Wie lange reicht der Xeon E3-1230v2 (Ivy-Bridge) noch für 60 FPS in Spielen?

Schnapsdrossel

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Hi,
ich habe hier noch einen E3-1230v2 rumliegen (Ivy-Bridge) dieser hat bis vor kurzem mein Mainboard abgeraucht ist gute Dienste geleistet. Ich habe mir dann damals neue Hardware gekauft (i5 8400) und bin damit auch sehr zufrieden.

Nun würde meine Freundin gerne Overwatch spielen, habe überlegt ob ich ein gebrauchtes Board aus der Bucht besorge (ca 40-60€) und halt damit den PC ausstatte. Eine GTX 1060 als Grafikkarte ist bereits verfügbar. Auch 16 GB Ram sind noch für das Board verfügbar. (Nicht mit abgeraucht damals, siehe alter Forenbeitrag...)

Getestet habe ich die CPU mit dem Board eines Kollegen... (der eine GTX 1070 TI verbaut hat) da hat die CPU folgende Ergebnisse geliefert:
- Overwatch, High, 130-160 fps
- Fortnite, Episch, 100-140 fps
- Dota 2, High ohne Schatten, 120-160 fps
- CS:GO, High, 160-200 fps
- Battlefield 1, Ultra, 70 fps

Die CPU erreicht also (zur Zeit) noch sehr gute Werte, da meine Freundin sowieso nur einen 60hz Bildschirm zur Verfügung hat interessiert uns wie lange die CPU noch bei aktuellen Titeln auf 60 FPS mithalten kann.


Frage:
Lohnt sich der kauf eines gebrauchten Boards? Wie lange kann man mit mind. 60 FPS aktuelle Spiele spielen (Grafikkeinstellungen sind uns relativ egal)? Wenn ich jetzt die 60€ für ein gebrauchtes Mainboard investiere für alte Technik von 2012 sollte das schon etwas halten.
Wenn die CPU allerdings noch 2-3 Jahre für 60 FPS ausreicht würde ich gerne diese Möglichkeit nutzen. Zum wegwerfen dann doch viel zu schade.

Ansonsten würden wir auch für sie einen i5-8400 (160€) mit (60€) Mainboard und 8 GB Ram (80€) kaufen. Endpreis ca 300€. Restliche Hardware ist verfügbar. (Be quite Netzteil, Gehäuse, SSD-Festplatte, Grafikkarte GTX 1060,... etc)

Meinungen?

Viele Grüße und Danke im Voraus für eure Antworten!

Schnapsdrossel
 
Zuletzt bearbeitet:
60 FPS auf FHD sind jetzt nicht so die Herausforderung, das schafft meiner Meinung nach jede CPU mit 4 Threads und um die 3 GHz in den meisten Spielen auch noch in den kommenden 2-3 Jahren.
Ausnahmen wirst du aber hinnehmen müssen, bei denen du dann halt die Details runter drehen musst (Battlefield und Konsorten).
 
Hängt von den Spielen ab.
Ich kenne da einige, die er heute schon nicht mit 60 FPS erreicht. Und jetzt? Du hast sie nicht. Also interessiert es Dich nicht. Genau das gleiche wird in der Zukunft passieren. Stell Dir vor 2500 Spiele erscheinen, die die CPU nicht auf 60 FPS stemmt, und Du kaufst Dir genau die 5, bei denen es ausreicht.
Ich versteh da die Frage nach "aktuell" nicht. Warum sich über 95% der Software einen Kopf machen, die man doch nicht kaufen wird.

Also generell reicht er dann Minus 5 Jahre. Denn schon damals ich die Software, die mir so im Kopf rumschwebt released worden.
 
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Da schon alle sonstigen Teile vorhanden sind würde ich da schon ein Bord kaufen .
Und wie lange es für 60 Fps reicht .. 5 Jahre oder nur 1 Monat .... kommt ganz darauf an was man spielt .
 
LuckyNuke schrieb:
60 FPS auf FHD sind jetzt nicht so die Herausforderung, das schafft meiner Meinung nach jede CPU mit 4 Threads und um die 3 GHz in den meisten Spielen auch noch in den kommenden 2-3 Jahren.
Ausnahmen wirst du aber hinnehmen müssen, bei denen du dann halt die Details runter drehen musst (Battlefield und Konsorten).
Bei Battlefield One hatte der Xeon ca 70 fps auf Ultra, vergessen zu erwähnen^^ Aber Battlefield 5 wird da bestimmt interessant!
 
