Wie NAS selber bauen - für meinen Opa?

Wie schon geschrieben, wenn Du es "billig" möchtest, nimm die vorhandene Xeon Hardware........

CU
redjack
 
RedPanda05 schrieb:
@Privat344 ich muss dich jetzt schonmal fragen: hast du dir mal die Preise von Festplatten angeguckt? 15TB gibt es auch nicht umsonst. Ich glaube, dass die Finanzkraft für das Unterfangen einfach nicht da ist.

Kauf externes 3,5 Zoll Gehäuse und 2x 15TB hdd. Günstiger wird es nicht.

Kannst ja später neukaufen, wenn du einen Job hast ;)

Ich habe für den Anfang ja 2x4TB. Das reicht für den Anfang. Später kann etwas gescheites her.
Ergänzung ()

redjack1000 schrieb:
Wie schon geschrieben, wenn Du es "billig" möchtest, nimm die vorhandene Xeon Hardware........

CU
redjack
Der Server wird schon für Minecraft, etc. genutzt. Ich bin mir da nicht so sicher, ob das so schlau ist, den Server dann auch noch für so etwas zu nutzen. Die Ports sind ja offen...
 
Privat344 schrieb:
Genau an so einen Quatsch habe ich am Anfang gedacht... Schön billig! Und auch ganz gut organisierbar für wenig Geld. Ich meine das jetzt nicht ironisch oder so. Man kann immernoch etwas gescheites bauen/kaufen...
Das ist keine Bastellösung. Schau hin! Mach was aus der Inspiration. Was habe ich? Was mache ich wie daraus? Think before you ink. Lausche der Community, keiner will Dir was andrehen.
BTW: Mein First-NAS als Openmediavault tut klaglos seinen Dienst seit über 10 Jahren, mittlerweile >50TB für 6 Clients. Also bitte! Das ist keine Bastellösung
 
Zuletzt bearbeitet:
@Privat344 nimm das 160€ 4 Bay mach Raid 1 mit den 4TB hdds und wenn später Bedarf da ist, haust du nochmal 2x 1x TB rein im Raid 1. sollte reichen, ist pflegeleicht und kostet nur 160.
 
redjack1000 schrieb:
Welches Betriebssystem ist installiert?

Cu
redjack
Ich nutze aktuell Ubuntu 24.04.

RedPanda05 schrieb:
@Privat344 nimm das 160€ 4 Bay mach Raid 1 mit den 4TB hdds und wenn später Bedarf da ist, haust du nochmal 2x 1x TB rein im Raid 1. sollte reichen, ist pflegeleicht und kostet nur 160.
Ich überlege es mir mal. Muss mal eine Nacht drüber schlafen.
 
RedPanda05 schrieb:
Wozu? Ich halte RAID im Privatbereich für absolut übertrieben. Wer von uns braucht schon eine erhöhte Verfügbarkeit? Der Nächste, der sagt, dass das als Backup dienen soll, wird von mir gekreuzigt.

Besser ist es, die zweite Platte gleich als Medium im einem Backup (externe Platte oder 2. NAS) zu verwenden.

Privat344 schrieb:
Das ist ein Zukunftsproblem... Ich wohne noch einige Jahre hier, wo ich jetzt wohne. Ich weiß doch noch nichtmal, was ich später mal arbeiten möchte.
Im Falle, dass ich mal wegziehen müsste, organisiere ich dann ein Fertig-NAS. Ich habe da ja auch einen Job, um das bezahlbar zu machen.
Wenn erst mal Arbeit oder vielleicht auch Berufsausbildung da ist, wird du die ersten Jahre damit beschäftigt sein, dein Leben zu organisieren.
So ne eigene Wohnung einzurichten kostet echt Geld, je nach Größe sind das locker mal 5-10k €, nachdem du erst mal 3 Monatsmieten vorstrecken musstest. Ein Auto will sicher auch finanziert werden und eventuell hast du dann auch eine Freundin, die du vielleicht heiraten willst? Und da willst du ca. 1k für deinen Opa locker machen? Sorry, aber das glaube ich nicht, deine Prioritäten werden ganz woanders liegen.

Privat344 schrieb:
Ich kann keine 400€+400€ in Festplatten von ihm fordern. Das Geld ist nicht da.
Dann muss man sagen, so hart das auch klingt, ist das nicht dein Problem sondern seines. Wenn deinem Opa die Daten nicht so viel wert sind, dann ist das so und da können wir nichts dran ändern.
Wenn dir die Daten viel wert sind, dann wirst du früher oder später das Geld für dich aufbringen, damit du sie für dich sicher aufbewahren kannst. Sprich, du kaufst dir dein eigenes NAS und kopierst einfach alle Daten von deinem Opa darauf.
 
