Wohnung / Mietpreise

[cartridge_case]

Nein. Aber anscheinend eine Anleitung, dass vor Satzzeichen keine Leerzeichen gehören.

 

[Khaotik]

Vorgeschrieben ist es nicht, eine zu haben. Wohl aber sehr ratsam. Schon allein wenn du den Schlüssel zum Haus verdaddelst, alle Schlüssel und Schlösser getauscht werden müssen kann das schnell teuer werden. Viele HPF-V (aber NICHT alle!) decken solche Kosten dann ab.

 

[ayngush]

Oder in der Wohnung unter dir einen Wasserschaden durch einen auslaufenden Geschirrspüler / Waschmaschiene / leckenden Siphon / überlaufende Badewanne / ... verursachst oder mit dem Fahrrad den Hausflur zerkratzt oder oder... Aber ja, Schließanlagenschlüssel verbaseln ist wohl eines der größten Risiken, was auch richtig ins Geld gehen kann. Mehrere tausend Euro sind da schnell fällig, bei sehr großen Schließanlagen kann das sogar fünfstellig werden. Weswegen ich auch persönlich kein Freund von Schließanlagen bin und wenn dann nur via RFID-Keys... die lassen sich dann einzeln sperren, da entsteht kein großer Schaden.
Ohne Privathaftpflichtversicherung rumzulaufen ist nicht nur als Mieter, sondern als Mensch ziemlich riskant, im Vergleich zu den wirklich schmalen Beiträgen, die eine PHV kostet.

 

[Burner87]

Die Privathaftpflichtversicherung ist die einzige nicht gesetzlich verpflichtende Versicherung, die man wirklich unbedingt braucht. Ein Haftlichtschaden kann in die Millionen gehen, die 50-100 Euro Kosten im Jahr sind ein absoluter Klacks dagegen.

 

[capitalguy]

ich kenne das aus frankreich, dort wird eine haftpflichtversicherung vorausgesetzt beim mieten von wohnungen
ich dachte es handelte sich eventuell hier um eine eu verordnung, scheint dann aber nicht so zu sein.

 

[Sasi Black]

Also vermieter hat ja ne Haftplfich fürs gebäude (sollte).
Somit sind deine Wertsachen bei einem Rohrbruch etc. darüber abgedeckt.
du selber braucht keine Gebäudehaftpflichtversicherung , eine normale Privathaftpflicht sollte man haben (da geb ich den anderen recht).
aber es sind doch 2 vers. Versicherungen (oder irre ich mich da?)

 

[cartridge_case]

Somit sind deine Wertsachen bei einem Rohrbruch etc. darüber abgedeckt.

Die sind durch deine eigene Hausratversicherung abgesichert. Nicht durch fremde. Klingt komisch, ist aber so.
Und wieso du jetzt das Thema Gebäudehaftpflicht einbringst, verstehe ich gerade so gar nicht.

 

[Sasi Black]

"Haftplicht" kann alles sein. Was meint der TE genau....?
oder hab ich was überlesen..

 

[cartridge_case]

Der TE meint gar nix. Hier wurde das Thema eingebracht: https://www.computerbase.de/forum/threads/wohnung-mietpreise.1856490/post-22963716

Haftpflicht ist - einfach mal so - die Privathaftpflicht. Alles andere macht im Zusammenhang überhaupt gar keinen Sinn.

 

[Tronado]

Um alle noch mehr zu verwirren: liegt z.B. bei einer ausgelaufenen Waschmaschine des Mieters nur Fahrlässigkeit vor, keine grobe F., trägt sogar die Gebäudehaftpflichtversicherung des Vermieters die Schäden der anderen Mieter und am Gebäude. Die meisten Vermieter weigern sich nur, den Schaden ihrer Versicherung zu melden und beharren auf der Haftpflicht des Mieters.

 

[Sasi Black]

ich kenne das aus frankreich

In Frankreich muss man eine "assurance multirisques habitation" haben diese umfasst einige Versicherungen.
z.b. auch das gebäude, das brauchst in D. nicht.

 

[larska]

Ob es hier hinpasst, keine Ahnung...
In dem von mir bewohnten Mietshaus wurde gerade eine Wohnung vermietet, die exakt die gleiche Grösse hat wie meine.
Ich zahle für 56 m2 560 kalt. Das entspricht exakt 10/m2
Die Wohnung wurde als 62 m2 Wohnung angeboten und für 690 m2 kalt vermietet.
Das entspricht (auf die reale Grösse bezogen) ca. 12/m2 kalt !!!

