Deutsche Glasfaser - Abschließen oder nicht?

dvor schrieb:
Hier ein aktueller Artikel mit AON Ausbau. Die treibende Kraft dafür muss aber nicht DG sein.
Ja, M-Net verbaut wohl hin und wieder AON Technik von HUWAEI.
Vodafone und DG machen das in Gewerbegebieten auch. Netzwerke für Privatkunden sind aber in der Regel GPON Netzte weil es günstiger ist und weniger Aufwand benötigt.
 
TheTrapper schrieb:
Natürlich bekommt jedes Wohneinheit eine Glasfaser, trotzdem ist und bleibt es GPON und da teilt man sich eben die Bandbreite mit vielen anderen Usern.
Verstehe ich dich richtig, du sprichst dich gegen einen eigenen Glasfaseranschluß aus, weil die aktuell eigesetzte Technik sich auch die Bandbreite teilen muss?

Ich sehe allerdings den Vorteil der sternförmigen Verkabelung, die bei einem Technologiewechsel auf jeden Fall massive Vorteile bringt. Ich möchte dann nicht in der Verlegenheit sein mir selber eine Glasfaser zum Verteiler buddeln zu müssen. Aber jeder wie er möchte.
 
Du musst mich doch nicht gleich anschreien, nur weil Glasfaser als die zukunftsfähigere Technologie ansehe und deine Sichtweise hinterfrage. Du darfst gerne weiterhin Kupfertechnologie als das Medium der Zukunft propagieren.

Nur frage ich mich schon, warum wir Neuerschliessungen nicht mit Kupfer sondern mir Glas machen? Es muss unglaublich viele schlecht informierte Leute geben. ;)

Bin dann auch raus hier... Hilft dem TE ja nicht weiter.
 
TheTrapper schrieb:
Natürlich bekommt jedes Wohneinheit eine Glasfaser, trotzdem ist und bleibt es GPON und da teilt man sich eben die Bandbreite mit vielen anderen Usern.

GPON heißt erstmal nur das System. Ob man sich die Bandbreite mit anderen Usern teilt und mit wievielen Usern man sich die Bandbreite teilt ist ebenso wie im weiteren Transportweg eine Frage des Überbuchungsfaktors.

TheTrapper schrieb:
Die nächste Stufe ist dann 10GPON was Salt zb in der Schweiz bereits hier und da einsetzt aber auch davor muss sich DOCSIS nicht verstecken.

Nein, müsste es nicht. In einem frisch verkabelten Neubaugebiet mit homogen neuester verbauter aktiver und passiver Technik und homogen neuesten Koaxkabeln. Dumm nur, das man in einem Neubaugebiet auch gleich auf FTTH setzen kann und dann gleich auf absehbare Zeit Ruhe hat. Und in bestehenden Koaxnetzen hat DOCSIS ähnliche Eigenschaften wie VDSL35b. Es funktioniert über alles gesehen erstaunlich gut und erstaunlich zuverlässig. Aber es gibt halt auch immer wieder mal hier und mal dort Probleme und die "bis zu" Bitrate kommt beileibe nicht zuverlässig überall an.

XGPON läßt sich übrigens mit GPON und selbst mit WDM-PON parallel im gleichen Cluster betreiben. Damit ist schon die heute verfügbare Bandbreite weit höher als die von DOCSIS.
WDM-PON kann afaik problemlos über 20 Kanäle gespannt werden. Und das alles wohlgemerkt auf einer einzigen Faser. In die Häuser gehen aber n Fasern, die Kapazität kann also bei Bedarf auch über mehrere Fasern erweitert werden.

DOCSIS hat übergangsweise seine Berechtigung weil diese immense nutzbare Bandbreite auf absehbare Zeit nicht mal annähernd gebraucht wird. Aber auf lange Sicht hat DOCSIS keine Chance gegen Glasfaser. Eben genau so wie auch DSL über Kupferdoppelader.
 
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Heen schrieb:
Der Bürgermeister hätte die Aktion nicht in der Pandemie durchziehen lassen sollen,
Wenn die Firma den Ausbau eigenwirtschaftlich plant, dann hat der Bürgermeister (bzw. die Stadt) nicht viel zu sagen. Das Wirtschaftsunternehmen darf von der öffentlichen Hand schließlich nicht behindert werden.
 
Ich habe mir Glasfaser legen lassen alleine schon aus Wertsteigerungsgründen für mein Haus. Ich spare die Anschlussgebühr von 700 € und wenn ich in Zukunft mal mein Haus verkaufen möchte, verkaufe ich es besser, wenn ein Glasfaseranschluss vorhanden ist. Und monatliche Mehrkosten habe ich durch Glasfaser auch nicht wirklich. Und wenn ichs nicht mehr haben will, kann ich bei Telekom etc. auch wieder VDSL abschließen.
 
Ich denke, da gibt es schon unterschiedliche Bürgermeister. Genauso, wie er unsere gesamte Schullandschaft bis zum Schulbeginn letzten Jahres unter dem Eindruck der Pandemie mit Tablets ausgestattet hat, preschte er zum Jahreswechsel mit einem Brief an die Haushalte bei Glasfaser voran. Nur eines ist mal klar: Der Durchschnitt der Hausbesitzer lässt sich nicht ohne weiteres zu einem virtuellem Infoabend einladen. Und sie denken auch nicht unbedingt an die Erben, welche nach ihnen die vier Wände beziehen. 40% ist schon eine ordentliche Hausnummer in Hinblick auf viele Mietwohnungen, die von EU-Bürgern genutzt werden, die hier nur eine überschaubare Zeit ihre Jobs wahrnehmen und sicher nicht langfristig denken. Die müssten von ihren Vermietern überzeugt werden, denn aufgrund des Wegfalls der Installationskosten liegen die Mehrkosten ausschließlich bei den Nutzern der Wohneinheiten.

