5800X durch 5800X3d ersetzen - oder auf AM5 mit 7800X3D setzen?

Bono35 schrieb:
Es ist keine Steuerhinterziehung wenn ich einen beruflich genutzten PC entsprechend um- und aufrüste im Rahmen dessen was die steuerlichen Regularien zulassen.
Doch, das ist es, zumindest so, wie du (und viele andere) es tun/vorhaben.

Dein PC im Sinne der auszuführenden Arbeit kann steuerlich abgesetzt werden, wenn dieser bzw. die mit einem Upgrade verbundenen Kosten den Zweck der Ausübung der Arbeit erfüllen.

Einen Custom Loop WaKü High End-PC, der nur dafür verwendet wird, um sich via Citrix / VPN auf nem Remote Desktop anzumelden, ist dafür kaum nötig. Ein klassischer Büro-PC mit iGPU und einer normal bemessenen Menge an Arbeitsspeicher und SSD hingegen ist exakt das, was im Sinne dieser neuen Steuerregelung gedacht ist.

Da jedoch mal wieder viele - so wie du - dieses System maßlos ausnutzen und sich selbst dabei noch im Recht sehen, wird es nicht lange dauern, bis diese neue Regelung wieder ad acta gelegt wird.

Hier noch ein Zitat von Chip; nicht, dass ich die Seite grundsätzlich gut finde, aber ab und zu haben sie eben auch mal Recht:
  • Kaufen Sie sich einen teuren Gaming PC und möchten diesen beim Finanzamt als Arbeits-PC absetzen, dann wird dies wahrscheinlich nicht klappen. Es gilt die Regel - das Gerät muss die notwendigen Arbeitsschritte erfüllen können und sollte möglichst günstig sein.
 
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Es ist völlig egal was auf der Verpackung der Geräte steht. Zudem spreche ich von einem Plattform Upgrade - nicht von einem Customer Watercooled Gaming PC. Davon steht ja auch in meiner Frage hier nichts. Zudem kaufe ich ja kein komplettes System sondern rüste punktuell auf - und ich agiere generell mit einem Steuerberater der mir auf die Finger kloppt wenn ich etwas tun würde, was nicht geht. Von daher ist das alles Rechtens. Hier ist eine bessere Information Deinerseits, beispielsweise in Verbindung mit einem Steuerberater, anzuraten. Ohne entsprechende steuerliche Beratung würde ich sicherlich auch ohne besseren Wissens denken wie Du und kann Deinen Standpunkt durchaus verstehen, auch wenn er nicht korrekt ist. Mir geht es hier auch nicht um das Thema "Steuerberatung" sondern um PC Hardware. Und da ist meine Frage beantwortet.

Zudem ist es fragwürdig ein Burda Medium wie Chip zu zitieren....die sind wahrlich von jeglicher Sachlichkeit weiter entfernt als Politiker von der Lebensrealität der Bevölkerung :-).

Ergänzend sei gesagt, dass im schlimmsten Fall, wenn der Fiskus der Meinung ist, dass Mainboard, RAM und CPU nicht absetzbar seien, sie dieses schlicht nicht berücksichtigen und dies entsprechend im Bescheid anmerken. Mehr passiert da nicht. Es würde im schlimmsten Falle nicht angerechnet. Von Steuerhinterziehung kann hier in keinem Fall eine Rede sein, da hier, neben der Prüfung durch den Steuerberater, der Sachbearbeiter beim Finanzamt entscheidet, Zudem kann man keinesfalls jährlich PC Teile als Arbeitsmittel absetzen. Dies sei angemerkt, wenn wir schon den Exkurs jetzt hier beschreiten.
 
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Man kann sich das immer auslegen, wie man möchte. Wenn der Gesetzgeber jedoch festlegt, dass die abzuschreibende Ware zur Erledigung der Zweckbindung geeignet und "möglichst günstig" sein soll, dann wage ich einfach weiterhin zu bezweifeln, dass dein geplantes Upgrade auch nur im Ansatz diesem Sinne nachkommt.

Aber gut, ich habe nun genug den Moralaposten raushängen gelassen - tu, was du nicht lassen kannst oder willst.

Fakt ist aber auch: wegen einer derartig lächerlichen Abschreibesumme sich in solche Gefilde zu begeben, ist mehr als nur bedenklich. Hast du dich überhaupt mal darüber schlau gemacht, was da genau absetzbar ist? Du kannst NICHT die vollen 100% des Kaufpreises absetzen. Du bekommst lediglich einen steuerlichen Anteil der Kaufsumme zurück und musst zudem noch angeben, zu wieviel Prozent die angeschaffte Ware beruflich genutzt wird. Ab z.B. 50% Nutzung wird i.d.R. geprüft und ein Nachweis von dir oder dem Arbeitgeber eingefordert. Und selbst, wenn dieser durchgehen sollte: die 50% von dem sowieso nur geringen steuerlichen Vorteil sind so lächerlich.

