B
Buggie
Gast
Hi liebe Community ,
falls ihr euch schon immer gefragt habt wie so ein Netzteil in eurem Rechner überhaupt funktioniert, dann seid ihr hier genau richtig
Dies ist eine kleine Beschreibung über Netzteile so wie ich sie in meiner Lehre kennengelernt hab.
( Ein bisschen abgespeckt und mit wenig Fachwörtern so das es jeder verstehen dürfte.)
Als Vorwort erkläre ich euch zunächst den Unterschied zwischen Spannung(U in Volt, Stromstärke ( I in Ampere) und den ohmschen Widerstand ( R in Ω ).
Spannung: Spannung ist (vorzustellen) die Kraft mit der Elektronen ( Bestandteil eines Atoms) auseinander gezogen werden bzw. die Kraft mit der sie sich anziehen.
Zb in einer Batterie sind auf dem + Pol viele Elektronen drinnen, im - Pol gar keine. Nun versuchen diese sich auszugleichen, dabei wollen die Elektronen vom +Pol in den - Pol wandern. Die Elektronen gleichen sich dabei also aus. Um so mehr Elektronen noch im + Pol sind, um so mehr Spannung liegt auch an
Merke: ohne Spannung kann auch kein Strom fließen! gemessen wird die Spannung in Volt (V)
Stromstärke: Die Stromstärke gibt an, wie viele Elektronen pro Zeiteinheit fließen.
Merke: gemessen wird die Stromstärke in Ampere (A).
Widerstand: Der ohmsche Widerstand, lässt (vorstellungsweise) weniger Elektronen pro Zeiteinheit ( also weniger Strom ) durch.
Merke: gemessen wird der ohmsche Widerstand in Ohm (Ω).
Spannung, Stromstärke und Widerstand stehen folgendermaßen miteinander in Verbindung (Ohmsches Gesetz)
Spannung= Stromstärke * Widerstand
bzw.
Stromstärke= Spannung/ Widerstand
bzw.
Widerstand= Spannung/ Stromstärke
-> um so höher die Spannung ( gleich bleibender Widerstand) um so höher auch die Stromstärke
-> um so höher der Widerstand ( gleichbleibende Spannung) um so niedrigerer die Stromstärke
************************************************************************
Wie wahrscheinlich die meisten von euch wissen, liegt in Deutschland im gesamten Stromnetz eine Wechselspannung von 230V mit einer Frequenz von 50 Hz an.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/diagramm/02080711.gif
( quasi ein Sinus der in der Sekunde 50 mal von + 230V bis -230 V schwingt)
Computer sowie viele anderen elektronischen Bauteile benötigen allerdings Gleichspannung, und genau deshalb gibt es Netzteile die, Spannungen aufbereiten.
Aufbau eines Netzteils:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ec/Prinzip-Netzteil.svg
Wenn ihr euren Pc einsteckt dann liegt die Wechselspannung mit 230V/50Hz an eurem Netzteil an.
Wenn die Spannung anliegt, wird sie durch die verschiedenen Punkte geführt, welche genau in dieser Reihenfolge stattfinden müssen:
1. Transformator
Ein Transformator ist ein aus 2 Spulen ( Kupferdrahtgewickel) bestehndes Bauteil.
Die Spulen sind galwanisch getrennt( berühren sich nicht).
Durch die Wechselspannung die anliegt, entsteht an der ersten Spule ein Magnetfeld. Durch dieses Magnetfeld entsteht an der anderen Spule auch eine Spannung. Diese kann entweder größer oder niedriger sein als die der ersten.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Trafo-innenleben.jpg&filetimestamp=20100621182855
In unserem Pc-Netzteilen, hat die 2. Spule weniger Wicklungen als die erste, deshalb wird die Spannung hier heruntergedrosselt.
Die Spannung, die an der 2. Spule die nun anliegt hat zB. eine 12 V Wechselspannung mit einer 50 Hz Frequenz.
2. Gleichrichtung
Um von der Wechselspannung( sinus spannung) zu einer Gleichspannung zu kommen, wird bei der Gleichrichtung (basierend auf 4 Dioden) die untere Welle der Sinusspannung nach oben geklappt.
http://de.wikipedia.org/w/index.php...eichrichtung.svg&filetimestamp=20110208184435
( mittlere Zeichnung nicht beachten)
3. Glättung
Um die Schwingungen zu glätten wird parallel zu der Spannung ein Glättungskondensator geschalten. Diese besitzen eine hohe Kapazität ( menge der Energie die ein Kondensator speichern kann).
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Gleichrichter.svg
(Die Stromimpulse müsst ihrnicht beachten)
4. Stabilisierung
Nun kommt die Spannung ( mit den Spannungs-Spitzen in ein Stabilisierungsbauteil.
zb. bei 12 V in einen LM7812.
Dieser verarbeitet die Spannung mit den Spitzen in eine schöne saubere Gleichspannung
5. Zusatzbeschaltung des Stabilisierungsbauteils
Hier wird ein Kondensator mit einer kleinen Kapazität eingesetzt, um mögliche Spannungsspitzen auszugleichen welcher der Stabilisierungsbaustein nicht nachkommen kann.
und genau das kommt dann in euren Rechner
http://www.bode-elektronik.de/Gleichspannung.jpg
soweit so gut, das wars von mir ich hoffe ich konnte euren Wissensdurst stillen, falls ihr noch Fragen oder Anregungen bzw. Kritik oder sonstiges habt schreibt mir gerne ein pm oder einen Kommentar
falls ihr euch schon immer gefragt habt wie so ein Netzteil in eurem Rechner überhaupt funktioniert, dann seid ihr hier genau richtig
Dies ist eine kleine Beschreibung über Netzteile so wie ich sie in meiner Lehre kennengelernt hab.
