Wo seid ihr bei nine eleven gewesen?

Danke an alle die hier ihre Erinnnerungen beigetragen haben! Ist und bleibt interessant was der einzelne noch weiß
 
Ja kann mich noch genau daran erinnern.... An diesem Tag wurde ich ins Gymnasium eingeschult. Hab mich ziemlich darauf gefreut (was sich im Laufe der Jahre geändert hat). Naja an sich nichts so Besonderes, hätte ich an dem Tag nicht auch noch Geburtstag....
Die Feier viel leider auch dementsprechend aus.
 
Ich kann mich auch noch ziemlich genau an den Tag erinnern, ich war zuhause und hab "Arabella" oder so geguckt als eine Freundin meiner Mutter angerufen hat und meinte es sei ein Flugzeug ins World Trade Center geflogen. Sie war ganz aufgeregt da ihr Sohn (Pilot) meinte das müsse ein Anschlag gewesen sein. Das zweite Flugzeug habe ich dann "live" einschlagen sehen. Die vielen Kameras die die Einschläge gefilmt haben machen mich immer noch stutzig.
 
dito, kurz nach dem ersten Einschlag zugeschaltet und live den Zweiten und alles weitere gesehen.
Allein Zuhause, während Einsturz des ersten und zweitens Turms wie vom Esel verfolgt durch die Whg getigert... beim Einsturz des Zweiten gar für 15 sek. die Kiste ganz abgeschaltet.
 
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Nochmal zur Erinnnerung, quasi als Gedankenstütze. Tut mir den Gefallen:)
dirky8 schrieb:
Es geht rein darum wo ihr gewesen seit, was ihr gemacht habt und wie ihr diesen Moment wahrgenommen habt. Vielleicht noch ob dieser Tag euer Leben direkt beeinflußt hat. Es ist nicht erwünscht die Posts von anderen zu kommentieren da es hier um eure Eindrücke und erfahrungen geht und es nicht um irgendwelche Diskussionen zur Lage der Nation!
 
Ich war beim Jobben in der Bäckerei und gerade am Tresen beim Bedienen der Kundschaft, als ich aus dem Radio im rückwärtigen Bereich irgendwas von Flugzeug, World Trade Center und Feuer gehört habe. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber nur mit einem Ohr hingehört und es dann auch schnell wieder vergessen. Erst zuhause beim anschalten vom TV, habe ich es dann wirklich mitbekommen.
 
War damals in der 6. Klasse, kann mich an den Tag selbst kaum noch erinnern, ich denke ich war in der Schule :D
Ich weiß noch das ich mich aufgeregt habe das meine Nachmittags Animes nich liefen und überall nur Sondersendungen liefen.
Und meine Mutter hat bei uns angerufen (getrennte Eltern) und hatte Panik das der dritte Weltkrieg jetzt ausbricht.
Aber ne Meinung oder so dazu gehabt hatte ich nicht, dafür war ich denke ich noch zu jung.
 
Ich bin damals grad von der Arbeit als Lehrling nachhause gekommen.
Ich habe das meiste schon auf Arbeit mitgekriegt (Bäckerei) allerdings hielt ich das damals für einen schlechten Scherz.
Und daheim lief dann die nächsten 14 Tage natürlich nix anderes in den Nachrichten.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich das erste mal das Gefühl das N24/N-TV nicht wirklich seriöse Berichterstatter sind.
So reisserisch, unverhohlen, ohne jegliches Pietät berichtet das es einem kalt den Rücken runterläuft. Privatfernsehen halt.
 
Lang ists her, und ich weiß immernoch das ich das im Radio gehört hab, als ich mit meiner damaligen Konfirmanden Gruppe und dem örtlichen Pastor im Watt der Nordsee rumgewandert bin =)

Die ganzen Dokus und Filme und Talkshows zu dem Thema danach sind auch noch in der Erinnerung geblieben, in diesem Falle leider eher negativ weils mir nach gut 2 Tagen als Dauer Thema im TV/Radio nur noch aufn Sack ging.
 
Kann mich gut dran erinnern. Ich war noch Student und hatte mir mühsam ein neues Mountainbike zusammengespart. Fully von Giant, obere Mittelklasse. Ich fahre es heute noch.
Als ich es beim Fahrradhändler abgeholt hab, fing bei diesem die Berichterstattung im TV im Laden an. Nach dem zweiten Einschlag, den ich noch im Laden sah, hab ich den Rest dann zunächst auf dem Heimweg im Autoradio und zu Hause dann wieder im TV verfolgt.

Und ja, auch mir war von Anfang an klar, daß die Medien ein anderes Stück spielten als das was tatsächlich lief.
 
War auf der Arbeit, Chef kam rein und sagte todernst: "Wir stehen kurz vorm 3. Weltkrieg". Ich natürlich erstmal: Was hast du denn geraucht?! :freak: :lol: - aber dann meinte er: "Versuch mal ins Internet zu kommen, auf irgendeine Nachrichtenseite". Das Internet war furchtbar langsam, hab versucht auf spiegel.de zu kommen und irgendwann hat sich nur ein Bild aufgebaut... das brennende WTC, zu dem Zeitpunkt war das zweite Flugzeug schon eingeschlagen.
Der Rest des Tages bestand nur noch aus Radio hören und abends TV gucken und im IRC den wilden Spekulationen folgen...
 
