verschärfung des Waffengesetzes?

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Flockyflo

Lieutenant
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Aufgrund des Amoklaufes und der daraus enstandenen Diskussion über das Waffengesetz, möchte ich hier ein Thema dazu aufmachen, damit andere Themen wie das Verbot von Killerspielen, nicht mit Offtopic zugeschwemmt wird.

Also eure Meinung dazu ist gefragt:

Meine eigene:
Im Grunde nützt eine verschärfung des Waffengesetzes nichts, da es wie im aktuellen Fall die Waffe des Vaters war und dieser hätte sie auch trotz der Waffengesetzte im Schlafzimmer gelagert, um sich vor Einbrechern oder ähnlichen Kriminellen zu schützen. Auch für die anderen amokläufer wäre es kein Problem mit einem neuen Waffengesetz gewesen, eine Waffe zu besorgen. Und ob man jetzt Waffen zu Hause oder nur in Vereinen lagern darf, ist jetzt wohl das große Diskussionsthema.
Jäger müssen sowieso ihre Waffe immer im Haus haben, da sie öfter mal z.B. bei einem Wildunfall mit einem auto gerufen werden müssen. Da macht es keinen Sinn, erst zur Jagdgenossenschaft zu fahren um sein Gewehr zu holen.
Und auch die Lagerung für Sportschützen kann man doch nicht so einfach verbieten.
Es muss aber auch von ihnen soviel Selbstverantwortung kommen, das sie ihre Waffen unzugänglich für andere Personen mit Munition wegsperren und nicht einfach offen herum liegen lassen. Denn sowas ist einfach unverantwortlich und gehört zu recht bestraft.

Leider haben es die Politiker noch immer nicht kapiert. Wegen einer Person und ihrem Fehlvehalten, darf man nicht gleich die Konsequenzen an alle anderen auslassen.
Das gilt für uns PC Spieler mit unseren Killerspielen genauso wie für die Sportschützen mit ihren Waffen.
 
bin kein experte darin, aber muss eine person die eine waffe besitzen darf nicht dafür sorgen
das diese nicht erreichbar ist? und ist somit diese person nicht auch haftbar?
 
Es wird immer wieder aufgewärmt und ich bin diese Diskussion leid. Aber vielleicht sollte man erstmal an der Lehrerschaft ansetzen bzw an einer bestimmten Lehrerin, die den Jungen fertig gemacht hat vor der gesamten Klasse, ihm gesagt hat er würde später bei der Müllabfuhr arbeiten etc und nicht irgendwelche Ausreden suchen. Aber wenn sog. Pädagogen versagen ist es immer einfach auf Faktor X es zu schieben.
 
Ich gebe dir recht Flock.

Punkto Waffe& Schlafzimmer

im K. war ein geübter Schütze, bei der Tat verwendete er eine Waffe seines Vaters. Die Tatwaffe entnahm er aus dem Schlafzimmer der Eltern, erklärte Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech (CDU). Andere Waffen und Munition seien in zwei Waffenschränken verwahrt und mit einem achtstelligen Zahlencode gesichert gewesen. Vermutlich sei der Sohn an die Zahlenkombination gelangt.



Quelle



@Turbostaat

sage nur Burnout-Syndrom
 
das waffenrecht ist "scharf" genug ... jäger ab 18 und sportschützen ab 21
mit eignungstest und vorschrieften der Lagerung !

man muss sich nur dran halten ;o


und seien wir ehrlich ... komischerweise ... kommen solche kranken leute doch nur an waffen, weil Papi welche zu hause liegen hat !
 
genekon schrieb:
....
@Turbostaat

sage nur Burnout-Syndrom

Bla bla. Sorry, Burnout Syndrom ist ständig die Begründung für alles, das neue Pseudoarguemnt für jedes versagen.
Wenn man als Pädagoge nicht mit seinem Job klar kommt, sollte man evtl. nicht den Frust an einem Kind / Jugendlichen auslassen, sondern sich eben Hilfe holen. :rolleyes:

Kenne genug Lehrer, welche kein Burnoutsyndrom haben, sondern nur noch angepisst sind von sich selber, ihrem Leben, ihren privaten Sorgen und ihren Frust an anderen auslassen...
 
bei n24 (oder ntv, weiß es nicht mehr genau) hieß es, dass alle waffen im waffenschrank waren, bis auf eine, welche neben dem bett auf einem schrank gelegen hat. betont wurde auch, dass deutschland das mit schärfste waffengesetzt hat (bezug zum amerikanischen amoklauf wurde auch genommen; weshalb sie dort ihre waffengesetzt weiter ändern woll(t)en [wenn ich das richtig verstanden habe]) und es trotzdem nichts bringt, dass eine person unbefugt an eine waffe kommt.

