Windows 10 1703: Wer nutzt noch einen externen Virenscanner und warum?

Leute, lasst doch mal gut sein. :freak:

Niemand glaubt mehr daran, dass ihr euch gegenseitig mit euren Romanen überzeugt. Macht's AV-technisch doch einfach, wie ihr's bis jetzt gewohnt seid, denn offenbar funktioniert das ja so für euch. Denn ansonsten belastet ihr den Luftraum einfach nur mit Sand und Förmchen.

Es ist schon ein Wunder, dass hier nicht auch noch gleich ein Betriebssystem-Glaubenskrieg ausgebrochen ist, wie er das früher bei dem Thema Viren schonmal gerne ist.

Also immer schön locker bleiben. :daumen:
 
Grimba schrieb:
Niemand glaubt mehr daran, dass ihr euch gegenseitig mit euren Romanen überzeugt.
Geht ja auch nicht immer primär darum, den anderen zu überzeugen. Es kann ja auch mal ganz nützlich sein zu wissen, wie andere das handhaben und warum und welche Erfahrungen sie haben. Da kann man ja durchaus was bei lernen und den ein oder anderen Aspekt für sich rausziehen oder eigene Sachen überdenken, selbst wenn man nicht von der Meinung des anderen überzeugt ist.

Klar gibts auch die Fraktion "Mein Virenscanner ist besser als Deiner", aber man muss schon fairerweise differenzieren.

Grimba schrieb:
Macht's AV-technisch doch einfach, wie ihr's bis jetzt gewohnt seid, denn offenbar funktioniert das ja so für euch.
Nur ändert sich halt auch die Bedrohungslage. Wenn man also einfach nur alles macht wie bisher, kann das auch übel enden. Deshalb auch öfter mal umhören.

Grimba schrieb:
Es ist schon ein Wunder, dass hier nicht auch noch gleich ein Betriebssystem-Glaubenskrieg ausgebrochen ist, wie er das früher bei dem Thema Viren schonmal gerne ist.
Dann hast Du nicht alles gelesen. Ich meine zwischendurch mal gesagt zu haben, dass der beste Schutz gegen Angriffs aus dem Internet ist eben ein System zu verwenden, welches nicht so im Fadenkreuz steht.
Das bedeutet übrigens nicht, dass man Windows deshalb aufgeben muss. Man kann z.B. via virtueller Maschine sich ne Surf-Appliance basteln oder wie auch immer.

Aber auch unter Windows selbst gibts da Möglichkeiten wie privilege-drop und/oder mann nutzt Tools wie AppLocker, um das ausführen unerwünschter Prozesse zu verhindern.
Insofern gibt es eigentlich ne Menge Möglichkeiten. Was mich da eher stört ist, dass die Sicherheitsthematik immer gern schnell mal verkürzt wird auf welche AV-Software setzt man ein.
Und in der Tat. So ein reiner AV-Flamewar ist wieder hilfreich noch unterhaltsam.
 
Ich hab den Thread nicht verfolgt, ich antworte also nur auf die Frage im Titel:

Ich verwende schon seit Jahren Avast. Einerseits aus Gewohnheit, andererseits weil ich nicht will dass Microsoft sämtliche meiner Daten durchscannt, da ich denen kein Stück traue - was wahrscheinlich kompletter Schwachsinn ist weil sie das wohl so oder so tun, unabhängig davon ob man ihren Virenscanner benutzt oder nicht, aber was solls..
 
Avast scannt deine Daten aber auch. Ist das jetzt besser? Ich vermute einen anderen Grund. Ich glaube jeder, der sich mit Windows, insbesondere 10 beschäftigt hat...besser gesagt die Meldungen darüber, weiß warum.;)

unter mir: genau auf die Meldungen beziehe ich mich. Z.B. es wird zu viel geschnüffelt , ist der Vorwurf.

Wie sollte man alle AV Produkte sehen? Hier mal einen Link den durchlesen solltest:https://www.golem.de/news/antivirensoftware-die-schlangenoel-branche-1612-125148.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Avast halte ich zumindest für vertrauenswürdiger als MS, die können auch nicht von diversen amerikanischen Regierungs-Mafias zur Kooperation gezwungen werden.
Über Windows 10 gibts ständig irgendwelche Meldungen, worauf genau beziehst du dich grade?
 