Ich war damals auf Studienfahrt, 13. Klasse (Abitur), in Wien, also etwa 18 1/2 Jahre alt.

Tja. Wir waren gerade gemütlich am Bier trinken und auf einmal kamen welche ziemlich aufgelöst zu uns in die Bude.
Gab dann in einem Gemeinschaftsraum wohl mindestens einen Fernseher, ich habe auf Grund der Menschentraube jedenfalls nur einen gesehen.

Nunja. Einige MitfahrerInnen debattierten wohl darüber nach hause zu fahren und die Studienfahrt abzubrechen, was glücklicherweise nicht getan wurde. Ehrlich gesagt empfand ich Wien nun auch nicht als die groß bedrohte Stadt, da wären mir andere eingefalllen.
Abgesehen von diversen kulturellen Besuchen dort in Wien ist mir noch absolut gut in Erinnerung wie wir zum allgemeinen Entsetzen einiger Mimosen besagten Dienstag (? ich meine es wäre ein Dienstag gewesen) dann den Biertag in einigen Kneipen ausgenutzt haben und so den Tag haben ausklingen lassen.
The show must go on!

Versteht mich nicht falsch. Sicher war der Tag nicht schön und die Geschehnisse schrecklich. Allerdings war man an dem Tag ja zum Abwarten verdammt. Ob man nun den ganzen Tag die fast gleichen Berichte gesehen hat, oder das beste draus gemacht hat, hat ja letzten Endes keinen Unterschied für die Leute vor Ort gemacht.
Ich weiss jedenfalls noch, dass wo ich dann die Fernsehbilder zu Gesicht bekam aber schon beide Türme getroffen und mindestens der erste am Einstürzen war. Die Bilder waren für mich damals derart surreal wie auch häufig Bombenanschläge o.ä. wie man sie leider immer wieder im TV zu sehen bekommt. Wie andere hier schon schrieben waren die Folgen von dieser Aktion absolut nicht abzusehen, aber dennoch auf eine Weise "weit weg", oder jedenfalls in meinen Augen nicht unmittelbar (vor Ort).
Bei dem Ausnutzen des "Biertags" war sicherlich auch etwas Galgenhumor und Betäubungstaktik dabei.
Und was soll ich sagen. Hat gut geklappt ;) . Wobei das bei Studienfahrten ja nun auch Gang und Gäbe ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
hatte damals noch Berufsschule.. man ist das schon lange her ;)

Habs erst so auf dem Heimweg mitbekommen im Autoradio und dann daheim erstmal 6 Stunden RTL laufen lassen... war schon irgendwie krass das alles im TV zu sehen...
 
Ich meine wir saßen im Chemieunterricht auf der Realschule. Man ist das schon lang her.
 
Nach einer etwa 24 Stunden dauernden Reise bin ich am 11. September 2001 über Kuba, New York und Frankfurt endlich zuhause angekommen. Ich war wahnsinnig müde, weil kurz vor New York ein Kind ohnmächtig geworden ist und keiner wusste, was man tun kann. Dann rief meine Reisebegeleitung an und erzählte mir im Schweinsgallopp, dass ein Flugzeug ins World Trade Center geflogen sei und dass es wahrscheinlich ein Unfall gewesen sein müsse. Meine Müdigkeit liess mich nicht alles erfassen und so entgegnete ich einfach, dass ich gerade kein Bock auf seine Geschichten habe. Er entgegnete nur, ich solle halt meinen Fernseher anmachen und als ich das tat, flog gerade die zweite Maschine in den Südturm.

Ich weiß noch, wie meine Gehirnwindungen versucht haben, das Geschehen zu erfassen. Einerseits dachte ich, das sei alles nur ein Actionfilm, andererseits kam die Berichterstattung auf allen Kanälen. Dennoch fühlte sich alles ziemlich unwirklich an. Eigentlich bis heute, auch wenn ich erst vor wenigen Tagen in New York war und man noch heute die Folgen des 11. September 2001 sehen kann und die Skyline der Stadt sich natürlich nachhaltig geändert hat.
 
Ich kam gerade aus dem Fitness und lief gegen drei einem Kollegen über den Weg. Der berichtete, zwei Flugzeuge seien ins WTC gekracht. Gleich mal zu ner Nachbarin in der Nähe gelaufen und Nachrichten geschaut. War wie Krieg - überall wurden abgestürzte und entführte Jets gemeldet - und explodierte Autobomben?!

Naja, noch vor dem Einsturz der Türme haute ich ab - ich hatte nen Friseurtermin in der Stadt...