Schnapsdrossel schrieb:
Eine GTX 1060 als Grafikkarte ist bereits verfügbar. Auch 16 GB Ram sind noch für das Board verfügbar.
Da liegt der Hase im Pfeffer. Guter DDR4 Ram ist lächerlich teuer.

Wenn eine Komponente abraucht, ist es fast immer am preiswertesten, eben jene Komponente zu ersetzen. Zumeist sind andere Ideen nur Spielerei und Hobby. Ich kenne das von mir selbst.

Online Multiplayer-Spiele sind nicht primär auf Highendhardware ausgelegt.

Wenn ich jetzt die 60€ für ein gebrauchtes Mainboard investiere für alte Technik von 2012 sollte das schon etwas halten.
60€ kommen mir teuer vor. Dass die Technik von 2012 ist, macht ja nichts. Es gab ja schließlich kaum eine Steigerung in dieser Zeit bis zum Release von Coffee Lake.

Viele Leute kaufen heute nagelneu einen Ryzen 1600. Dieser ist, was die IPC anbelangt, nicht signifikant besser als solch ein alter Xeon.

In 1-2 Generationen bekommt man zusätzlich zum heutigen Stand womöglich:
  • DDR4 3000 oder 3200 als Standard ohne teure Suffixe wie Z-Boards und K-CPUS; womöglich sogar DDR5
  • PCI-Express 4.0
  • 8 Kerne als i5
  • ... und womöglich sogar die eine oder andere verlötete CPU.

So extrem toll ist der Markt dann für Käufer doch nicht. Schon gar nicht für solche, die Ram und eine Grafikkarte zu günstigen Preisen suchen. Die Entwicklung wird immer zäher. Je länger man wartet, desto mehr Goodies des Premium-Bereiches rutschen auf die "i5 Ebene" für kleines Geld herunter. Die 28 Kerne des Server-Segmentes braucht indessen kaum ein Heimanwender - sicherlich nicht zum Daddeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glaskugel?
Ich Frage mich was da jetzt als Reaktion erwartet wird... Ich kenne mich mit der Materie aus und verfolge auch den Markt seit Jahren, dennoch würde ich da keine Aussage machen können ala es reicht noch genau 1 Jahr oder 2 Jahre. Keiner kann dir das genau sagen.
Letztlich ist es so, dass bei 60 Hz und 60 FPS natürlich die CPU noch einige Zeit reichen wird, erst wenn Games wirklich aktuelle CPUs mit 6-8 Cores voll ausnutzen, wirst du / sie ein Problem haben. Aktuell limitiert fast nur die Grafikkarte, alles ab 4 Cores ist ausreichend bei diesem Setup.
Ich würde mir erst Gedanken machen, wenn das erste Game nicht mehr läuft und dann kann man immer noch schauen, warum das so ist.
 
Kann man grob sagen welches Genre an Spielen viel/mehr CPU-Leistung braucht?
Könnte mir schon vorstellen das RTS mehr CPU-Power braucht als z.B. Shooter.
 
Die Prozesse lassen sich nicht beliebig parallelisieren.
Auch bei RTS nicht.

Zunehmend werden Grafikkarten wichtiger, teurer und langlebiger.
 
ich spiele noch viel Total War und Company of Heros 2, beide sind nicht sonderlich gut auf Multicore optimiert und laufen daher besonders gut bei viel Mhz

Kauf ein neues Board und bastel die Kiste zusammen.
 
Also in PUBG hatte ich mit meinem i7 3820@4,3 schon teils Drops deutlich unter 60FPS.

Trotzdem würde ich, wenn eine Neuanschaffung um 300€ die Alternative ist, klar für das 60€ Mainboard stimmen. Dann lässt sich der alte PC im Bedarfsfall immer noch einem anderen Zweck zuführen bzw. im Komplettpaket verkaufen.
Grundsätzlich wird sich damit aber schon noch das meiste spielen lassen, ich finde die CPU passt auch gut zur 1060 für FHD.
 
