Zertifikate und Gütesiegel bei Steckdosenleisten?

Planlos84

Ensign
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Hi,
achtet ihr beim kauf von Steckdosenleisten auf GS-Siegel oder TÜV Zertifikat etc. oder ist das wegen CE nur unnötige Werbung? Ich habe nämlich eine Brennenstuhl Premium Line mit Überspannungsschutz und die hat keine zusätzlichen Sicherheitsgaranten. Dazu haben die vor einigen Jahren schlecht bei Stiftung Warentest abgeschnitten, kritisiert wurde u. A. die Sicherheit.

Und könnt ihr denn eine gute Marke empfehlen, die für hochwertige Produkte in dem Bereich steht? Mir ist bzw. nur Hama, AEG und Brennenstuhl bekannt.
 
Mit oder ohne Schalter ? OHNE ist das meiste völlig wumpe ..... MIT kann so eine Leiste wenn sie ... sagen wir billig und schlecht gebaut ist sämtliche Geräte die dort eingesteckt sind killen -> Stromspitz beim einschalten.
 
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Ich achte darauf habe aber trotzdem mehrere Feuerlöscher zu Hause. :D Empfehlen kann ich dir nichts, da ich statt Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz USVs im Einsatz habe.
 
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Ich finde es komisch, dass die kleinen, einfachen von Brennenstuhl i.d.R. TÜV und GS haben, die großen, mit Extras wie Überspannungsschutz und/oder Entsrörungsfilter aber nicht. Das Unternehmen scheint sich also der Pluspunkte beim Kunden bewusst zu sein, aber bei den großen wird dann gespart? Eher unwahrscheinlich, oder? Vielleicht bekommen die dort einfach keins?
 
Ich hab mich da vor kurzem auch nochmal schlau gemacht. Hatte mir dann nach längerer Recherche diese Hama Steckdosenleiste mit GS-Siegel gekauft: Hama Steckdosenleiste 6-fach

Fazit: Absoluter Müll. Meine Steckleiste war direkt defekt. Der Aus-Schalter klemmte im "An" Zustand und ließ sich auch mit grober Gewalt nicht in die "Aus" Position bewegen. Ich hab seit dem den Eindruck, dass die Siegel nicht viel Aussagekraft haben. Dennoch würde ich immer zu einem "renommierten" Hersteller bei einem renommierten Shop greifen.

Ich hab mich zB nach dem Hama Desaster für diese Steckdosenleiste bei Conrad entschieden, die auch ein GS-Siegel ausgestellt vom TÜV Süd besitzt: REV 0014640500 Steckdosenleiste

Ansonsten der Rat, verzichte auf Schnick-Schnack wie zusätzlichen Überspannungsschutz etc. Wenn du normale Geräte verwendest (mit konformen Netzteilen) und dein Sicherungskasten nicht aus dem vorletzten Jahrhundert stammt ist sowas idR unnötig und verursacht eher Probleme. Je einfacher eine Mehrfachsteckleiste desto besser und langlebiger.
 
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Der Überspannungsschutz schützt "nur" gegen sowas wie Blitzschlag etc. und ist idr. absolut wirkungslos gegen die Spannungsspitze beim einschalten der Steckerleiste (vor allem bei billigen).

Leider gehen die meistens Tests nicht auf dieses Problem ein ... ich für meinen Teil habe keine Steckerleisten mit Schalter mehr nachdem diverse Geräte bis hin zu nem Monitor sich durch sowas verabschiedet haben (Netzteil durchgeknallt). Und das waren nicht nur billige Leisten ....
 
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NatokWa schrieb:
Stromspitz beim einschalten
Da würden mich aber doch Details zu der Aussage interessieren. Wie soll elektrisch gesehen der (ein)
Schalter für eine Stromspitze sorgen?

NatokWa schrieb:
Der Überspannungsschutz schützt "nur" gegen sowas wie Blitzschlag etc.
Falsch. der Überspannungsschutz an der Leiste kann nicht allein gegen Blitzschlag helfen, das geht nur bei vorhandenem Grob- und Mittelschutz (Blitzableiter auf dem Dach und in der Verteilung den Mittelschutz. Ansonsten ist so ein Überspannungsschutz völlig Sinnlos. Die Netzspannung darf nicht über 10% zur Nennspannung abweichen und jedes daran angeschlossene Gerät muss für diese 10% abgesichert sein, sonst darf das Gerät nicht am deutschen Stromnetz betrieben werden.
 