Abends dann Nachrichten-Overkill und Internet (56K-Modem...). Das Internet war noch langsamer als sonst, jedermann suchte nach Infos. Am selben Abend übrigens sah ich bereits das Fake-Pic vom angeblichen Touristen, der auf dem WTC-Dach stehend in eine Kamera lächelt und die im Hintergrund anfliegende Maschine nicht bemerkt.
Zwei Tage später schrieb die BILD, das Bild sei in einer am GroundZero aufgefundenen Kamera gefunden worden und demnach authentisch...

Die BILD-Ausgabe des 12.09. habe ich trotzdem gekauft und habe das Cover noch immer im Keller...

Die Bilder der einstürzenden Türme jedenfalls waren so ziemlich das krasseste, das ich jemals gesehen habe. Das war für mich wirklich shocking.

USER79 schrieb:
Die vielen Kameras die die Einschläge gefilmt haben machen mich immer noch stutzig.

In ner 8-Millionen-Einwohnerstadt?
 
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ich saß am schreibtisch vorm pc und habe aufgaben gemacht, als meine schwester wie am spieß brüllte. treppe runter gerannt ins wohnzimmer. sofort den papa angerufen und dem im büro bescheid gegeben. meine mutter war damals utnerwegs und total geschockt als sie die bilder sah. sowas kann man einfach nicht vergessen. und zur info. ich war erst 11 jahre alt und konnte das alles nicht fassen und zusammenbringen, was da passierte.
 
11. September 2001...

Ich saß gerade im Auto und fuhr vor der Haustür auf einen Parkplatz, als mein Handy klingelte. Ein aufgeregter Kollege rief an und meinte, ob ich schon wüsste, was da passiert ist in N.Y.

Nein, entgegnete ich, murmelte, das ich was von einem Sportflugzeug im Radio während der kurzen Autofahrt mitbekam. Es war eine Boing 747 meinte er. Ich entgegnete, das er sich wohl vertun müsse, schließlich wäre das ein Verkehrsflugzeug und dann sicher kein Unfall mehr.

Wir beendeten das Gespräch, weil er noch weitere Telefonate führen wollte. Ich ging rein, machte als erstes den Fernseher an. Als meine damalige Freundin 4 Stunden später nach Hause kam, saß ich immer noch mit dem Autoschlüssel in der Hand und der Jacke am Leib auf dem Sofa und schaute RTL.

Sie hatte noch gar nichts mitbekommen (Lehrer halt...), fragte mich im vorbeigehen, ob alles gut ist. Ich antwortete nicht und nach einer Weile kam sie mit Apfelschorle und Zigarette, schaute mich an und bekam gar nicht mit, das ich nur Augen für den Fernseher hatte. Ich fragte sie, ob sie das da, und zeigte auf den Fernseher, nicht mitbekommen hat!

Wir saßen 2 Tage vor der Kiste und waren nur noch fassungslos.

Heute, nach den NSA-Geschichten, habe ich allerdings nichts mehr von dem über, was ich einst für die Menschen empfand, die dort ihr Leben ließen! Gegenteiligess ist der Fall und ich würde eher gegen Amis sympathisieren als nochmals je Mitleid mit einer solchen geballten Ladung an Überheblichkeit zu empfinden!

Was mir dieses Land in der Zwischenzeit geraubt hat, ist mit nichts zu entschuldigen! Mit NICHTS!
 
Zu den letzten vier Zeilen meines Vorposters würde ich eigentlich gerne etwas sagen, aber aufgrund des Wunsches des TEs und weil es außerdem ein anderes Thema ist, werde ich darauf verzichten. Nur kurz: Vorsicht vor Verallgemeinerung ;)

Zum Thema:

Finde diesen Thread sehr interessant und spannend! Am 11.09.2001 war ich erst 13 Jahre alt und hab das Geschehende bei weitem noch nicht so umrissen. Später dann natürlich schon, was dazu führte, dass ich mich (vielleicht 5 Jahre später?) sehr intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt habe.
Wie gesagt, ich war gerade 13 Jahre alt und habe nach der Schule, wie so oft einen Freund besucht. Irgendwann viel uns ein etwas fern zu sehen. Hier stellten wir fest, dass so ziemlich auf jedem Kanal irgendwelche Sondernachrichten liefen, nicht aber das, was wir eigentlich sehen wollten. Das führte zu längerem Hin- und hergezappe gefolgt von Resignation, denn diese Nachrichten waren so ziemlich überall. Wir haben nicht im Ansatz begriffen, was hier passierte. Der Tag verlief erst einmal normal weiter. Abends, als ich wieder Zuhause war, war es natürlich Gesprächsthema. Auch am nächsten Tag in der Schule wurde es fast von jedem Lehrer angesprochen und wir begriffen so langsam, was da passierte. Heute hab ich (leider) keinen Kontakt mehr mit dem damaligen Freund. Die Wege haben sich irgendwann irgendwie getrennt. Ich sollte mich mal wieder bei ihm melden. :)

Allein der Gedanke daran, dass ein bestimmtes Ereignis bei fast jedem Menschen bewirkt, dass er sich an diesen Tag so genau erinnert ist schon ziemlich krass. Ich frage mich wie wir heute so ein Ereignis aufnehmen würden. Ich denke heute wäre es anders.
 
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