Hattest du da auch 100% Auslastung auf der CPU? Wobei PUBG sowieso ein sehr schlecht optimiertes Game ist, muss man nur die Rezensionen hierzu lesen. Sprich, da ist egal wie High-End das System ist. Solche Beispiele würde ich dann nicht verallgemeinern.
Einzelne Genres nach Leistung aufschlüsseln funktioniert auch nicht mehr. RTS ist ja ein halb totes Genre und nur neuere Games nutzen da auch mehr Kerne. Generell kommt es am meisten auf die Engine an und wie viel FPS man erzielen möchte. Bei einem RTS muss ich nicht konstant 60 FPS haben, bei einem Shooter schon. Die Diskussion führt hier aber zu nichts, da man immer Beispiele heraus greifen kann. Im Grunde müssen alle Komponenten was taugen, aber die GPU ist insgesamt einfach wichtiger als die CPU. Dennoch denke ich, dass es in den nächsten Jahren einen Schub geben wird und dann zumindest mehr Cores zwingend notwendig sind.
 
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Ich verstehe gar nicht, warum es 60 FPS sein müssen? Wenn kein G-Sync unterstützt wird (was ich mal annehme), ist es doch Wumpe, da Du eh Tearing hast. V-Sync hat nämlich einen extremen Inputlag, das kannst Du vergessen. Ob Du Dota also mit 40 oder 60 oder 140 FPS spielst ist am Ende eigentlich vollkommen egal. Bei Shootern wie Overwatch sind 60 FPS allerdings schon recht wichtig - aber trotzdem: Immer eine Frage des Anspruchs.
 
Aber warum muss eine CPU zu einer Grafikkarte und einer Auflösung passen?
Die Auflösung ist Sache der Graka, damit hat die CPU nix zu tun.
Wenn irgendwas zusammen passen muss, dann ist es die CPU passend zur Software des Anwenders und seinen Wünschen/Erwartungen gegenüber den FPS. Denn erst wenn die von der CPU erfüllt werden, kann sie die Graka in Bilder umsetzen. Die Graka hat wenn dann also erst in der Folge einen Einfluss, ist aber nicht ein Primärziel.
 
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Alleine schon aus Gründen der Wirtschaftlichkeit würde ich nur ein neues gebrauchtes Board holen, wenn CPU und 16GB RAM schon vorhanden sind. Selbst wenn das Board in 1 Jahr abraucht, und du nochmal ein gebrauchtes kaufen musst, kommst immer noch günstiger weg als die ganze Plattform auf einen Ryzen 2xxx oder Core i5/7-8xxx umzustellen, vor allem da derzeit nur von Overwatch die Rede ist.
 
Während der Framedrops in PUBG lief die CPU nicht auf 100%, das passierte bei mir überhaupt nie in einem Game. Das Spiel läuft allgemein relativ schlecht, stimmt, mit meinem neuen Prozessor aber erheblich besser. Daher die Aussage, dass CPUs der Sandy/Ivy Generation in Einzelfällen schon limitieren können.

HisNs Ausführung kann man nicht widersprechen, ich meine aber schon, dass man für ein Ziel wie 60FPS auf FHD eine CPU/GPU Kombi als rund oder unausgeglichen bezeichnen kann. Beide Komponenten sollten das Ziel erreichen, ohne jeweils zu viel Potenzial zu verschenken, d.h. die maximalen FPS beider Komponenten bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau (Mainstream Titel, Hoch-Ultra, FHD).
 
Eine Graka bekommt man immer klein. Wer da FPS verschenkt, hat blos keine Lust die Regler, die ihm Game und Treiber bieten, zu bedienen. Sorry wenn sich das böse anhört.
 
Das ist schon klar und gegenüber Leuten, die das nicht wissen, auch erwähnenswert.
Aber zu welchem Schluss kommst du denn damit? Findest du, dass der 1230 und die 1060 keine zweckdienliche Kombination darstellen?
 
Hi, danke für die hilfreichen Antworten!

Wir werden dann wohl das gebrauchte Board kaufen, scheint am meisten Sinn zu machen! ;-)
Zur Not im Zweifel echt die ganze Kiste verkaufen wenns dann nicht mehr ausreichen sollte.
 
@133Thorsthen
Ich mag nur das "verschenken" nicht so sehr. In der Regel ist man seines Glückes Schmied und verschenkt nichts, wenn man denn nix verschenken möchte.
Obwohl ich das Argument sehr oft höre. Ist dann halt immer von den Leuten die sich kein Limit setzen, die ihre Hardware immer bis zum letzten Ausreizen, aber nicht sehen möchten, dass die eigenen Präferenzen nicht einfach so auf andere übertragen werden können, wenns bei ihnen verschenkt ist, dann muss es auch bei allen anderen verschenkt sein ... bin da ein bisschen allergisch/voreingenommen. Verzeih.
 
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