Wie im "Media Player Classic" die Bildgröße einstellen?

Herold

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Hallo PC-Freunde,

ich möchte gerne MP3-Dateien abspielen und das darin befindliche einzige Bild soll den vorgesehenen Bereich des Bildschirms voll ausfüllen, auch wenn das Bild sehr klein geraten ist, zum Beispiel nur 10 oder 20 kByte groß ist. (Dann wird es natürlich stark auseinander gezogen und unscharf, aber das muss ich dann zwangsläufig so hinnehmen).

Ich habe schon intensiv in den Einstellungen vom installierten Windows-Media-Player und vom VLC-Player herumgesucht, um die viel zu klein angezeigten Bilder zu vergrößern, habe aber nichts gefunden und verzweifelt aufgegeben.

Auf der Suche nach einem anderen "Abspieler" für MP3-Dateien (mit Bild) habe ich jetzt den "Media Player Classic – Home Cinema 1.7.3" installiert.

Wenn ich damit nun MP3-Dateien öffne, wird überhaupt kein Bild angezeigt.

Nun meine Fragen:
(1) Wo kann ich einstellen, dass die Bilder angezeigt werden?
(2) Falls diese zu klein sind…, wo kann ich einstellen, das diese generell deutlich größer angezeigt werden (…egal wie groß/klein die Pixel-Angaben sind)?

Sollte mein Vorhaben auch mit diesem Programm nicht zu verwirklichen sein, dann muß ich es wieder löschen und wieder ein anderes suchen. Kennt jemand ein (kleines) Programm, was tatsächlich zu gebrauchen ist?

Freue mich auf Antwort!

Gruß Herold
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist auch ein Player für Videos. Keine Visualisierungen, keine großen Tags, keine Embedded Cover, ... Videos.
 
Media Player Classic – Home Cinema 1.7.3 ist wie Yuuri schreibt, ein Video-Player der auch andere Formate abspielen kann.

Für Musik (wie MP3) würde ich foobar2000 verwenden. Dieser zeigt nicht nur das Bild an, das in der MP3 enthalten ist, sondern auch Front/Back Cover, Artist und Disk - kann im Album Art Viewer ausgewählt werden - im Verzeichnis.

Front Cover Search Patterns schrieb:
front.jpg
cover.jpg
%filename%.jpg
%album%.jpg
folder.jpg

P.S.
Das Layout kann/muss angepasst werden, um die Cover anzuzeigen: Album Art Viewer.

Er läßt sich auch als Portable installieren.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Kurz: Ja, das ist prinzipbedingt eben so, weil es ein DirectShow Player ist. Er gibt das Material so wieder, wie es ist - ohne Schnickschnack und mit dem Fokus auf Filmen. Deswegen gibts keine Visualisierungen (wie von anderen Playern bekannt, Milkdrop bspw. von Winamp), keine große Tag-Anzeige oder Verwaltung, kein Editieren von Tags, keine Coveranzeige u.ä.

Lang: Der MPC ist ein Player, der auf DirectShow aufsetzt. DirectShow besteht im Prinzip aus einer vielfachen Auswahl an Filtern, welche in Source Filter, Transform Filter und Render Filtern eingeteilt werden.

Wenn du einen entsprechenden Source Filter (auch Splitter genannt) installiert hast, kannst du das entsprechende Format in seine Einzelteile auseinander nehmen. In deinem Fall wär das eben die MP3, was der MPC bereits selbst mitbringt. Entsprechend andere Source Filter wären da bspw. die LAV Filter, der Haali Media Splitter, die Gabest DirectShow Filters (vom MPC-Entwickler) und noch viele andere. Die können dann eben Formate wie mkv, mka, ogg, flac usw. in seine Einzelteile zerlegen und diese an die Transform Filter weiterreichen.

Dann kommen die Transform Filter/Decoder an die Reihe. Hast du eben so einen entsprechenden Decoder zur Verfügung, kannst du/der Decoder den entsprechenden Stream, der vom Source Filter geliefert wird, dekodieren und in ein RAW-Format bringen. Dieser dekodierte Stream wird dann an die nächste Stufe weitergereicht. Bekannte Decoder sind bspw. ffdshow, AC3Filter oder die LAV Filter (haben Splitter und Decoder zugleich integriert, werden vom MPC-HC selbst seit einigen Versionen genutzt), ... Im Prinzip gibts eine unendliche Vielzahl an Decodern. Manche bieten hierbei nur eine Decodierung per CPU an, manche unterstützen dies hardwarebeschleunigt (DXVA genannt; ffdshow, LAV, CyberLink bspw.), andere bieten dir noch weitere Optionen wie Bild(verschlimm)besserer an (ffdshow) usw.