Serjo schrieb:
Ich verwende schon seit Jahren Avast. Einerseits aus Gewohnheit, andererseits weil ich nicht will dass Microsoft sämtliche meiner Daten durchscannt, da ich denen kein Stück traue - was wahrscheinlich kompletter Schwachsinn ist
Es ist in der Tat Schwachsinn wenn man Microsoft nicht traut einerseits ein Windows zu fahren aber andererseits den Defender nicht zu verwenden.

Serjo schrieb:
weil sie das wohl so oder so tun, unabhängig davon ob man ihren Virenscanner benutzt oder nicht, aber was solls..
Du könntest ein alternatives Betriebssystem verwenden. Dann brauchst Du keinen Virenscanner (deren nutzen ist schon unter Windows zweifelhaft) und Du bist nicht auf Microsoft angewiesen.
 
Seh ich auch so... wenn man Microsoft Windows nutzt, sollte man mit Defender/MSE kein Problem haben. Warum soll ausgerechnet eine alternative Schutz-Lösung vertrauenswürdiger sein, wenn man sowieso schon Windows nutzt? Dieses Argument erschließt sich mir auch nicht so ganz.
 
@andy_m4
Naja wer weiß, womöglich werden ja noch mehr Daten erhoben wenn man den MS-Virenscanner nutzt. Ich könnte mir z.B. gut vorstellen, dass man da irgendeine vage Datenschutzerklärung akzeptieren muss, die es MS erlaubt die gescannten Daten nicht nur auf Viren zu prüfen, sondern auch auf ihren Inhalt zuzugreifen (Bilder, Texte etc.), oder sonst irgendwas in der Richtung. Denen würd ichs jedenfalls zutrauen.

Nicht auf Windows angewiesen zu sein wäre zwar ne tolle Sache, aber 1. ist mein PC hauptsächlich ein Gaming-PC, da gibts leider keine Alternativen, und 2. verwende ich (ausschließlich) Windows seit über 15 Jahren, ich werde mich mit keinem anderen OS jemals so gut auskennen können wie mit Windows.

Und noch eine Frage zu deinem letzten Satz: Wieso sollte ein Virenscanner denn bspw. auf Linux unnötig sein? Darauf installiert man ja genauso Programme, und in jedes Programm - auch wenn es an sich tut was es soll - kann man ein paar extra Zeilen Schadcode schreiben die es zur Spyware o.ä. macht.
 
Serjo schrieb:
@andy_m4
Wieso sollte ein Virenscanner denn bspw. auf Linux unnötig sein? Darauf installiert man ja genauso Programme, und in jedes Programm - auch wenn es an sich tut was es soll - kann man ein paar extra Zeilen Schadcode schreiben die es zur Spyware o.ä. macht.

Weil Linux komplett anders aufgebaut ist und die Leute hier zum Großteil wissen was sie tun, wer Linux braucht und richtig nutzen kann, der versteht auch meist grundlegende Sicherheitsvorkehrungen. Wer aber hier PDF Dokumente unter Root Rechten ausführt, dem hilft dann auch kein Avira :D
 
Mal etwas anderes: ich benutze ja jetzt seit ein paar Wochen unter Windows 10 1803 und vorher auch schon unter Windows 10 1709 Kaspersky Free, bin damit auch zufrieden so weit. Zu Anfang als Kaspersky Free rauskam hieß es es, Kaspersky Free würde keine Werbung machen für andere Kaspersky Produkte aber das stimmt so nicht, ungefähr alle 2 Wochen zeigt auch Kaspersky Free solche Fenster:
Stört mich das? Nein es stört mich nicht denn ich weiß das ich dafür ein wie ich finde, gutes und umfangreiches Freeware Virenschutz Programm von Kaspersky nutzen kann.
 
Serjo schrieb:
@andy_m4
Naja wer weiß, womöglich werden ja noch mehr Daten erhoben wenn man den MS-Virenscanner nutzt. Ich könnte mir z.B. gut vorstellen, dass man da irgendeine vage Datenschutzerklärung akzeptieren muss, die es MS erlaubt die gescannten Daten nicht nur auf Viren zu prüfen, sondern auch auf ihren Inhalt zuzugreifen (Bilder, Texte etc.), oder sonst irgendwas in der Richtung. Denen würd ichs jedenfalls zutrauen.
Mag alles sein. aber wie gesagt, wenn Du Microsoft nicht traust ist es letztlich Banane.