Ich hatte bei mir beim vergangenen Upgrade bzw. Aufrüsten des (tatsächlich zu 100% beruflich genutzten) Bürorechners beim Gesamtkaufpreis von ca. 800 Euro mit viel Glück 120 Euro rausgerechnet. Stell dich also auf ähnliches ein - inkl. all dem Bürokratiegeplänkel, bei dem ich dir jetzt schon einmal viel Spaß vorab wünsche.
 
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Also wenn das Spiel vom 3D Cache profitiert und man wirklich im CPU Limit ist dann lohnt es sich schon:

amd2.jpg


Aber um in das CPU Limit zu kommen braucht man eben erstmal genug Grafikkarten Power:

rtx4000.jpg
 
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@DJMadMax Wir können diese Diskussion anderswo führen. Da ich meine Steuererklärung von einem Steuerberater durchführen lasse und ich Hardware dieser Klasse für meine Arbeit benötige was Leistung der CPU angeht (bin in der IT-Branche), hat das schon so seine Richtigkeit. Den Fiskus interessiert es dabei relativ wenig, was denn nun auf der Verpackung steht - beispielsweise ob der Hersteller das Produkt mit "Gaming" vermarktet oder sonstwas. Das ist hier gegenstandslos. Du weisst ja selbst, dass "Gaming" auf PC Hardware nur ein Marketing Buzzword ist und eine Anwendung im Arbeitsbereich ja nicht ausschließt. Problematisch wäre es, wenn Jemand versuchen würde ne Spielekonsole abzusetzen :-). Ich hoffe, Du verstehst was ich meine.

Zudem bedenken: Man muss differenzieren zwischen selbstständiger und nicht-selbstständiger Arbeit. Was Du beschreibst ist vorrangig ihr aus Sicht eines Selbstständigen. Ich bin NICHT selbstständig. Hier gelten durch die neuen Home Office-Regularien, die aus der Corona Zeit resultieren, eben andere Dinge die man nicht auf die Sicht eines Selbstständigen beziehen kann. Wir reden hier schlicht über Werbungskosten unterm Strich. Ich bin aber Beileibe kein Steuerfachmann - daher lasse ich meine Steuererklärung ja auch von einem Fachmann machen :-). Genauer: Es geht um die Home Office Pauschale. Hier werden halt eventuell Werbungskosten bis maximal rund 1200 Euro bewilligt - Nachweise vorausgesetzt.

@0ssi Das ist ein interessantes Beispiel in Bezug auf Cyberpunk. Scheint ja in Open World Titeln dann durchaus einen Unterschied zu machen. Danke für die Gegenüberstellung.
 
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@Bono35
Ich will deinen Thread hier auch nicht themenfremd sprengen und grundsätzlich wurde darüber denke ich schon mehr als genug gesagt.

Dass jedoch eine AMD-CPU mit 3DV-Cache deutlich weniger für Produktivarbeiten geeignet ist als eine mit herkömmlichem, dafür aber vollem Cache, das sollte dir als jemand "in der IT-Branche" durchaus bewusst sein. Das meinte ich schon eingangs damit, dass man sich selbst nichts vormachen muss. Jeder kann (und soll - immer im Rahmen der rechtlichen Bedingungen) versuchen, das Optimale aus der Steuerrückzahlung herauszuholen, aber schlichtweg falsche Behauptungen bringen dabei niemanden weiter.

Grundsätzlich teile ich jedoch den Tenor der Mitschreiber hier im Thread: man "muss" nicht zwingend neue Hardware anschaffen, nur um steuerlich etwas absetzen zu können, denn unterm Strich legst du ja trotzdem drauf und könntest einfach im günstigsten Falle bei der alten, aber noch ausreichenden Hardware bleiben.

Wenn diese jedoch tatsächlich nicht mehr ausreicht (oder besser: einen nicht mehr zufriedenstellt, das ist ja eher der häufigere Grund) und gleichzeitig das Geld in den Fingern juckt, dann: go for it!

Persönlich bin ich ja ähnlich gepolt. Zu 95% erfolgen meine Hardware-Upgrades nicht unbedingt mit dem wirtschaftlichsten Fokus, sondern eher mit einer gehörigen Portion Basteldrang und Neugierde.

Unter'm Strich bleibt das Hardware Upgrade für einen Großteil von uns ein reines Hobby mit dem einzigen Hintergrund, unser Gemüt zu befriedigen - und das lässt sich in aller Regel nur äußerst schwer finanziell abwägen.

