Wieviel netto vom brutto ist ausreichend?

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Marvolo

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Hallo,
ich weiß, eigentlich ist dies eine fast nicht zu beantwortende, weil sehr individuelle Frage mit X Aspekten und Variablen, die beachtet werden müssen - ich möchte sie aber dennoch mal fragen:

zunächst eine kurze Vorgeschichte zur besseren Einordnung für euch:
Ich bin 31, habe auf Gymnasiallehramt studiert und würde ab Januar ('22) eigentlich mein dazugehöriges Lehramtsreferendariat beginnen, um die Lehramtsausbildung vollständig abzuschließen. Mein bisheriger Weg war leider nicht mega geradlinig, wenngleich ich keine wirklichen "Lücken" im Lebenslauf habe, außer halt ein durch Fächerwechsel, Prüfungsordnungswechsel und Auslandsaufenthalt ziemlich in die Länge gezogenes Studium seit dem Abitur. Das Lehramt ist aber zum Glück einer der wenigen beruflichen Bereiche, in dem es keine "Altersdiskriminierung" gibt, d.h., es spielt eigentlich keine so große Rolle, ob ich nun mit 25 ins Referendariat einsteige, oder eben mit 31.

Jetzt ist es aber so, dass (das kennt man evtl. aus meinen älteren Threads) ich mit Lehramt immer gehadert habe, immer unsicher war, vermutlich hat deswegen auch das Studium fast doppelt so lange gebraucht wie normal, weil ich es unbewusst immer wieder hier durch Auslandsaufenthalt, da durch Fächerwechsel etc. in die Länge gezogen habe, um nur nicht dieses schlimme Referendariat anpacken zu müssen. Jetzt ist aber der Zeitpunkt da, ich will und kann jetzt auch nicht mehr länger rumstudieren, jetzt muss das Kapitel Uni abgehakt werden.

Nun geht es mir aber schon seit ca 2 Jahren hauptsächlich psychisch nicht mehr ganz so gut und die Corona-Situation hat da noch ordentlich eins draufgepackt in den letzten 1,5 Jahren und da man für das Ref leider nur 1 einzigen Versuch hat und das Ref nun mal bekannt dafür ist, dass sie die bewerber gerne absichtlich psychisch an ihre Grenzen bringen, um zu testen, wie belastbar so die Junglehrer sind, habe ich sehr stark die Befürchtung und die Sorge, dass ich dem Ref im aktuellen Zustand nicht gewachsen bin und es sehr leichtfertig aufs Spiel setze (wie gesagt, nur 1 Versuch, wenn man raus ist, ist finito - Studienzeit umsonst).
Ich denke also ernsthaft, dass es vermutlich das Beste ist, da erstmal einen großen Abstand zwischen mir und dem Lehramt reinzubringen und erstmal etwas ganz anderes zu machen, mich zu sammeln, meinen unsicheren, ängstlichen, psychisch-angeschlagenen Charakter aufzubauen und zu stärken und dann gestärkt und selbstsicher ins Ref zu gehen. Ich befürchte sonst echt, dass ich da nach 4 Wochen entweder von mir aus hinschmeiße, oder rausgeflogen bin. Und dann war alles für die Katz.


Ich habe nun durch Zufall einen Job an der Angel, den ich ab Januar (nach Beendigung des Master of Education Studiengangs) beginnen könnte, Vollzeit, 39h die Woche und der mich sogar aufs Referendariat vorbereiten würde, denn er ist Teil der Jugendhilfe und beinhaltet das Erstellen von Lern- und Arbeitsschulmaterial für Schüler in schwierigen Lebenslagen (daher Jugendhilfe), die den Schulabschluss nachholen oder meistern wollen. Die Institution sucht daher explizit Lehramtsstudenten oder ehemalige Lehramtsstudenten.

Der Job ist bei Wunsch größtenteils im Home-Office machbar und auch die wöchentliche Stundeneinteilung ist mir überlassen - ich muss halt immer bis zu einer Deadline die Arbeitsmaterialien für die Schüler erstellt haben.

Der Lohn für 39h die Woche Vollzeit wäre 3175,76€ Brutto, zusätzlich Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld. Bezahlt werde ich nach öffentlichem Tarif AVR 2, Vergütungsgruppe 4a.

