Wo beschweren über Sozialstundenableister

ugul

Ensign
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Hey Leute,
es hat sich eine Frage für mich ergeben, auf die ich keine Antwort finde.

Wir haben jemanden im Heim, der Sozialstunden ableistet (Erwachsen). Wo kann sich ein Mitarbeiter ohne Hilfe vom Chef... über den Beschweren?

Google findet 1000 Sachen wo man das ableistet und sonstwas. Aber nicht wo man sich über so jemandem Beschwert.
LLM & KI nutze ich nicht. (Ist etwa der Tag gekommen, an dem KI mehr findet als google?)
Ihn von der Polizei aus dem Heim entfernen lassen (wenn Chef nicht da ist) ist nicht die erste Wahl (eher die allerletzte - und dann kann ich nur hoffen, das die Polizei das dem Gericht weiter geben wird). Und mit Chefin sprechen bringt warscheinlich nichts.

Ich hoffe das ich das nie brauche aber es ist besser wenn man vorbereitet ist. Habe selber 1x mit dem gearbeitet und alle Gerüchte nicht geglaubt - bis heute Nachmittag. (Kennt einer das Tatoo, was früher in USA bei Frauen gewisser sozialschichten Populär war? "I can go from lady to bat shit crazy in 2 seconds" - die Männliche Version).

Oder ist das gar nicht so einfach möglich?
 
Wieso willst du dich ohne deinen Chef beschweren? Wenn er etwas Illegales macht -> Polizei/Anzeige.
Wenn er arbeitstechnisch was nicht so macht, wie ihr das wollt, muss das über deinen Vorgesetzten gehen. Alles andere wäre doch Quatsch.
 
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ugul schrieb:
Oder ist das gar nicht so einfach möglich?
Doch ...

Bei Jugendlichen ist für die Vollstreckung und Überwachung der Einhaltung von Sozialstunden die Jugendgerichtshilfe zuständig.

Für ältere Verurteilte (24 Jahre alt) ist für die Vollstreckung und Überwachung der Einhaltung von Sozialstunden die Staatsanwaltschaft zuständig.
 
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ugul schrieb:
Wir haben jemanden im Heim, der Sozialstunden ableistet (Erwachsen). Wo kann sich ein Mitarbeiter ohne Hilfe vom Chef... über den Beschweren?
Beim Chef und nur bei dem! Und der hat sich gegebenenfalls mit der Stelle in Verbindung zu setzen, die für den Vollzug dieser Massnahme zuständig ist und ihn überwacht.
 
Das war nicht meine Frage aber ich beantworte Sie dir gerne.
Der typ galt auf der anderen Station als "grußelig" was er manchmal sagt. Was genau passiert ist wissen wir nicht alles, aber er hat einen Mitarbeiter so fertig gemacht das dieser Mitarbeiter den Dienst verlassen und gekündigt hat.
Und es ist nichts passiert ^^

Jetzt ist er auf meiner Station. Mit Ihm gearbeitet. Alles cool. Keine Ahnung was die anderen da haben. Weihnachtsfeier keine Probleme. Bei der anderen Kollegin, mit der er 3 Tage gearbeitet hat, keine Probleme.
Heute in der Teamsitzung ein Thema, das Ihn überhaupt nicht betrifft (er pflegt diese Person nicht einmal! Wir haben gerichtlich angeordneten Zimmerverschluss bei jemanden bei Bedarf). Der hat sich aus dem nichts in das Thema reingesteigert, die Mitarbeiterinnen verbal angegriffen und ??? dann "Ganz schlechtes Karma dort drüben" über "Jetzt hab ich eigenlich keinen Bock mehr, heute zu arbeiten" hin zu "Jetzt gehe ich, das ist mir hier zu blöd". Zeitlich dazwischen irgendwo "Ihr wisst ja noch gar nicht, was ich alles kann und Ihr habt mich noch gar nicht ausrasten gesehen".

Chefin hat den Verteidigt - blablabla und er weiß es ja noch nicht. Das muss man Ihm erklären und allen müll dazu. Dann kam die Anmerkung "Er hat gesagt er hat schon über 10 Jahre in der Pflege gearbeitet".
Letztendlich hat er eigenmächtig die Station gewechselt und auf der vorherigen Station gearbeitet.

Die Kollegin musste heute zwangsweiße alleine arbeiten (ich durfte nicht, habe urlaub). Eine andere ist im Frei aushilfsweiße gekommen (edit: Um die Leute mit ins Bett zu bringen). Die Frauen haben jetzt Angst vor dem. Ich verstehe wo die Gerüchte herkommen. Ich hoffe das Beste aber bin ein realistischer Mensch.
edit: Beschwerden gab es wohl schon leichte gegen Ihn. Das er sehr komisch und seltsam ist. Und auch bei der aktion gegen den Kollegen, der wegen Ihm gekündigt hat.

@cartridge_case @areiland

Chefin ist ganz neu, muss eine ellenlange Liste an Problemen abarbeiten. Ob beschwerden was bringen ist unklar nach einer Aussage von Ihr heute.
Dann ist Sie fast den restlichen Dezember im Urlaub, Ersatzchef kann und wird nichts machen (der ist seit ein paar Tagen ganz frisch auf der Position, der braucht noch viel mehr Hilfe als Sie).

