Wohnung / Mietpreise

D3xo schrieb:
Geld hat kein Wert für mich. Ich weiß auch nicht wo das enden wird …

Interessante Frage dazu -> In welchem Kostenbereich vermietest du deine Wohnungen/Immobilien?

Es scheint viele Eigentümer zu geben, für die Geld sehr viel Wert hat... Das lassen diese dann auch die Mieter spüren... Geld kommt zu Geld. 🙃
 
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NasterX21 schrieb:
Wir haben eine Dachgeschosswohnung mit 95qm, aufgrund der Schrägen tatsächlich etwas mehr.
2 Erw. + Kind ( 3J )
Kaltmiete 650€ + 20€ für einen PKW Stellplatz
Ich weiß nicht aber für mich klingt das jetzt nicht gerade sonderlich teuer. Das sind gerade mal 6,80€/m².
Dachgeschoss hin oder her. Wenn das ding nicht gerade marode und vollsanierungsbedürftig ist, ist das ein normaler, je nach Umland und Wohnlage sogar guter Preis.
Was ihr so zum Heizen verbraucht ist halt sehr relativ. Wer es immer 25° in der Bude braucht zahlt logisch mehr wie einer, der eh kaum das ist und dementsprechend wenig heizt oder wenn dann nur auf 20-22°C. Manche duschen auch 2x täglich und das jeweils 15min. Das merkt man am Ende dann auch auf der Rechnung usw....
NasterX21 schrieb:
Kratzen wir auch schon an der 1000€-Marke, nur für die Kalt+Warmmiete.
Rechnen wir noch Strom dazu, dann sind wir darüber.
Und das quasi erstmal NUR für ein Dach über dem Kopf zu haben.
Wenn es mit den 1000€ für Miete schon knapp wird, dann wird es doch ganz unabhängig davon mit der Finanzierung eines Hauses ohnehin noch enger. Da wird man unter 1500€ Monatsrate kaum ohne nennenswertes Eigenkapital einsteigen können.

Ist nur meine persönliche Meinung aber rund 10€ Warmmiete pro qm ist jetzt kein Preis, der mich hochschrecken lässt im negativen Sinne.
 
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20€ für einen Parkplatz sind auch geschenkt. Ich vermiete bereits in Kleinstädten Parkplätze (Schul- und Krankenhausnah...) tagsüber für 50€ pro Monat an reiche Kiddies und nachts dann für 35€ an Anwohner bzw. für 100€ komplett.
 
Khaotik schrieb:
Ich weiß nicht aber für mich klingt das jetzt nicht gerade sonderlich teuer. Das sind gerade mal 6,80€/m².
Dachgeschoss hin oder her. Wenn das ding nicht gerade marode und vollsanierungsbedürftig ist, ist das ein normaler, je nach Umland und Wohnlage sogar guter Preis.
Was ihr so zum Heizen verbraucht ist halt sehr relativ. Wer es immer 25° in der Bude braucht zahlt logisch mehr wie einer, der eh kaum das ist und dementsprechend wenig heizt oder wenn dann nur auf 20-22°C. Manche duschen auch 2x täglich und das jeweils 15min. Das merkt man am Ende dann auch auf der Rechnung usw....
Es ist halt eher Dorflage anstatt Stadt und das Grundstück grenzt direkt an einer Bundesstraße.
Aber Heizen ist im Winter leider eher dem Dachgeschoss geschuldet, als das wir da 25°C im Zimmer haben wollen.
Wasser ist bei uns auch deutlich teurer als in anderen Gemeinden. Wir kommen auf 3000€ Mietnebenkosten für das vergangene Jahr.

Khaotik schrieb:
Wenn es mit den 1000€ für Miete schon knapp wird, dann wird es doch ganz unabhängig davon mit der Finanzierung eines Hauses ohnehin noch enger. Da wird man unter 1500€ Monatsrate kaum ohne nennenswertes Eigenkapital einsteigen können.
Es wird nicht mit 1000€ Miete knapp, habe ich ja nirgendwo behauptet?! Nur das ich den Kostenpunkt für eben entsprechendes Wohnen, recht teuer finde.

Khaotik schrieb:
Ist nur meine persönliche Meinung aber rund 10€ Warmmiete pro qm ist jetzt kein Preis, der mich hochschrecken lässt im negativen Sinne.
Ist aber auch immer Ansichtssache, hätten ich ein Gehalt von 6000€ Netto im Monat, würde ich sicherlich auch keine Gedanken daran verschwenden :)


Das sollte kein Rumheulen sein oder ähnliches, sondern einfach ein paar Werte / Zahlen aus dem Leben und meine persönliche Einschätzung / Ansicht der Lage. Uns geht es soweit ganz gut.

