News Im Test vor 15 Jahren: ATis Radeon X1950 XTX war ein Topmodell für 399 Euro

anthony274 schrieb:
das ist absoluter Quatsch
Dazu hätten wir eine jährliche Inflation von 5% gebraucht. Die gab es sicher nicht
Ich habe nicht Warenkorb der staatlichen Inflationsberechnung, sondern Strom-, Wohn- und Lebensmittelkosten gesagt.
Da sind es die 100%. Kein Quatsch, erst recht kein absoluter.
 
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Arones schrieb:
Diese Preisdiskussion immer, die High End Grafikkarten von heute gab es doch damals schlicht einfach nicht.
Eine 3080/3090 hat einen gigantischen Chip der eine Riesenmenge Energie zieht im Vergleich zu damals und geht ans Limit was aktuell in dem Format geht.
Damals hat man dafür einfach keinen Markt gesehen und daher wäre früher das größte Modell vermutlich eine 3070 gewesen.
Ist ja auch nicht so, dass die High End Grafikchips soviel mehr Leistung bringen, man zahlt für die letzten paar % massiv drauf, wer soviel zahlen will hat die Option, wer nicht der kauft halt ein günstigeres Modell.
Insgesamt ist doch PC Gaming viel billiger geworden, die CPUs halten meist jahrelang ohne nennenswerten Updatebedarf und die Grafikkarten halten mittlerweile auch lange ohne gleich bei aktuellen Titeln schwach zu machen => Eine 1070/1080 reicht doch in fast allen Titeln heute noch vollkommen aus, ohne allzu große Abstriche machen zu müssen.
Klar wer immer das aktuellste und schnellste haben will zahlt heute deutlich mehr, aber der Durchschnittsuser kommt eher billiger weg (von der aktuellen Ausnahmesituation mal abgesehen).


Für diese Aussage, dass man damals größere Chips möglich gewesen wären, man aber keinen Bedarf gesehen hat, hast du sicherlich Belege. Man hat auch damals gebaut, was möglich war, ohne die Kosten in absurde höhen zu ziehen. Was meinst du wohl was damals ein AC Accelero II gekostet hätte.

Übrigens ist nicht mal die 3090 der Vollausbau.

Gaming ist nicht wirklich billiger geworden. Die Zeit zwischen den Upgrades hat sich verlängert, nachdem der Fortschritt sich etwas verlangsamt hat. Was wohl auch den Konsolen geschuldet ist, für die man jetzt primär programmiert.

Wobei Raytraycing das wieder umkehren könnte.

Eine 1070 reicht, wenn man bereit ist, Abstriche zu machen. Nur halt das Argument auch schon vor 15 Jahren. Des weiteren gab es im Bereich zwischen 150-250 € jahrelang Stagnation bzw sie besteht sogar noch bis heute. 480X,580X, 5500XT und ihre Gegenstücke auf der Seite von Nvidia, minimale Verbesserungen aber kaum wirklich Zuwachs.
 
Die niedriger taktende X1950 XT (ohne drittes -X) war meine erste separat gekaufte Grafikkarte. Aus reinem Größenwahn habe ich mir im Jahr darauf sogar noch eine zweite geholt, obwohl CrossFire Humbug war.

Ich bringe es bis heute nicht fertig, die beiden wegzuwerfen, obwohl sich damit beim besten Willen nichts mehr anfangen lässt. Nach damaligem Maßstab waren die richtig leise; heute könnte ich das Laufgeräusch nicht tolerieren. Die schlechte Lagerung hat auch Spuren hinterlassen.

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Die 1950 war die letzte Karte, die in meinen Intel Pentium 4 Medion PC einziehen durfte. Ich war damals richtig zufrieden mit der Wahl. Leistung satt.
 
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Erzherzog schrieb:
Im direkten Vergleich müsste heute Hardware sogar deutlich teurer sein, ist ja ein Witz was das Zeug damals konnte und was es gekostet hat. Heute zahle ich viel weniger und hab auch noch mehr davon!
Was für ein Quatsch. Dann hätte die GTX 8800 schon 750 Euro kosten müssen. Da sie 50% schneller als x1950xtx war.
Und was sollte eine Grafikkarte heute kosten 10.000 Euro?!
 
der Unzensierte schrieb:
Um der Inflationsdiskussion mal eine Grundlage zu geben, jeweils mit den Inflationsraten, für 2021 selbsverständlich geschätzt.

