Wie lange könnte die HDD noch überleben?

Also wenn das nur nen Daten-/Dateifehler ist, hätt ich ja nicht wirklich die Platte ausbauen müssen, aber die sollte ja raus aus dem System. Hatte ja mal einige Probleme gehabt, weil ich versucht habe ein Win10&11 Dualaboot System aufzusetzen und dass evtl. auch noch mein Externer BluRay-Brenner einige Problemchen gemacht hat. D.h. mein Explorer hat sich manchmal aufgehongen.
Da musste ich halt mal den Reset Knopf bemühen, um wieder ins System zu kommen. War aber nicht alt zu oft.

Denniss schrieb:
WD Green ist nicht für Dauerbetrieb ausgelegt
Also könnte ich diese als externe Backup-Platte, dann gut weiter verwenden?
 
Denniss schrieb:
C5 ist ein Datenfehler

Aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Self-Monitoring,_Analysis_and_Reporting_Technology

1970xC5Current Pending Sector CountAktuell ausstehende Sektoren
  • Anzahl der aufgrund von Lesefehlern wartenden Sektoren auf Zuweisung einer neuen Sektorposition


Das ist kein "Datenfehler" sondern ein HW seitiges Problem, was durch verschiedene Ursachen auftreten kann. Wie eben Stromausfall (dann behebt sich das von alleine) oder einen beginnenden Oberflächenschaden der zu einen dauerhaften und sich ausweitenden Defekt führen kann, je nach dem was es ist wie z.B. Korrosion.
 
lotus85 schrieb:
Hatte ja mal einige Probleme gehabt, weil ich versucht habe ein Win10&11 Dualaboot System aufzusetzen
Hättest du da den Hybrid- / Schnellstartmodus sowohl in Windows 10 als auch 11 abgeschaltet? In der Default-Einstellung (an) sind Meldungen zu Überprüfungen am Dateisystem und ggf. reale Beschädigungen normal. Standardinstallationen von Windows 10 und 11 sind nicht dualbootfähig.
 
In de wiki steht mal wieder Mist drin, das ist ein Lesefehler der aus vielerlei Gründen auftreten kann. Erst wenn auch Schreiben fehlschlägt wird der als Defekt markiert und ein Reservesektor hinzugezogen.
 
lotus85 schrieb:
[...] hätt ich ja nicht wirklich die Platte ausbauen müssen, [...]
RICHTIG!

Boah, immer diese hier ständig verbreitete Panikmache - die SMART-Daten müssen besser in ihrem zusammenhängenden Kontext bewertet werden.

Natürlich kann jeder Datenträger zu jeder Zeit einfach auch ohne ersichtlichen Grund bzw. Vorwarnung von jetzt auf gleich einen Defekt aufweisen und unbrauchbar werden - aber das gilt halt grundsätzlich und so eine Möglichkeit muß eben immer einberechnet werden und dswg. sollte auch eine entsprechende Gewichtung auf Datensicherung (Backup) gelegt werden.
Trotzdem ist (m. E.) hier in diesem Fall mit der Platte augenscheinlich hardwaretechnisch erstmal gar nix - und ein (einziger!) ausstehender Sektor ist auch absolut noch kein Beleg für ein Hardwareproblem oder gar einen -defekt!
Das könnte bspw. durchaus auch einfach mit einer Formatierung des Bereichs mit diesem Sektor schon wieder behoben sein/werden.

Also, bitte, nochmal: nicht immer gleich die "Apokalypse" ausrufen - danke!

Die anderen geschilderten Probleme zeigen sich doch wohl eher softwarebasiert als "Datenfehler" - natürlich können durchaus benötigte Daten grad an diesem Platz (als ausstehend markiert momentan nicht lesbarem Sektor) auf der Platte hinterlegt sein und durch die jetzt nicht mögliche Nutzbarkeit eben die gezeigten Probleme darstellen.
Alternativ eine Win-Installation auf einem anderen Datenträger erstellen und gegentesten - fertig.
Und dann könnte - selbstverständlich - diese HDD auch, wie im Eingangsbeitrag vom TE angedacht in einem externen Gehäuse, noch seinen Dienst leisten.
Ob nun nur sporadisch bei Bedarf als Backup-Laufwerk oder als NAS an der FB steht auf einem völlig anderen Blatt und untersteht einzig und allein der Risikoabwägung sowie Entscheidung des TE.​
 
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Die WD kann vorher schon mal schlimmere Smartwerte gehabt haben,
aber nach den Wiederzuweisungsereignissen sieht es dann aus als wäre nichts gewesen.
Das hab ich mehr als einmal schon beobachtet bei WD Festplatten.
Man sollte sich hier nicht allzu sehr auf CDI bzw. die Smart Werte verlassen.
 