Ändert aber trotzdem nichts an meiner Meinung, das in Deutschland die kosten für ein einfaches Leben deutlich zu hoch sind. Und es wird sich daran auch nicht viel ändern.

In Foren habe ich aber auch immer das Gefühl, das nur Großverdiener anzutreffen sind, für die wir hier über 'Peanuts' reden.

Schauen wir uns aber realistische Einkommen an, von normalen Arbeitnehmern... Dann ist das mehr als erschreckend... Aus dem engeren Umfeld, kenne ich Personen die 1400€ Netto im Monat zu leben haben.
Abzüglich Miete und die laufenden Kosten bleibt da echt nicht mehr viel über um sich auch mal was zu gönnen.
 
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Jop, der Mindestlohn müsste mal kräftig erhöht werden. Sagen wir mal so auf 20€ brutto die Stunde, damit die einfachen Arbeiter wenigstens über die Runden kommen und sich ein Dach über dem Kopf leisten können. Aber das wird wohl kaum passieren.
 
Fände ich super. Wird der Mindestlohn erhöht, erhöhe ich noch am selben Tag meine gesamten Mieten, denn dann ist ja plötzlich viel mehr Geld bei den Leuten vorhanden.
 
Idon schrieb:
Fände ich super. Wird der Mindestlohn erhöht, erhöhe ich noch am selben Tag meine gesamten Mieten, denn dann ist ja plötzlich viel mehr Geld bei den Leuten vorhanden.

Nur bei denen, die arbeiten. Du kannst die Miete einfach so nach belieben erhöhen? Also du kannst sagen "So, ab nächsten Monat verlange ich 100.000€ im Monat Miete und wenn ihr das nicht bezahlen könnt oder wollt fliegt ihr raus"? Gibts da wirklich keine Gesetze, die dem einen Riegel vorschieben? Wucher z.B.?

Gerade nachgesehen: Du kannst die Miete nicht einfach nach belieben erhöhen, wie es dir passt. Also nix da.
 
Nö, nicht nach Belieben. Und auch nicht in jeder Wohnung. Das stimmt. Aber eben doch immer mal wieder.

Aber weißt du was? Saturn kann einfach den Preis für Fernseher erhöhen. Shell den Preis für Benzin. Und Burger King den Preis für Essen. Oder eben wieder Immobilien: Dann steigen die Preise für Wohnungen und Häuser.

Wenn mehr Geld im Markt ist, dann steigen die Preise. Um das Geld abzuschöpfen.
 
Das Geld ist aber nicht im Markt. Wenn ein Haushalt >70% seines Nettoeinkommens für die Miete abdrücken muss, dann ist das eigentlich nichts anderes als Enteignung/Sklaverei/Raub. Auf teure Fernseher und Burger King kann man verzichten und auf Benzin notfalls auch (dann fährt man eben mit dem Fahrrad oder mit einem verbrauchsarmen Auto). Auf ein Dach über dem Kopf kann man allerdings eher nicht so verzichten (gut, manche Leute machen das, aber ...).

Schon jetzt ist es doch so, dass viele, die Vollzeit arbeiten gehen auf Hartz-4-Niveau leben. Also, dass sie nach Abzug aller Kosten nicht viel mehr als 500€ im Monat übrig haben, von dem dann alles andere bezahlt werden muss. In meinen Augen völlig inakzeptabel. Wozu soll man dann noch arbeiten gehen? Da kann man auch zuhause bleiben. Wenn du jetzt einem Hartz-4-Empfänger die Miete alle 2 Jahre (oder was halt rechtlich möglich ist), erhöhst, dann ist das scheissegal - denn das zahlt sowieso der Staat. Aber sonst finde ich das halt ziemlich asozial.

Armut, mangelnde Perspektiven und die massive Umverteilung von unten nach oben (z.B. wie hier von Vermieter an Mieter) sind die wahren Probleme in Deutschland in meinen Augen. Aber in den Mainstream-Medien liest man nur von homo/transsexuellen/weissderteufelwas, Corona, Gender, Feminismus, Gendersternchen, Umweltschutz, CO2, bla, blub - Dinge die keinen normalen Menschen interessieren. Dafür interessieren sich höchstens 1% der Bevölkerung. Gut, dass unsere Politiker das Volk so toll repräsentieren.

Dass sich irgendwelche raffgierigen Leute alles krallen und alle anderen auspressen bis nichts mehr geht, kann doch kein Gesellschaftsmodell sein. Und dann anprangern, wie schlimm es doch in anderen Ländern sei und wie böse die Menschen dort versklavt und unterdrückt werden. Einfach nur heuchlerisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand "muss" >70% oder >50% oder >20% an Miete abdrücken.

Die Frage ist ja immer, was "nach Abzügen" bedeutet. Inklusive Vertrag für Handy, Internet, Fitnessstudio, Autoleasing etc.? Oder nur Miete und Strom.