Zum Schluss gibts die Render Filter, welche dir Ton, Bild, Untertitel u.ä. hör- oder sichtbar auf den Lautsprechern/dem Monitor/TV präsentieren. Einige Beispiele wären da VMR, EVR, oder madVR. Im VLC bspw. gibts noch OpenGL, GDI oder gar ASCII-Ausgabe. Ein etwas weniger bekannter, aber imho sehr sinnvoller Render Filter für den Ton ist bspw. ReClock, der die piepsigen Stimmen von PAL-Sendungen wieder normalisiert.

Deswegen: Ja, die MP3 wird abgespielt, weil du eine funktionierende Kette auf deinem System erzeugen kannst - also spielt er die MP3 ab. Das wars dann aber auch schon, zu mehr lässt sich der Player bei Audio-Angelegenheiten nicht überreden. Ein Bild bekommst du nur auf den Schirm gezaubert, wenn du ein Video abspielst, bei welchem du ebenso eine funktionierende Kette mit deinem System erzeugen kannst. Damit dein Wunsch nun funktioniert, müsste ein Splitter existieren, der das Covert Art als Videostream weitergibt. Gibts afaik aber keinen der das macht.

Du kannst dir ja mal foobar2000 ansehen. Ist im Prinzip ein sehr schlanker, aber sehr mächtiger Player, der sich nach Belieben anpassen und kaum Wünsche offen lässt. Eine kleine Auswahl an Skins findest du bspw. auf deviantART oder im foobar Forum schwirren auch jede Menge Skins rum. Vielleicht sagt dir ja bereits dieser Skin zu. Vielleicht der? Der? Oder sowas... Durchsuch einfach mal selbst oder bastel dir falls nötig alles selbst zusammen. Mit Columns UI kannst du ziemlich einfach ziemlich schnell Ergebnisse erzielen. Das Default UI gibts auch noch, ist ein wenig einfacher, hat aber afaik nicht so viele kompatible Extensions.
 
Schöne Erklärung, aber es gibt auch (Video)Player, die nicht auf DirectShow setzen. :p

Mpv zeigt standardmäßig Cover Art an. (Und ist eh viel Ressourcenschonender als all der Directshow Kram)

lQuXtRh.jpg

Tut sogar schon MPlayer, VLC auch.

Yuuri schrieb:
Im Prinzip gibts eine unendliche Vielzahl an Decodern.

ffmpeg in unendlich vielen verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen? ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Zehkul schrieb:
Mpv zeigt standardmäßig Cover Art an. (Und ist eh viel Ressourcenschonender als all der Directshow Kram)
Eindeutig:

mpcwej7l.png


mpvtdkse.png


Der Unterschied im Ressourcenverbrauch ist "gigantisch" ;) .


Zehkul schrieb:
ffmpeg in unendlich vielen verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen? ^^
Klar basieren die meisten kostenloser DirectShow-Decoder auf ffmpeg/libav. Warum auch das Rad von Grund auf neu erfinden? Ist doch bei den ganzen plattformübergreifenden Playern wie mpv und VLC nicht anders ;) ! Worauf basieren DIE denn? Genau - auf ffmpeg und MPlayer (wobei viele ffmpeg Entwickler auch an MPlayer beteiligt sind, wodurch zwangsweise eine Menge Code aus ffmpeg auch in MPlayer enthalten ist und umgekehrt :p ).
 
Zehkul schrieb:
Schöne Erklärung, aber es gibt auch (Video)Player, die nicht auf DirectShow setzen. :p
Klar, nur ist DirectShow unter Windows das Maß der Dinge. Sobald ein Filter dafür installiert ist, kann systemweit jeder (DirectShow-)Player damit umgehen. Man kann selbst die Wiedergabe von Videos in Spielen per DirectShow/ffdshow steuern. Imho sind Player, die gerade DirectShow unter Windows nicht nutzen für den Po. Man kann es ja wie der MPC machen und bereits Filter mitbringen, aber sich nur auf die eigene Implementation zu verlassen, ist imho Blödsinn.
Zehkul schrieb:
ffmpeg in unendlich vielen verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen? ^^
Es gibt auch mehr als ffmpeg. AC3Filter sei da bspw. erwähnt.
 
bei Ansicht auf am besten auf 16:9 stellen und noch mal bei Wiedergabe DVD von innen nach außen 70%
hatte da lange rum gefummelt bis es hin bekommen habe Voll Bild richtig gut aussieht

so hab ich es
 

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Hallo,

und vielen Dank für alle Antworten!! Ich kenne mich nun mit manchen darin beschriebenen Details nicht so gut aus, werde aber nun zwangsläufig den "Media Player Classic" wieder löschen und es mal mit dem empfohlenen "Foobar2000" versuchen.

