Wie Synology NAS an DS Lite IPv6 Anschluss extern als Netzwerklaufwerk einbinden?

koma

Lt. Junior Grade
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Liebes Forum,

ich möchte meine Synology DS218+ auch außerhalb meines Heimnetzwerks als Netzlaufwerk nützen. Dummerweise hat mein Provider M-Net auf DS-Lite umgestellt, sodass ich nur mehr eine IPv6 habe. M-net verlangt für eine IPv4 leider astronomische 5€ im Monat (Es gibt Anbieter wo man bereits für 29cent im Monat eine konstante IPv4 mit zusätzlichem virtuellen Server bekommt, die Marge muss also riesig sein)

Wie konfiguriere ich das Ganze am besten?

A) Für Nutzung an einem IPv6 Anschluss?

B) Für Nutzung an einem IPv4 Anschluss?
Ich habe noch einen Rasperry Pi herumliegen und könnte diesen als Portmapper konfigurieren und bei meinem Arbeitgeber positionieren (AG ist einverstanden) oder auch auf meiner Ubuntu Workstation einen Portmapper laufen lassen..

Kann jemand hierzu ein gutes How To empfehlen?
Gibt es evt. es noch eine elegantere Lösung?
 
A) Für die Nutzung an einem IPv6-Anschluß mußt du nichts zusätzlich konfigurieren. Das ist der schöne Teil von IPv6, der Zwang zu NAT fällt weg.

B) Schau dir mal feste-ip.net an. Bezahlung per Creditsystem, bieten auch Testzugänge nach E-Mail-Registrierung an.
 
Genau für ipv6 geht es so. Problem ist, wenn du eben extern in einem ipv4 unterwegs bist. Dann brauchst du die Portmapper. Feste-ip.net läuft prima.
 
Synology bietet doch QuickConnect an, der Kram wird dann über deren Server getunnelt und löst dein Problem
 
Wie kann ich per Quick Connect ein Netzlaufwerk konfigurieren? Bisher hatte ich den Eindruck, damit nur über das Web Interface auf meine Daten zugreifen zu könnnen.

Feste-ip.net habe ich mir auch schon angeschaut, aber genau wie bei der Quikconnect Lösung ist es mir nicht so sympathisch meine Daten über fremde Server zu routen.
 
vermutlich nur übers Web-Interface

das Dilemma mit den Vertrauen in einen Anbieter ist so oder so da, anders geht ja nicht
 
naja es ginge eben schon anders in dem ich den portmapping server selbst betreibe.
 
Wenn Du an beiden Enden IPv6 hast, brauchst Du auch keine (Port)Mapper.
DDNS beherrscht Synology auch. Wenn es dabei Probleme mit der falsch erkannten (da nicht erreichbar) IPv4-Adresse gibt, kann man entweder die Clients dazu zwingen nur IPv6 zu verwenden oder man macht für die Synology ein Myfritz-Freigabe. Da ist das DDNS mit dabei und IPv4- wird "temporär" deaktiviert.

Diese Anleitung ist zwar primär für openvpn auf dem NAS gedacht, aber die ersten Schritte zur Nutzung des NAS via IPv6 sind identisch.

http://www.thomas--schaefer.de/openvpn synology nas myfritz.html
 
So habe es nun Dank Thomas Schäfer(vielen Dank) hinbekommen einen Open VPN auf der Synology einzurichten. Von einem IPv6 Anschluss aus kann ich mich mit dem VPN verbinden und die Synology per smb / afp als Netzlaufwerk erreichen.

Kann ich irgendwie einstellen, dass ich mich per afp mit afp//DiskStationName verbinden kann, sodass nicht einfach ihre IP im Finder steht?

Web Interface von Fritzbox und Synology sind bei mir nun per Myfritz erreichbar.

Mit diesem Skript kann ich die Synology per WOL aufwecken, falls sie aus ist, funktioniert bisher sehr zuverlässig, ich habe es nur auf python 3.6 portiert:
https://github.com/n0rc/fritzbox

Problematisch wird es wenn ich an einem IPv4 Anschluss hänge. Über den VPN Client meines Arbeitgebers kann ich mir eine IPv6 Adresse besorgen. Kann ich es nun irgendwie schaffen hinter bzw. in diesen VPN (Cisco IP Sec) noch meine Open VPN zu schalten?
 
Da die DNS-Resolver nicht von der zweiten NAS-Adresse (10-Netz innerhalb des VPN) wissen, würde ich vorschlagen, Du setzt Dir einen statischen Namen für die IP-Adresse auf Deinem Mac - nimm aber nicht den selben, sonst bist ggf. daheim gezwungen auch das vpn zu starten, obwohl Du eine Direktverbindung zum NAS hast.
etc hosts ändern
 
Hmm...evt. ist Webdav ein guter Ausweg für mich?

Dann kann ich mir per VPN eine IPv6 holen und mich dann mit meinem Webdav server verbinden, evt. gelingt es mir den per 2FA zu schützen und ein Skript zu schreiben mit dem ich den Server an und ausschalten kann, sodass er nur läuft wenn ich ihn auch nütze.
 
Gibt es außer QuickConnect und Feste-IP noch andere Möglichkeiten von extern auf meine Synology NAS zuzugreifen? Ich bin bei Vodafone Kabel und habe nur die Vodafone Station.
 
Stephan Wruck schrieb:
Gibt es außer QuickConnect und Feste-IP noch andere Möglichkeiten von extern auf meine Synology NAS zuzugreifen? Ich bin bei Vodafone Kabel und habe nur die Vodafone Station.
Ja, die gibt es. Ich habe auch Vodafone Kabel. Ich nutze 6 tunnel. Dazu brauchst du einen externen Server. Bei IONOS gibts einen vServer fuer gerade mal 1EUR im Monat. Besser geht es nicht. Eine domain dazu und du kannst dich mit dieser auf dem NAS anmelden.
  • Den Server mit Ubuntu installieren
  • mit SSH (putty) anmelden
  • apt-get update
  • apt-get install 6tunnel
  • 6tunnel 5001 HierDeineIP6Adresse 5001
fertig !

Wichtig. Im Server und in der Vodafone Station die Freigaben fuer 5001 (oder 5000) beachten.

Funktioniert prima
 
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