Als Student, der bislang lediglich studentische Nebenjobs hatte von maximal 450€ monatlich, klingt diese Summe natürlich paradiesisch - nun aber direkt die Frage: ist das ein Lohn, mit dem man erstmal gut eine Weile überbrücken kann, bevor ich mich dann doch für das Ref entscheiden würde?

Dabei muss ich direkt dazu sagen: Im Ref würde ich "nur" ca 1.200€ monatlich netto bekommen. Erst nach dem Ref als vollständig ausgebildete Lehrkraft steigt man dann (je nach dem ob verbeamtet oder angestellt) mit den gängigen Tabellen A13 oder so ein. Ein verbeamteter Gym-Lehrer mit A13 in meinem Bundesland kriegt ca. 3,3k netto - Beamte haben ja auch viel weniger Abgaben.

Ich hätte bei diesem Job also nun deutlich mehr netto als in den 1,5 Jahren Referendariat, die nur ca 1,2k netto monatlich abwerfen würden - könnte mir jetzt also erstmal auch ordentlich etwas ansparen und zur Seite legen durch den Job.

Da ich gehaltsmäßig, wie gesagt, bislang nie in solchen Sphären war als Student, kann ich das Ganze natürlich finanziell gar nicht so richtig abschätzen: wieviel sind denn 3175,76€ brutto monatlich in netto? Ich bin ledig, keine Kinder, aktuell auch keine Beziehung etc. Vermutlich also Steuerklasse 1. Was wäre da netto noch über?

An monatlichen Fixkosten aktuell wären:
Handy (9,99€)
Internet (9,99€)
Miete (warm + Nebenkosten): 500€ für ca 40m², 1Zi-Whg)
Strom (weiß ich grade nicht auswendig, hab aber einen sehr niedrigen Verbrauch als allein lebender)
Müllabfuhr (ca. 120 Euro pro Jahr)
Tanken / Auto
Nahrungsmittel / Lebenskosten

KV ist momentan für die Dauer des Studiums (also nur noch 3 Monate) die private KV meiner Eltern, für den Job müsste ich mich dann gesetzlich versichern lassen. Ansonsten habe ich noch ein Auto - dieses ist aber als "Firmenwagen" auf mein Dad angemeldet, weil das da viel günstiger ist, als wenn es auf mich angemeldet wäre - deswegen weiß ich grade gar nicht auswendig, was da monatlich an Versicherung anfällt - die werde ich aber natürlich dann auch selber übernehmen, sobald endlich ein eigenes EInkommen da ist.

Mehr Fixkosten gibts eigentlich aktuell nicht.

Bin ich da mit den 3175 brutto gut dabei, um eventuell auch noch etwas zur Seite legen zu können, damit ich dann später gut über die 1,5 Jahre Ref mit nur ca 1,2k monatlich komme?

Ist das Gehalt OK? Zu niedrig für ein abgeschlossenes Studium? Durchschnittlich? Natürlich kann man das jetzt nicht mit dem Gehalt eines verbeamteten Lehrers später vergleichen, das ist selbst mir klar. Aber da ich ja aktuell noch nicht die Lehramtsschiene fahren will, sondern jetzt erstmal bisschen Abstand da reinbringen will bis ich es dann angehe, frage ich mich, ob das Jobangebot vom Gehalt und den Wochenstunden in Ordnung ist, um damit erstmal zu überbrücken und endlich eigenständig / finanziell unabhängig sein zu können?

Vielen Dank für eure Meinungen
 
Es gibt im Internet Brutto Netto Rechner, normalerweise sollte das Gehalt reichen um was zurück zu legen. Für Täglich Koks und Nutten reicht es natürlich nicht. Wenn du dein Nettoeinkommen ausgerechnet hast kannst du mal die Kosten abziehen und schauen was so übrig bleibt. Ob es ein guter Lohn ist ist schwer zu beurteilen, weil das auch vom Ort abhängt, zumindest hier bei mir im Südwesten kann auch ein Ungelernter mit etwas Suche auf 3000 brutto kommen in der Industrie.

Zwecks Belastung versteh ich dich das du da gestärkt ins Ref gehen willst, bedenke aber das man generell eine starke Psyche im Schuldienst haben muss, auch nach dem Ref. Gibt ja auch leider viele die es wegen diesen Umstand nicht bis zur Pension schaffen.
 
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3175 sind 38.100 € im Jahr. Damit bist du knapp unter dem Medianeinkommen von 43.000 €.
Ob das für deinen Job angemessen ist, kann ich nicht sagen, nur zur Orientierung.