Wie schon geschrieben, ich will nur MP3-Musik abspielen und das in der Datei gespeicherte Bild soll möglichst groß angezeigt werden, auch wenn es ziemlich klein (wenig Pixel, wenig Kilobyte) erstellt wurde. Wenn die Größe in einigen Stufen oder stufenlos einstellbar ist, wäre mir das sehr lieb.

Zum Laden und Installieren des "Foobar2000" komme ich erst heute Abend.
Vorsorglich aber bereits mal die Frage:
Wo genau muss ich dort drin welche Einstellung verändern, damit ich schnell zum Ziel komme??

Kann ich damit auch Videos in den gebräuchlichsten Formaten (Mp4, Flv...) abspielen?
Andere Funktionen brauche ich wahrscheinlich nicht.
Freue mich auf Antwort!

Gruß Herold

=================

Hallo gloss,

heißt das, Du hast es dennoch hingekriegt?? Das Komische ist aber bei mir, dass im Menü "Ansicht" folgende Funktionen inaktiv sind (also die Schrift so hellgrau wie der Hintergrund):

Untertitel-Resync - Aufnahme - Navigation - Vollbild - Zoom - Videobild - Pan&Scan.
Ich komme dort also nicht weiter…

=================
Ergänzung ()

Ich sehe gerade, dass das "Foobar2000" nur in Englisch angeboten wird. Das nützt mir nichts.

Könnt Ihr noch etwas anderes mit deutschem Text empfehlen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tom Keller schrieb:
Eindeutig:

mpcwej7l.png


mpvtdkse.png


Der Unterschied im Ressourcenverbrauch ist "gigantisch" ;)

Ich hatte durchaus mal einen schwachen Rechner gesehen, bei dem Mpv (oder war es noch mplayer2? Keine Ahnung) der einzige Player war, der ohne gedropte Frames software decoding konnte. Kann sein, dass es heute anders ist (war vielleicht einfach das aktuellere ffmpeg), aber besser wird der Ressourcenverbrauch nicht gerade, wenn du dann noch Späße wie MadVR dazunimmst.

Tom Keller schrieb:
(wobei viele ffmpeg Entwickler auch an MPlayer beteiligt sind, wodurch zwangsweise eine Menge Code aus ffmpeg auch in MPlayer enthalten ist und umgekehrt :p ).

Ja, und Mpv linkt einfach zu ffmpeg anstatt den Code doppelt zu haben, ist mir schon klar. (Und mplayer ist ziemlich tot, so nebenbei bemerkt ^^)

Yuuri schrieb:
Imho sind Player, die gerade DirectShow unter Windows nicht nutzen für den Po. Man kann es ja wie der MPC machen und bereits Filter mitbringen, aber sich nur auf die eigene Implementation zu verlassen, ist imho Blödsinn.

Was, wieso denn? Das ist doch gerade die Art und Weise, wie unter Windows alles funktioniert. Jedes Programm bringt seine eigenen Abhängigkeiten mit und die Festplatte wird mit Unmengen nutzlosem Kram zugemüllt, für „maximale Zuverlässigkeit“. :p

Ich finde die Directshow Spaghettikette einfach nur schlecht. Ich hab viel mit Leuten zu tun, die Probleme mit irgendwelchen Playern haben, und die meisten Probleme gibt es bei Directshow Kram. Am verbreitetsten ist das Problem, dass ein Filter gar nichts macht, der Nutzer es irgendwie geschafft hat, nen Konflikt zu erzeugen, oder gar 2 Filter gleichzeitig rödeln zu lassen (sehr lustig, doppelte Untertitel, sieht man nicht, frisst aber natürlich doppelt Leistung) und so weiter. Und ein Spaß, in den fast jeder reinrennt: Die Grafikkartentreiber meinen natürlich, an der Bildqualität rumschrauben zu müssen, weil zu Tode gefilterte Videos ja so viel „besser“ aussehen. Sofern man nicht einen Renderer verwendet, an dem sie nicht rumschrauben können (zB madvr, aber wer macht das schon), muss man fast schon regelmäßig Bildvergleiche mit anderen Playern machen, um sicherzugehen, dass man auch wirklich alle Bildverschlimmbesserer im Treiber deaktiviert hat und ein Treiberupdate sie nicht aus Versehen wieder aktiviert hat (ja, passiert) :freak:
Und was soll der Vorteil davon sein, dass jeder Player denselben Filter nutzt? Ich sehe keinen. Dass jedes Programm seinen eigenen Mist mitbringt, ist wie gesagt reinste Windowsphilosophie, wen das stört, der soll gleich Linux nutzen. Linux hat eh VDPAU, VDPAU ist richtig toll.