Serjo schrieb:
Nicht auf Windows angewiesen zu sein wäre zwar ne tolle Sache, aber 1. ist mein PC hauptsächlich ein Gaming-PC, da gibts leider keine Alternativen,
Spricht ja nix dagegen fürs Gaming tatsächlich Windows einzusetzen und für den Rest eben was Anderes.
Übrigens würde ich auch als reiner Windows-User fürs Gaming und für alles andere eine extra Windows-Installation vorhalten. Gerade weil das Gaming-Zeugs mit Kopierschutz oder irgendwelchen Grafik-Tweaks mir viel zu wackelig wäre, um darauf meine ernsthaften Sachen zu machen.


Serjo schrieb:
und 2. verwende ich (ausschließlich) Windows seit über 15 Jahren, ich werde mich mit keinem anderen OS jemals so gut auskennen können wie mit Windows.
15 Jahre ist jetzt nicht so viel. :-)
Und Auskennen ist immer so ne Sache. WIndows ist halt relativ komplex und Windows versteckt tendenziell auch diese Komplexität vor dem Nutzer. Im Normalfall kommst Du halt nicht in die Gefilde, wo Du Dich auskennen musst. Daher auch die große Verbreitung von Holzhammermethoden a-la "Programm neu installieren" oder "System neu aufsetzen" etc.


Serjo schrieb:
Und noch eine Frage zu deinem letzten Satz: Wieso sollte ein Virenscanner denn bspw. auf Linux unnötig sein?
Darauf installiert man ja genauso Programme, und in jedes Programm - auch wenn es an sich tut was es soll - kann man ein paar extra Zeilen Schadcode schreiben die es zur Spyware o.ä. macht.
Also erstmal gibt es für Linux und andere Systeme in der freien Wildbahn kaum Viren. Die Mehrzahl der Desktop-Systeme ist halt Windows. Außerdem ist die Klientel die Windows verwendet oftmals nicht tiefgehend technisch versiert. Für ein Autor von Schadprogrammen ist daher Windows so ziemlich das optimale Ziel (mit der Verbreitung von Android beginnen ja da jetzt ähnliche Probleme).

Zweitens bezieht man z.B. unter Linux Software in der Regel nicht von irgendwo her wie bei Windows üblich, sondern aus dem Repository seiner ausgewählten Distribution. Und die Programme sind halt schon mal durch die Hand des Distributors gegangen. Meist um irgendwelche Anpassungen vorzunehmen, damit es optimal mit der Distribution harmoniert. Die gucken da jetzt aber auch nicht so genau hin, dass das einschleusen von Schadsoftware ausgeschlossen ist. Aber immerhin guckt da überhaupt einer.

Im Ergebnis hast Du halt relativ wenig mit Schadsoftware Probleme. AUsgeschlossen sind die nicht. Und es gab auch schon Vorfälle. Aber im Vergleich mit dem Windows-Ökosystem fällt das quasi untern Tisch.
 
Wenn es darum geht, gedownloadete Daten zu scannen, dann vertrauen die meisten doch wieder auf VirusTotal...
 
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Ja, erst grade der Einsatz von Virenscannern kann schon das Problem an sich sein; wenn dieser denn zum Einfallstor für Schadcode wird. Ist schon paradox, aber eigentlich auch wieder logisch. Ein Virenscanner ist eben auch nur ne fehleranfällige Software.
 
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Ich habe auch immer Anti-Virensoftware (Avast) benutzt. Aber sei dem ich hier von diversen Windows10-Update Problemen gelesen habe wenn so eine solche Software von einem Drittanbieter installiert ist, habe ich Avast wieder runtergeschmissen (und Microsoft freut sich:freak:).
 
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Als beim Laptop meiner Frau das Windows 10 1803 Update anstand, habe ich vorher die Avast Free Schutzsteuerung komplett deaktiviert bis die Installation von Windows 10 1803 fertig war und erst danach wieder den Schutz aktiviert. danach war dann ein GUI Problem da bei Avast von dem man im Avast Forum schon wusste und das dann per Patch eingespielt wurde(siehe angehängten Link des Avast Forums). Probleme gab es seitdem nicht mehr mit Windows 10 1803 und Avast Free.
https://forum.avast.com/index.php?topic=218895.0
 
Neronomicon, ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: egal ob Windows 7 oder Windows 10, wenn Windows Updates da anstehen, deaktiviere ich jedes Mal den gerade genutzten Virenschutz, also nicht nur Avast sondern ich mache das auch bei AVG Free oder Kaspersky Free das ich gerade unter Windows 10 1803 nutze.
 
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