Im Haus selbst sind die Winkelspinnen wirklich eine absolute Rarität. Als das Haus bewohnt war, hatte ich wie gesagt zwei Stück innerhalb von 12 Jahren festgestellt. Im Keller/in meiner Holzwerkstatt ists schon häufiger vorgekommen. Ein Handwerkerfreund sagte mir mal, die effektivste Vorbeuge in einer Werkstatt sei, eine saubere aufgeräumte Werkstatt. Klingt fast paradox, aber es ist so.
Viele kleine Holzreste, Holzspäne, am Besten auf die Schnelle in die Ecke gekehrt "mach ich später weg" ist der perfekte Nistplatz. Gemütlich, geschützt, verwinkelt, verdeckt. Das ist etwas, auf das ich direkten Einfluss habe und das gibt psychologisch ja auch schon wieder ein Gefühl der Kontrolle und Sicherheit.
Wenn das Haus wieder aufgebaut und bewohnt ist, denke ich, wird es im Wohnbereich voraussichtlich keine Winkelspinnen mehr geben, zumal wir ja modernste Dämmstoffe und Isolationen etc verwenden werden. Höchstens mal einen Irrläufer.
Auch der Keller wird komplett saniert, auf Vordermann gebracht, trocken, gedämmt und wenn dann noch eine helle, saubere, Werkstatt gewährleistet ist, so kann man die blinden Passagiere zumindest leichter entdecken und auch leichter einfangen/rausbringen.
Ich war vermutlich off guard davon erwischt worden, wie viele und wie riesig die in diesem Fall vorgefunden Spinnen waren. Na klar, es ist quasi wieder ein Rohbau mit Null Menschenleben und Bewegung drin, Keine Dämmungen, teilweise Fenster- und Türrahmen zum Garten raus, innen drin Bauschutt- und Holzreste, zigtausend Verstecke und Winkel und niemand der einen beim Gedeihen stört. Hallelujah.