Windows Core Isolation und Hardwaresensoren

cvzone

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Hallo zusammen,

ich habe bei Windows 11 jetzt mal die Core Isolation (HVCI und Credential Guard) aktiviert. Ist für meinen privaten PC sicherlich Overkill aber soll ja mit Windows 11 später eh zum Standard werden.

Ich bekomme jetzt von den Hardwaresensoren (CPU-Z und HWINFO64) ziemlichen Unsinn oder gar nichts mehr zurück gemeldet, was ja sicherlich an der virtuellen Umgebung liegt. Sind da aktuell schon Lösungen bekannt? Das wird ja in Zukunft öfter zum Problem werden.

(bei Windows 10 tritt dies aktuell ebenso auf)

hvci.JPG
 
Mit Core Isolation aktiviert treten bei den meisten Programmen Probleme auf. Häufig Performance-Probleme. Es liegt aber den einzelnen Entwicklern, Core Isolation zu unterstützen. Es ist also kein Problem seitens Windows.

Das einzige Workaround ist eben die Deaktivierung von Core Isolation. In den meisten Fällen ist das sogar empfehlenswert, weil es eher ein Overkill-Feature ist, wie du es schon gesagt hast.
 
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cc0dykid schrieb:
Häufig Performance-Probleme
Das lief auch gut auf einem alten Pentium N, sehe ich nicht als Problem an

Probleme beim Sensor auslesen habe ich mittlerweile aber auch, der Takt vom Ryzen wird nicht mehr korrekt ausgelesen
 
andi_sco schrieb:
sehe ich nicht als Problem an
Ist allerdings doch nicht ohne. Im 3D Mark habe ich mit Hypervisor fast 1000 Punkte weniger im CPU Test des TimeSpy mit 5900X. Wird man in der Praxis zwar kaum merken aber dennoch mehr als ich erwartet habe.
 
cvzone schrieb:
Ist allerdings doch nicht ohne. Im 3D Mark habe ich mit Hypervisor fast 1000 Punkte weniger im CPU Test des TimeSpy mit 5900X. Wird man in der Praxis zwar kaum merken aber dennoch mehr als ich erwartet habe.
Das kann ich auf meinem Rechner nicht bestätigen.

Hier als Beispiel mit Time Spy.
Links mit HVCI (Core Isolation) und rechts ohne. Nur 66 Punkte Unterschied im Total-Score und 125 im CPU-Score. Kann man wohl aber als Messtoleranz ansehen wegen Hintegrundaktivitäten.

1630234937572.png


Ich habe mich an folgende Hardware-Voraussetzungen gehalten:
https://docs.microsoft.com/en-us/windows-hardware/design/device-experiences/oem-vbs
Dort wird u.a. auch VT-d (AMD= AMD-Vi) genannt, welches ich deshalb zusätzlich zu VT-x (AMD= AMD-V) aktiviert habe.

Um herauszufinden, ob die CPU "Second Level Address Translation" (SLAT) supported, kann man "coreinfo64.exe" von den den Microsoft Sysinternals Tools nutzen (* = supported)
https://docs.microsoft.com/en-us/sysinternals/downloads/coreinfo

WICHTIG: Man muss das Tool ohne laufenden Hyper-V oder HVCI (Core Isolation; =abgespeckte/spezielle Variante von Hyper-V) ausführen, sonst wird alles als nicht supported angezeigt
Code:
Coreinfo64.exe -v

Zusätzlich habe ich auch noch SR-IOV ("Single-root input/output virtualization") aktiviert, wobei ich nicht davon ausgehe, dass es relevant ist, da ich dazu keine Info in Bezug auf HVCI oder VBS finden konnte.
 
DPXone schrieb:
Das kann ich auf meinem Rechner nicht bestätigen.
Ich inzwischen auch nicht mehr. Mein 5900X schwankt teils sehr stark im Time Spy und das scheint doch nichts mit HVCI zu tun zu haben. Ohne Hypervisor steht alles auf unterstützt.

So um die 13.400 Punkte sollen normal sein, ich habe Teils 14.500 und manchmal sogar über 15.000, bei gleichen Einstellungen, aber nicht reproduzierbar und eher selten. Das ist wirklich merkwürdig. Dachte zuerst es liegt an VBS.
 
Zuletzt bearbeitet:
cvzone schrieb:
Ich inzwischen auch nicht mehr. Mein 5900X schwankt teils sehr stark im Time Spy und das scheint doch nichts mit HVCI zu tun zu haben.
Das kenne ich.

Habe festgestellt, dass man für TimeSpy am besten immer den Windows Power Plan temporär auf "High Performance" stellt.
Ich hab den standardmäßig immer auf "Balanced"
 
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