Wohnung / Mietpreise

Khaotik schrieb:
Es hält dich ja keiner davon ab, bei der Besichtigung mal das Maßband einzupacken und grob nachzumessen. Dass das mal auf 1qm rauf und runter abweicht ist mMn völlig normal.
nur das man dann wahrscheinlich nicht in die engere Auswahl des Vermieters rutscht...:)
1qm ok, aber bei 6 qm ist bei einer kleinen Wohnung schon Wucher...

Grundsätzlich ist es so, dass in Grossstädten mittlerweile auf jede Wohnung mind. 600 Bewerber Schlange stehen, und dann kann der Vermieter quasi machen was er will... (falsche Angaben, irrsinnige Preise für Möbelübernahmen, etc...)
Wohnen ist kein Luxux sondern ein Grundrecht. Das Mietwesen wird aber immer mehr zum Profit genutzt.
 
Die Situation ist echt in vielen vielen Städten einfach nur schlimm. Hab die Erfahrung selber ein paar mal gemacht. Bestes Beispiel bei mir war ne vollkommen heruntergerockte Bude, wo der Teppich auf der Treppe zum oberen Geschoss vollkommen hinüber war. Auf die Frage, ob das denn noch gemacht würde gabs von der Vermieterin als Antwort "Ja, öhm, vielleicht, wenn ich da mal Zeit und Lust zu hab..."
Und die Miete war bei 90qm 4-stellig...
 
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Ich bin da der gleichen Meinung, dass die Mietpreise generell einfach unnormal hoch sind. Aber in Zeiten der (ich würde es tatsächlich so nennen) massiven Landflucht können die Preise nur einen Weg kennen – nach oben. Das Problem ist durch die Menschen doch hausgemacht. Und auch wenn das vielen nicht schmeckt – genauso läuft eben die freie Marktwirtschaft. Der Anbieter steigert solange die Preise, bis keiner mehr bereit ist, diese zu bezahlen. Dann hat er seine Obergrenze gefunden. Dazu kommt der fatale Umstand, dass Wohnraum im Gegensatz zu normalen Waren unbeweglich ist. Wenn mir Produkt A bei Händler 1 zu teuer ist kaufe ich eben beim günstigen Händler 2. Bei einer Wohnung hilft es dir nix wenn Vermieter B zwar günstiger ist, das Produkt (Wohnung) jedoch 200km weit weg ist und auch da bleiben wird ;)
In dem Sinne ist der Wohnungsmarkt eben sehr einzigartig.
Solange es noch Menschen gibt, die die aufgerufenen Preise bezahlen wird sich daran auch 0,nix ändern. Dazu die Zeiten von Niedrigzins in der jeder Dödel sein Geld in einer Immobilie parken will weil alles andere quasi Geld kostet. (Sparverträge, Anleihen etc. mit Inflationsgegenrechnung)

Wohnen ist ein Grundrecht – da gehe ich mit dir. Allerdings sage ich, dass das nicht jedem überall ermöglicht werden muss. Es ist KEIN Grundrecht in München am Staccus wohnen zu können bzw. dass sich das jeder leisten kann.
Wenn ich mal 20 Jahre weiterdenke wird es Wohnraum wie Sand am Meer geben. Und zwar in Form von leeren Häusern und Höfen auf dem Land. Das passiert dann, wenn die Babyboomer-Generation, die jetzt so im Bereich 50-70 unterwegs ist, den Löffel abgibt und die Häuser leer stehen werden.
Ich bin gespannt, ob sich der Trend der Landflucht dann irgendwann mal wieder umkehrt. Allerdings hilft da die „Bestrafung der Landbevölkerung“ in Form von immer höheren Abgaben für Verkehr (Ja, leider hat man auf dem Land keine Alternative zum Auto) in Form von CO2-Strafsteuern, Sondersteuern für Sprit und Öl, Grundsteuer nach Fläche und nicht nach Wert usw.

