Zusammenstellung passivgekühlte Elektronik

Lamkiller

Lt. Junior Grade
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398
Guten Abend,

ich benötige für ein Hochschulprojekt einen etwas "spezielleren" Rechner.
Die Anforderungen lauten: Möglichst sparsam im Energiebedarf, möglichst passiv gekühlt, mindestens 2x USB 3.1, mindestens 1x M.2 Slot und OnboardGrafik. Das Mainboard soll dem Mini-ITX Formfaktor entsprechen. Zusätzlich soll das System über eine Powerbank bestromt werden. Das Budget spielt in dem Preisbereich eine eher untergeordnete Rolle - die Powerbank sollte allerdings nicht grade 200€ kosten (da die Betriebszeit vorerst auf ~20 Minuten begrenzt ist sollte das kein Problem sein)

In einer Vorauswahl der CPUs bin ich beim i3 10100T oder i3 10300T hängen geblieben. Das hat den Hintergrund, dass beide CPUs mit 35W TDP angegeben sind. Reale Werte zum Strombedarf konnte ich leider nicht auftreiben. Beide CPUs haben Onboardgrafik dabei, die für den geforderten Einsatz ausreichend Leistung bereitstellen können sollten. Die Rechenleistung sollte mit etwas Reserven für uns reichen.

Beim Mainboard hätte ich das günstigste genommen, das alle Anforderungen erfüllt. Das wäre gemäß Geizhals das ASRock H470M-ITX/ac.

Beim Arbeitsspeicher sind 16Gb beabsichtigt. Das günstigste Set wäre hier ein Set von G.Skill, hier bin ich unschlüssig ob die Auswahl des RAMs nennenswerten Einfluss auf den Gesamtsystembedarf hat.

Als Netzteil ist der Einfachheit halber eine PICO PSU angedacht. Hier kenne ich leider kein Stück aus. Hat da jemand von euch Erfahrungswerte?

Beim Passivkühler (für Zugluft ist gesorgt) bin ich ebenfalls unschlüssig. Die Angaben die da bei Geizhals gemacht werden kommen mir Utopisch vor. Auch hier würde ich mich über Erfahrungswerte sehr freuen.

Ebenfalls offen sind noch die SSD und die Powerbank. Da hier allerdings Teile vorhanden sind die für Vorversuche genutzt werden können hat das noch etwas Zeit.

Über Ratschläge, Tipps und Empfehlungen würde ich mich sehr freuen.

Lieben Dank und schöne Grüße
LaKi
 
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Danke schonmal für eure Antworten.

@Sykehouse NUCs oÄ. hatte ich unserem Prof auch schon vorgeschlagen, leider besteht der auf mITX, da dafür schon eine Aufnahme besteht...

@ghecko Die Anwendung ist mehr oder weniger ein Mobiler/Autonomer Roboter. Nichts verrücktes, allerdings soll die Bildverarbeitung "onboard" ablaufen, statt auf einem externen stärkeren Rechner. Unser ITler im Projekt hätte gerne einen i3 aufwärts. Ansonsten hätte ich auch einen ARM in den Ring geworfen.
 
andycandy55 schrieb:
Wäre ein Raspberry pi da nicht die bessere alternative ?
Lamkiller schrieb:
Unser ITler im Projekt hätte gerne einen i3 aufwärts. Ansonsten hätte ich auch einen ARM in den Ring geworfen.
Nun könnte man argumentieren welche i3 generation genau, aber wenn wir von der aktuellen ausgehen sprechen wir wohl von mindestens 4 Kernen.

Ich würde hier auf einen NUC setzen, der die entsprechenden Anforderungen an die Leistung erfüllt. Für die gibt es auch entsprechende Passivgehäuse. Sind halt nicht ITX, aber erfüllen davon abgesehen alle Anforderungen.
Besonders die Spannungsversorgung ist Einfach, die Modelle fressen von 12-19V Gleichspannung alles. Wenn der Roboter nicht autark läuft könnte man sicher da irgendwo die Spannungsversorgung des Rechners sicherstellen.
 