Wie viel davon Netto übrigbleibt: Dafür gibt es viele Online-Rechner. Wenn ich deine Eckdaten da eintrage, lande ich knapp über 2000 € netto.
 
Also denkt ihr, mit ca 2000€ netto monatlich kann man als ledige Person gut über die Runden kommen? Natürlich würde ich mich vllt auch mal nach einer etwas größeren Behausung sehnen. Dauerhaft in 40m² Studenten-Bude mit 1 Zimmer ist jetzt auch nicht mein Lebenstraum. Aber für die 500€ warm kann ich dafür nicht meckern. Da gehen 20m² Zimmer für 650€ warm schon weg - da hats mich noch gut getroffen.

Aber wenn eine etwas größere Bude drin wäre von den 2k netto, würde ich das natürlich schon gern mal anpeilen.. Ansonsten hab ich keine großen Ausgaben außer die Fixkosten und halt Nahrungsmittel.
 
Alles eine Frage der Lebensweise und einfacher Mathematik. Kannst ja mal in Ruhe mehrere Szenarien durchrechnen.
 
Offtopic:
Sorry, aber als erstes muss ich Kritik üben! Ein angehender Lehrer, der über 30 ist und nicht in der Lage ist mit google sein Netto-Gehalt zu berechnen, macht mir Angst! Wenn Du dieses lächerliche Problem nicht selber lösen kannst, wie willst Du die Probleme der Kinder lösen und ihnen auch noch den Lernstoff vermitteln?

Ich kenne dich nicht und vielleicht ist das jetzt total kacke von mir, aber bitte werde kein Lehrer! Dieser Job ist einer der wichtigsten, den es in unserer Gesellschaft gibt. Gerade in Deutschland sind wir abhängig von den klugen Köpfen jeder Generation. Schlechte Lehrer können dazu führen, dass diese klugen Köpfe niemals ihr Potenzial verwirklichen können! Den Job müssen Leute ausüben, die dafür geschaffen sind und nicht die, die irgendwie durch das Studium kommen und Lehrer werden, weil es irgendwann zu spät war einen anderen Weg einzuschlagen.

Topic:
Studiengangunabhängig halte ich das Gehalt für zu niedrig für einen Masterabschluss. Meiner Meinung nach, muss bei einem Bachelor 4x.xxx€ drin sein und bei einem Master 5x.xxx. Jetzt ist dein Studiengang für die freie Wirtschaft ziemlich uninteressant. Daher fürchte ich, dass es für die Tätigkeit, die Du beschrieben hast, ok ist.

Ich wünsche Dir wirklich alles Gute für deine Zukunft! Aber bitte überlege Dir nochmal, ob Lehrer das Richtige ist. Was wären denn deine Fächer?
 
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M. E. liegen Deine Probleme nicht in den Bereichen Brutto<>Netto oder Miete.

Ungeachtet dessen:

Wenn Du diesen 3,2k Job haben kannst dann schlag zu und versuche mit allen Dir zur Verfügung stehenden Mitteln, dass Du diesen so lange wie möglich behalten kannst. Es gibt wenige Länder auf dieser Welt, die derartige Chancen bieten.
 
Der Beamtenstatus (sofern hier möglich) ist natürlich nicht zu unterschätzen und wiegt m.M. nach einige Nachteile beim Verdienst auf.

Dennoch glaube ich auch, das Lehrer vllt nicht das richtige für den TE ist.

Es ist doch ein einfach sich auszurechnen ob das Netto "akzeptabel" ist. Ausgaben und Einnahmen gegenüber stellen, thats it..

Je nachdem wie man sich einschränkt usw. kommt man mehr oder weniger gut über die Runden. Im bestenfalle kann man sich noch was leisten wie Kino, Games usw. im schlimmstne Fall bleibt nix übrig und man kann auch nix auf die Seite legen..

Aber das muss jeder selbst wissen udn ausrechnen.

Ich bin jahrelang auch bei knapp 0 rausgekommen bei schlechtem Verdienst. Es geht, ist aber nict schön, dennoch kann man so leben.
 
Also das Ref ist bei allein Lehramtsfreunden die ich habe als Herausforderung im Sinne von Stress und enormer Arbeitslast über 1-1,5 Jahre bekannt und berüchtigt.