Anhang anzeigen 1112391
Auf jeden Fall interessant der Vergleich. Aber für 500€ bekommt man heute keine High End Graka mehr. Da muss man das doppelte rechen, dann passt es. Also ist das, was jeder „fühlt“ eingetreten, High End Grafikkarten sind viel teurer als vor 15 Jahren.
 
ATI hatte Nvidia mit der X1000 Serie noch gut im Griff. Bin mit der X1800 XT, X1900 XTX sehr zufrieden gewesen. Danach ging es bekanntlich mit AMD erstmal bergab...
 
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Also zuzüglich Inflation sind heutige Grafikkarten lediglich um das Vierfache überteuert.. immer schön weiter die Hersteller verteidigen, Fanboys!
 
Elmario schrieb:
Also zuzüglich Inflation sind heutige Grafikkarten lediglich um das Vierfache überteuert
Also 2013 gab es bei nVidia bereits eine GTX Titan mit fast 1000 Euro UVP. AMD hatte im High-End-Bereich sowohl bei den CPUs als auch GPUs eine Weile ausgesetzt.
Elmario schrieb:
immer schön weiter die Hersteller verteidigen, Fanboys!
Warum sollte man das? Es sollte eh bei jedem Kauf neu abgewogen werden was zum Zeitpunkt des Kaufs am Besten zu den eigenen Anforderungen passt.

Dinge wie Chipmangel unter anderem durch eine hohe Nachfrage lassen die Preise sicher nicht sinken - genauso wie in anderen Bereiche (Baustoffe) es teils extreme Erhöhungen gab oder noch gibt.

Dann kommt noch hinzu dass manche Komponenten in der Zeit kaum günstiger geworden sind, jedoch in viel größerer Menge verbaut werden (VRAM). 2011 habe ich ~80€ für 16 GB DDR3 RAM bezahlt, heute ist 16 GB DDR4 kaum günstiger (bis vor kurzem sogar teurer gewesen). Nur sind jetzt nicht 1-2GB VRAM sondern die 8 Fache Menge (oder mehr) verbaut - und GDDR6(x) ist teuer da auch für die Konsolen benötigt und - ja man ahnt es - knapp ist.

Sehr unschön ist es dass die Mittelklasse aktuell nicht mit Karten wie vor Corona gesegnet ist, ich kann jedoch auch verstehen dass kein Unternehmen mit Preisdumping anfängt wenn man die Produkte schneller verkaufen als produzieren kann.

Wie immer wird der Markt das Regeln und die Preise werden irgendwann wieder sinken - wann ist halt die Frage. Wenn es blöd läuft gibt es eine neue Cryptowelle bevor das passiert...
 
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I'm unknown schrieb:
Also 2013 gab es bei nVidia bereits eine GTX Titan mit fast 1000 Euro UVP. AMD hatte im High-End-Bereich sowohl bei den CPUs als auch GPUs eine Weile ausgesetzt.
2013 kam die "AMD R9 200er Series" und eine "AMD R9 290X"
war teils sogar schneller als die doppelt so teure GTX Titan.
 
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Ich war so stolz als ich diese Karte gekauft habe.
War ein Austellungstück im MediaMarkt und preislich recht günstig (aber weiß nicht mehr wie teuer).

Als Upgrade für meine bisherige X800 GTO irgendwas natürlich der Hammer. Und heute noch mein Favorit aller Grakas, die ich bisher hatte. Zu dem Zeitpunkt war das einfach das Ding.
 
Hallo Robert,
danke für den Artikel.

