News Zahl der Informatik-Studienanfänger legt zu

Tronx schrieb:
Warum ich das hier erzähle, als jugendlicher hatte man sich so seine Gedanken gemacht und da gabs eben nur DIE Fächer die "In" waren, Informatik, Jura, BWL. Ich gebe jedem dies als Tipp mit, vllt auch mal was anderes zu probieren, auch wenn man auf PC&Co steht. Diese Einsicht hatte ich früher nicht, denn letztendlich geht es um Geld zu verdienen, kaum einer Arbeitet aus Spaß, denn wenn man hauptberuflich etwas mit PC zu tun hat und das auch noch im Stress, dann will man zuhause davon nichts mehr wissen. Zumindest kenne ich das so aus anderen Bereichen.

Absolut richtig (wobei ich hatte VWL/BWL mir erst auserkoren). ALso sprich man versucht irgendwas mit Geld zu machen. Aber seit ich davon ab bin (so ab 12ter) und bin letzlich bei dem geilsten was es gibt (zumindest für mich) gelandet. Magister Sozi mit Poli und Philo.
Eben kein stupides Auswendig lernen von Dingen sondern das praktische Nachdenken, das Auseinandersetzen und die Suche nach der Wahrheit. Was nützt mir Geld wenn ich tot bin ;) Mit der Wahrheit über uns selbst kann ich letztlich mehr anfangen :cool_alt:
Und ist auch kein toter Zweig.
 
@ 4)

Bin Student der TI... was für Branches meinst du? Wir lernen nix auswendig...
Also ich find das studium cool, wir haben grad unseren eigenen DAC in 0.18µ Technologie designt ;)...
 
ChilliConCarne schrieb:
Viel Spaß beim Auswendiglernen irgendwelcher Branches ...


Bin Student der TI... was für Branches meinst du? Wir lernen nix auswendig...
Also ich find das studium cool, wir haben grad unseren eigenen DAC in 0.18µ Technologie designt
 
will endlich dieses drecks abi-jahr hinter mich bringen und dann zivi und dann informatik studieren;D
 
An was für komischen Unis/FHs studiert ihr denn bitte? Ich studiere TI (Uni) und musste eigentlich noch nie etwas wirklich auswendig lernen. In den Klausuren sind sowieso oft sämtliche Unterlagen erlaubt, so dass man ohnehin mit Auswendiglernen nicht weiterkommt. Man muss es halt verstanden haben, das ist viel wichtiger. Später im Beruf kann man auch jederzeit etwas nachschlagen und muss nicht aus dem Stehgreif wissen, wie man z.B. nen Boothmultiplizierer baut (ok schlechtes Beispiel, weiß man im normalfall, aber mir fällt grade nichts besseres ein).
Und wozu (Programmier)Sprachen lernen? Die sind eh alle unterm strich gleich. Kann man eine kann man alle. Nen Informatiker sollte in der Lage sein sich innerhalb von ner halben Woche bis Woche ne neue Sprache anzueignen.
Aber wenn ich das so lese, wundert es mich nicht, dass viele nach dem Studium keine Arbeit finden. Mit nur Auswendiglernen kommt man in der Berufswelt kein Stück voran.
 
Sehe ich genauso wie ich3k. Darf mich seit Sommer auch Dipl-Ing. schimpfen und musste während meiner gesamten Studienzeit eigentlich nie irgend etwas auswendig lernen.
 
Was ebenfalls niemand erwähnt ist, dass die Zahl der Studienanfänger sich nur in den Ländern (damit meine ich Bundesländer) etwas erhöht hat, in denen es noch keine Studiengebühren gibt. Kein wunder, welches man nicht auch ohne Kristalkugel hätte vorhersehen können.

mfg

Ruffnax
 
@45:
ich geb dir da absolut recht. ich studiere AI ( angewandte Informatik ) an der FH Kaiserslautern. Es einzige Mal dass ich was auswendig lernen musste war in den unnötigen Fächern. BWL, Computerecht, .... Die interessanten Dinge musst du verstehen. Was bringts dir wenn auswendig weißt wie man nen MergeSort programmiert und nix rallst? und wie du schon gesagt hast, das kann man im beruf jederzeit nachsehen, bzw in vielen entwicklungsumgebungen is das ja schon alles drin.

Und ich eb da meinen Vorrednern recht, fangt blos nicht an Info zu studieren! des is gaaaanz schrecklich ^^ dann bleibt mehr für mich...
 
ich studiere wirtschaftsing. an der fh stralsund, bin aber am überlegen noch am bwl umzusatteln.
man kan sich ja die bestandenen technischen fächer auch aufs diplom setzen lassen.
mich würde nur mal interessieren ob dieser wechsel trotzdem zu einem lokrativen job führen wird?
was meint ihr so?
 
@BMichelberger
Im Grunde hast du recht, aber ich stand in der Schule in Mathe auch immer zwischen 3 und 4 und habe trotzdem mein Studium der Technischen Informatik erfolgreich abgeschlossen. Wenn man den Willen und die Durchhaltekraft hat, dann geht das.
 