Ganz unabhängig von der Technik drunter, ich sage nein danke zu Directshow. Dass ich ziemlich oft von Developern Rants über Directshow sehe, gerade von denen, die damit zu tun haben, ist eigentlich nur amüsierendes Beiwerk, ich habe selbst, siehe oben, genug Probleme damit. (Bzw. höre genug Beschwerden über Probleme damit, ich verbringe 99% meiner Zeit unter Linux)

Herold schrieb:
Kann ich damit auch Videos in den gebräuchlichsten Formaten (Mp4, Flv...) abspielen?

Nein, und das solltest du auch gar nicht. Richtiges Programm für den richtigen Job!

Allerdings möchte man oft einfach nur schnell eine kleine Videodatei abspielen, ohne großartige Bibliotheksverwaltungsmöglichkeiten, das ist tatsächlich ein Bereich, in dem ein Videoplayer ganz akzeptabel als Audioplayer sein kann.
Ich empfehle SMPlayer2, wenn du ein einfaches Frontend willst. Wie es da mit Spracheinstellungen aussieht, weiß ich nicht, aber wieso Sprache bei einer Software wichtig sein soll, entzieht sich mir genauso.

Herold schrieb:

Oho, noch ein Typographiespinner. Grüße von einem Bruder im Geiste! :p:p
 
Herold schrieb:
Kann ich damit auch Videos in den gebräuchlichsten Formaten (Mp4, Flv...) abspielen?
Andere Funktionen brauche ich wahrscheinlich nicht.
Bei mp4 spielt er nur den Ton ab, zeigt aber kein Bild an. Flv unterstützt er nicht.

Trifft es am besten:
foobar2000: Vorstellung und Überblick (audiohq.de) schrieb:
foobar2000 ist ein hochentwickelter Freeware-Audioplayer für Windows.
. . .
foobar2000 steht der im Audiobereich international federführenden Hydrogenaudio-Community sehr nahe und hat sich dort schnell zum beliebtesten Player entwickelt.
. . .

Herold schrieb:
Könnt Ihr noch etwas anderes mit deutschem Text empfehlen?
Mir ist kein anderer Player bekannt, der die Anforderungen erfüllt. Verwende Media Player Classic – Home Cinema für Videos und foobar2000 für Musik.

Vielleicht helfen diese Seiten weiter:
Anleitungen zu foobar2000 (audiohq.de)
foobar2000 auf Deutsch (foobar-users.de)
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
AW: Wie im "SMPlayer 0.8.6" die Bildgröße einstellen?

Hallo und Danke!!

Ich habe mittlerweile den "Media Player Classic" wieder runtergeworfen und jetzt den "SMPlayer 0.8.6" installiert, aber auch hier wird beim MP3-Abspielen kein Bild angezeigt.

An was kann das liegen?
 
Tatsache, MPlayer2 (ebenso wie MPlayer) unterstützt offenbar keine Cover bei Mp3, wohl aber bei so gut wie jedem anderen Format. In meinem schnellen Test versagt MPlayer2 tatsächlich bei mehr. Ehh. Na ja, beide Projekte sind ganz oder fast tot.

Die meisten mp3 Cover funktionieren mit normalem Mplayer, mit Mplayer2 geht mit mp3 offenbar nix. Sorry dafür, mein Fehler, ich habe wenige mp3 Dateien. Man lernt nie aus. Ich nutze schon im Wesentlichen seit dem Tod von Mplayer2 mpv, was die sehr moderne „Fortsetzung“ ist, und mit dessen Optionen und Umgang kenne ich mich auch daher hauptsächlich aus, und nicht mit Mplayer, weiß also nicht, ob das leicht zu richten ist. VLC skaliert die Cover nicht, vielleicht ist irgendwo in den Untiefen der Optionsmenüs ein Haken dafür, weiß ich aber nicht. Ich weiß nur, dass Mpv genau das macht, was du willst, ist aber wie gesagt ohne Frontend. Ein sehr mächtiger Player, aber diese Macht funktioniert über Konfigurationsdateien oder Kommandozeilenoptionen. ;)
Du könntest außerdem noch SMPlayer anstatt SMPlayer2 ausprobieren, aber der hat nervige Bugs (wie das allseits beliebte Wiedergabe bei jedem Kommando, egal welchem, fortführen), kein ordered chapter support, usw.

Oder du nimmst eben doch 2 verschiedene Anwendungen für Ton und Bild. Reine Audioplayer gibt es viele, die auch automatisch Cover runterladen, usw.


