Winkelspinnen dauerhaft "vertreiben"? Chroniken eines Arachnophoben

DeadEternity schrieb:
By the way eine ausgewachsene Winkelspinne kann durch die menschliche Haut beißen
Übrigens auch Kreuzspinnen, wie ich gestern Abend feststellen musste.
Bin durch den Garten gelaufen und an einen Spinnennetz hängen geblieben.
Dann hat es am Arm gezwickt.
Tja, da hing die Gute und gab ihr Bestes.

PS. Bin heute früh mal an die Wand gesprungen. Nicht kleben geblieben, auch keine Spidi-Sinne :heul:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: floq0r, McMoneysack91, DeadEternity und eine weitere Person
@McMoneysack91

Gestern Abend habe ich unserem an Spinnentieren interessierten Bekannten eine Mail bezüglich eventuell Spinnen vergrämender Duftstoffe geschickt. Mich hat das interessiert, obwohl ich nicht an Arachnophobie leide. Seine Antwort war, dass er solche Tipps für Unsinn hält. Lavendel hätte z. B. eine abwehrende Wirkung auf Motten im Kleiderschrank, aber Spinnen würde dieser Geruch nicht im Geringsten beeindrucken. Irgendwelche anderen Duftmischungen mit esoterischem Touch, die möglicherweise versprechen Spinnen vertreiben zu können, hält er für nichts weiter als Geldschneiderei.

Über eine Therapie nachzudenken halte ich zweifellos für die bessere Idee als den Versuch Spinnen mit höchst
fragwürdigen Methoden aus dem Haus jagen zu wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: matze313 und DeadEternity
Im Haus selbst sind die Winkelspinnen wirklich eine absolute Rarität. Als das Haus bewohnt war, hatte ich wie gesagt zwei Stück innerhalb von 12 Jahren festgestellt. Im Keller/in meiner Holzwerkstatt ists schon häufiger vorgekommen. Ein Handwerkerfreund sagte mir mal, die effektivste Vorbeuge in einer Werkstatt sei, eine saubere aufgeräumte Werkstatt. Klingt fast paradox, aber es ist so.

Viele kleine Holzreste, Holzspäne, am Besten auf die Schnelle in die Ecke gekehrt "mach ich später weg" ist der perfekte Nistplatz. Gemütlich, geschützt, verwinkelt, verdeckt. Das ist etwas, auf das ich direkten Einfluss habe und das gibt psychologisch ja auch schon wieder ein Gefühl der Kontrolle und Sicherheit.

Wenn das Haus wieder aufgebaut und bewohnt ist, denke ich, wird es im Wohnbereich voraussichtlich keine Winkelspinnen mehr geben, zumal wir ja modernste Dämmstoffe und Isolationen etc verwenden werden. Höchstens mal einen Irrläufer.

Auch der Keller wird komplett saniert, auf Vordermann gebracht, trocken, gedämmt und wenn dann noch eine helle, saubere, Werkstatt gewährleistet ist, so kann man die blinden Passagiere zumindest leichter entdecken und auch leichter einfangen/rausbringen.

Ich war vermutlich off guard davon erwischt worden, wie viele und wie riesig die in diesem Fall vorgefunden Spinnen waren. Na klar, es ist quasi wieder ein Rohbau mit Null Menschenleben und Bewegung drin, Keine Dämmungen, teilweise Fenster- und Türrahmen zum Garten raus, innen drin Bauschutt- und Holzreste, zigtausend Verstecke und Winkel und niemand der einen beim Gedeihen stört. Hallelujah.
 
Das mit der Angst vor Spinnen lenne ich. So kleine Dinger, bis 0,5 cm. ist kein Problem, alles darüber ist der pure Horror, Winkelspinnen sind echt extre übel. Auf unserem Balkon steht neben unserem Grill ein leerer Pflanzenkübel, da war vor kurzem eine drin. Ich konnte tagelang nicht grillen, weil die da nicht raus kam, rausholen keine Chance. Sie ist dann darin einfach gestorben und hängt da jetzt immernoch tot drinnen, wenigstens kann ich wieder grillen.

Aber die Vorstellung eine Spinne mit einem Glas aufzusammeln, ne lass mal. Auch mit so einem Stab, ne lass mal, sie könnte ja rausfallen und wenn die dann in der WOhnung abhaut...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: McMoneysack91
Habe gestern zufällig auf der Webseite vom Stern einen Tipp gegen Hauswinkelspinnen entdeckt: Minzöl.
Verdünntes Minzöl regelmäßig an den Einfallstoren für Spinnen soll demnach helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Minzöl... wahrscheinlich rutschen da die Achtbeiner drauf aus und kommen deshalb nicht ins Haus...
 
Spinnen Rulez! Die futtern gut die Mücken und Fliegen in der Mückenzeit auf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: McMoneysack91
Wo Spinnen sind, sind leider auch Tierkadaver und Spinnenweben, was unschön ist. Ich selbst fange sie immer ein und befördere sie aus dem Haus, aber das hilft denen nicht weiter, die eine Spinnenangst haben.
 
