News Schwarzer Schäferhund: Telekom zum Mobilfunkausbau entlang der Bahnstrecken

Ich bin vor ca. zwei Wochen mit dem TGV Stuttgart - Paris und wieder zurück. Hin ist es mir nicht so aufgefallen, da man ja das deutsche Netz gewohnt ist. Zurück hab ich ab Paris einen ~480p Stream geschaut. Das war absolut lückenlos exakt bis zur deutschen Grenze.

Danach ist es mir erst wirklich aufgefallen. Zwischen keinem Empfang und mehrere Zellen nur Edge - ergo 480p Stream unmöglich. Einfach ein absolutes Desaster. Der Handlungsbedarf ist groß und die Löcher noch größer... ich kann langsam echt nicht mehr die Probleme nachvollziehen. Fast egal wo man auf der Welt ist, hat man flächendeckend ein besseres Netz als in Deutschland - auch bei der Telekom.

PS: iPhone 13 Mini + Telekom Magenta Unlimited (leider ist meist das Netz zu schlecht um davon wirklich Gebrauch zu machen...)
 
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Piecemaker schrieb:
Ich kann dich sooo gut verstehen :). Aber so läuft das halt.

Es geht auch um "Wer nicht will, der hat schon!".

Denn hier trifft die Landbevölkerung auch eine nicht …
Deshalb gehört sowas wie die Infrastruktur nicht in ein privates gewinnorientiertes Wirtschaftsunternehmen, sondern in die öffentliche Hand. Der deutsche Michel kann halt nicht weiter als um die nächste Ecke denken und Infrastruktur ist etwas langfristiges. Einher geht natürlich, dass in den Bundesministerien entsprechendes Fachpersonal sitzt, das mit Planung und Großprojekten umgehen kann. Wenn dort weiterhin Herbert sitzt, der nur nach Richtlinie A38 und Arbeitsanweisung B5 arbeitet wird das nichts.
 
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Sumatrabarbe schrieb:
Deshalb gehört sowas wie die Infrastruktur nicht in ein privates gewinnorientiertes Wirtschaftsunternehmen, sondern in die öffentliche Hand. Der deutsche Michel kann halt nicht weiter als um die nächste Ecke denken und Infrastruktur ist etwas langfristiges. Einher geht natürlich, dass in den Bundesministerien entsprechendes Fachpersonal sitzt, das mit Planung und Großprojekten umgehen kann. Wenn dort weiterhin Herbert sitzt, der nur nach Richtlinie A38 und Arbeitsanweisung B5 arbeitet wird das nichts.
Würde trotzdem nichts ändern, weil "Angebot und Nachfrage". Keine Nachfrage -> kein Angebot, egal, wer es letztendlich macht. Privatwirtschaft und auch die "öffentliche Hand" sind gehalten, wirtschaftlich zu arbeiten und für uns wenige "Technik-Affine" rentiert es sich halt nicht.
 
Tomsenq schrieb:
Ein Großteil der ICE Strecken ist ja bereits jetzt gut versorgt. Von Frankfurt nach Hamburg z.b. habe ich für insgesamt ca. 20-30 min kein Netz.
Dann muss da in den letzten zwei Jahren viel passiert sein. Gut zu hören. Da loch kenne ich :D Das hat mir schon die ein oder andere Fahrt versaut.
 
Pana schrieb:
Ich wechsle auch ca. einmal pro Minute meinen "Hotspot". Der fliegt ca. 400 km über mir, durch seitlichen Versatz ca. 600 km entfernt. Ich verliere bei einem Wechsel nicht mal ein einziges Paket und die Datenrate liegt bei ca. 350 MB/s Down- und 30 MBit Upload. Elon Musk fing mit der Entwicklung des Systems an, da fuhr schon der ICE 4 auf deutschen Schienen. Evtl. mal SpaceX fragen, wenn man es selbst nicht geschissen bekommt.
Was natürlich bombe im Tunnel funktioniert…. Aber als Ergänzung ggf ne Option ist (die Latenzen sind ja überraschend gut oder)?
Sumatrabarbe schrieb:
Deshalb gehört sowas wie die Infrastruktur nicht in ein privates gewinnorientiertes Wirtschaftsunternehmen, sondern in die öffentliche Hand. Der deutsche Michel kann halt nicht weiter als um die nächste Ecke denken und Infrastruktur ist etwas langfristiges. Einher geht natürlich, dass in den Bundesministerien entsprechendes Fachpersonal sitzt, das mit Planung und Großprojekten umgehen kann. Wenn dort weiterhin Herbert sitzt, der nur nach Richtlinie A38 und Arbeitsanweisung B5 arbeitet wird das nichts.
Glaubst du das wirklich? Zum einen, wie schon selbst erkannt, muss der „Otto Müller“ im Amt der richtige sein. Und die dynamischen, agilen Beamten, die nicht primär nur schauen, dass sie ihre Zeit für ne gute Pension (von deinen Steuern finanziert BTW) erreichen, sind halt leider massiv in der Unterzahl.

Ich hab jedenfalls nicht in Erinnerung, dass die Deusche Bundesbahn oder die Telekom vor der Privatisierung leistungsfähiger, schneller und günstiger waren. Daher seh ich das anders. Wettbewerb sorgt idR. für mehr Innovation als staatlich absurd subventionierter Garatie-Monopolismus.