Ich hatte die 1950XTX nie, jedoch ist sie mir in Erinnerung geblieben, da ich sie optisch sehr schön fand und ihre Leistung stark war.
Damals hatte ich eine GF 6600GT im Einsatz, die 1950XTX war unerschwinglich für mich.
Schöne Erinnerungen :)
 
Marcel55 schrieb:
Das gleiche gilt auch für PC-Hardware in nahezu allen Bereichen...Speicher, RAM, CPU...alles erheblich besser/größer und trotzdem nicht teurer.
Nur bei Grafikkarten ist dieses Prinzip auf ein mal nicht mehr gültig oder wie?
Man braucht ja auch gar nicht so weit zurück zu gehen, es reicht schon die letzten Grafikkarten-Generationen anzugucken. Vor paar Jahren lag eine (gute) 1080p Karte bei 429€ UVP (GTX 1070) bzw. mit Abstrichen noch die GTX 1060 für 319€ UVP. Was bekommt man jetzt im Preisbereich um 400€ UVP? Immer noch eine 1080p Karte, obwohl man von der Entwicklung 2 Generationen weiter ist. Man hat also bei gleichem Preis nahezu keine Leistungssteigerung (mal von besserer Effizienz abgesehen, aber die sieht man nicht in Form von mehr FPS).

Oder ein anderes schönes Beispiel, wo man bei etwa gleich gebliebenen Preis durch die technische Weiterentwicklung mehr Leistung bekommt, sind Internetzugänge. Da bezahlt man für 250 MBit/s ja auch nicht das 250-fache des damaligen 1MBit/s Tarifes.
 
Nickel schrieb:
2013 kam die "AMD R9 200er Series" und eine "AMD R9 290X"

Die R9 290X war für damalige Verhältnisse ein Monster. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ein Kumpel darüber lästerte, dass ich mir freiwillig so einen Stromfresser gekauft habe... Das war eine 8GB Sapphire R9 290X Tri-X OC, die an meinem Full HD Monitor lange für Spaß gesorgt hat.

Eine X1950 XTX hatte ich nicht, aber vom Hörensagen wusste man, dass die mal eine geschätzte Karte bei den Gamern war. Offenbar war da vielen selbst der laute Radiallüfter egal.
 
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Cyberskunk77 schrieb:
Offenbar war da vielen selbst der laute Radiallüfter egal.
Das war damals ziemlich einfach mit Nachlösungen behoben. Wen es gestört hat, der hat es behoben. Und bei dem niedrigen Preis hat sich auch keiner darüber beschwert, dass so etwas notwendig war. 😉
 
LatinoRamon schrieb:
Ich weis ja nicht was manche hier da Rechnen mit Gehalt/Preise und so, aber die Preise sind Prozentual im vergleich zum Gehalt deutlich höher gestiegen.
Alleine die Miete und der Strom und dass hat auch nichts mit der Inflationsrate zu tun.
Außerdem, bei der Vorstellung der GTX 780ti die absolutes High end war, hab ich bei Alternate knappe 600€ bezahlt für eine. Das waren sogar von EVGA Customs.
Die 2080 Super wo 2019 vorgestellt wurde, habe ich 720€ NEU bezahlt. Nur mal so als Beispiel.
Du bist ein schönes Beispiel dafür, wie die gefühlte Realität von der wirklichen Realität abweicht.
Eine RTX 3080 FE hatte am 17. 09. 2020 einen UVP von 699€. Kostet aber dem Markt geschuldet aktuell ab 1150€.
https://www.computerbase.de/2020-09/geforce-rtx-3080-test/7/#abschnitt_preise_im_vergleich
Das hat aber nichts mit der Entwicklung der Preise von Hardware zu tun. Das ist jetzt nicht die Normalität. Und wieder das Stichwort "Kryptowährung"!

Mal ein Beispiel was meine Hardware betrifft. Als ich letztes Jahr meinen Rechner mit 2x 1TB m.2 SSD´s aufrüstete, bezahlte ich für die 2x 1TB nur 190€. Meine erste SATA-SSD mit nur 128GB kostete stolze 230€.
Und nun?
Sich an Highend-Preisen aufgeilen ist einfach daneben.