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@andycandy55 Ein RaspberryPi 3b+ ist aktuell in Verwendung, der packt aber die Bildverarbeitung nicht. Dafür ist er leider etwas zu schwach auf der Brust. Alternative wäre ein Seeed Odyssey gewesen. Aber auch der ist leider nicht Leistungsstark genug.

@ghecko NUC wäre auch mein Ansatz gewesen. Aber eben, der Prof. besteht leider auf Mini ITX. In größter Not könnte man ggf. einen Adapter verwenden, aber da war er schon beim RasPi eher unglücklich...

Edit: Gemeint war ein aktueller i3 aus der 10. Generation. Die haben (zumindest laut unserem IT-Typ) genug Power. Normalerweise werden die ganzen Daten auf einen stärkeren Rechner gestreamt und extern verarbeitet. Das ist aus verschiedenen Gründen hier nicht möglich/gewünscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ein Jetson dürfte da Leistungsmäßig einem i3 den Rang ablaufen. Natürlich nur bei ausnutzen der GPU, aber das sollte bei so einer Standardaufgabe ja üblich sein.
 
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Lamkiller schrieb:
Aber eben, der Prof. besteht leider auf Mini ITX
Dann muss es wohl so sein und deine bereits ausgesuchte Hardware passt. Wegen der Spannungsversorgung muss man dann eben mit Pico-PSUs jonglieren, die dann wiederum regulierte 12V benötigen oder eben solche nehmen, die einen größeren Spannungsbereich vertragen. Was die ganze Sache aber wieder kompliziert. NUC wäre bei weitem das einfachste.
 
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@ZuseZ3
Danke, schaue ich mir mal an.

@ghecko
Ein NUC wäre auch die "aufgeräumtere" Lösung. Die Adapter für PSU die ganzen Kabel etc fliegen so erstmal rum und müssen vernünftig untergebracht werden. Den Stress hätte man mit einem NUC nicht.

Ich versuch bei der nächsten Sitzung nochmal bisschen Werbung dafür zu machen, vielleicht lässt er sich ja doch noch umstimmen...
 
Für die Platine im NUC könnte der Maschinenbau sicher einen ITX-Adapter fertigen. Inklusive eines passiven Kühlkörpers. Können sie sich gleich mal mit Thermodynamik auseinandersetzen.
 
Um mal nur auf einen Punkt einzugehen, falls es doch bei ITX bleibt:
Lamkiller schrieb:
Beim Passivkühler (für Zugluft ist gesorgt) bin ich ebenfalls unschlüssig. Die Angaben die da bei Geizhals gemacht werden kommen mir Utopisch vor.

Das sind alles Kühlkörper für Server. Die sind darauf ausgelegt, dass ein relativ kräftiger Luftstrom herrscht, der durch sehr kräftige Lüfter erzeugt wird. Wie viel man damit sonst so abführen kann, kann ich nicht genau sagen. Es könnte aber schon knapp werden bei einem i3. Ist mehr Platz in der Höhe nicht vorhanden oder hast du die 30mm Grenze in Geizhals nur gesetzt, weil ein kleinerer Kühler schöner wäre?
 
@Conqi Danke, Das erklärt die hohen Werte die da angegeben sind.

Conqi schrieb:
Ist mehr Platz in der Höhe nicht vorhanden oder hast du die 30mm Grenze in Geizhals nur gesetzt, weil ein kleinerer Kühler schöner wäre?

65mm könnten knapp evtl noch untergebracht werden, darüber hinaus müsste man die Abdeckung verändern, was beim Prof. vermutlich wieder auf wenig Gegenliebe stoßen würde.

Wenn die kleineren passiven Lüfter so nicht ausreichen kann aber zur Not auch auf aktive Luftkühler umgestiegen werden, da gibt es ja durchaus auch flache Modelle. Ob nun ein zusätzlicher Lüfter durch den Passivkühler pusten muss, oder direkt aktiv gekühlt wird läuft dann auch irgendwo aufs Gleiche hinaus...
 
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