In meiner Gegend bekommt man für 700€ mittlerweile ein(e) Haus(hälfte) mit 130-140qm Wohnfläche inkl. Garten und Garage. Da reden wir aber von Ortschaften mit Einwohnern im niedrigen 3-stelligen Bereich.
Wer dem Trend entgegentreten will soll aufhören zu mieten und stattdessen selbst kaufen. Abgesehen davon geht es mir sowieso auf den Geist, das immer auf die bösen Vermieter geschimpft wird. Gerade die kleinen Privatvermieter die nicht für alles einen Anwalt haben schauen oft in die Röhre wenn Zahlungen ausbleiben oder die Wohnung hinterher kernsaniert werden muss. Viele Mieter gehen auch absolut respektlos mit dem Eigentum anderer um. Zudem ist der Wille zur Selbsthilfe bei vielen nicht existent. Da wird schon der Vermieter ranzitiert wenn der Siphon in der Küche nicht mehr richtig abläuft oder eine Lampe getauscht werden muss.
 
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Das kann man halt überhaupt nicht verallgemeinern. Gibt wie in allen Bereichen Solche und Solche... Ich habe schon super Vermieter gehabt, denen das Wohl der Mieter am Herzen lag und wie aktuell Vermieter, die einzig und allein die Rendite im Kopf haben. Da wird an den Wohnungen nur das aller allernötigste gemacht. Und wenns einem Mieter nicht passt, stehen am ersten Tag nach Auszug schon die ersten 20 Leute zur Wohnungsbesichtigung bereit...
Gerade in den beliebten Großstadtbezirken lässt es sich als "Arschlochvermieter" aktuell sehr sehr gut aushalten...
 
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Ich kann diese massive Landflucht bei uns hier in der Gegend nicht bestätigen.
Wir wären vor 2 Jahren gerne weiter raus aufs Land, aber da waren die Preise nahezu identisch wie Stadt nahe gelegen. Durch lohnt es sich dann halt leider nicht. Sowohl zum Kaufen als auch zur Miete. Wir sind und waren zu beiden bereit.

Die Frage ist, was wird als Land definiert? Ein Örtchen ohne Hausnummer und einem Straßennamen für alle? Soweit draußen haben wir dann doch nicht geschaut.
 
Natürlich kann man das nicht verallgemeinern. Aber genau das wird in den Medien halt oft gemacht. Und genau das ärgert mich. Ich hatte auch schon super Vermieter die echt Fair und bemüht waren alles in Ordnung zu halten.
Es gibt auch sicher viele Mieter, die die Wohnung verlassen als hätte da die letzten 5 Jahre keiner gewohnt. Es gibt aber auch immer das Gegenteil. Nur davon ist gerade in den Medien im Grunde nie was zu hören.
Mich stört eben diese Einseitigkeit. Es wird medial nur auf die Vermieter eingeprügelt.
Wenn keiner in die abgefuckte Bruchbude ziehen würde, würde der Vermieter schon was dran machen. Solang er die aber für den Preis wegbekommt wie Wasser in der Wüste - go for it.

Edit:
@FrankenDoM: Genau das ist es. Der 15.000 EW-Vorort ist nach meinem Verständnis nicht auf dem Land. Land fängt für mich da an, wo der Ort so klein ist, das er nicht mal einen Supermarkt mehr hat bzw. du dafür in den nächsten Ort fahren musst. Wo nicht stündlich ein Bus fährt sondern 2-3x am TAG. Wenn überhaupt. Wo der Ort aus einer Durchfahrtsstraße und ein paar Seitenstraßen besteht.
Sicher - es kommt dabei immer auf die Relation an. Für einen Berliner ist eine Kleinstadt mit 20.000 EW schon mitten auf dem Land.
Diese kleinen Orte sind die, welche die nächsten 20 Jahre richtig ausbluten werden. Anfang des 20. Jhrd. noch kleine Bauern wurden die höfe noch durch die Kinder (babyboomer) übernommen und deren Kinder haben kein Interesse dran, da alle in Stadtnähe wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einfach bei einer Wohnungsgenossenschaft seine Wohnung suchen. Die haben moderate Preise und ziehen einen nicht über den Tisch. Hab da gute Erfahrungen in Hamburg gemacht!
 