Die Benefits als verbeamteter Lehrer sowie Pension sind kaum mit Gold aufzuwiegen. Als nicht verbeamtete Person musst du Berge an Geld sparen und anlegen um nicht im Alter an Armut zu leiden. Klar scheint es jetzt aus Studentenperspektive nett zu sein 1,8k netto oda so zu verdienen. Wenn du berücksichtigst dass der Beamte kaum was für seine Altersvorsorge tun muss im Gegensatz zum Angestellten, ist Beamtentum sehr attraktiv.

Wie wäre es denn mit einem Plan B: Es gibt in einigen Bundesländern die Option das Ref in Teilzeit durchzuführen. Da gibts dann nur 50% oder 75% workload. Also deutlich machbarer vom Stresslevel.

Man muss aber klar sagen das Lehrer ein anspruchsvoller Job mit hohem workload ist. Ebenso verschwimmt da die Grenze von Privatsspähre und Arbeit. Klausuren korregieren sich nicht von selbst und Arbeitsmittel kannst du dir in der Regeln von deinem eigenen Geld kaufen. Eltern beschweren sich wegen xyz bei dir und du musst damit umgehen können in stressige konfrontative Situationen zu geraten.

So gut alle Lehrer die ich kenne hatten mal erwägt das Ref zu schmeißen aber haben sich dann durchgebissen.
Wenn du verbeamtet bist kannst du durchaus wegen psychischer erkrankung länger krank sein auch mal.
 
Also zunächst einmal bin ich doch sehr überrascht, wie man jetzt der Meinung sein kann, dass der Lehrberuf nicht das Richtige für mich wäre, nur weil ich hier jetzt um Meinungen bezüglich des Gehalts frage. Es geht nicht sonderlich um die Umrechnung von Brutto Netto - das kann ich selbst auch in irgendeinen Rechner jagen. Es geht viel mehr darum, ob diese 3k brutto nun angemessen sind oder weniger - zu solchen (und ähnlichen) Fragen gibts hier zig Threads a la "ist mein Gehalt OK, zu niedrig, durchschnittlich..." - da schließt man doch auch nicht gleich vom Thread auf die Kompetenzen?

Davon abgesehen habe ich bislang bereits sowohl als Teil des Studiums als auch privat nebenher schon in Schulen gearbeitet und Schulklassen unterrichtet. In beiden Fällen war man sehr zufrieden mit mir und sah in mir eine tolle Lehrpersönlichkeit. Nur seh ich die bei mir selber immer nie so wirklich - das liegt aber auch eventuell an meiner Selbstunsicherheit und mangelnden Selbsteinschätzung.

Jedenfalls finde ich es jetzt etwas fragwürdig, mir hier eine mangelnde Kompetenz im Bereich des Lehramts zu attestieren, nur weil ich mich hier über dieses Jobangebot und dessen Gehalt schlaumachen möchte. Der Lehramtsberuf ist mir zumindest derart wichtig, dass ich für mich erkannt habe, dass es womöglich weiser und klüger wäre, das Ref zumindest nicht JETZT anzugehen, sondern erst, wenn ich auch das Gefühl habe, dass ich es realistisch packen könnte...

PS: Das Ref in Teilzeit ist in meinem Bundesland (BaWü) nur mit glaubhaftem Grund möglich, etwa Pflege eines Angehörigen oder sonstige soziale Verpflichtungen. Fällt also bei mir raus.
Ergänzung ()

Binalog schrieb:
M. E. liegen Deine Probleme nicht in den Bereichen Brutto<>Netto oder Miete.



Wenn Du diesen 3,2k Job haben kannst dann schlag zu und versuche mit allen Dir zur Verfügung stehenden Mitteln, dass Du diesen so lange wie möglich behalten kannst. Es gibt wenige Länder auf dieser Welt, die derartige Chancen bieten.

Mir ist nicht ganz klar, was du mit diesen beiden Aussagen sagen willst. Zur zweiten Aussage: mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln so lange wie möglich behalten????

Ähm... Also eigentlich sollte das einfach ein random stinknormaler Überbrückungsjob sein, bis ich dann das Ref angehe und die Lehramtsausbildung vollends beende, um danach dann (im besten Falle) als verbeamteter Lehrer zu arbeiten. Ich habe und hatte jetzt nicht vor, den Rest meines Lebens bei nicht mal 2k netto zu bleiben.

Dafür hätt ich glaub nicht studieren müssen - da wär ich sogar mit ner Ausbildung bei Daimler Benz am Fließband in 3 Schichten besser dran gehaltstechnisch.

