Windows bootet nicht bei 4GB RAM

cibo

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Hallo liebe Leute,

mich beschäftigt seit längerem ein Problem an meinem Notebook. Ich hab es immer wieder versucht, in den Griff zu bekommen, habe es aber nach zahllosen Versuchen immer wieder beiseite gelegt.

Folgendes Szenario:
Ich nutze einen FSC Amilo Pi1505 mit Intel i945GM Chipsatz. Vor ein paar Monaten habe ich beschlossen, die Kiste etwas zu restaurieren und hab ihr einen Core2Duo T7200 und 2x2GB Corsair Ram (VS2GSDS800D2) spendiert. Als Betriebssystem war zu dem Zeitpunkt Windows 7 im Einsatz. Eingebaut und alles lief wie geschmiert, bis auf die übliche Beschränkung des Rams auf 3,25GB, was mir aber bewusst war.

Eines Tages startete Windows nicht mehr. Rechner fuhr hoch und kurz vor dem Windowslogo bewegte sich nichts mehr, die Festplatte ratterte noch 2 Minuten, danach Stille. Neu gestartet, gleiches Problem. Nach Hin und Her und Ausbau von 2GB hab ich es dann mal in die Windows Recovery geschafft, die mir erzählte, dass mein System irreparabel geschädigt sei (Irgendwas muss also während dem vorhergegangenen, abgebrochenen Bootvorgang passiert sein).
Kein Problem, dachte ich, wollte ohnehin gerade auf Windows 8 upgraden. Also, Windows 8 CD eingelegt und siehe da, das Setup wollte auch nicht starten. Kein Beep, kein Bluescreen. Eindeutig ein Hardwaredefekt, so meine Schlussfolgerung. Ich hatte irgendwo noch 2GB Ram rumfliegen, die hab ich ersatzweise eingebaut und Win8 damit installiert, gleichzeitig ein paar neue Corsair (2x2GB, VSG2GSDS667D2) bestellt. Die kamen prompt und das Erwachen war böse, der Rechner startete mit 4GB wieder nicht.... (Wiederhole ich den Startvorgang 2-3 Mal und versuche anschließend Windows wieder mit 2GB zu starten, leitet mich Windows wieder in die Recovery Console um - allerdings kann man die bei Windows 8 getrost links liegen lassen. Das System läuft, anders als unter Win7, nach dererlei Abstürzen trotzdem wieder - auch ohne Recovery)

Soweit hört sich das alles nach einem klassischen Inkompatibiliätsprogramm an. Was mich aber wurmt, ist zum einen die Tatsache, dass die Konfiguration eine Weile lang lief, und zum anderen der Versuch, den ich heute unternommen habe:
Linux Mint bei 4GB eingebautem Speicher von CD gebootet - siehe da, das System läuft und zeigt 3,2GB nutzbaren Ram an.
Die Rams gehen in Memtest beide als tadellos durch. Ich habe über msconfig versucht, den max Ram zu beschränken und über abgesicherte Starts Treiberprobleme auszuschließen. Kein Erfolg, das System hängt schon, bevor man überhaupt ins Windows Boot Menü kommen könnte.
Bios ist bei dem Notebook leider keine Option, es gibt weder Memory Remapping, noch lassen sich Ram-Spannungen einstellen. Unter Windows nutze ich dafür rmclock. Und an dieser Stelle noch einmal der Hinweis: Es funktionierte ja mal!

Ich bin wirklich mit meinem Latein am Ende. Vielleicht hat jemand von euch eine Idee. Für Ratschläge aller Art wäre ich euch wahnsinnig dankbar.

Beste Grüße

cibo
 
Ich hatte mal ein ähnliches Problem mit meinem Notebook und da war es nicht der RAM sondern die HDD sprich defekte Sektoren auf der HDD.
Das Bild ist beim Windowsstartmenü einfach stehen geblieben und es ging nichts mehr.

Wenn das System geschädigt ist liegt auch die HDD als Verursacher sehr nahe.
 