@Krik natürlich ist es ein Backup. Was ist im privaten Umfeld der realistische Supergau für Daten? Richtig, der tot des Datenträgers.
Ich kenne keinen Menschen, der im letzten halben Jahrzehnt privat Daten verloren hat durch Viren. Löschen ist skill issue. Und ganz ehrlich, wenn in meinem Bekanntenkreis Daten verloren gegangen sind dann durch: Festplatte defekt, Handy defekt/verloren/ geklaut, Notebook defekt / geklaut, USB Stick geht nicht mehr (der ist es wirklich unglaublich oft) und SD Karte defekt.

In > 90% der Fälle ist der Grund, dass der einzige Datenträger gestorben ist und genau dieses Szenario kann ein Raid 1 schützen.

Würde ich persönlich es so machen? Wenn mir die Daten wichtig sind, nein.
Im Enterprise Bereich? Nein.

Für home User, die sie sonst auf 30 uralten Festplatten speichern und nicht viel Geld ausgeben wollen? Klar :)

PS: Bevor jetzt wieder jemand mit dem Blitz oder Feuer kommt, in der Regel haben die Leute in diesen Szenarien ganz andere Probleme, als ein paar Word Docs aus der 8. Klasse oder irgendeinem schlechten Bild, das sie sich eh nie wieder ansehen werden.
 
RedPanda05 schrieb:
In > 90% der Fälle ist der Grund, dass der einzige Datenträger gestorben ist und genau dieses Szenario kann ein Raid 1 schützen.
Du meinst, ein Backup schützt. Ein RAID sorgt nur dafür, dass das System trotz Ausfall des Datenträgers weiterläuft (= erhöhte Verfügbarkeit). Das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Ich würde das Geld für den im RAID "verloren" gegangenen Speicherplatz lieber direkt in Backupmedien investieren.
 
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Alle diese "Home User" wären aber immer noch besser bedient, wenn sie die zwei HDDs für ein Backup und nochmals ein Backup verwenden würden und nicht für ein RAID1.

@Privat344 Bedenke, dass du die HDDs für den Speicherplatz sowieso benötigst, egal ob du ein fertiges NAS kaufst oder selber baust. Kosten sparst du, indem du auf das nötige, aber noch sichere Minimum an Platten reduzierst, also insbesondere auf ein RAID1 verzichtest. Vorschlag für eine günstige Lösung: Gebrauchtes 2-Bay Synology oder QNAP suchen, dass nicht grad steinalt ist, darin eine (!) ausreichend grosse HDD und eine weitere, identisch grosse HDD als Backup-Platte. Idealerweise sollte das dann auch noch um eine dritte HDD erweitert werden, die an einem anderen Ort gelagert wird.
 
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Solange man keinen Anhaltspunkt hat wie groß die Datenmenge denn nun wirklich ist ist das hier alles wenig Ziel führende Raterei.

Am Ende reicht n Single-Bay NAS mit ner einzelnen 4TB Platte und ne zusätzliche externe Backup-Platte...
 
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Krik schrieb:
Ich halte RAID im Privatbereich für absolut übertrieben.
Es hat schon seinen Anwendungsfall. Bei mir sind die einzelnen Datensätze ebenfalls auf ein einziges, großes RAID6 (oder besser gesagt RAIDz2) zurückzuführen. Der Vorteil dahinter ist schlichtweg, daß man eine einzige, große Partition hat und die jeweiligen Datensätze nach Belieben und Bedarf erweitern oder verkleinern kann, und auf jeden Fall auch genug Platz für Snapshots da ist.

Und wenn das RAID dann mal an die 70%-Grenze kommt inklusive Snapshots (oder die Platten >5 Jahre in Betrieb waren), wandert das Ganze in das Sekundärsystem (und nachher in die dritte Ebene), und im Primärsystem werden wieder größere Platten nachgerüstet.

Klappt bisher super, ich musste auf die Bänder nicht ein einziges Mal zurückgreifen. Die paar wenigen Male, in denen das Primärsystem verreckte, war das Sekundärsystem in minutenschnelle Einsatzbereit und hat übernommen. Plattentode hatte ich bisher nur drei, zwei Maxtor (IDE), bei denen die Elektronik versagt hatte, und eine Compaq (U320), die einem Kurzschluß im System zum Opfer fiel. Das ist allerdings alles fast zwanzig Jahre her.
 