@Nickel:
Was, dass eine WD-Platte mit Wiederzuweisungsereignissen i-wann dann überhaupt keine Wiederzuweisungsereignisse mehr aufwies?
Sorry, aber ist mir never ever so untergekommen...und ich hatte da bestimmt schon eine Menge im vierstelligen(😉) Bereich unter den Händen. 🤷‍♂️

Allerdings will ich nicht in Abrede stellen, dass das Vertrauen gegenüber solchen SMART-Auslesetools auch nicht grenzenlos sein sollte - andererseits: wofür gibt's die, wenn sich der nicht so (IT)technisch bewanderte 08/15-Anwender nicht zumind. daraus Anhalte erschließen kann?​
 
User007 schrieb:
Was, dass eine WD-Platte mit Wiederzuweisungsereignissen i-wann dann überhaupt keine Wiederzuweisungsereignisse mehr aufwies?
Ja genau das war gemeint.
Auch bei Wiederzugewiesene war alles wieder auf 0.
Nur in dem Fall bleibt das nicht lange so.
 
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Nickel schrieb:
Auch bei Wiederzugewiese war alles wieder auf 0.

genau das Verhalten habe ich auch beobachtet ... dann mal die Festplatte mit H2TestW prüfen und dann kommt so etwas dabei raus:

Achtung: Nur 3815172 von 3815445 MByte getestet.
Der Datenträger ist wahrscheinlich defekt.
3,6 TByte OK (7813472134 Sektoren)
61 KByte DATEN VERLOREN (122 Sektoren)
Details:
61 KByte überschrieben (122 Sektoren)
0 KByte leicht verfälscht (< 8 Bit/Sektor, 0 Sektoren)
0 KByte mit Datenmüll (0 Sektoren)
61 KByte mehrfach genutzt (122 Sektoren)
Erster Fehler bei Offset: 0x0000000329f1d800
Soll: 0x0000000329f1d800
Ist: 0x0000000329f1b800
H2testw Version 1.3
Leserate: 131 MByte/s
H2testw v1.4

Witziger weite sah es am 2 Tage vorher so aus, da im SMART entsprechende Werte vorlagen und daraus dann nach einer Formatierung und einen kompletten Selbsttest wieder weg waren. Der Check mit H2TestW hat hatt die Wahrheit ans Licht gebracht.

Darum vertraue ich den HDDs, die einmal etwas im C5 haben, einfach nicht mehr.
 

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Nickel schrieb:
Auch bei Wiederzugewiesene war alles wieder auf 0.
Hmm...und bitte nicht mißverstehen - ich will keinesfalls den Wahrheitsgehalt deines Beitrags infrage stellen, aber das ist halt für mich einfach etwas unglaublich, vor allem da ich jetzt schon seit bummelig fast 20 Jahren mit Datenträgern dieses Herstellers (wer kennt noch die ersten SCSi-Raptoren?) Umgang habe und eben solches Verhalten, was ja durchaus auffällig wäre, echt noch nie beobachten konnte. 🤷‍♂️

@Sebbi:
Ja, sorry, aber das ist ja 'ne Seagate... 🤭​
 
User007 schrieb:
Hmm...und bitte nicht mißverstehen - ich will keinesfalls den Wahrheitsgehalt deines Beitrags infrage stellen, aber ..

Ob das für dich nun unglaublich ist spielt keine Rolle, aber es ist/war eben Tatsache.
Ich bin selbst schon über 20 Jahren dabei, gehe ich jetzt aber nicht näher darauf ein,
und bin über 15 Jahren hier auf CB und schreibe da nicht einfach Bullshit jetzt.
 
User007 schrieb:
Ja, sorry, aber das ist ja 'ne Seagate... 🤭

Die Platten von Seagate sind mir wenigstens noch nicht so weggestorben wie diverse WDs oder die 2 Toschibas. Von Hitachi / IBM HDDs habe ich mich nach dem Delta Series Desaster ferngehalten :p

ich hab hier auch eine OCZ Vertex 3 im Rechner, die an der 90000 Stunden Marke kratzt und immer noch nicht gestorben ist (noch auf 98 % Lebenszeit ) :p
 
Nickel schrieb:
Ob das für dich nun unglaublich ist spielt keine Rolle, [...] und bin über 15 Jahren hier auf CB und schreibe da nicht einfach Bullshit jetzt.
Warum denn so konfrontativ? Hab' ich doch auch gar nicht behauptet...und ich bin hier ja nun auch nicht grad erst seit gestern dabei. Dswg. müssen nun meine Erfahrungen auch nicht weniger wahr sein, gell?!