Paar Tipps für Mpv:

in der config:
force-window
keep-open

und in der input.conf:
MOUSE_BTN4 add volume -1
MOUSE_BTN3 add volume 1
für lautstärkeregelung auf dem mausrad
(oder andere nummern, was auch immer nun gerade das mausrad ist)

Zu MPC HC kann ich nichts sagen, Linux Nutzer hier. :D Mpv kann ich aber generell jedem empfehlen, der den Willen hat, sich damit auseinanderzusetzen, schnell, leicht, mächtig. Nichts seekt schneller, und demuxer-mkv-subtitle-preroll ist toll für Untertitel.
 
Zehkul schrieb:
aber besser wird der Ressourcenverbrauch nicht gerade, wenn du dann noch Späße wie MadVR dazunimmst.
Dann steigt natürlich der Verbrauch - ist ja klar (vor allem bei der GPU und beim RAM). Das wäre dann aber kein fairer Vergleich mehr, wenn ich einen Player mit qualitätsoptimiertem Renderer gegen einen leistungsoptimierten Player antreten lasse. Ist dann ja klar, dass ersterer mehr Leistung zieht.


Zehkul schrieb:
Ich finde die Directshow Spaghettikette einfach nur schlecht. Ich hab viel mit Leuten zu tun, die Probleme mit irgendwelchen Playern haben, und die meisten Probleme gibt es bei Directshow Kram. Am verbreitetsten ist das Problem, dass ein Filter gar nichts macht, der Nutzer es irgendwie geschafft hat, nen Konflikt zu erzeugen, oder gar 2 Filter gleichzeitig rödeln zu lassen (sehr lustig, doppelte Untertitel, sieht man nicht, frisst aber natürlich doppelt Leistung) und so weiter.
Ich finde es unsinnig darüber zu streiten, was besser/schlechter ist. DirectShow ist eigensinnig - ja. Aber als Baukastensystem ist es flexibler als z.B. systemunabhängige Player mit ffmpeg Implementierung. Wenn letztere ein Format nicht oder nicht ordentlich abspielen können, dann kann der User nichts daran ändern. Bei DirectShow stehen die Chancen hingegen gut, dass es einen passenden Quellfilter/Media-Splitter gibt, der mit dem Format umgehen kann. Dafür verlangt DirectShow aber auch, dass sich der User intensiver damit auseinander setzt.

Beispiel "doppelte Untertitel": das ist eher ein typisches Problem von Leuten, die sich eins der unsäglichen Codec-Packs installieren und kommt einzig und allein daher, dass ein Untertitel-Renderer mit Direktverbindung zum Video-Renderer + gleichzeitig ein Videodecoder mit eigener Untertitelanzeige-Funktion zum Einsatz kommen. Letzterer ist eine "Notlösung" für ältere Videorenderer (z.B. den "Overlay Mixer"), die keinen Input-Pin für Untertitel bieten und daher für die Untertitelanzeige auf externe Lösungen angewiesen sind.
Solche doppelten Untertitel erkennt man aber üblicherweise, da sich die überlagerten Untertitel in Größe und Position unterscheiden... und dann deaktiviert man halt die Untertitel-Option im Videodecoder (ist eh die qualitativ schlechtere Lösung).


Zehkul schrieb:
Und ein Spaß, in den fast jeder reinrennt: Die Grafikkartentreiber meinen natürlich, an der Bildqualität rumschrauben zu müssen, weil zu Tode gefilterte Videos ja so viel „besser“ aussehen. Sofern man nicht einen Renderer verwendet, an dem sie nicht rumschrauben können (zB madvr, aber wer macht das schon), muss man fast schon regelmäßig Bildvergleiche mit anderen Playern machen, um sicherzugehen, dass man auch wirklich alle Bildverschlimmbesserer im Treiber deaktiviert hat und ein Treiberupdate sie nicht aus Versehen wieder aktiviert hat (ja, passiert) :freak:
Meines Wissens greifen die "Verschlimmbesserungsmaßnahmen" doch nur beim EVR als Videorenderer. Außerdem ist das ja auch nicht die Schuld von DirectShow, sondern die von den Treiberprogrammierern.


Zehkul schrieb:
Und was soll der Vorteil davon sein, dass jeder Player denselben Filter nutzt?
Ist doch Unsinn. Ein guter DirectShow-basierter Player bietet auch die Möglichkeit, bestimmte DirectShow-Filter zu blockieren oder bevorzugt zu verwenden, sowie die Option, einen Filter auch OHNE systemweite Registrierung nutzen zu können. Kurz: es ist ein Feintuning möglich, damit er eben NICHT die selben Filter wie andere Player benutzt.