Man muss sich auch überlegen, viele Haushalte haben ihre hausinternen Gegebenheiten nicht mal auf die (leider) schon anliegenden 250MBit angepasst. Kabellos wird das nämlich erst mit Wifi 6 was, wenn man Repeater nutzen muss und nicht Kabel verlegt hat.
 
Wir hatten das gleiche Angebot Anfang letzten Jahres auch vorliegen und sind seit Juli des selben damit online. Probleme gabs hier bislang keine, der Speed liegt auch immer voll an (vertraglich geregelt mind. (!) 400mbit/s down, 200 up). Ich würde es sofort wieder so machen, wobei dazu kommt, dass wir alternativ bei der TCom mit 50mbit/s gefangen wären.
 
So habe jetzt online gebucht bei Deutsche Glasfaser. Wenn man länger wartet bei der Nachfragebündellung dann gibt es einen Online Bonus von 60€. Bekomme also Glasfaser für 19€ einmalige Kosten. Mal sehen ob es was wird. Das wird dann eine Herausforderung für den kommenden Winter, mit DS-Lite ipv6 vpn einzurichten. Mal sehen, ob es mit open WRT/open vpn was wird und ob ich das telefonieren hin kriege wenn ich eine Fritze dann als ip-Telefon einrichte. Habe noch einen DGN3500b rumliegen, wo openWRT drauf läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
hildefeuer schrieb:
Das wird dann eine Herausforderung für den kommenden Winter,
Das ist wohl ein etwas optimistischer Zeitplan.

VPN ist nur kompliziert, wenn man mie einem IPV4-only Gerät auf das heimische IPV6 zugreifen will. Doch selbst dafür gibt es eine Lösung.

Telefoniegeräte sind unproblematisch solange der VoIP-Anbieter IPV6 beherrscht.


Dein Router muss allerdings IPV6 können. Sonst wandert der in den Müll.
 
Ja ich hatte angedacht, den OpenWRT als Hauptrouter zu verwenden, eben weil openWRT ipv6 und vpn macht und auch einen WAN Port auf dem DGN3500b bereitstellt. Meine FB7490 kann das ja nicht (kein vpn mit ipv6). Die würde dann als Access Point und ip-Telefonie-Gerät dort fungieren. Was wiederum openWRT nicht kann.
Da ich ja parallel noch ca. 1 Jahr VDSL von 1&1 haben werde, kann ich das so erst mal in Ruhe austesten. So ist das angedacht. Dort käme dann der Reserve-Router FB7412 dran.
 
Zuletzt bearbeitet:
TheTrapper schrieb:
Und wo ist der Unterschied zu GPON Glasfaser?
Dort teilen sich auch bis zu 64 Kunden
Der erste Unterschied sind schon mal die 64 Kunden. Bei Vodafone sind das unter umständen 6400 Kunden.
Und selbst wenn es nur 640 Kunden sind ist die Downstreamkapazität bei DOCSIS selbst meistens gar nicht so das Problem, sondern der Upstream ist so dicht, dass keine hohen Downstreamraten erreicht werden können.

TheTrapper schrieb:
sobald 3 Kunden gleichzeitig Ihren GBit´s Anschluss auslasten ist das Cluster überlastet.
okay, überlegen wir mal was einen Gigabit Anschluss wirklich auslastet...
Das sind entweder sinnlose Dauer-Speedtests (aber selbst da sind zwischendrin kurze Pausen) oder Downloads aus einer schnellen Quelle. Diese Downloads müssen ja irgendwo gespeichert werden.
Mit einer 2TB HDD/SDD kannst du etwa 4,5 Stunden downloaden, dann ist die voll. Eine 12 TB HDD ist nach etwas mehr als einem Tag voll, 7x 12TB nach einer Woche Dauerlast.
Das kann man nun natürlich alles löschen und wieder von vorne anfangen um die Nachbarn zu ärgern.
Dieses Szenario ist aber absolut unwahrscheinlich.
Die Überlastung von GPON durch wenige Poweruser ist genauso ein dämliches Theorierechenbeispiel wie die Überhitzung von M.2 NVMe SSDs. Das passiert ohne sinnloses Dauerbenchmarking im praktischen Gebrauch nämlich auch nicht.
 
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Bei uns gibt es im Moment auch eine Nachfragebündelung.

Zufällig auch 26810?
 
keeev17 schrieb:
Sind bei euch auch alle sehr skeptisch?
Kriege ich durch Corona ehrlich gesagt gar nicht so mit.
Bereits vor 2 Jahren lief mal eine Nachfragebündelung der DG. Die ist damals aber krachend gescheitert. Jetzt beim neuen Anlauf sieht es besser aus. Die Bündelung lief bis zum 16.05.2021. Die Webseite wurde aber zuletzt am 30.04.2021 aktualisiert. Da standen wir bei 33 %. Daher gehe ich davon aus, das es diesmal geklappt hat.
 
Sind das 33% Haushalte die einen DG Vertrag unterschreiben oder 33% Hauseigentümer die bereits sind Glasfaser in den Keller legen zu lassen?
Wie hoch sind die einmaligen Kosten mit und ohne Vertrag?
 
Die DG Tarife kenn ich und wären mir persönlich zu teuer und es fehlt meiner Meinung nach ein 100 Mbits Tarif, für wenig Nutzer. Nicht jeder braucht direkt 300 Mbits und 80€ für 600 Mbits ist halt schon übertrieben teuer!
Was kostet es wenn ich keinen Vertrag unterschreibe aber trotzdem die Glasfaser im Keller haben möchte?
 
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