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Sasi Black schrieb:
In Frankreich muss man eine "assurance multirisques habitation" haben diese umfasst einige Versicherungen.
z.b. auch das gebäude, das brauchst in D. nicht.
mein franz. vermieter wollte eine haftpflichtversicherung von mir haben, ich habe ihm meine private haftpflichtversicherung aus deutschland vorgelegt, das hat gepasst.

larska schrieb:
Grundsätzlich ist es so, dass in Grossstädten mittlerweile auf jede Wohnung mind. 600 Bewerber Schlange stehen, und dann kann der Vermieter quasi machen was er will... (falsche Angaben, irrsinnige Preise für Möbelübernahmen, etc...)
es ist auch viel los auf dem deutschen immobilenmarkt. in china darf man immobilen nur auf 70 jahre pachten & dann gibt es dort auch noch die gefahr der endeignung. als chinese würde ich auch mein vermögen in lukrative immobilen in deutschland stecken, mit rechtssicherheit & guter rendite
 
@Khaotik: Gut, dass wir das geklärt haben ;)
Du hast mit dem was Du schreibst ja auch recht, allerdings ist es doch mMn trotzdem bedenklich, wenn der Vorort mit 10k Einwohnern, welcher 25km außerhalb liegt, das Gleiche kostet, wie die Wohnung/Haus/Grundstück von der ich zu Fuß in 15 Minuten in der Innenstadt bin.

Klar regelt den Preis die Nachfrage und würde keiner einziehen usw und sofort...
 
Meine Frau und ich haben es recht gut getroffen, wohnen in der Nähe Stuttgart Flughafen (Ort mit 10.000+ EW) und zahlen für ne Maisonette mit grob 100m² 980€ warm - ruhige Lage, alles wichtige in Katzenwurfweite.
Das ganze seit nun 3,5 Jahren, Mieterhöhung gab es keine und wird auch nicht kommen, zumindest so die mündliche Aussage des Vermieters (O-Ton: "ich will da nicht so viel reinstecken müssen, dafür geh ich auch nicht mit der Miete hoch") .. und abgesehen davon hätte ich im Falle einer Erhöhung schon ne ganze Liste an Kleinkram, der erledigt werden muss bevor ich da was draufzahle. :evillol:

Das ganze war ein sagenhafter Glücksgriff, da a) Vermieter alt und b) Vormieterin den Nachmieter suchen sollte und c) Sie irgendwann keinen Bock mehr hatte und ihn so lange zugeschwatzt hat bis wir den Zuschlag bekommen haben - und wir haben uns dann mit ihm auf Anhieb gut verstanden.

Groß genug für den anstehenden Nachwuchs ist es auch schon, und wir sind damit günstiger weggekommen als uns in ner lokalen Geno einzukaufen (obwohl das auch in der engeren Auswahl war).

Auf Grund von ungeplantem Kapital waren wir auch kurz versucht, einen Kaufpreis anzufragen.. aber nachdem das runtergeranzte Haus meiner Mutter schon für unfassbar viel Kohle wegging, wurde dieser Plan verworfen.

Die Wohnungssuche gestaltete sich vor den paar Jahren aber auch schon extrem schwierig.
Und das obwohl beide Vollzeit unbefristet angestellt, Bonität gegeben und wir uns mit Anschreiben Mühe gegeben haben und nix lieblos hingerotzt haben.

Mir graut vor der Vorstellung, was neues suchen zu müssen.. naja außer wir ziehen weiter in die Pampa, aber selbst die Angebote werden weniger und teurer.
 
@FrankenDoM
Gut, dann haben wir da unterschiedliche Definitionen ;)

Ich denke, das liegt dran, dass gerade diese Lagen bei Familien sehr begehrt sind. Ich kenne das von früher sehr gut. Die Eltern einer Ex-Freundin haben das genauso gemacht. Zuerst zentral in der Stadt gewohnt. Dann kam das erste Kind. Sie wollten nicht, dass es draußen auf dem Gehweg neben dem 4-spurigen Stadtdring spielt – also raus aufs „Land“. 9000EW-Ort. 18km außerhalb vom Stadtkern. Dazu alle Einkaufsläden und Schulen in 5Km Umgebung.
Mittlerweile sind die Preise genauso hoch wie in der Stadt. Werden neue Baugebiete erschlossen – die interessierten Familien stehen schon am Abend vorher vor dem Rathaus um einen Bauplatz zu bekommen. Teilweise geht’s nur noch über Kontakte in die Verwaltung.
Somit treiben die Jungfamilien die Preise in den begehrten Vororten, in den Städten sind es eher die Singles, jungen Paare oder vor allem WGs. Wenn man sich überlegt was für WGs aufgerufen wrid. 1500€ für eine 3-ZiWo. Mit 3 Zimmern <15qm gehen da weg wie nichts.
 