@Sebbi:
Ja, alles ok - und so hat eben jeder so seine individuell eigenen Erfahrungen.
P.S.: Toshiba hab ich eigtl. nie gehabt (außer evtl. mal als OEM in 'nem Notebook, die denn aber meist zeitnah ausgetauscht wurde), aber dafür eine immer noch lauffähige IBM Deskstar - und mir sind grad immer die Seagates verreckt.​
 
Zuletzt bearbeitet: (Text ergänzt)
Purche schrieb:
Standardinstallationen von Windows 10 und 11 sind nicht dualbootfähig.
Hab ich leider auch fest gestellt, dachte MS hätte das wieder mit eingebaut. Konnte das lösen in dem ich einfach bei der Installation nur den Datenträger physisch drinne hatte, worauf auch dann das jeweilige Windows installiert ist. Mein letztes Mal einer mehrfach Windowsinstallion war noch zu XP oder Vista Zeiten. Löse also den Dualboot mit Hilfe der Auswahl des Bootdatenträger vom Mainboard.

Sebbi schrieb:
Das ist kein "Datenfehler" sondern ein HW seitiges Problem, was durch verschiedene Ursachen auftreten kann. Wie eben Stromausfall (dann behebt sich das von alleine) oder einen beginnenden Oberflächenschaden
Ich möchte das ein weder das andere, bei einen Platte von April 2014 hergestellten Platte, welche quasi im Dauerbetrieb lief, ausschließen. Die Platte hing ja schon an drei verschieden Mainboards, hab diese immer wieder bei der Aufrüsten mitgenommen. Da war sicherlich öfter mal ein harter Neustart beim schreiben auf die Platte dabei.

Das wäre bei mir auch nicht die 1. Platte die am Streben ist, vor Ihr sind schon Mehrere z.B. Samsung Spinpoints gegangen.
Ich kann ja wenn ich mir Anfang 2022 eine adäquate Ersatzplatte besorgt habe mal die Werte nach dem sicheren Löschen mal überprüfen.
 
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lotus85 schrieb:
Hab ich leider auch fest gestellt, dachte MS hätte das wieder mit eingebaut. Konnte das lösen in dem ich einfach bei der Installation nur den Datenträger physisch drinne hatte, worauf auch dann das jeweilige Windows installiert ist. Mein letztes Mal einer mehrfach Windowsinstallion war noch zu XP oder Vista Zeiten. Löse also den Dualboot mit Hilfe der Auswahl des Bootdatenträger vom Mainboard.
Das mache ich auch so, aber das reicht nicht.

Im Hybridmodus fährt Windows nicht mehr komplett runter, sondern sichert den Arbeitsspeicher (u.a. mit dem noch geladenen Kernel) stets auf den Datenträger. Beim nächsten "Neustart" schaufelt er alles in den RAM zurück und spart sich so die diversen Aufgaben beim Laden des Betriebssystems. (Wirklich neu Booten tut man also nur noch per "Neustarten").
Abgesehen davon, dass, je mehr RAM man hat, desto mehr Daten bei jedem Herunterfahren auf die SSD geschaufelt werden und deren Schreibzyklen halbwegs unnötig hochjagt: Das ganze ist so oder so ziemlich fragil. Wenn zwischen zwei Starts dieses Betriebssystems ein anderes Betriebssysteme diese Festplatte "anfasst", kann da wohl einiges kaputt gehen und meist meckert Windows auch beim nächsten Start und will den Datenträger überprüfen/reparieren. Da spielt es auch keine Rolle, ob man das andere OS per Bootmenü oder BIOS/UEFI startet.

Daher: Zumindest auf Dual-Boot-.Systemen den Schnellstartmodus ausschalten. Ich schalten den sogar generell aus.
 
lotus85 schrieb:
Ich kann ja wenn ich mir Anfang 2022 eine adäquate Ersatzplatte besorgt habe mal die Werte nach dem sicheren Löschen mal überprüfen.

am besten mach es so: Festplatte neu schnell formatieren und einmal mit H2TestW überschreiben.
Damit schlägst du 2 Fliegen mit einer Klappe:

  • du überschreibst definitiv alle Daten die auf der Platte gespeichert wurden. Das ist so gut wie sicheres Löschen
  • du kannst dann die Testdaten, die geschrieben wurden, verifizieren und siehst, ob es schon Oberflächenfehler gibt.
 
Mein generelles Problem beim Dualboot war ja, dass ich nicht explizit Windows 10 oder 11 booten konnte. Ich wollte ja Win11 nativ auf meinem System testen und wissen, wie die Performance und auch die Usability ist.

Sebbi schrieb:
Festplatte neu schnell formatieren und einmal mit H2TestW überschreiben
So in der Art hätte ich auch gemacht, nur dass die Platte dann auch noch neu Partitioniert hätte, sind ja 3 Partitionen drauf.
 
Wenn du Glück hast,.wird der C5 Sektor beim langsamen formatieren überschrieben. Ist definitiv aber keine Garantie aber einen Versuch wert. Falls das nicht klappen sollte würde ich die Platte so zeitnah wie möglich aus dem System entfernen.
 
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