Ein Freund von mir studiert Informatik und der hat wirklich zu kämpfen; glaube 4tes Semester. Hat glaub ichn Abi von 1,5... der sitzt eigentlich nur zuhause und ... Informatik, Informatik usw
Ich finde BMichelberger hat schon Recht mit der Aussage; das is keineswegs ein Zuckerschlecken. Wohl eines der schwersten Studiengänge überhaupt. Die %-Zahl der Abbrecher im ersten Semester ist unglaublich hoch. Persönlich schieb ich evtl. Wirtschaftsinformatik [FH] hinterher, "reine" Informatik ist unglaublich schwer
 
Hallo,

es gibt immer Leute die später den Knoten aufmachen. Meiner Meinung nach braucht es folgende Eigenschaften um ein Informatik Studium gut durchzubekommen:

- Fleiß
- Talent
- Ehrgeiz

Alleine Talent wird nie ausreichen, wenn man die Sachen nicht praktisch macht und versucht. Genau so wenig wird es nicht ausreichen, wenn man Sachen zwar praktisch macht aber nicht viel rafft.

Wie ich schon vorher gesagt habe, ist das Große Problem der Informatik (und ich schließe da alle artverwandten Studiengänge ein), dass die Leute echt nicht wissen was Sie erwartet. Viele denken sie können Windows bedienen, ein bisschen Exel, Word, und dann vll noch ein bisschen PHP programmiert, und dadurch wären sie der optimale Informatiker.

Darum weit gefehlt:

Mathematik, Algorithmik, Datenbanken sind Vorlesungen, in denen du beweisen musst dass du logisch denken kannst. Aber wie im ersten Absatz schon gesagt reicht das nicht, denn wenn du verstanden hast, musst du üben (und das am besten praktisch).
 
Informatik ist auch nicht schwerer oder leichter als Mathe, Maschinenbau oder Physik. Da würd ich mir keine falschen Hoffnungen machen.
Schön ist, dass es "mehr Informatik" und "weniger Mathe" geworden ist, die letzten Jahre, bzw, Mathe heute mehr diskret fokusiert ist als früher.
 
Claus1221 schrieb:
Naja, aber das muss man ja von beinahe jedem Studiumsfach behaupten.
Ein Informatikstudium mit Kerngebiet Theoretische Informatik und als Anwendungsfach Mathematik ist alles andere ... nur nicht Auswendiglernerei, das versichere ich dir ;) .


_zej schrieb:
Ich studier jetzt Bio, mehr dummes Auswendiglernen gibt es nicht in einem Studium
Das glaube ich dir auf's Wort :D !


Ra9n@R0Ck schrieb:
Bin Student der TI... was für Branches meinst du?
Nicht nur Branches ... sondern so ziemlich alle Assemblerbefehle für nen Mikroprozessor die man vor einer Klausur mal schnell reingedrückt bekommt. Da darf man dann in einem Haufen von Datenblättern von irgendwelchen Motorola 68xxx Prozzis mal schnell alles auswendig lernen. Und richtig lustig wird es, wenn man mal nicht mehr weiß wie bei einem Befehl nochmal genau die ConditionCode Register gesetzt werden etc.
Es ist nicht so dass ich TI schlecht finde. Ich habe es im Grundstudium regelrecht aufgesogen. Nur nachdem ich mitbekommen habe, dass dieses ganze Gewürge aus dem TI Praktikum im Hauptstudium gang und gebe sein soll, dachte ich mir "ne Danke".
Ich selber habe das nicht mitbekommen, sondern jemand der das mal zwei Monate versucht hat, hat sich bei mir darüber ausgelassen.
Daher lasse ich mich gern eines besseren belehren :) .

BTW: Man nehme zB die Vorlesung "Boolsche Funktionen und Schaltalgebra". Man könnte meinen dies gehöhrt zu TI ... weit gefehlt :). Das ist Theo. Da hab ich dann zumindest auch was mit Gattern zu tun :P.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man es in Mathe wirklich drauf hat, sollte man Maschienenbau, Elektrotechnik, Mechatronik oder Informationssystemtechnick studieren. Denn dann bekommste auf jedenfall nen super Job. Ingeneure fehlen in Deutschland überall. Ich würde auch nicht von WIng auf BWL wechseln, das is nich sinnvoll.
Bin auch froh das ich WInf gewählt hab und nicht BWL.
Die Arbeitslosenquote von Winfern im ersten Jahr nachm Diplom liegt grad mal bei 7%. Also mit nen bisschen flexibilität bekommt da jeder nen Job.
Wie es natürlich als FH oder BA Student aussieht weiß ich nich ;)
Man muss auch die Studiengänge sehr differenziert betrachten zwischen Uni und FH. Informatik an der Uni ist viel theoretischer als an der FH (wie bei fast allen Studiengängen).
An der Uni wird man zum wissenschaftlichen arbeiten und "forschen" ausgebildet. Und an der FH eher zum praktischen Anwenden und arbeiten mit bereits bestehenden Lösungen :)