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Ist aber der Überspannungsschutz nicht auch für solche Spitzen wie beim Einschalten gedacht?
 
Ich kaufe keine bei Amazon, weil 90% China und China-Pseudomarken. CE Zeichen bringt keine Sicherheit, weil die Chinesen das einfach draufdrucken.

Bei Brennenstuhl scheiden sich die Geister. Meine sind auch davon, keine Probleme nur die Lampe im Schalter ist mit der Zeit angefangen zu flackern.

Made in Germany gibt es auch noch, z.B. von der Fa. Ehmann.
 
G00fY schrieb:
Fazit: Absoluter Müll. Meine Steckleiste war direkt defekt.
Die Siegel VDE, GS und TÜV haben ja auch eine andere Bedeutung und helfen nicht gegen defekte Ware. ;)
Ich achte schon aus Versicherungsgründen darauf, sonst zahlt diese nicht.
 
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NatokWa schrieb:
nachdem diverse Geräte bis hin zu nem Monitor sich durch sowas verabschiedet haben
Liegt nicht am Schalter. Du meinst es nur, weil der Netzteildefekt beim Einschalten aufgetreten ist. Hat aber keinen kausalen Zusammenhang, ist wie Stecker in die Dose, da passiert genauso wenig (oder viel, je nachdem).
Ergänzung ()

Kristatos schrieb:
CE Zeichen bringt keine Sicherheit, weil die Chinesen das einfach drauf drucken.
Das ist kein nachgemachtes CE Zeichen, dass 'Chinese Export' Zeichen sieht nur zum verwechseln ähnlich aus und man muss die Unterschiede kennen und genau hinschauen.
 
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NatokWa schrieb:
Der Überspannungsschutz schützt "nur" gegen sowas wie Blitzschlag etc.
In Städten wie Berlin (meine Heimatsstadt) kein Thema. Anderswo, z.B. im Schwarzwald blitzt es im Spätsommer nahezu täglich...
 
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Helge01 schrieb:
Die Siegel VDE, GS und TÜV haben ja auch eine andere Bedeutung und helfen nicht gegen defekte Ware. ;)
Das ist mir natürlich klar. Aber die Bauteile müssen für die Zertifizierung ja irgendwann exemplarisch mal geprüft worden sein. Ist mir absolut schleierhaft wie das wichtigste Bauteil (der Schalter) einen derart groben Mangel im Auslieferungszustand haben kann. Hier muss doch absoluter Schrott verbaut sein, und dennoch gabs das Siegel.
 
Samurai76 schrieb:
Da würden mich aber doch Details zu der Aussage interessieren. Wie soll elektrisch gesehen der (ein)
Schalter für eine Stromspitze sorgen?
...das würde mich auch mal interessieren..der Schalter ist nichts anderes wie "Stecker in die Steckdose stecken"....von daher völliger Humbug. Wenn es den eine "Stromspitze" geben sollte, stellt das einzuschaltende Gerät die selbst her.
 
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NatokWa schrieb:
da ich keinen Bock habe das Manuell auf zu drösseln
Weil es dafür auch keine elektrische Erklärung gibt....Aber danke für den Versuch, einem gelernten Elektrotechniker deine Funktionsweise eines Schalters erklären zu wollen. Du hast da einfach nur eine Fehleinschätzung.
 
Ihr vergesst alle eines : Die "Verbraucher" an so einer Leiste sind idr. AN wenn eben dieser Schalter umgelegt wird. Auch Standby-Mode ist AN! Somit werden hier sogar 2 Verbraucher gleichzeitig in Reihe eingeschaltet (Ja auch die Leiste zählt als Verbraucher WEGEN dem Schalter und seinem Wiederstandbzw. begleitenden Schaltungen) was die Stromspitze noch verstärkt. Dies wird in der Wiki leider nicht aufgeführt aber wurde selbst von Igor schonmal gemessen und entsprechend Protokoliert ... ist nur schon ne Weile her .....

Btw : Mein Vater hat lange als (Fein)Elektriker gearbeitet und kennt sich entsprechend sehr gut mit dem Kram aus, er hat mir sofort bestätigt das JEDER (Mechanische) Schalter eine Spannungsspitze verursacht welche zwingend gefiltert werden muss, was billige Steckerleisten durch die bank nicht machen.
 
Kann es damit zutun haben, dass die Endgeräte nach dem Einschalten der Dose direkt Strom ziehen? Wenn die Geräte aus oder Standby sind, dürfte das aus Laiensicht ja nicht passieren?
 
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