Zukunft - Niedergeschlagenheit

Ich heiße nicht Harvey. Auch du hast diesen Beitrag zu beachten.
 
viele Meinungen hier sind wirklich sehr gut. Ich kann mich besonders gut mit der Meinung von TNM identifizieren.
Mir ging es genauso wie dir damals. Zwei Jahre Bewerbungen und Vorstellungsgespräche. Endlich doch ein Ausbildungsplatz, in dem ich beruflich meine schlimmste Zeit erlebte. Aber das ist alles schon eine Weile her und mittlerweile bin ich meinen Weg gegangen.

Grundsätzlich: Nicht aufgeben, nur Mut.

Bei Vorstellungsgesprächen müssen wir uns schon zwingen, uns etwas zu öffnen. Nicht ganz einfach, wenn wir eher ruhige Zeitgenossen sind. Sich gut auf ein Gespräch vorbereiten (was ist das für eine Firma, was könnte ich fragen usw.) und dann immer wieder reden, reden, reden. Ich muß ja diesen Chef überzeugen, warum er gerade mich nehmen soll. Mit dem, was du bisher gemacht hast, bist du ausgezeichnet qualifiziert, um dich für einen Ausbildungsplatz zu bewerben.

BWL - Wirtschaftsrecht - Ausbildungsplatz! Kann es sein, dass du noch nicht so richtig weißt, was du machen möchtest? Das ist wirklich keine Schande. Manchen fällt erst mit 40 ein, was sie damals hätten anders machen sollen.
Gehe in dich. Am besten wäre es, wenn es einen Menschen in deiner Umgebung gäbe, mit dem du dieses Thema besprechen könntest (nicht nur einmal, sondern mindestens 500 mal), also jemand, der dich begleitet.

Es kann auch überhaupt nicht das Thema sein, ob jmd. meint, dass BWL doof und Wirtschaftsrecht cool ist.
Es kommt einzig und allein darauf an, was du gerne machen möchtest. Offenbar hast du ja eine Neigung zum kaufm. Bereich, also ist das ja villeicht doch das richtige. Und wie oben schon gesagt, Kaufleute braucht man immer! Jede Firma hat welche.

6 Monate überbrücken: Man kann bei der Diakonie, Caritas oder in Krankenhäusern wegen Praktikumsplätzen nachfragen. Das ist zwar ein ganz anderer Bereich, schadet aber nicht. Du bist unter Menschen, bekommst Anerkennung und kannst dich weiterentwickeln.
Wenn das nicht klappt, suchst du dir eben einen Job, mit dem du die Zeit überbrücken kannst.

Was immer du machen möchtest, bitte verzweifle nicht. Du hast dich in diesem Forum geöffnet und wirklich gute Antworten erhalten. Versuche den nächsten Schritt zu tun und dich auch Menschen in deiner Umgebung zu öffnen. Du musst auf andere zugehen. Viel Erfolg!
 
Du hast ja jetzt fast nur das Berufsleben ausgebreitet, aber kaum privates. Dich hält also nichts an deinem Heimatort, an dem man deiner Meinung nach alles über Beziehungen läuft.

Falls das mit deiner Intelligenz richtig ist, solltest du das BWL-Studium bis 2014 geschafft haben und dann gehst du halt in einen Bereich, der nicht unbedingt etwas mit Kunden und Kommunikation zu tun hat. Das mit deinen Bewerbungen liegt natürlich an dir, und zwar nicht wegen den Noten, sondern danach, wie du das ganze verkaufst. Für etwa 50€ gibt es professionelle Leute, die einem bei solchen Problemen unterstützen. Das ganze hängt damit zusammen, dass du zu viele Bewerbungen geschrieben hast und am Ende den gleichen Text mit anderem Empfänger gemacht hast.
Das merken die Personalverantwortlichen sofort und sortieren das weg - die wollen schließlich Leute, die genau zu dieser einen Firma wollten.

Zieh in den Süden, da ist die Arbeitslosenquote geringer und deine Chancen höher, falls du keine Lust hast zu studieren.
 
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