News Yahoo sucht sich Hilfe gegen Microsoft

Ich bleibe weiter dabei; für MS ist der Aufkauf von Yahoo ein Stück Zukunftssicherung, weil man alleine nun mal keine große Chance gegen die Google-Marktmacht hat. Denkt vielleicht irgendeiner hier daran, dass sich MS als Großkonzern nicht mehr alleine auf Windows und Office verlassen kann?
Immerhin geht es hier mittlerweile um die Firmen mit den größten Börsenwerten, tausende von Mitarbeitern hängen nebenbei auch mit dran und wenn MS es nicht schafft, im Internetgeschäft deutlich zu wachsen können sie eigentlich nur noch stagnieren oder vllt. sogar langsam sinken.

Klar ist aber auch, dass Yahoo lieber eigenständig bleiben will bzw. einen großen Minderheitenaktionär in Betracht zieht. Schliesslich ist jeder gerne sein eigener Herr, und Yahoo ist auch noch lange nicht am Ende. Die sind schlicht und ergreifend nicht mehr der ganz dicke Fisch im I-Net wie vor ein paar Jahren. Aber das könnte ja wieder werden.
Keine halbwegs gesunde Firma lässt sich gerne feindlich übernehmen, egal ob´s nun Scania oder Yahoo ist.
 
cdr001 schrieb:
feindlich ist in diesem Fall die Übernahme eines Unternehmens ohne die Zustimmung dessen.

Die Unternehmer (und somit das Unternehmen) sind aber die Aktionäre.
Wenn die dem Verkauf zustimmen, indem sie ihre Anteile verkaufen, dann ist das ein ganz gewöhnlicher Handel.
Da ist nichts feindliches dran.

Das mag dem ein oder anderen Vorstandvorsitzenden zwar nicht gefallen, aber der ist wiederum auch nur Angestellter des Unternehmens und somit der Aktionäre und bestenfalls Mitunternehmer (wenn selber Aktionär des Unternehmens).

Es gibt schlicht und ergreifend keine "feindlichen Übernahmen" und der Ausdruck ist mal wieder typisch Deutsch (genauso wie "Risiko streuen").

Sascha
 
Naja es wird eher das "Unternehmensspitze ist dagegen" aufgegriffen.
Die Besitzer des Unternehmens "Yahoo" stimmen dem Verkauf mit dem Verkauf der Aktien zu, das ist klar.
Aber wenn 51% der Aktionäre die Aktien verkaufen, hat das ja nicht zu bedeuten, dass das Management das auch so toll findet :D
 
Da sieht man wie das Management bei Yahoo arbeitet, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. So wie es SaboCB schon sagte, zwar hat der Ausdruck "feindliche Übernahme" einen handfesten Begriff in Deutschland, aber praktisch gesehen ist da nichts feindlich. Es ist einfach nur eine umverteilung der Aktien, wer davon die Mehrheit hat, hat eben das sagen.
 
microsoft verliert so langsam aber sicher komplett den überblick.
statt sich auf das kerngeschäft (ein BETRIEBSSYSTEM) zu konzentrieren, versucht man mit aller macht google ans bein zu pissen.
die verzweiflung in den führungsetagen von microsoft muss schon sehr gross sein, wenn man jetzt mit yahoo wieder gegen google antreten will zwecks werbenetzwerken. yahoo bietet ja wie google, diverse APIs zur freiien benutzung und entwicklung und diese services kann man durchaus wie bei google mit dem adjektiv 'cool' versehn. microsoft hingegen hat es gänzlich verpasst sich ein solches image zuzulegen, und wird im falle einer übernahme definitiv alles versauen.

als technisch interessierter sollte man auch vielleicht dran denken, dass microsoft wohl einiges an zeit und aufwand investieren müsste. yahoo läuft komplett auf freebsd. haben die aus dem kauf von hotmail nix gelernt?
 
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