Ich stimme dir ja grundsätzlich zu - und wollte etwas provozieren. Wir schauen, dass wir faire Mieten verlangen. Aber wenn der Mindestlohn massiv angehoben werden würde, würde eben das allgemeine Preisniveau mit steigen. Inklusive Mieten.
 
Idon schrieb:
Niemand "muss" >70% oder >50% oder >20% an Miete abdrücken.

Und was ist die Alternative?

Nach Abzügen bedeutet für mich nach Miete und Nebenkosten (Heizung/Strom).

Aber naja, solange Deutschland die Klimaschutzziele erreicht ist alles in Ordnung. Auch wenn wir dann alle im Winter unter der Brücke erfrieren.
 
Inflation ist erstmal was gutes und gewolltes (in unserem Wirtschafssystem). Die Kunst der Politik und der Notenbanken ist es natürlich die Teuerung der Güter und die Gehälter und damit den Mindestlohn in einem Gleichgewicht zu halten.
blubberz schrieb:
Dafür interessieren sich höchstens 1% der Bevölkerung
Was ist eigentlich so schwer daran, mal kurz zu googlen, statt einfach irgendwelche Zahlen auszudenken?
Im Sommer 2020 haben 26 % Umwelt/Klimawandel als wichtiges Problem eingestuft. Dagegen nur 15 % "Steigende Preise/Inflation/Lebenshaltungskosten", 11% "Wohnungsbau/Wohnungsbeschaffung"
Quelle
 
@blubberz
Das ist alles richtig was du das schreibst und ich empfinde das genauso wie Du. Du magst vielleicht glauben, dass es eine Alternative dazu gibt, aber die gibt es nicht. Du kannst das System nicht verändern, du kannst höchstens versuchen nicht unterzugehen. Ich kenne einige Politiker, Anwälte, Ärzte und sogar einen Verfassungsrichter und die haben alle eines gemeinsam, nämlich die unerschöpfliche Gier nach noch mehr Geld und Macht. Die wollen nichts ändern !
 
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Nilson schrieb:
statt einfach irgendwelche Zahlen auszudenken?
Das macht er leider häufig und gerne. Musste seine Zahlen auch schon mehrmals korrigieren, eine Antwort darauf gab es bislang afaik nie.
blubberz schrieb:
Sagen wir mal so auf 20€ brutto die Stunde
Und als nächstes meckerst du, weil das grundsätzliche Leben teurer wird. Wenn die Leute mehr verdienen, müssen deren Chefs mehr Geld einnehmen. Und dieses Geld kommt immer von den Bürgern - entweder über Steuern, wenn der Staat etwas beauftragt, oder weil du selbst eine Dienstleistung in Anspruch nimmst oder eine Ware einkaufst. Dann verdient der Aushilfsjockel bei der Gärtnerei keine 12€ mehr (Zahl ausgedacht, kein Bezug zum aktuellen Mindestlohn) sondern 20€ - und schon kostet der Blumenstrauß für die liebe Mama keine 20€ mehr sondern 30€. Aber dann blubberst du ja bestimmt auch wieder los, dass alles viel zu teuer ist.

DeR StAat iSt iMMer ScHuld!!!
 
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Jo, wenn man sich nicht mal eine Wohnung im Erzgebirgskreis oder so zur Miete leisten kann, dann muss man wohl nach Somalia oder so ziehen. Ist dann eben so.
 
D3xo schrieb:
Ich besitze einige Immobilien und der Preis der letzten Immobilie die ich 2014 gekauft habe, hat sich verdreifacht. Die Preise sind momentan abnormal hoch, weil es kaum Immobilien auf dem Markt gibt, zumindest hier bei uns in Süddeutschland. Ich habe auch schon überlegt etwas zu verkaufen, aber was soll ich mit dem Geld anfangen ? Geld hat kein Wert für mich. Ich weiß auch nicht wo das enden wird …

Glückwunsch. Ich frage mich nur, wie du das ALLEINE gestemmt hast? In meiner Gegend in Süddeutschland ist unter 1 Mio keine adäquate Immobilie mehr zu bekommen.
Hast du also heruntergekommene Immos mit Sanierungsbedarf gekauft oder greifst Du bereits auf ein fettes Erbe zurück?
Kannst mir gerne auch privat schreiben, wenn die Details zu persönlich sind (dürfte ohnehin für die Mehrzahl hier uninteressant sein, weil sie nicht im Süden der Republik wohnen).
 
vaju schrieb:
Glückwunsch. Ich frage mich nur, wie du das ALLEINE gestemmt hast?(...)
Es gibt viele Selfmade-Millionäre in Deutschland, es ist nur reiner Zufall, dass sich davon ca. 90% hier im Forum tummeln.
 
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