Versuch doch nochmal Windows (welches auch immer) mit nur 2GB verbauten RAM zu installieren, und bau danach den 2.-2GB-Riegel wieder ein. Wenn das jedoch nichts bringt wirst du dich wohl an den Gedanken gewöhnen müssen 2GB + 1GB Riegel einzubauen, da offenbar der Chipsatz und das BIOS (ich gehe davon aus du hast die letzte BIOS-Version drauf...) nicht mehr vertragen.
 
Das ist nun wirklich nicht böse gemeint, aber in so eine alte Plattform hätte ich keinen Cent mehr gesteckt, genau wegen sowas...
Ich tippe auch eher auf ein Problem mit der HDD, aber das kannst du mit CrystalDiskInfo schnell rausfinden. Ansonsten einfach mal mit weniger RAM installieren und schauen was passiert.

Aber das es von CD funktioniert aber im normalen Betrieb nicht lässt in der Tat eher auf was anderes schließen als den RAM. Vielleicht sogar die CPU, ich mein keine Ahnung wie du voher geprüft hast ob BIOS und Kühllösung überhaupt dafür gedacht sind, aber meist ist das recht problematisch so ein Tausch.
 
Super, danke für eure Antworten!

@Razzer / Mojo: Ich hab mal CrytalDiskInfo auf die Platte schauen lassen, da sieht alles gut aus.
Hat wer eine Empfehlung für ein Tool zur tiefergehenden Prüfung?

@Rico: Ich habe Win8 seinerzeit mit 2GB installiert. Läuft einwandfrei, auch 512MB zusätzlich verträgt das Notebook noch. Aber sobald ich wieder auf die 2x2GB-Konfiguration umsteige, geht nichts mehr.
Bios ist aktuell, es zeigt auch 3,2...GB Ram an.

@Mojo: Alte Mühle hin oder her. Ich würde mich überhaupt nicht dagegen wehren, wenn meine erdachte Konfiguration nicht stimmig sein sollte und der Rechner deshalb nicht aus dem Quark kommt. Aber es lief ein paar Wochen und das ist das, was mich so stutzig macht.
Geprüft hab ich vor dem Tausch nichts, es gibts aber durchaus Erfahrungsberichte darüber, dass die Kombination zumindest mit dem kleinen T7200 recht gut funktioniert.
Ich schau gleich mal nach, ob ich noch eine alte HDD hab und tausch die mal aus, vielleicht bringt es ja tatsächlich etwas.
Ansonsten läuft der Rechner halt mit 2GB weiter, wie die letzten Wochen auch....
Ergänzung ()

Hab jetzt eben nachmal chkdsk durchlaufen lassen, ebenfalls ohne Befund. Festplatte ist also ok.

Ergänzung zu oben: Die Systemabstürze kommen immer dadurch zustande, dass 4GB Ram verbaut waren. Windows wollte starten, fing an, irgendwas zu laden, hängte sich vor dem Ladebalken auf und durch den Hard Reset wurde beim Neustart die Wiederherstellungskonsole geöffnet (wenn ich mit 2GB neugestartet habe, ansonsten das gleiche Spiel von vorne). Die Festplatte ist da außen vor, Auslöser ist definitiv der größere Ram.
Nur weiß ich nicht, welche Mechanismen beim Windowsboot zuerst greifen und stattfinden, bevor das Logo kommt. Vielleicht kann man daraus Schlüsse ziehen?
 
Wenn bei deiner Linux Mint CD die smartctl-Pakete installiert sind, könntest du darüber einen langen SmartTest machen
Weil ich vermute mal, dass CrystalDiskInfo nur die ShortSmart-Werte ausliest, wenn überhaupt

Ansonsten gäbe es noch Toolstar (kostenpflichtig ;)), damit kannst du dann auch direkt nen kompletten Lese- und Schreibtest machen. Dauert lange, aber dann weißt du definitiv, ob die Platte defekt ist


Und mal so am Rande erwähnt, ist dein Notebook nicht für 4GB zertifiziert. Es hat offiziell nur eine 2GB Unterstützung. Wenn ein Linux von einer CD startet, ist das zwar nett, heißt aber nicht, dass ein installiertes startet, wenngleich die Wahrscheinlichkeit hoch ist
 
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