SSD-Probleme mit Samsungs 32-nm-Flash-Chips

Norman Dittmar
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Wie wir bereits im Mai meldeten, produzieren sowohl Toshiba als auch Samsung bereits Flash Chips im 32-nm-Verfahren. Durch die günstigere Produktion werden die Flash- und damit auch SSD-Preise wieder stärker fallen. Anscheinend gibt es mit den neuen Chips aber noch ein paar Probleme.

Nach Aussage von Samsung kann es mit einem nicht auf die Chips abgestimmten Controller zu einer verringerten Schreibleistung kommen. Deshalb arbeitet Samsung an einer neuen Version des eigenen SSD-Controllers, welcher im vierten Quartal zusammen mit den 32-nm-Chips in neuen Samsung SSDs zum Einsatz kommen könnte.

Da der Speicherriese mit diesem Kommentar wohl kaum den eigenen aktuellen Controller meinte und Intel ausschließlich Chips von „IM Flash“ einsetzt, kann sich die Äußerung nur auf den Indilinx-Controller bezogen haben. Wir wissen, dass Indilinx bereits an der Kompatibilität mit Samsungs 32-nm-Chips arbeitet. Die kleinsten Chips, welche momentan in Indilinx-SSDs zum Einsatz kommen, werden von Toshiba im 43-nm-Verfahren hergestellt.

Die relativ kleine Firma Indilinx hat in der Vergangenheit sehr viel Flexibilität bewiesen, weshalb damit zu rechnen ist, dass die Kompatibilität schnell verbessert werden wird. Durch den Einsatz der neuen Chips könnten die Preise für SSDs noch in diesem Jahr stark sinken. Die neuen Controller von JMicron, SandForce und Samsung könnten ebenfalls zu dieser Entwicklung noch in 2009 beitragen.