( Ein bisschen abgespeckt und mit wenig Fachwörtern so das es jeder verstehen dürfte.)
Als Vorwort erkläre ich euch zunächst den Unterschied zwischen Spannung(U in Volt, Stromstärke ( I in Ampere) und den ohmschen Widerstand ( R in Ω ).
Spannung: Spannung ist (vorzustellen) die Kraft mit der Elektronen ( Bestandteil eines Atoms) auseinander gezogen werden bzw. die Kraft mit der sie sich anziehen.
Zb in einer Batterie sind auf dem + Pol viele Elektronen drinnen, im - Pol gar keine. Nun versuchen diese sich auszugleichen, dabei wollen die Elektronen vom +Pol in den - Pol wandern. Die Elektronen gleichen sich dabei also aus. Um so mehr Elektronen noch im + Pol sind, um so mehr Spannung liegt auch an
Merke: ohne Spannung kann auch kein Strom fließen! gemessen wird die Spannung in Volt (V)
Stromstärke: Die Stromstärke gibt an, wie viele Elektronen pro Zeiteinheit fließen.
Merke: gemessen wird die Stromstärke in Ampere (A).
Widerstand: Der ohmsche Widerstand, lässt (vorstellungsweise) weniger Elektronen pro Zeiteinheit ( also weniger Strom ) durch.
Merke: gemessen wird der ohmsche Widerstand in Ohm (Ω).
Spannung, Stromstärke und Widerstand stehen folgendermaßen miteinander in Verbindung (Ohmsches Gesetz)
Spannung= Stromstärke * Widerstand
bzw.
Stromstärke= Spannung/ Widerstand
bzw.
Widerstand= Spannung/ Stromstärke
-> um so höher die Spannung ( gleich bleibender Widerstand) um so höher auch die Stromstärke
-> um so höher der Widerstand ( gleichbleibende Spannung) um so niedrigerer die Stromstärke
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Wie wahrscheinlich die meisten von euch wissen, liegt in Deutschland im gesamten Stromnetz eine Wechselspannung von 230V mit einer Frequenz von 50 Hz an.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/diagramm/02080711.gif
( quasi ein Sinus der in der Sekunde 50 mal von + 230V bis -230 V schwingt)
Computer sowie viele anderen elektronischen Bauteile benötigen allerdings Gleichspannung, und genau deshalb gibt es Netzteile die, Spannungen aufbereiten.
Aufbau eines Netzteils:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ec/Prinzip-Netzteil.svg
Wenn ihr euren Pc einsteckt dann liegt die Wechselspannung mit 230V/50Hz an eurem Netzteil an.
Wenn die Spannung anliegt, wird sie durch die verschiedenen Punkte geführt, welche genau in dieser Reihenfolge stattfinden müssen:
1. Transformator
Ein Transformator ist ein aus 2 Spulen ( Kupferdrahtgewickel) bestehndes Bauteil.
Die Spulen sind galwanisch getrennt( berühren sich nicht).
Durch die Wechselspannung die anliegt, entsteht an der ersten Spule ein Magnetfeld. Durch dieses Magnetfeld entsteht an der anderen Spule auch eine Spannung. Diese kann entweder größer oder niedriger sein als die der ersten.
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Trafo-innenleben.jpg&filetimestamp=20100621182855
In unserem Pc-Netzteilen, hat die 2. Spule weniger Wicklungen als die erste, deshalb wird die Spannung hier heruntergedrosselt.
Die Spannung, die an der 2. Spule die nun anliegt hat zB. eine 12 V Wechselspannung mit einer 50 Hz Frequenz.
2. Gleichrichtung
Um von der Wechselspannung( sinus spannung) zu einer Gleichspannung zu kommen, wird bei der Gleichrichtung (basierend auf 4 Dioden) die untere Welle der Sinusspannung nach oben geklappt.
http://de.wikipedia.org/w/index.php...eichrichtung.svg&filetimestamp=20110208184435
( mittlere Zeichnung nicht beachten)
3. Glättung
Um die Schwingungen zu glätten wird parallel zu der Spannung ein Glättungskondensator geschalten. Diese besitzen eine hohe Kapazität ( menge der Energie die ein Kondensator speichern kann).
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Gleichrichter.svg
(Die Stromimpulse müsst ihrnicht beachten)
4. Stabilisierung
Nun kommt die Spannung ( mit den Spannungs-Spitzen in ein Stabilisierungsbauteil.
zb. bei 12 V in einen LM7812.
Dieser verarbeitet die Spannung mit den Spitzen in eine schöne saubere Gleichspannung
5. Zusatzbeschaltung des Stabilisierungsbauteils
Hier wird ein Kondensator mit einer kleinen Kapazität eingesetzt, um mögliche Spannungsspitzen auszugleichen welcher der Stabilisierungsbaustein nicht nachkommen kann.
und genau das kommt dann in euren Rechner
http://www.bode-elektronik.de/Gleichspannung.jpg
soweit so gut, das wars von mir ich hoffe ich konnte euren Wissensdurst stillen, falls ihr noch Fragen oder Anregungen bzw. Kritik oder sonstiges habt schreibt mir gerne ein pm oder einen Kommentar