Twostone schrieb:
Es hat schon seinen Anwendungsfall.
Ja, in Firmen, deren Existenz davon abhängig, dass die Dienste ununterbrochen verfügbar sind. Bei Privatmenschen ist das anders.
Für mich ist es rausgeworfenes Geld.

Twostone schrieb:
Das ist allerdings alles fast zwanzig Jahre her.
Also hat dir das RAID bisher nie geholfen.
 
Krik schrieb:
Also hat dir das RAID bisher nie geholfen.
Du hast nicht genau gelesen. Ich nutze RAID vor Allem, um eine möglichst große Partition zu haben, auf der ich die einzelnen Datensätze lagern kann. Macht die Verwaltung der Datensätze und Benutzer/-gruppen deutlich leichter, statt das Ganze auf mehrere, einzelne Partitionen zu verteilen.

Das Backup, das hat mir bisher noch nie helfen müssen. RAID sehr wohl.
 
Dir ist aber bewusst, dass du das LVM-Feature nutzt, das in ZFS integriert ist und kein RAID-Feature?
 
@Krik Ist auch etwas sinnvoller, als ein RAID-Controller, imho (wie auch schon zuvor geschrieben). Ja, ist mir bewußt, daß es eher eine ähnliche Funktionalität, nur auf Dateisystemebene, ist und kein Hardware-RAID.

Wie bereits geschrieben, hat Hardware-RAID gewisse Problemchen, die ich auf diese Weise vermeiden kann. Der weitere Vorteil sind die geringeren Kosten und die leichtere Verwaltung. Nachteile oder gar Unterschiede zu einem Hardware-RAID sind im täglichen Betrieb nicht bemerkbar. Im Gegenteil kann ich den Pool ohne Weiteres auch in die beiden untergelagerten Systeme exportieren bei einem Plattenwechsel, daß ich direkt auf dem aktuellen Stand bin, trotz unterschiedlicher HBAs.

Mit unterschiedlichen RAID-Controllern war das stets ein Glücksspiel und schlug meist fehl.
 
RAID ist für Privatnutzer sicher nicht essentiell, aber es ist komfortabel. Ich nutze es mit ZFS, damit erkannte Fehler automatisch aus der Redundanz bzw. über die Partität korrigiert werden können und im Falle eines Laufwerksausfalls kann man einfach ein neues einbauen und ein Rebuild bzw. Resilvering starten und muss nicht das Backup holen und manuell Hand anlegen. Darüber hinaus bringt ein RAID natürlich auch höhere Geschwindigkeit - das ist bei meiner Netzwerkanbindung zwar egal, was den Transfer nach/von außen anbelangt; es beschleunigt aber den Scrub.

Mit steigender Anzahl an Festplatten wird ein RAID auch immer attraktiver; hat man bei einer Spiegelung noch 50% Kapazitätsverlust, so verbessert sich diese Bilanz mit jeder weiteren Festplatte bei einem RAID5 bzw. RAIDZ1 z.B. Hat man ein System, das permanent läuft, sind hier natürlich die Stromkosten ein Faktor, klar (ist bei mir aber nicht er Fall und beim TE auch nicht, so wie es sich liest).

Ich habe mir sogar den Luxus eines RAIDZ2 gegönnt, damit ich nicht Gefahr laufe, dass beim Resilvering ein weiteres Laufwerk aussteigt und die Sache unterbindet; und damit der statistisch irgendwann auftretende unrecoverable read error auch während dieses Vorgangs abgefangen werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Update:
Ich mache mir jetzt mit KVM ein NAS auf dem Server, den ich sowieso schon habe. Da würden auch noch 4 Platten mehr reinpassen im Falle eines Falles.
Laut ChatGPT (ich kann Linux-Befehle nicht so gut + ich habe nicht die größte Ahnung von NAS-Systemen) sollte sich TrueNAS Scale als OS gut eignen.

Meine Platten hängen jetzt noch in einem RAID 0 fest. Ich hatte das mal so angelegt, keine Ahnung warum. Fand das wohl "cool" 8TB zu haben, oder so... :)

Wie sollte ich das dann am besten virtuell aufsetzen? ich hab da jetzt keine Ahnung, wie es dann weiter gehen soll... Ich mag da nicht nur auf ChatGPT komplett vertrauen, bevor dann doch etwas schiefgeht...

Vielen Dank für eure Hilfe! Und entschuldigt bitte mein Halbwissen, falls ich Quatsch von mir gebe!
 
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