Falls dir die Antwort nicht gefällt habe ich eine andere für dich:
Es gibt nichts und niemandem, der uns hilft. Die Chefin ist bald im Urlaub und ob die was machen darf steht in den Sternen. Von weiter oben gibt es keine Hilfe - Amen. Die Verwaltung schafft es nichtmal, Leute in der Probezeit rechtzeitig zu Kündigen (mehrmals). Fachdienst usw. ist warscheinlich auch keine Hilfe. Und wenn ich mir die vorherigen Problemchen anschaue und wie die gelöst wurden, dann müssen wir das selbst in die Hand nehmen (Hey Chef, die Mitarbeiterin ist nicht krank, die macht blau und arbeitet im Cafe um die Ecke (edit) schwarz Fotos zeig. Rate, wie viele Monate es gedauert hat, bis es die Kündigung gab)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ugul
Es ändert aber alles nichts daran, dass Ihr euch nicht einfach irgendwo beschweren könnt, bloss weil euch euer zwangsweise zugeteilter Kollege nicht passt. Es gibt einen Dienstweg, der in solchen Fällen einzuhalten ist.
 
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Habe ich mir auch schon Überlegt. Regale im Supermarkt einräumen zahlt ja teilweise mehr als was wir im Tarifvertrag haben (kriegen die nicht Teilweise 20+ Euro?).

Ich sehe es so:
Der Typ muss Sozialstunden ableisten. Der Typ hat sich UNS anzupassen und einzuordnen. Nicht wir Ihm. Wir behandeln Ihn für Pflege verdammt gut. Er wird in keinster weiße gemobbt, schikaniert, schlecht Behandelt, aufgaben Zugeteilt die wir nicht machen möchten und sonstwas. (ich weiß was in anderen Heimen alles passiert btw, er sollte sich die 10 Finger ablecken wie wir Ihn behandeln)
Und wenn er es nicht auf die Reihe bekommt, sich einzugliedern, dann muss er halt die alternative für Sozialstunden mal in erwägung ziehen.

Aber ich verstehe dich. Es haben schon genug gekündigt (edit: wegen vernachlässigung seitens der Leitung)

edit:
Das ist klar. Es gab ja schon irgend welche Beschwerden von der anderen Station. Und es ist nichts passiert.

Du musst die andere Situation sehen:
Wir sind für das Leben und den Zustand der Bewohner haftbar. Zwar auch die Chefin und darüber, aber eben auch wir. In dem Job braucht man ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis. Um zu beweißen, das man in keiner Situation irgend eine Gefahr für die Bewohner darstellt (anders als im Altenheim/Krankenhaus, wo selbst im einfachen Führungszeugnis einträge Stehen dürfen).
Er ist eine tickende Zeitbombe, die auf der anderen Station wohl schon mindestens 1x losgegangen ist (Kündigung). Und k.a. was dort sonst alles war, die sind da nicht sehr gesprächig). Wenn die ein 2tes mal losgeht und nichts passiert will ich darauf vorbereitet sein. (edit: Und er hat es bereits angekündigt). Selbst wenn wir das Gespräch suchen vor irgendwann januar 2026 kann nichts mehr gemacht werden. Das ist lange. Und wie gesagt, ich hoffe das es ohne mein zutun ein gespräch gibt und der Typ sich zusammen reißt. Ich will Ihm ja nichts böses, das ist nur für den extremfall.

Selbst wenn nicht: Ich persönlich bin Haftbar vor Gericht was auf meiner Station passiert. Das kann ich nicht auf jemand anderen abwälzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutlich ist auch genau das sein Problem, der Typ wird zu etwas verpflichtet, das er nicht kennt und das ihn vielleicht sogar überfordert. Nicht die Behandlung von euch, sondern die Situation aussenrum. Der kommt von sonstwoher und hatte nie mit Pflege oder sowas zu tun, vielleicht überfordert ihn ja diese Situation, in die er da reingeraten ist?

Bloss, willst Du ihm deshalb an den Karren fahren und Dir dafür ein Tatoo zum Anlass nehmen? Vermutlich wird der einfach nur falsch eingesetzt. Dann liegt es an euch, seine Einsatzplanung entsprechend seiner Fähigkeiten anzupassen.
 
Nicht falsch verstehen. Ich will Ihm nichts böses. Es ist nur...
Ich bin für meine Bewohner verantwortlich. Einmal verursachter Schaden egal welcher Art kann vielleicht auf Lebzeiten nie verarbeitet oder behandelt werden. Dafür das erweiterte Zeugnis, das wir keine gefahr für die Leute dort sind.

Das mit dem anders Einsetzen ist eine Idee. Ich wollte eh mit der Chefin reden da es bestimmt ein Gespräch wegen heute geben muss. Ob er in einer weniger belastenden Gruppe für Ihn vielleicht besser wäre.
 
ugul schrieb:
Habe ich mir auch schon Überlegt. Regale im Supermarkt einräumen zahlt ja teilweise mehr als was wir im Tarifvertrag haben (kriegen die nicht Teilweise 20+ Euro?).
[...]

Wenn das deren einzige Aufgabe ist, dann sind das Minijobber oder Aushilfen und die kriegen dafür in fast allen Supermärkten die ich kenne Mindestlohn. Oft machen das aber die Vollzeitkräfte als Teil ihrer normalen Arbeit mit.

Generell denke ich, dass jeder aufhören sollte zu glauben, dass er den einzigen schwierigen und unterbezahlten Job hat. Kannst dir ja mal LKW-Fernfahrer anschauen, wenn du glaubst, dass es in der Pflege in Deutschland die Hölle auf Erden ist.



Die korrekte Kette sind deine Vorgesetzten. Wenn ihr eine gewisse Größe habt, dann muss euer Unternehmen über eine tatsächlich anonyme Compliance-Hotline verfügen. Diese muss den Mitarbeitern bekannt sein und zum Teil auch öffentlich (z. B. über die Internetseite) leicht auffindbar sein. Die ist für genau sowas da: Vorgesetzte agieren nicht, aber ein erhebliches Problem mit Compliance-Bezug existiert trotzdem.
 
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