Von daher weiß ich grad nicht so recht, was diese beiden Aussagen jetzt eigentlich bedeuten sollen?!
Ergänzung ()

brettler schrieb:
Ich bin jahrelang auch bei knapp 0 rausgekommen bei schlechtem Verdienst. Es geht, ist aber nict schön, dennoch kann man so leben.

Naja, grad so von der Hand zum Mund leben möchte ich jetzt auch nicht. Ich lebe ja schließlich nicht nur für die Arbeit und das Abbezahlen der Fixkosten. Man will sich ja auch mal noch was gönnen im Leben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spreche Dir nicht die Befähigung des Lehrberufs ab (und fühle mich diesbezüglich auch nicht angesprochen), m. E. liegt Dein Problem wie gesagt an anderer Stelle.

In Deinem Eingangsbeitrag schreibst Du:

"An monatlichen Fixkosten aktuell wären:
Handy (9,99€)
Internet (9,99€)
Miete (warm + Nebenkosten): 500€ für ca 40m², 1Zi-Whg)
Strom (weiß ich grade nicht auswendig, hab aber einen sehr niedrigen Verbrauch als allein lebender)
Müllabfuhr (ca. 120 Euro pro Jahr)
Tanken / Auto
Nahrungsmittel / Lebenskosten"


Nach welcher Kategorie hast Du diese Liste erstellt?

Dich beschäftigen existenzielle Fragen und an erster Stelle steht "Handy 9,99€" (auf Cent genau!).

Dein Problemfeld liegt m. M. n. wo anders.
 
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BounceToThat schrieb:
Ich kenne dich nicht und vielleicht ist das jetzt total kacke von mir, aber bitte werde kein Lehrer!

Ja, das ist in der Tat etwas "kacke", denn ehrlich gesagt klingt dein Post ziemlich übertrieben und pessimistisch dafür, dass du keinerlei Infos über meine Lehrfähigkeiten bzw. Kompetenzen im Unterrichten hast.
Ergänzung ()

Binalog schrieb:
Dein Problem wie gesagt an anderer Stelle.

[...]

Nach welcher Kategorie hast Du diese Liste erstellt?

Dich beschäftigen existenzielle Fragen und an erster Stelle steht "Handy 9,99€" (auf Cent genau!).

Dein Problemfeld liegt m. M. n. wo anders.

Ich weiß immer noch nicht, was du damit sagen willst. WO soll mein Problemfeld denn nun liegen? Ich habe meine derzeitigen monatlichen Fixkosten aufgelistet, um ungefähr eine Vorstellung geben zu können, was monatlich grade so anfällt... Was ist daran jetzt genau das Problem? Bzw. wo siehst du denn das so oft zitierte "Problemfeld"? Ich weiß wirklich nicht, was du damit sagen willlst bzw. worauf du hinauswillst... Oder ist das nur Getrolle? Immerhin sind wir ja immer noch in einem anonymen Forum?
Ergänzung ()

BounceToThat schrieb:
Den Job müssen Leute ausüben, die dafür geschaffen sind und nicht die, die irgendwie durch das Studium kommen und Lehrer werden, weil es irgendwann zu spät war einen anderen Weg einzuschlagen.

Davon abgesehen, hast du eine völlig falsche Vorstellung vom Lehrberuf. Der erste Satz, den sie dir in der Pädagogik-Vorlesung im Studium sagen ist: "Lehrer-Sein ist keine göttlich in die Wiege gelegte Begabung, für die man "geschaffen" sein muss - letzten Endes ist es ein erlernbarer Beruf wie jeder andere auch. Es gibt nicht mal diese bis vor 30/40 Jahren noch so oft propagierte "Lehrer-Persönlichkeit". Es gibt introvertierte gute Lehrer, genauso wie es extrovertierte Rampensäue gibt, die schlechte Lehrer sind."

Ein erlernbarer Job wie jeder andere auch, für den man nicht göttlich-prädestiniert sein muss. Das beweisen die vielen Quereinsteiger, die vorher wo ganz wo anders tätig waren und dennoch sehr gute Lehrkräfte sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich glaube nicht, dass dich hier jemand trollt. Auf die Frage, ob das Gehalt angemessen ist habe ich geantwortet.

Was ich in Frage stelle ist folgendes:
Deine Frage: "Bin ich da mit den 3175 brutto gut dabei, um eventuell auch noch etwas zur Seite legen zu können, damit ich dann später gut über die 1,5 Jahre Ref mit nur ca 1,2k monatlich komme?"