Um es noch mal zu verdeutlichen. Vielleicht kann sich noch einer daran erinnern als die Festplattenpreise wegen Überschwemmung von ein paar Fabriken in die Höhe stiegen oder als sich der Preis von 16GB Ram verdoppelte.
Diese Diskussion jetzt über teure Grafikkarten ist genauso dumm als ob ich nach dem Hochwasser und den daraus resultierenden Festplattenmangel behaupten würde Festplatten würden immer teurer oder Arbeitsspeicher kostet immer mehr.
Wartet ab wie sich die Grafikkartenpreise entwickeln werden, wenn der Krypto-Hype vorbei ist und vergleicht dann wieder eure Grafikkartenhardware.
Und natürlich muss man Gehalt und Inflation mit hineinrechnen. Alles andere wäre einfach nur an der Realität vorbei.
Kommt ja auch keiner auf den Gedanken zu seinem Chef zu gehen und zu fordern das er endlich wieder einen Lohn bekommt wie vor 50 Jahren. Vielleicht sogar noch in Ostmark 😉Weil, da kosteten die Brötchen immer 5 Pfennig🤣
 
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Hovac schrieb:
Mehr als damals. In Wohn-, Benzin-, Lebensmittel- und Strompreisen entspricht das heute über 800€.

Hovac schrieb:
Ich habe nicht Warenkorb der staatlichen Inflationsberechnung, sondern Strom-, Wohn- und Lebensmittelkosten gesagt.
Da sind es die 100%. Kein Quatsch, erst recht kein absoluter.
Strompreis brutto 2006 = 19,46 Cent
Strompreis brutto 2021 = 31,89 Cent
31,89 / 19,46 = 64%.... keine 100%

https://de.wikipedia.org/wiki/Strompreis#Höhe_des_Strompreises_für_private_Haushalte

Benzinpreis 2006 = 1,35 €
Benzinpreis Juni 2021 = 1,48 €
1,48 / 1,35 = 10%... keine 100%

https://www.science-at-home.de/wiki/index.php/Entwicklung_der_Benzinpreise_seit_1948

durchschnittlicher Grundsteuerhebesatz B 2006: 394% (sehr stark abhängig, wo man wohnt)
durchschnittlicher Grundsteuerhebesatz B 2018: 475%... rechnen wir mal 2021 mit 520%
520 / 394 = 32%... keine 100%

https://de.statista.com/statistik/d...es-hebesatzes-der-grundsteuer-in-deutschland/

Mietpreisindex 2006 = 89,5
Mietpreisindex 2019 = 106,9... rechnen wir mal 2021 mit 115%
115 / 89,5 = 28%... keine 100%

https://de.statista.com/statistik/d...age/mietindex-fuer-deutschland-1995-bis-2007/
 
ThePlayer schrieb:
Und was sollte eine Grafikkarte heute kosten 10.000 Euro?!
Das was die Grafikkarte im PC heute für 1000...2000 Euro leistet hat in der Tat früher eine Unix-Workstation (oder mehrere, es geht ums Prinzip) geleistet die durchaus in dieser Preisregion lag.
 
@Hayda Ministral Mag ja sein, nur kann man eben die Leistungsteigerung durch die technische Weiterentwicklung nicht 1:1 als Preissteigerung umrechnen, weil dann irgendwann alles unbezahlbar wird. Im Optimalfall hat man bei gleichem Preis mit jeder Weiterentwicklung (etwas) mehr Leistung.
 
mibbio schrieb:
@Hayda Ministral Mag ja sein, nur kann man eben die Leistungsteigerung durch die technische Weiterentwicklung nicht 1:1 als Preissteigerung umrechnen, weil dann irgendwann alles unbezahlbar wird.
Kann man so sehen. Oder von der anderen Seite aus: Es ist zwar schön das wir heute die Leistung für 500 Euro kriegen für die man vor 20 Jahren noch richtig fett Kohle latzen musste - aber es gibt keinen Anspruch darauf dass das ewig so weiter geht. Wenn ich mir keine Grafikkarte für 1500 Euro leisten kann oder will dann kaufe ich einfach keine für 1500 Euro.

Dazu kommen noch Preisaufschläge durch die gegenwärtigen Turbulenzen die man den Herstellern nicht unmittelbar anlasten kann. Also Ruhe bewahren, Schock bekämpfen, stabile Seitenlage einnehmen und einfach mal eine Runde aussetzen im GPU-Wettrüsten. Ist ja nicht so das man im Preissegment bis 200 oder gar bis 300 Euro keine spieletaugliche Grafikkarte bekommt.
 
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