Zehkul schrieb:
Dass jedes Programm seinen eigenen Mist mitbringt, ist wie gesagt reinste Windowsphilosophie, wen das stört, der soll gleich Linux nutzen.
Was hat das denn mit Windows oder Linux zu tun??? Schau dir nur mal den VLC an - der ist gigantisch und hat für jede Plattform Massen an Programmbibliotheken und Dateien im Schlepptau. Ist das jetzt also ein Programm, das KEINEN Mist mitbringt ;) ?
Wenn ich mir im Vergleich dazu den MPC-HC ansehe: der bringt zwar die LAV-Filters mit - die registriert er aber nicht, sondern benutzt sie erstmal nur für sich selbst. Und er kann auch ohne sie funktionieren und stattdessen systemweit verfügbare DirectShow-Filter verwenden.


Die Sache ist doch die:
Jeder hat andere Anforderungen an seine Wiedergabesoftware. Ich will z.B. eine, die mir ermöglicht einzustellen, welcher der angeschlossenen Monitore im Vollbildmodus verwendet wird... die auch (abhängig von der Videoframerate) die Wiederholrate diese Monitors gleich passend hoch oder runter setzen kann... ich will auch AviSynth-Scripte (für Tests oder komplexe Deinterlacing- und Filter-Aufgaben) wie Videos damit abspielen können... und ich möchte unter anderem das Deinterlacing so frei wie möglich konfigurieren können, um gezielt Fehler zu korrigieren, die z.B. die Produzenten von bestimmten Video-DVDs verbockt haben. Das bieten mir weder SMPlayer2, noch VLC, noch mpv.

Das macht diese Lösungen aber nicht schlechter. Andere Leute haben andere Anforderungen und sind daher vermutlich mit den zuvor genannten Playern besser bedient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tom Keller schrieb:
Beispiel "doppelte Untertitel": das ist eher ein typisches Problem von Leuten, die sich eins der unsäglichen Codec-Packs installieren

Diese unsäglichen Codec Packs sind aber nötig – entweder das oder manuell die Komponenten installieren, und darauf hat ein normaler Nutzer keinerlei Lust. Reiner MPC HC ist ziemlich mau (der Untertitelrenderer zumindest ist ziemlicher Mist, auch wenn er deutlich besser geworden ist)

Tom Keller schrieb:
Solche doppelten Untertitel erkennt man aber üblicherweise, da sich die überlagerten Untertitel in Größe und Position unterscheiden...

Für einfache Textzeilen gibt es so gut wie keine Unterschiede zwischen den verschiedenen Untertitelrenderern. Der MPC HC Renderer scheint sich bei Dingen wie Gauß Blur stärker zu unterscheiden als Libass, was mittlerweile überall ziemlich nah an vsfilter ist, aber bei so komplexem Zeug muss man auch erst einmal wissen, wie es denn überhaupt aussehen soll.

Tom Keller schrieb:
Meines Wissens greifen die "Verschlimmbesserungsmaßnahmen" doch nur beim EVR als Videorenderer. Außerdem ist das ja auch nicht die Schuld von DirectShow, sondern die von den Treiberprogrammierern.

„Nur“ :p

Ja, es ist relativ unsinnig darüber zu streiten, was nun besser und was schlechter ist, aber directshow hat in der Praxis eben doch einige Nachteile für den normalen User, egal ob es nun daran schuld ist oder nicht, und die Aussage, dass DirectShow unter Windows das „Maß der Dinge“ ist, ist vollkommen unabhängig davon schwachsinnig, das stimmt nämlich einfach nicht.

Tom Keller schrieb:
Ist doch Unsinn. Ein guter DirectShow-basierter Player bietet auch die Möglichkeit, bestimmte DirectShow-Filter zu blockieren oder bevorzugt zu verwenden, sowie die Option, einen Filter auch OHNE systemweite Registrierung nutzen zu können.

Ich habe ja auch nicht behauptet, dass das nicht möglich wäre, ich meinte nur, dass sich mir der große Vorteil von der Möglichkeit, überall denselben zu nutzen, nicht so ganz erschließt.

