilen umgehen, sich aber Angst zu machen durch einfaches anfassen was zu beschädigen ist übertrieben.
Nichts verkanten, nicht mit dem Schraubenzieher abrutschen, nichtleitende Unterlagen verwenden.
Ist alles kein Hexenwerk...
Und einen Phasenprüfer nimmt man
nicht als Schraubenzieher-Ersatz!
Steckdosen eignen sich übrigens
nicht generell als Erdung. Es kann nämlich sein das - wenn die Verkabelung sehr alt ist - da gar keine Erdung anliegt.