Ich finde das einen Skandal.
Es ist anscheinend juristisch ok, als Vermieter bei der Wohnungsgrösse um 10 % daneben zu liegen. So kann man prima jegliche Art von Regulierung der Mietpreise aushebeln.

 

[cartridge_case]

Ich finde das einen Skandal.

Willkommen im Kapitalismus?! Sei doch froh, dass sie nicht 15€ verlangen.

 

[ayngush]

Ein Maßband sollte man schon haben. Falsche Angaben bei den m² sind bei Abweichungen von 10% oder mehr ein möglicher Grund die Miete zu mindern. Wenn die Abweichung 9,8% beträgt: Pech gehabt. (laut Internet)

 

[Anno]

Bewusst falsche Angaben bei der Wohnungsgröße zu machen finde ich auch nicht in Ordnung. Andererseits wird keiner gezwungen eine bestimmte Wohnung zu mieten.

 

[ayngush]

Der Witz ist: Solange kein m² Einzelpreis im Mietvertrag steht, ist die Angabe zur Wohnungsgröße im Mietvertrag wohl in keiner Weise verbindlich. Wie gesagt: Abweichungen von 10% können (können, nicht müssen...) ein Grund für eine Minderung des Mietzinses sein. Das muss man im Einzelfall prüfen. Ist die Abweichung geringer... drum prüfe, wer sich ewig bindet.

 

[krong]

Bewusst falsche Angaben bei der Wohnungsgröße zu machen finde ich auch nicht in Ordnung. Andererseits wird keiner gezwungen eine bestimmte Wohnung zu mieten.

Die Aussage ist aktuell etwas schwierig. In vielen Großstädten nimmst du vielmehr, was du bekommst. Ne Auswahl hat man da eher nicht...

 

[Khaotik]

Funktioniert halt aktuell nach dem Prinzip „Take it or leave it“, „Gekauft wie gesehen“ usw.
Es hält dich ja keiner davon ab, bei der Besichtigung mal das Maßband einzupacken und grob nachzumessen. Dass das mal auf 1qm rauf und runter abweicht ist mMn völlig normal.

Einen Skandal würde ich das nicht nennen. Du siehst wofür du zahlst. Vergleichbarkeit hin oder her. Ist ohnehin schwierig. Wie bewertet man das Stockwerk? Ausstattung? Ortslage? Umgebung?
4. Stock ohne Aufzug hat z.B. auch einen ganz anderen Wert als 5 Stock MIT Aufzug.
Angesichts dessen finde ich es sowieso immer schwierig, sich an einem fixen €/qm-Verhältnis festzuhalten. Das man eine 2-Zi. Wohnung aber nicht mit 80 statt 45qm angeben darf, da bin ich völlig bei @larska
Ich kann es keinem Vermieter verdenken, dass es den Rahmen des Gesetzes ausschöpft. Wenn 10% Abweichung legal sind, ist das eben so. Wäre ich Vermieter – ich würde es ggf. auch ausnutzen. Womöglich aber nicht auf letzte Rille an die 10% Toleranz heran. Aber es ist nunmal so: 60qm klingt nach deutlich mehr als 56qm. Psychologie eben. Erleben wir doch tagtäglich beim Einkaufen.

 

[GoethesGarten]

Wichtig ist immer, dass die Warmmiete nicht höher als 1/3 (besser max. 1/4) des Netto-Gesamteinkommens aller Bewohner ist. Stadtrand ist oft günstiger als Stadtmitte (logisch). Dann muss man aber ggf. die Mehrkosten für Wege (Auto oder ÖPNV) einrechnen. Auch die Umzugskosten muss man im Blick behalten. Das sollte man alles einrechnen. Erst dann kann man sagen ob es sich lohnt weiter weg zu ziehen oder in der Nähe zu bleiben.

Meine Frau und ich erwarten im Oktober eine Tochter. Die jetzige 2-Raum-Wohnung mit 72 qm wird in 1 Jahr also zu klein werden und wir müssen raus. Auch wir überlegen aktuell wohin und mit welchem Aufwand. Hier in unserem Viertel in der Stadt werden wir keine bezahlbare 4-Raum-Wohnung (wir planen ein weiteres Kind) finden. Bleibt nur Umzug ins Umland oder neuen Job in kleinerer Stadt suchen.

 

[_killy_]

@GoethesGarten

Wenn ihr noch ein weiteres Kind plant, dann doch gleich eine 5 Raum Wohnung in Betracht ziehen falls es das Budget erlaubt.

PS gibt hier im Forum auch ein Thread für die Väter