Ich musste auch Fächer wie Techn Inf, Theoretische Inf und Prakt. Inf. ablegen und da war wirklich nur nen bisschen auswendig lernen. Man musste versuchen alles zu verstehn, dann klappte das :)
Aber manche Dinge (is sag nur prädikatenlogische Resolution) versteht man nich einfach mal in 5 min......
 
du findest 80% extrem hoch? An der Uni sind Quoten von 90-95% keine Seltenheit.
Mein Beispiel ist von einer FH. Vor den Leuten die das an der Uni schaffen habe ich den höchsten Respekt. Informatkuniabsolventen die ein Mindestmaß an sozialer Kompetenz aufweisen brauchen sich um einen richtig guten Job keien Sorgen machen.
 
Um mal dem wilden Zahlenwuchs hier entgegenzuwirken:

1. Soziologie hat die höchste Abbrecherquote an deutschen Universitäten (etwas über 40%)
2. Informatik hat die 2t höchste Abbrecherquote (ca. 40 prozent)

Alle anderen Zahlen sind utopisch und reine Erfindungen, um das eigene Verhalten/die Studiendauer/den Studienerfolg zu rechtfertigen. Die Zahlen würde ich aus persöhnlicher Erfahrung folgendermassen begründen:

1. Meinen vollsten Respekt den engagierten Soziologen, die tun wirklich etwas fuer die Gesellschaft und helfen Menschen. Den meisten anderen Soziologen kann man nur raten, sofort das Studium zu beenden, und etwas anderes zu machen. Soviel Naivität und Unwissenheit habe ich selten im meinem Leben gesehen, wie in von Soziologen überlaufenen Vorlesungen. Nichts Umsonst werden oft die Soziologen vom Lehrbetrieb in einigen Fachbereichen ausgeschlossen, denn die Dozenten haben meist keine Lust, sich mit Studenten auf 10-Klasse Niveau rumzustreiten, da ja "angeblich der Hund die abzugebene Arbeit gefressen hat".

2. Informatik ist ein sehr schwerer Studiengang, vergleichbar mit vielen anderen technisch/naturwissenschaftlichen Studiengängen, jedoch abstrakter als die meisten. Auswendiglerner haben in der Informatik keine Chance, habe selbst 1.0 Abitur Freunde gehabt, die es nicht bis zum Vordiplom geschafft haben. Umgedreht kann man auch mit einem 1er Diplom aus dem Studium gehen, selbst wenn man ein schlechtes Abi gemacht hat, denn Analytisches Denkvermögen und Konzentrationvermögen spielen eine wichtige Rolle. Ohne Fleiss kommt man aber, wie in ALLEN ANDEREN Studiengängen auch, in der Informatik nicht weiter. Wer nicht in der Lage ist, seinen Computer fuer 6 Wochen während der Prüfungszeit ausgeschalten zu lassen, wird sich eher im Durchschnittsfeld der Absolventen wiederfinden. Und diese brauchten im Jahre 2003 noch 16 Semester (8 Jahre) bis zum Abschluss (an der Technischen Universität Berlin).
 
@Kiwikeks:
Informatiker ist auch ein Ingeneurberuf. Als Informatiker kannst du, so überraschend das klingen mag auch ganz gut bei einem Chiphersteller landen, oder in einem physikalischen Labor. Mit Mathe als Anwendungsfach ist man überall gern gesehen.

Im Grundstudium waren TI, Theo und PI auch mehr auf Verständnis ausgelegt. Außer TI 2. Das artete gegen Ende nur noch in Auswendiglernerei aus, weshalb ich auch im hinteren Teil des TI Vordiploms am wenigsten Punkte geholt habe.

Das Studium zwischen Uni und FH scheint wirklich seine Differenzen zu haben. Ich habe immer wieder welche von der FH die aus irgendeinem Grund gerade an der Uni sind und sich laufend über die Übungsaufgaben beschweren, nach dem Motto "wie soll da ein Normalmensch auf die Lösung kommen?!!".

BTW: Prädikatenlogik ist ja noch "süß". Komplexitätstheorie ist da schon viel lustiger :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich studiere auch an einer FH Wirtschaftsinformatik, noch eine Klausur und die Diplomarbeit, dann war´s das. Vor allem das Grundstudium hatte es in sich, Mathematik & theoretische Informatik, also Informatik "auf dem Papier". Kontakt mit dem PC gibt es dort eher selten.

Der Vorteil von Wirtschaftsinformatik ist meiner Meinung nach, dass man später etwas universeller einsetzbar ist als der reine Informatiker und daher auch nicht so anfällig für schlechte Konjunktur in der IT-Branche ist.

Im Hauptstudium wird es dann, auch wegen der Wahlpflichtfächer, wesentlich interessanter und auch praktischer, und damit der Notenschnitt besser.
 
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