Grüße an die Kohleindustrie 😉
 
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icetom schrieb:
Das Phänomen gibt es auch bei Gebäuden. Kenne ein neues Bürogebäude wo man null Handyempfang hat wegen der Fenster. Super für Firmen :p
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Dafür bekommt man aber auch ein Firmenhandy....ohne WLAN-Telefonie natürlich 🤦‍♂️
 
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Also zumindest in den Strecken die ich regelmäßig gefahren bin hatte ich nie Probleme mit dem Telekom Netz.
Eine Verbesserung ist immer gut, aber Bahn hat ganz andere Probleme als schlechter Mobilfunkempfang.
 
Schwarzer Schäferhund 🤦‍♂️
Findet das noch jemand total unpassend, wie eine Militäroperation.
Mobilfunkausbau wäre zu einfach und nichts sagend gewesen.
Ich hätte auch definitiv nichts genommen bei dem die Abkürzung SS ist.

Nun ja aufgehts Black Bello
 
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ich finds geil wie im Artikel explizit erwähnt wird, dass das gar nicht so simpel ist wegen [siehe Artikel] und hier 20% der Posts sinngemäß aus "könnte man nicht einfach...." bestehen.
Auch ganz wichtig ist, dass hier in den Kommentaren mehrfach auf Tunnel hingewiesen wird. Die wurden natürlich absichtlich weggelassen weil nicht klar war dass Empfang auch im Tunnel toll wäre :rolleyes:
 
Ich begrüße das Vorhaben und bin sehr gespannt wie die Lasertechnik zum Einsatz kommt.
 
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Wattwanderer schrieb:
Es soll kein gebashe sein sondern...
[...]
Ganz ehrlich? In Korea wäre das viel schneller durch. Danach sähe es zwar aus wie Hempels unter dem Sofa mit abenteuerlichsten und zum Teil gefährlichen Abschnitten aber...
Südkorea hat aber auch nur 1/10 der Länge unseres Schienennetzes? Dazu ne doppelte Bevölkerungsdichte und weniger wirtschaftlich interessante Standorte über das ganze Land verteilt = weniger Bedarf und Frequentierung an Schnellstrecken. Ist schon ein unpassender Vergleich.

Und klar, in anderen Ländern geht sowas meist schneller - kennen wir ja. Die sind verstaatlicht und/oder nicht so bürokratisch-komplex. Aber hätte, hätte, Fahrradkette...
 
Wieso macht das nicht die DBKom (aka DBNetz) und lässt dann alle Mobilfunkanbieter an die Masten? So wie in jedem anderen normalen Land (z.B. Österreich oder Schweiz).

Die österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) stellen für Mobilfunk passive Infrastruktur (also Masten) und Glasfaser bereit. Die Mobilfunker bringen dann nur noch aktive Technik auf die Masten. Der Vorteil: Für die Mobilfunker sind keine (eigene) Planung/Genehmigungen notwendig. Das spart Zeit und nebenbei auch Geld.
 
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damit die die Zombies im Zug auch schön Internet haben
Nicht sprechen, nicht laut Musik hören oder Filme gucken, nichts essen nichts trinken, aber Internet.
erst Recht eine gute Ablenkung wenn der ICE mitten auf der Strecke, mal wieder nicht weiterdarf und man den Anschlusszug oder gar sein Flugzeug verpasst.
 
Dann schau ich halt weiter Netflix aufm Handy während der Fahrt auf der Autobahn, das geht schließlich:p
 
kicos018 schrieb:
Südkorea hat aber auch nur 1/10 der Länge unseres Schienennetzes? Dazu ne doppelte Bevölkerungsdichte und weniger wirtschaftlich interessante Standorte über das ganze Land verteilt = weniger Bedarf und Frequentierung an Schnellstrecken. Ist schon ein unpassender Vergleich.
Das greift zu kurz. Wenn Telekom das Netz in Korea bauen würde, dann wäre sie später fertig als koreanische Firmen.

In Korea wird "Pfusch" akzeptiert wenn es schnell gehen soll.

Ich bin sicher, sobald es fertig ist werden wir das besten Netz der Welt haben. Streng nach Lehrbuch. Gebaut für die Ewigkeit. Alle werden uns darum beneiden. Nur ist die Frage, wie lange das dauert und ob wir die Zeit nehmen sollten oder haben. Lauert nicht 6G irgendwo? Was ist die perfekte und für die Ewigkeit gebaute ISDN wert?
 
Projektname: Schwarzer Schäferhund - na da hat sich jemand in der PR Abteilung aber wieder ganz toll selber auf die Schulter geklopft... 🤪

Wie wird das Ganze in der internen Kommunikation dann abgekürzt, weil so ist der Titel zu lang und Bullshit Bingo Abkürzungen sind immer gern gesehen? P:SS? Wäre aber nicht Englisch kompatibel. P:SD? Dann weiss niemand mehr um was es geht - also perfekt! :D
 
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Wer hat sich denn diesen Namen ausgedacht?
Warum nicht gleich "Reichsnetz"?
Der Name könnte bei gewissen Leute bestimmt negative Assoziationen hervorrufen.

Grundsätzlich aber gut für die öffentlichen Verkehrsmittel. Ich fahre zwar nie Bahn, aber wer weiß, wo uns die Sprittpreise noch hin treiben.
Ein flächendeckendes Glasfasernetz für alle Haushalte wäre mir aber lieber. Aber das Projekt heist dann vermutlich "Rosa Schildkröte".
 
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