Samsung M.2 SSD 983 DCT oder 970 EVO Plus?

983 DCT oder 970 EVO Plus im Bezug auf Performance und Datensicherheit

  • Samsung 983 DCT

    Stimmen: 0 0,0%
  • Samsung 970 EVO Plus

    Stimmen: 1 100,0%

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Liebe Community,

ich bin mir nicht sicher, welche der beiden oben genannten M.2 SSDs mit 1TB die bessere Wahl ist.

983 DCT Vorteile:
- PLP (Power Loss Protection) <- u.a. Schutz vor Korruption der Zuordnungstabelle
(bei Korruption -> SSD unbrauchbar) -> Hauptargument für 983 DCT
- deutlich erhöhte Haltbarkeit (1400 TBW zu 600 TBW (Terabytes Written))
- höhere IOPS bei Random Read 4k
- geringere Latenz bei Lesevorgängen

970 EVO Plus Vorteile:
- günstiger
- deutlich überlegen bei Schreibvorgängen (bei Random Write 4k & Sequential Write 64k)
- übliche Baugröße (2280)
- geringerer Stromverbrauch durch Stromsparfeatures

Anwendung:
- in Workstation
- Betriebssystem
- VMs
- Erstellung/Bearbeitung wichtiger Daten
- Game Storage

Quellen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast die wesentlichen Eckdaten vergessen: Anwendungsfall, Budget.
 
Blendarious schrieb:
Anwendungsfall: OS + Game Storage

da vermutlich unwiderbringliche sachen damit gespeichert werden, die nie wieder besorgt werden können ganz klar die 970 evo. wobei als bunkre für spiele eine 860 auch tut.
 
Blendarious schrieb:
Anwendungsfall: OS + Game Storage
Da kannst du dir auch einfach eine Crucial MX500 (SATA) kaufen, viel Unterschied wirst du nicht bemerken:
 
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Die MX 500 hat bei recht voller Belegung des Speicherplatzes einen zum Teil extremen Leistungsabfall, die EVO 970 überhaupt nicht.
Schon deshalb würde ich die EVO 970 stets der MX500 vorziehen.
 
Bei dem Preisunterschied ist es nicht schwierig, die MX500 nicht voll zu belegen und trotzdem noch billiger zu fahren.
 
Es geht hier eigentlich gar nicht um Games. Nur 1TB sind viel zu viel für ein normales Betriebssystem, daher nutze ich 500GB als Game Speicher mit niedriger Latenz (durch Direktverbindung zur Ryzen CPU). Die M.2 sollte sehr niedrige Latenzen aufweisen, sonst gibt es, wie von @pseudopseudonym bereits veranschaulicht, keinen merkbaren Unterschied zur SATA SSD.

Dennoch geht es mir primär um die Datenintegrität @DarkInterceptor, da auf dem Speichermedium des Betriebssystems wichtige Daten erstellt/bearbeitet/ z.T. gespeichert werden. Daher wird das neue System auch ECC Ram haben.

P.S. Ich vergleiche 1TB Varianten miteinander, da die 983 DCT in keiner kleineren Version erhältlich ist.
 
Blendarious schrieb:
Anwendungsfall: OS + Game Storage
Blendarious schrieb:
Speichermedium des Betriebssystems wichtige Daten erstellt/bearbeitet/ z.T. gespeichert werden. Daher wird das neue System auch ECC Ram haben
Das funktioniert nicht. Der Gedanke ist schon falsch. Ein System, auf dem Datenintegrität gefordert ist, ist NIEMALS ein System, auf dem du spielst. Entweder, du machst es gleich richtig und trennst die Daten, die so wichtig sind auf eine Maschine, die deinen Anforderungen standhält, oder du lässt es gleich bleiben.

Überhaupt ist das Mikrooptimierung. Ich habe noch nie erlebt, dass eine SSD einen Datenausfall erzeugt hatte. In dem Fall galt dann ohnehin: Kein Backup, kein Mitleid. Dass ein Datenträger kaputt geht ist um ein vielfaches (Faktor weit über 9000) höher, als dass ein Datenträger Daten falsch speichert. Dass ECC-RAM dir den Hintern rettet, ist zwar wahrscheinlicher, als dass eine SSD Daten falsch speichert, aber immernoch so unwahrscheinlich, dass das ein Randfall ist. Selbst im 24/7-Betrieb ist ECC-RAM eher eine Versicherung als eine Notwendigkeit.