Davon abgesehen: es gibt deutlich, DEEEEEUTLICH teurere Hobbies als sich stets und ständig aktuellste PC-Hardware zu kaufen... frag mich besser nicht nach wettbewerbsmäßig betriebenem Car- und audiophil ausgelegtem Home-HiFi :D
 
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@Bono35 Du machst es genau richtig.
 
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Ist halt die Frage, was du genau im IT-Bereich damit machst. Wenn du keine Graka brauchst, ist es u.U. schwieriger, dafür was abzuziehen. So wie ich es verstehe, bezahlt die Firma das Geld nicht, oder? Du kannst das "nur" von der Steuer abziehen?

Ich würde mir den 7800X3D hollen.

Trotzdem, du schreibst ja, dass du die Möglichkeit ungenutzt lassen möchtest. Damit erübrigt sich das Thema sowieso.
 
Hallo,

du solltest dir auch im klaren sein, das der 5800x3d eine Gaming CPU ist. Wenn du also viel Home Office hast und du damit Bilderbearbeitung zum Beispiel machst, wäre diese CPU nicht so geeignet.

Denn zum arbeiten in Office und Co, ist der 5800x definitiv schneller.

LG
 
Im Office-Betrieb kann man den Unterschied von 5800X auf 5800X3D nur messen, aber merken wird man ihn nicht. Mit Gaming wird man es meistens kaum merken. Einige Ausnahmen gibt es sicherlich.
Wenn Upgrade, dann richtig - also 7800X3D. Ich würde aber trotzdem auf den Nachfolger warten, auch wenn er 2025 erscheint. Bis dahin überlebt man auch mit einem 5800X.
Und bei der Grafikkarte könntest du zur RTX 4080 Super greifen. Mehr VRAM, 55% mehr Leistung. Man wird es natürlich merken, aber ich weiß nicht, ob es sich wirklich lohnt. Auch hier würde ich auf den Nachfolger warten.
 
Voldemordt schrieb:
Denn zum arbeiten in Office und Co, ist der 5800x definitiv schneller.
Von wie viel Sekunden oder Millisekunden reden wir denn?
 
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w0wka schrieb:
Von wie viel Sekunden oder Millisekunden reden wir denn?
Wenn Du das genau wissen willst, mach die Tests selber. Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar.
 
Der 5800X taktet etwas höher und ist damit bei Anwendungen in der Regel schneller.
Denke das muss man hier nicht diskutieren.
Merkt man das? Nein
Kann man mit dem 5800X3D besser arbeiten? Nein
Verar**** man mit dem Upgrade das Finanzamt? Ja
 
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DJMadMax schrieb:
Doch, das ist es, zumindest so, wie du (und viele andere) es tun/vorhaben.

Dein PC im Sinne der auszuführenden Arbeit kann steuerlich abgesetzt werden, wenn dieser bzw. die mit einem Upgrade verbundenen Kosten den Zweck der Ausübung der Arbeit erfüllen.
Es gibt halt immer Leute die versuchen zu tricksen und ihr zeug auf den Rücken der allgemeinheit abwälzen wollen.

Leider klappt das wohl auch noch oft genug.
 
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Voldemordt schrieb:
Wenn Du das genau wissen willst, mach die Tests selber. Dafür ist mir meine Zeit zu kostbar.
Mit der Antwort habe ich gerechnet. Danke
AMD-Flo schrieb:
Verar**** man mit dem Upgrade das Finanzamt? Ja
Wie nennt man es wenn das Finanzamt einem das Geld aus der Tasche zieht?
Blood011 schrieb:
Es gibt halt immer Leute die versuchen zu tricksen und ihr zeug auf den Rücken der allgemeinheit abwälzen wollen.

Leider klappt das wohl auch noch oft genug.
Wer schlau ist, der macht das.
 
AMD-Flo schrieb:
Verar**** man mit dem Upgrade das Finanzamt? Ja
Soweit ich das verstehe, bezahlt er das Upgrade aus eigener Tasche, kann diese Ausgaben dann aber von den Steuern abziehen. Bezahlt dann also leicht weniger Steuern, weil er sich die CPU kauft, ja? Was hollt man da schon raus?
 
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@tursi Bitte hör auf "holen" in jedem Thread mit zwei "l" zu schreiben.
 
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w0wka schrieb:
Wer schlau ist, der macht das.
Was steuerhinterziehung?
Oder wie soll ich das verstehen?



Aber es gibt auch Leute die wollen ihre 4090 absetzen und frage hier noch hinterrücks wie se das am besten anstellen...


Schade das die Leute dort wohl auch wenig ahnung haben und sovieles einfach durchgeht,ich würde da so manch ein antrageinreicher was erzählen.
 
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