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Jop, wir hatten vor 5 Jahren auch etwas Glück. Zahlen hier in Bremen, in einem sehr zentralen und beliebten Stadtteil (Viertel nähe Stadion mit hervorragender Infrastruktur), 990€ warm für 115qm im Altbau mit großer Dachterrasse. War damals die größte und günstigste Wohnung bei unseren ~10 Besichtigungen und genau die haben wir bekommen. Seit 2 Jahren wird das Kinderzimmer von unserer Tochter bewohnt.
Vergleichbare Wohnungen gehen dann eher bei 1500€ los...
Ne Mieterhöhung gab es seitdem nicht, vermutlich aus den gleichen Gründen wie bei dir... ;)
Das ist aber auch echt das einzig positive an unserer Vermieterin...
Da sind schon so viele Sachen seltsame passiert, Heizkostenabrechnung sollten wir 400€ nachzahlen, nach einem kurzen Überfliegen der Abrechnung war sofort ersichtlich, dass wir 200€ zurückbekommen.
Dann hatten wir mal nen Einbruchsversuch in der Bude und die Wohnungstür war stark beschädigt, das sollten wir laut ihr über unsere Versicherung laufen lassen. Den Kinderwagen sollen wir immer im Keller abstellen, obwohl sich keiner unserer Nachbarn dran stört.
Ein Nachbar, der vor Kurzem ausgezogen ist, sollte die komplette Küche für mehrere 1000€ erneuern. Der hat seit über 20 Jahren in der Bude gewohnt und die Küche war damals schon nicht neu...
Insgesamt ist das leider ein eher verbranntes Verhältnis. Sollten wir irgendwann mal ausziehen, gibt's auf jeden Fall noch Ärger, der nur über Anwälte geklärt werden kann. Haben vor 3 Jahren extra ne Rechtsschutzversicherung abgeschlossen, um auf der sicheren Seite zu sein...

Wir gucken auch immer mal wieder nach nem Häuschen aber das kannste aktuell echt vergessen und das trotzdem wir beide Vollzeit arbeiten. In Bremen gibts kaum Bauland und wenn hier gebaut wird, ist das meistens dieser tolle sozialverträgliche Mix aus super teuer und Wohnraum mit B-Schein. Sieht dann im Schnitt total knorke aus, nur kann sich der Normalo das trotzdem nicht leisten oder kommt gar nicht erst ran...
Im Speckgürtel sind die Preise in den letzten Jahren auch extrem angezogen und noch weiter raus wollen wir beide nicht wohnen. Ich hab keinen Bock auf täglich 2 Stunden pendeln. Wir bräuchten dann ohnehin erst noch 2 Autos die natürlich auch Geld kosten...

Besonders übel sieht's aktuell für Leute mit geringem Einkommen aus, die noch über B-Schein Niveau verdienen. Die werden aktuell in die Problemviertel und Betonghettos gedrängt, weil die sich die steigenden Mieten einfach nicht leisten können...
 
Zuletzt bearbeitet:
_killy_ schrieb:
Einfach bei einer Wohnungsgenossenschaft seine Wohnung suchen.

Das war/ist auch meine Devise. Für meine neue Wohnung habe ich ausschließlich bei Wohnungsbaugenossenschaften geschaut. Bei der wo ich dann auch gelandet bin konnte man sich sehr günstig einkaufen (knapp vierstellig). Das ist aber auch alles mit sehr viel Glück verbunden. Die genossenschaftlichen Wohnungen, die nicht in einem Plattenbau waren (hier in Dresden ist Plattenbau nicht immer mit Ghetto verbunden aber immer öfter), waren meistens sehr schnell weg. Aber wenn man regelmäßig schaut und dann schnell reagiert, sollte man bei einer 40-70-qm-Wohnung noch bei 6-8 €/qm landen. Ich bin jetzt bei mittelguter Lage am unteren Ende dieses Spektrums gelandet (Suchzeit etwa 2-3 Monate). Das betrifft aber vor allem 2 bis manchmal auch 3-Raum-Wohnungen. Größere Wohnungen zu solchen Preisen sind eher utopisch (da wirds auch hier im günstigeren Osten schnell 4-stellig, auch kalt).

Aber selbst so kann ich mir kaum vorstellen, wie man von einem Mindestlohneinkommen (o. ä.) auch nur annähernd eine Wohnung bezahlen soll.

krong schrieb:
Den Kinderwagen sollen wir immer im Keller abstellen, obwohl sich keiner unserer Nachbarn dran stört.

