DoNG schrieb:
Meine BalkonPV ist ja auch nur einphasig. Der Smartmeter saldiert die drei Phasen. Damit der eingespeiste Strom abgerechnet werden kann, müsste ein 3-phasiger WR verwendet werden, meinte mein Stromanbieter.
Ob ein- oder dreiphasig ist tatsächlich vollkommen egal. Wie du schon selbst sagst, die Summe ist am Ende das einzig Entscheidende. Auch einphasige Wechselrichter können abgerechnet werden, sofern das System als Ganzes als "ausgewachsene" PV-Anlage zählt.
Nur dank der Saldierung ist es überhaupt sinnvoll möglich, einphasige Systeme zu nutzen.
Ein Arbeitskollege betreibt z.B. auch eine PV Anlage mit irgendwas um die 4,xkWp mit Batteriespeicher. Einphasig. Das ist bis 20A Phasenschieflast (also 4,6kVA) in Deutschland auch legal.
Wenn er auf eine der beiden anderen Phasen Bedarf hat, exportiert das System nach Bedarf auf seiner Phase und das Netz bedient die andere. Die Summe an seinem Zähler bleibt aber null.
Rein abrechungstechnisch gesehen ist das also egal, ob ein oder dreiphasig.
LukS schrieb:
Dann such mal nach den Technischen Daten deines Models. Es gibt auch Smartmeter, welche die Einspeisung nicht Messen können.
Ich weiß nicht, ob die Dinger dann überhaupt Smartmeter genannt werden dürfen oder ob das einfach nur eine digitale Messstelle ist. Ich bin mir sicher, dass die Begrifflichkeiten irgendwo auch sauber ausformuliert sind.
Aber ja, es gibt Messstellen, die nur in eine Richtung messen. Ist bei mir auch so, ich hab nen alten Zähler mit Nummernwerk, Rücklaufsperre und - scheinbar - auch einer Schnittstelle, sodass ich nen Lesekopf draufsetzen könnte. Muss ich bei Gelegenheit mal genauer untersuchen.
D0m1n4t0r schrieb:
Ich warte bis es Natriumakkus gibt. Dann wird das ganze richtig günstig.
Gobelpower hat gerade die ersten Zellen in den Webshop aufgenommen. Und Jens vom Youtube Kanal "Meine Energiewende" hat sich auch schon eine zum Testen bestellt, da hatte ich im letzten Livestream mal nach gefragt. Das Thema nimmt also solangsam Fahrt auf. Für den DIYler kanns also theoretisch schon jetzt losgehen, bei den Anschlussfertigen Produkten wird aber sicher noch mindestens n dreiviertel Jahr ins Land gehen.
marakuhja schrieb:
Und Akkus verlieren etwa 2% bis 5% an Kapazität pro Jahr und altern. Ob sich so ein Speicher jemals ammortisiert.. fraglich.
LiFePo4 ist deutlich haltbarer als klassische LiIon Zellchemien.
Speziell auf das Zendure System gemünzt ist das sicherlich fraglich, ob das wirtschaftlich werden kann, da geb ich dir Recht. Aber ganz grundsätzlich betrachtet können Speichersysteme in Kombination mit einer PV Anlage sich im klassischen Standardeinfamilienhaus in weniger als zehn Jahren amortisieren. LiFePo4 hält nach derzeitigen Erkenntnissen deutlich länger.