Ich lebe aktuell mit einer Zitterspinne zusammen (erinnert etwas an einen Weberknecht). Angeblich fressen diese kleinen, dünnbeinigen Freunde die großen Winkelspinnen. Sie heißt jetzt Schorsch und wohnt in einem Heizkörper. :D

Und Winkelspinnen habe ich meiner neuen Wohnung wirklich noch keine gesehen, seit ich hier wohne (10 Monate). Kommt auch auf die Wohnung an. Ich bin im ersten Stock. Vorher habe ich in einem Bungalow gewohnt, wenn man da zehn Minuten gelüftet hat, war danach oft eine Winkelspinne im Haus, Größenordnung eigene Postleitzahl.

Lavendel soll wohl wirklich was bringen.

Etwas "Werbung" in eigener Sache: Wer auf den flickr-Link in meiner Sig klickt und auf die letzte Seite ganz unten geht, wird Thekla finden. Thekla war eine Winkelspinne, die ich zunächst für eine Maus hielt, da das Laub ganz schön geraschelt hatte, durch welches sie kroch. War die größte einheimische Spinne, die ich je gesehen habe. Ich wußte, dass die groß werden können, aber das Vieh war jenseits von Gut und Böse.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new()
Exit666 schrieb:
Etwas "Werbung" in eigener Sache: Wer auf den flickr-Link in meiner Sig klickt und auf die letzte Seite ganz unten geht, wird Thekla finden.

Unsere (Achtung) Chromatopelma cyaneopubescens heißt Theklops und ist süß. Anfangs sehr scheu und ist bei jeder kleinsten Erschütterung in ihr Versteck gelaufen.
 
@Exit666 ALTER! Kommt das Ding direkt aus Chernobyl oder was?! Heilige Mutter...

Bei mir ist diese Spinnenangst irgendwie ein wenig differenziert:

Habe ich einen leeren weiß gestrichenen Raum und sehe dort in der Ecke so ein Ding, okay, Glas, Papier und raus damit.

Was mich absolut alle macht, ist die Ungewissheit da KÖNNTE ja eine sein. Dies hab ich immer in Kellern (zugestellt mit Kram), Scheunen, Carports, Fahrradabstellschuppen etc. Da ist die Chance ja in der Tat 1:3, dass man hinter dem nächsten Karton oder hinterm Eimer eine Begegnung der dritten Art bekommt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Toyota Corolla
McMoneysack91 schrieb:

Vielleicht ist ja jetzt grade hinter dir eine. (Das ist gemein)

Ich habe Hemmungen Spinnen mit der Hand anzufassen, aber kein Problem bei dem Gedanken, dass die da ist und eben macht was Spinnen so machen. Käferchen bis zu einer bestimmten Größe raustragen geht ohne Probleme. Das Gehirn ist da schon ein Hater. :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new()
Wenn du deine Spinnenangst überwinden möchtest, hilft eigentlich nur ein Konfrontationstherapie. Idealerweise begleitet durch einen Therapeuten. Mittlerweile gibt es auch Apps die dir via Augmented Reality vorgaukeln können, die Spinne wäre z. B. auf deiner Hand, mit dem Ziel damit die Angst etwas abzubauen. Die App heißt phobys glaube ich. Wenn deine Phobie allerdings sehr stark ausgeprägt ist, weiß ich nicht, ob dir das hilft. Ich persönlich finde die Vorstellung ja ultra gruselig. Vielleicht doch mal ein Beratungsgespräch bei einen Therapeuten, der auf Phobien spezialisiert ist?
 
Wir wohnen auch nah am Waldrand und immer ab September kommen die ganzen Winkelspinnen zu uns in die Wohnung. Ich will nicht übertreiben aber dieses Jahr hatten wir im September und Oktober locker 30-40 Spinnen insgesamt in der Wohnung. Manche schon so groß so das man diese als Haustier halten könnte. :D

Mittlerweile bin ich aber knallhart und schlag die direkt kaputt. Vorher sprühe ich die mit so einem Spinnenvernichter ein, dann werden die quasi gelähmt und können nicht mehr weglaufen. Die sind schon echt teilweise sehr schnell! Anfangs habe ich die immer raus gebracht aber leider kommen die dann direkt wieder zurück.

Meine Freundin hat unfassbar Angst vor den Viechern und betritt dann auch die Räume nicht mehr solange das Vieh nicht weg ist und bekommt Schreianfälle....
Lavendel hatten wir mal getestet, z.B. Fenster Rahmen damit eingesprüht oder so Lavendel Päckchen in den Räumen verteilt. Brachte gefühlt aber wenig bis gar nichts. Ich habe mich da mittlerweile einfach dran gewöhnt auch keine Angst mehr.
 