Tom Keller schrieb:
Was hat das denn mit Windows oder Linux zu tun??? Schau dir nur mal den VLC an - der ist gigantisch und hat für jede Plattform Massen an Programmbibliotheken und Dateien im Schlepptau. Ist das jetzt also ein Programm, das KEINEN Mist mitbringt ;) ?

https://www.archlinux.org/packages/extra/x86_64/vlc/
Hier siehst du eine Liste an Dependencies für VLC. Das sind die Daten, die VLC „im Schlepptau“ hat, aber das ist nicht eigener Mist, den VLC mitbringt, sondern eine Reihe an Bibliotheken, die auch andere Programme nutzen können. (Und das eigentliche VLC Paket ist deshalb auch viel kleiner, zumal bei Archlinux der Source Code noch mit drin ist)
Ja, VLC hat von viel Kram Kopien anstatt einfach dazu zu linken, und das ist auch eher „windowsig“, aber am Grundprinzip, wie Linux und Windows nun mal funktionieren, ändert das nichts. Du kannst auch für Linux binaries kompilieren, in denen absolut alles statisch verlinkt ist. Macht man nur (normalerweise) nicht.
Ein besseres Beispiel als VLC ist Mpv: Die Größe des Debianpakets ist gerade mal ~600kB, die Windows Builds sind bei über 10 000kB, weil so viel statisch verlinkt wird. Ziemlich off topic, aber das ist der Grund, warum Linuxinstallationen so viel weniger Platz verbrauchen als Windows. Unter Windows hat man immer alles doppelt und dreifach.

Tom Keller schrieb:
Die Sache ist doch die:
Jeder hat andere Anforderungen an seine Wiedergabesoftware. Ich will z.B. eine, die mir ermöglicht einzustellen, welcher der angeschlossenen Monitore im Vollbildmodus verwendet wird... die auch (abhängig von der Videoframerate) die Wiederholrate diese Monitors gleich passend hoch oder runter setzen kann...

Klingt, wenn du mich so spontan fragst, nach einem Job für den Fenstermanager. Aber ja, jeder hat andere Anforderungen, und ich glaube, AviSynth ist den meisten ziemlich egal. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wie im "SMPlayer 0.8.6" die Bildgröße einstellen?

Herold schrieb:
Hallo und Danke!!

Ich habe mittlerweile den "Media Player Classic" wieder runtergeworfen und jetzt den "SMPlayer 0.8.6" installiert, aber auch hier wird beim MP3-Abspielen kein Bild angezeigt.

An was kann das liegen?

wenn du so voreilig bist ?
der Media Player Classic kann auch eine ganze menge und ist daher schwer richtig einzustellen
weil der recht viele Funktionen hat und kann ,
hätte ja hier die confg datei gepostet
die brust du nur 1 x an klicken dann den Classic neu starten vielleicht noch mal
nur das Media Verz. ändern weil das ist bei mir wo anders als im User Konto
und fertig , die 2. Datei ist kann man den wieder default zurück-stellen,
PS bei mir ist der so eingestellt LED Monitor 16:9 Voll Bild ohne ränder
 
Zuletzt bearbeitet:
Zehkul schrieb:
Diese unsäglichen Codec Packs sind aber nötig – entweder das oder manuell die Komponenten installieren, und darauf hat ein normaler Nutzer keinerlei Lust. Reiner MPC HC ist ziemlich mau (der Untertitelrenderer zumindest ist ziemlicher Mist, auch wenn er deutlich besser geworden ist)
Codecs Packs sind überhaupt nicht nötig, höchstens wenn man keine Ahnung hat und sein System zerballern will. Als "Codec Pack" ist einzig ein ordentlicher Splitter und ein Decoder nötig - Renderer bringen die Player mit bzw. kann man sich bspw. madVR mit drauf packen. Ist aber nicht wirklich nötig, denn der EVR (wird vom System mitgeliefert) verrichtet seinen Dienst ebenso hervorragend.

Ein ordentlicher Splitter ist in den LAV Filtern enthalten - wird vom MPC-HC mitgebracht. Ein ordentlicher Decoder ist ffdshow/LAV/ffmpeg/libav - installierst du ein Mal und hast dann Video Decoder, Audio Decoder und DXVA Decoder. Ergo ein Rundumsorglos-Paket. Mehr brauchst du nicht. Mit dem LAV Splitter kannst du jeden Container öffnen, mit ffdshow/LAV kannst du jeden Codec dekodieren. Untertitel u.ä. macht ffdshow/LAV bereits mit, wenn es aktiviert wurde. Falls nicht, kann der MPC-HC das auch übernehmen.

Ergo: Kein Codec Pack mit 100 Paketen und Zusatztools... LAV Splitter + ffdshow und gut. Der Haali Media Splitter ist auch noch gut.