Wenn du fürchtest, dass die PLP notwendig wird, weil deine Energieversorgung unzureichend ist, dann ist eine USV die erheblich bessere Anschaffung. Denn damit sicherst du nicht nur ausreichend Energie, um Datenvorgänge abzuschließen, du kannst auch Hardwareschäden vermeiden UND vermeidest, dass ein System unkontrolliert heruntergefahren wird. Denn im Falle eines Stromausfalls können manchmal sauber abgeschlossene Schreibvorgänge auf Datenträgern das größere Übel sein, als wenn der Vorgang einfach irgendwo verendet. Klingt komisch, ist aber möglich.

Du hast jetzt eigentlich 2 Optionen:
1) Du schilderst deinen Anwendungsfall detailliert. Also was soll erreicht werden und was steht dir an Mitteln zur Verfügung. Und nicht mit solchen Antworten wie "OS+Gaming+Ausfallsicherheit", sondern wirklich ausführlich, gegen welche Katastrophen-Fälle du geschützt sein möchtest. Eine vollständige Auflistung, sonst wird das hier ein ewiges Pingpong.
2) Du verzichtest auf Ratschläge und nimmst einfach irgendwas.

Ja, Datensicherheit ist aufwendig und tut weh. Aber ein halbherziges Datensicherheits- und Datensicherungskonzept bringt so viel wie gar keins, ist aber teurer.
 
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@SoDaTierchen Erstmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Eine vollständige externe Backuplösung existiert bereits und eine USV soll wohl selber öfter ausfallen als der Strom.
Ich habe gedacht, dass PLP eine gute Idee ist, da es wohl bei einem Stromausfall dazu kommen kann, dass die Zuordnungstabelle in der SSD kaputt geht und somit alle Daten auf der SSD und die SSD selber unwiederbringlich verloren sind. Und das birgt unnötigen Datenverlust + mühselige Wiederherstellung + Kosten. Allerdings habe ich auch gelesen, dass Samsung SSD's relativ widerstandsfähig diesbezüglich sein sollen und für SSD's nutze ich ausschließlich Samsung.
Dementsprechend stellt sich wirklich die Frage, ob PLP notwendig ist. Wenn nicht hätte die 970 EVO Plus eh gewonnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist korrekt, dass USVs häufiger ausfallen. Deshalb sprach ich auch davon, eine Maschine "den Anforderungen entsprechend" auszurüsten, dort könnte man mit 2 redundanten Netzteilen arbeiten.

Im Privatbereich ist das eher nicht nötig. Ich nutze noch immer eine alte Samsung SSD 830 als OS-SSD und hatte bis heute keinen Datenverlust oder Crash erlitten. Stromausfälle hatte ich 2 oder 3 in der Zeit, zumindest während der PC an war. Dass SSDs durch einen Stromausfall Datenverlust erleiden oder gar irreparabel beschädigt werden ist kein Massenphänomen, sondern echt selten. Samsungs SSD-Controller nutzen zum Beispiel Journaling für die FTL, sodass du im Ernstfall keinen Totalausfall, sondern lediglich einen Verlust der letzten Datenänderungen erlebst. Ich schätze, ohne es genau verifiziert zu haben, dass dies inzwischen auf alle aktuellen SSDs zutrifft.

Wenn dir dieser Ernstfall, also der Verlust der letzten paar Millisekunden an Daten, schlimm erscheint, dann lohnt der Griff zu einer SSD mit PLP. Ansonsten eher nicht. Mein Tipp: Es lohnt eher nicht :)
 
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Blendarious schrieb:
deutlich überlegen bei Schreibvorgängen (bei Random Write 4k & Sequential Write 64k)
Nein, dies scheint nur so, denn während die 970 Evo eine Consumer SSD ist und bei Consumer SSDs werden die maximal IOPS Schreibend angegeben, also meist über wenige GB Adressraum auf der leeren SSD getestet. Die 983 DCT ist eine Enterprise SSD und bei den Enterprise SSDs werden die IOPS Schreibend für Worst Case angegeben, entweder im Steady State, da also die volle SSD weiterhin mit zufälligen Schreibzugriffen über den vollen Adressraum getestet oder mit einem JESD219 enterprise-class workload, der nicht viel anderes aussieht. Während damit also bei Client SSDs die Angaben für den Best-Case sind und im Alltag nur schlechter sein können, sind sie bei Enterprise SSDs für den Worst Case und können im Alltag eigentlich nur besser ausfallen, dafür stehen aber niedrigere Werte im Datenblatt.

Beachte das es für die 983 DCT für private Endkunden keinen Support und keine direkt Möglichkeit der Garantieabwicklung gibt, da es ein OEM Produkt ist und die werden von einer anderen Tochterfirma vertrieben als die Consumer Modelle.
 
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