Sowas ist aber auch Brandschutz und hat eigentlich nichts im Treppenhaus zu suchen. Genauso wie Schuhe, kleine Schränke, Stühle ... Nicht immer praktisch, aber nützlich.

larska schrieb:
Es ist anscheinend juristisch ok, als Vermieter bei der Wohnungsgrösse um 10 % daneben zu liegen.

Ich bin mir ziemlich sicher dass der BGH die 10-%-Grenze gekippt hat - zumindest bei Mietpreiserhöhungen (vgl. z. B.: https://www.berliner-mieterverein.de/recht/bgh/wohnflaechenabweichung.htm). Ansonsten ist das schon ne ziemliche Schweinerei.
 
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sudfaisl schrieb:
Sowas ist aber auch Brandschutz und hat eigentlich nichts im Treppenhaus zu suchen. Genauso wie Schuhe, kleine Schränke, Stühle ... Nicht immer praktisch, aber nützlich.

Für Kinderwagen, Rollatoren und sowas gibt's berechtigterweise Ausnahmen, sofern man nicht die Wege versperrt (was bei uns der Fall ist).
Die Argumentation unserer Vermieterin war auch nicht bezüglich des Brandschutzes sondern weil das Begehrlichkeiten der anderen Mieter wecken könnte, dass die da ihre Fahrräder abstellen wollen könnten...
 
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@krong: Das ist tatsächlich eine sehr ... eigentümliche Erklärung deiner Vermieterin.

Ansonsten hast du recht, habe eben noch mal in meinen Mietvertrag geschaut:

"Halten Sie bitte Haus- und Hofeingänge, Treppen und Flure frei von Gegenständen (z. B. Schuhe, Regale und Blumen/Grünpflanzen). Nur dann erfüllen sie ihren Zweck als Fluchtwege. Kinderwagen oder Rollatoren dürfen im Treppenhaus abgestellt werden, wenn dadurch die Fluchtwege nicht eingeschränkt werden. "
 
Ausnahmen gibt es immer wieder. Meiner Freundin und mir stehen ca. 5000€ netto monatlich zur Verfügung. Haben jetzt seit Mai eine zentrale Wohnung in Köln (83qm) zu 800€ kalt / 940€ warm, das macht < 20% unseres Nettoeinkommens aus.

Wir wollten so max. 1500€ warm monatlich ausgeben und haben diesen Glückstreffer gelandet.
 
Kommt halt aufs Gehalt an.
Wir haben derzeit noch 900 warm für 3 Zi im Großraum München, aber Preis halt von 2012.
Gehalt zusammen mit Kindergeld 6000 netto. Also weniger als 1/6.
bald aber dann in Eigentum und dann 2000 für den Kredit. Also auch 1/3 + NK.
 
Hallo,

mein Vermieter hat heute angekündigt (schriftlich), meine Kaltmiete zum 01.11.19 von 380.- € auf 415.- € anzuheben (+9,2%). Aus den bisherigen 6,33 € / m² werden so 6,92 € / m².

Die letzte Mietpreiserhöhung war am 01.11.17, als ich eingezogen bin. Leider weiß ich nicht mehr, wie hoch die Kaltmiete meiner Vormieterin war.

Das Haus ist zwar noch ziemlich neu (erbaut irgendwann in den 2000ern) und auch energetisch gut, steht aber auch in einem Dorf mit nur 700 Einwohnern im nördlichen RLP (Landkreis Cochem-Zell).

Einen Mietspiegel gibt es hier nicht, die nächstgelegene Stadt, von der ich einen finden konnte, ist Trier (80 km entfernt, gut 100.000 Einwohner!). 2018 kosteten Wohnungen dort, die vergleichbar groß und alt sind, pro m² zwischen 7,50 € und 8,90 €:

https://www.trier.de/File/mietspiegelbroschuere-3_2.pdf (Seite 12)

Im Vergleich finde ich die Erhöhung alles Andere als gerechtfertigt und jetzt überlege ich:
Jetzt schon kündigen? Mit dem Vermieter diskutieren? Einfach mal aussitzen bis November und abwarten, was passiert? Was würdet ihr tun? Vielen Dank fürs Lesen.
 
Die Frage ist doch, gibt es was deutlich billigeres, als dass sich umziehen und der ganze Streß lohnt.
Ich mein, 35 Euro mehr, ist jetzt nicht so viel.
 
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