Ich habe vor einiger Zeit mal einen Erklärungsansatz gelesen, warum wir solche Ängste vor Spinnen (oder auch Insekten) haben. Je weiter das Aussehens eine Lebewesens von "Zwei Augen, 2-4 Beine, Fell/Federn" entfernt ist, umso eher entwickeln sich solche Ängste.

Während z.B. Eichhörnchen drollig sind, sind Spinnen mit ihrem abstrakten Aussehen das genaue Gegenteil. Man kann keinen Bezug aufbauen sondern entwickelt sogar eine Phobie.

Bei mir ist es so, dass Spinnen über 1,5-2cm tatsächlich Angst auslösen, während ich Insekten aller Größen anfassen kann. Bestes Beispiel sind diese großen Schnaken. Sehen ja auch echt häßlich aus, packe ich aber immer an den Flügeln an und setze sie raus.

Da hier auch eine Vogelspinne gezeigt wurde - Ich finde Winkelspinnen viel schlimmer, selbst wenn Vogelspinnen so viel größer sind. Winkelspinnen sind für mich der Archetyp der Arachnophobie.

Und dann gibt es noch Springspinnen. Die sind putzig! :)
 
Ich möchte auch noch gerne eine Lösung anbieten, da ich zwar keine Angst vor Spinnen habe, aber einen Ekel empfinde und mich darüber hinaus auch jedesmal furchtbar erschrecke, wenn ich eine sehe......

Katzen!

😁
 
Tatsächlich finde ich Vogelspinnen wesentlich weniger gruselig und schlimm als Winkelspinnen. Letztere sind in der Tat perfekte Größe für Albträume.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Exit666
@Exit666 @McMoneysack91:
echt? ich würde mich nicht mehr ins haus trauen wenn ich wüsste dass da irgendwo ne vogelspinne rumläuft.

die hier in NRW heimischen winkelspinnen finde ich zwar eklig, habe aber keine angst mehr vor denen. war früher mal anders, als kind habe ich mich jahrelang nicht in den keller und schuppen getraut:freak: zitterspinnen sind völlig in ordnung und die kreuzspinnen im garten stören mich auch nicht. grundsätzlich finde ich radnetzspinnen weniger eklig als die "bodenjäger". freiwillig anfassen würde ich aber auch die nicht.

mit käfern, libellen, heuschrecken etc (zumindest den hier heimischen) hab ich dagegen überhaupt keine probleme und berührungsängste.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new()
@McMoneysack91 Ich würde als Option mal Permethrin in den Raum werfen. Vorsichtsmaßnahmen beachten. Es dürfen keine Katzen drankommen und man sollte vermeiden dass es sich unkontrolliert verteilt und z.b. vom Regen abgewaschen wird und in Gewässer kommt.
Aber für Innenräume, obere Fensterhälften innen und außen funktioniert das recht gut als repellant gegen Spinnen, Käfer, Fliegen ...
Ggf. lassen sich damit einige Zugangswege oder beliebte Plätze vergällen. Obere Ecken im Raum oder eben Fensterzugänge.
Gibts nicht nur als Salbe gegen Krätze sondern offenbar auch frei verkäuflich als Spray im Drogeriemarkt oder so.

Bei mir suchen sich die Spinnen bevorzugt die sauberen und bewohnten Ecken neben Fenster und über dem Bett aus. Irgendwann hatte ich die Nase voll vom nächtlichen Staubsauger anschalten und habe mein Glück mit Räucherstäbchen versucht die ich ans Fenster geklemmt habe. Mögen sie nicht, aber bewirkt keine Flucht oder anhaltende Abschreckung. Das Permithrinspray am Fenster dagegen funktioniert super bis auf die Fliegenschwarmzeit im Spätsommer, dann kommen doch wieder welche rein wenn das Fenster gekippt ist und nachts noch Licht an. Aber deutlich weniger als davor.

Ich würde es allerdings nur sehr vorsichtig und bedacht abseits der Deckenregion anwenden falls doch mal eine Katze in die Nähe kommt. Es hält sich teils doch einige Monate mit abschreckender Wirkung auf geschützten Oberflächen.

Ansonsten gibts bei Spinnen die einfache Hierarchie 'harmlos auf 1m Abstand' - 'Staubsauger' - 'Schlagwerkzeug!' - 'Machete' - 'Axt' - 'Schrotflinte'
Danach ist das keine private Angelegenheit mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: McMoneysack91
Zitterspinnen helfen gegen Winkelspinnen, das sind die mit den ganz dünnen Beinen und dem etwas komischen Körper. Nicht mit Weberknechten verwechseln (sind Spinnentiere, aber keine Spinnen). Sonst kann man wenig gegen die Spinnen tun, so etwas wie einen Spinnendetektor gibt es wohl nicht. Ohne die Spinnen würden uns die Stechinsekten wahnsinnig machen, daher sollte man die kleinen Nützlinge nie töten.
 
Zurück
Oben