Und vorher hast Du einen groben Überblick über deine Ausgaben gegeben.

Ich übersetze das mal: "Ich bekomme drei Äpfel und zwei Birnen im Monat, durchschnittlich esse ich zwei Äpfel und eine Birne, kann ich mir genug Essen für den Winter zurücklegen, um den Winter zu überleben, wenn ich später nur noch einen Apfel und eine Birne bekomme?

Niemand kann diese Frage besser beantworten als Du. Kommst Du mit den Äpfeln und Birnen klar oder nicht. Wir können lediglich beurteilen, ob das im Vergleich zu anderen Berufen angemessen ist.

Ich verstehe, wenn man unsicher ist und sich in einem Forum Hilfe sucht. Aber Du hast nun mal einen gewissen Bildungsgrad, da ist meine persönliche Erwartung einfach höher.
 
Unabhängig jetzt mal von deinem Neto und Brutto Problem. Es gibt doch sicherlich Leute, die viele Dinge mit dir durchgehen können, bevor du dein Reverendariat ablegst. Sie sollen dich so richtig löchern, damit du beim Ablegen auch gut reagieren kannst. Ich würde erst mal hier anfangen, bevor du dir schon im Vorraus den Kopf über irgendwelche Kosten zerbrichst. Es funktioniert bisher doch auch damit oder nicht? Wenn man zu viele Gedanken im Kopf hat, vergisst man das Wehsentliche. Ich würde das wirklich erst mal bei Seite legen. Viel Glück.
 
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Marvolo schrieb:
(...)Ich habe meine derzeitigen monatlichen Fixkosten aufgelistet, um ungefähr eine Vorstellung geben zu können, was monatlich grade so anfällt... Was ist daran jetzt genau das Problem?(...)
Dass Du Deine Handykosten auf den Cent genau an erster Stelle auflistest und die mindestens dreistelligen Kosten für Auto/Tanken nicht benennen kannst. ---> Dir fehlt m. E. der Blick aufs Wesentliche.
Marvolo schrieb:
Bzw. wo siehst du denn das so oft zitierte "Problemfeld"? Ich weiß wirklich nicht, was du damit sagen willlst bzw. worauf du hinauswillst...(...)
Dein Eingangsbeitrag ist m. M. n. etwas arg durchsetzt von Selbstmitleid.

Und wenn Du jetzt meinst das ist hart, dann sei auf der Hut vor den zukünftigen Schülern.
 
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Ich kann beim besten Willen nirgends Selbstmitleid erkennen, eher Entschlossenheit und differenziertes, kluges Abwägen. Andernfalls würde ich nicht von mir aus sagen, dass ich momentan erst einmal Abstand möchte und etwas anderes angehen will als Überbrückung. Zitiere gerne mal die angeblichen Selbstmitleids-Passagen...
 
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Die Frage ist einfach viel zu ungenau bzw. Fehlen unendlich viele Parameter um das zu beantworten.

1.) Ja Beamte haben gut mehr netto vom brutto und erhalten deutlich höhere Pensionen (noch zumindest)

2.) wieviel netto man braucht ist komplett verschiedenen als Student langten 650€ netto , heute frag ich mich wie Familien mit nur z.B. 3.000€ netto überleben …
 
Binalog schrieb:
Und wenn Du jetzt meinst das ist hart, dann sei auf der Hut vor den zukünftigen Schülern.

Ich kenne deinen beruflichen Hintergrund zwar nicht, bin jetzt aber mal so kühn anzunehmen, dass ich bisher in meinem Werdegang schon deutlich mehr Kontakt mit Schülern, Lehrern und der Institution "Schule" hatte als du und bilde mir daher durchaus ein, gut abschätzen zu können, wie der Beruf so aussieht und wie nicht.

Davon abgesehen, driftest du hier immer wieder mit diesen Flanken gehörig ins Off-Topic. Der Thread geht hier nicht um die (Un)zulänglichkeiten des Schulsystems und des Lehrberufs, sondern um den besagten Überbrückungsjob und ob der gehaltsmäßig empfehlenswert ist oder nicht.
 
"Entschlossene und kluge" Persönlichkeiten brauchen nicht 5 kg Text um eine doppelte Studiendauer zu erläutern, "entschlossene und kluge" Persönlichkeiten studieren in Regelstudienzeit.
 
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