Übrigens wird die Priorität dann anhand des Merits bestimmt. Der von ffdshow sollte bereits höher als der der anderen liegen, weshalb dieser automatisch mit geladen wird. Falls nicht, kann man den Merit
Zehkul schrieb:
Ja, es ist relativ unsinnig darüber zu streiten, was nun besser und was schlechter ist,
Warum machst du es dann aber immer wieder und wieder? Warum brichst du jedes Mal die Lanze, wenn es doch eh "unsinnig" ist?
Zehkul schrieb:
aber directshow hat in der Praxis eben doch einige Nachteile für den normalen User, egal ob es nun daran schuld ist oder nicht, und die Aussage, dass DirectShow unter Windows das „Maß der Dinge“ ist, ist vollkommen unabhängig davon schwachsinnig, das stimmt nämlich einfach nicht.
Ist es aber. "Jeder" Player kann dann damit umgehen. Was für Vorteile gibt es dann nicht? Du kannst dir dann den Player der Wahl aussuchen und hast immer noch die gleiche, funktionierende Basis. Wenn man sich das System mit 10000en Codecs zerhackt, kann ffdshow nix für.
Zehkul schrieb:
Ein besseres Beispiel als VLC ist Mpv: Die Größe des Debianpakets ist gerade mal ~600kB, die Windows Builds sind bei über 10 000kB, weil so viel statisch verlinkt wird. Ziemlich off topic, aber das ist der Grund, warum Linuxinstallationen so viel weniger Platz verbrauchen als Windows. Unter Windows hat man immer alles doppelt und dreifach.
Dann installier dir ffmpeg irgendwohin und nutz dynamisch gelinkte Builds. Das bekommt ein Audacity bspw. problemlos gebacken. Wenn die MPV-Macher denken, alles statisch linken zu müssen, dann sollen sie halt. Was hat das jetzt aber mit dem eigentlichen Thema zu tun?

@ gloss: Er will das Cover-Art der Datei anzeigen lassen, was der MPC-HC nicht unterstützt und mir auch kein anderer bekannter
 
Yuuri schrieb:
Warum machst du es dann aber immer wieder und wieder? Warum brichst du jedes Mal die Lanze, wenn es doch eh "unsinnig" ist?

Andere Frage: Warum hast du so ein verklärtes Verhältnis der Selbstwahrnehmung? Ich habe damit angefangen, dass es auch Player abseits von DirectShow gibt, die andere Variante als „für den Po“ erklärt hast du. ;)

Yuuri schrieb:
Ergo: Kein Codec Pack mit 100 Paketen und Zusatztools...

100 Pakete und Zusatztools? Was? Hast du überhaupt schon mal bei einem Codec Pack mehr als die Überschrift gelesen? CCCP enthält MPC HC, LAV und xy-vsfilter, Ende. Haali ist glaube ich noch drin, aber wird für fast nichts verwendet, und die wenigen Anwendungsgebiete sind auch durchaus sinnvoll. Beispielsweise gab es zum Seeken in ogm Dateien in ffmpeg eine Regression, seit das gefixt ist, ist wieder LAV default. Oder als der LAV Splitter noch keine ordered Chapters konnte, da wurde auch für Matroska noch Haali verwendet.
Man bekommt mit einem Codec Pack einfach und schnell die Einzelkomponenten, die man eh braucht, gute Konfigurierung inklusive. Das ist das Rundumsorglos-Paket (nun ja – abgesehen von den Nachteilen, die ich bereits aufgezählt habe), nicht deine eigene LAV Installation von letztem Jahr, bei der du dann plötzlich bemerkst, dass LAV ja gar keine ordered chapters kann, oder wo Seeken in OGM Dateien vollkommen kaputt ist. (Sorry, die einzigen beiden Beispiele, die mir gerade einfallen ;))

Yuuri schrieb:
Dann installier dir ffmpeg irgendwohin und nutz dynamisch gelinkte Builds. Das bekommt ein Audacity bspw. problemlos gebacken. Wenn die MPV-Macher denken, alles statisch linken zu müssen, dann sollen sie halt. Was hat das jetzt aber mit dem eigentlichen Thema zu tun?

Bin ich wirklich so schwer zu verstehen? Weder habe ich gesagt, dass Linuxprogramme immer alles dynamisch linken, noch habe ich gesagt, dass unter Windows immer statisch gelinkt werden muss, ich habe lediglich angemerkt, dass das eine der „Windows-Way“ und das andere der „Linux-Way“ ist. Und ja, die ganze Diskussion für etwas, das nur zum Entkräften des Arguments, dass das Teilen von Programmen dank DirectShow ja so ein großer Vorteil ist, gedacht war, hat nicht viel mit dem Thema zu tun, richtig erkannt. Der ganze Rest aber eigentlich auch nicht mehr viel.

Zusammenfassung: DirectShow Player machen nicht, was TE will, VLC auch nicht, aber wer weiß, was sich in den Hurrdurr Optionen von VLC alles verbirgt, ich sicher nicht. Mplayer/Mplayer2 machen genau, was er will, scheinen aber irgendeinen Bug zu haben, der das gerade bei mp3 verhindert, Mpv funktioniert tadellos.
 
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