@ turbostaat: stimme dir vollkommen zu.
 
ich hoffe das sein alter herr ,der die absolute mitschuld hat/ bekommt und dafür in den knast geht. . . und das mal richtig lange.
der gute mann muss ! dafür sorgen das kein anderer als er selbst zugriff auf diese waffen haben kann /darf dazu munition getrennt und soweiter.

den mit seiner airsoft , wäre nichts passiert bis auf ein ausgeschossenes auge eventuell,das im vergleich gar nichst wäre....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab auch ne Softair zu Hause. Die Dinger sonst zu lasch. Selbst augetunt bis zum geht nicht mehr, schafft man nur blutergüße. Aber wenn er sich schon in Therapie begeben hat, wegen depressionen und gleichzeitig ein Waffenfreak ist, wieso um Himmels willen fällt das keinem auf und wieso lässt der Vater dann auch noch leichtsinnig seine Waffe im Schlafzimmer liegen

Und woher hat der Junge die Kombination für den Safe???
Der Vater muss ja ein selten dämlicher Typ sein. Ich hoffe auch das er für lange Zeit weggesperrt wird. Sowas gehört echt bestraft
 
Das ganze ist ein Gesamtgesellschaftliches Problem und lässt sich durch die simple Verschärfung des Waffengesetzes nicht lösen. Soziale Probleme führen zu diesen Amokläufen und können meiner Meinung nach kaum verhindert werden, egal welche Gesetzte man beschließt, außer man eröffnet eines zum "menschlichen, verantwortungsvollen und rücksichtsvollen umgangangs" miteinander. Manche Menschen können Situationen, wie sie Turbostaat beschreibt nicht verarbeiten und sie kreisen dauerhaft im Kopf dieser meist sehr sensiblen und ruhigen, unauffälligen Person die auch zumeist noch mit einer sehr geringen Resilienz zu kämpfen hat. Ein solcher Mensch ist dann anscheinend in der Lage unvorstellbar grausame Dinge zu tun. Präventiv ist da wenig zu machen, jeder muss da wohl bei sich selbst anfangen und seine Mitmschen achten und würdevoll behandeln. Die Killerspiele Diskussion wird auf jeden Fall wieder aufkommen, die Medien suchen wie die Geier nach Beweisen, dass er solche gespielt haben könnte, als Ursachen sehe ich diese in keinster Weise, allerhöchstens als Orientierung für das Vorhaben, aber das es soweit gekommen ist, hat nichts mit diesen zu tun.
 
Das Waffengesetz verschärfen?

Im Grunde nein, es ist wohl sowieso das (oder eines der) Härteste(n) weltweit.


Aber: Es fehlt schlicht eine wichtige Option im Gesetz: Verbot von Lagerung von schussbereiten Waffen in reinen Wohnhäusern, in denen Familien leben und Personen theoretisch (und das reicht!) Zugriff auf die Waffen erlangen könnte. Ich bin eh der Meinung, dass zwar das Hobby an sich selbst harmlos ist, aber wer Sportschütze/Hobbyschütze sein will, dem muss es reichen dass die Waffen im Schützenverein und nicht daheim aufbewahrt werden.

Und: Betreten von Schützenvereinen unter 21 Jahren auch in Begleitung von Erziehungsberechtigten verbieten.

Und: Waffenscheinvergabe an Elternteile nur nach eingehender Betrachtung, mit Augenmerk auf "Waffennarr"-Verhalten, denn dies allein färbt sich definitiv auf den Nachwuchs ab und fälscht die Sichtweise auf Waffen. Es kann doch nicht sein, dass man von kleinauf von seinen Eltern an dem Umgang mit Waffen gewöhnt wird.
 
Jetzt wird es arg lächerlich:

Bundesinnenminister Wolfang Schäuble hat im tagesschau.de-Chat betont, der Grund für den Amoklauf in Baden-Württemberg sei "nicht der Waffenbesitz" gewesen. "Wir wollen privaten Waffenbesitz nicht gänzlich verbieten", so Schäuble. "Wir haben ja ganz strenge Begrenzungen." Und auch die strengsten Vorschriften könnten nicht verhindern, dass dagegen verstoßen werde. Man dürfe nicht glauben, der Grund für das "schreckliche Geschehen" sei privater Waffenbesitz.
Das eigentliche Problem seien vielmehr die Gewaltdarstellungen und "wie unsere moderne Gesellschaft kommuniziert", so Schäuble weiter. Bezüglich der Gewaltdarstellungen fragte Schäuble, ob dies sein müsse und ob man nicht darauf verzichten könne. "Wenn durch Killerspiele solche Mechanismen in jungen Menschen aktiviert werden: Machen wir von unserer Freiheit in Zeiten moderner Medien nicht einen zu exzessiven Gebrauch?"
Ich bin weder für eine Verschärfung des Waffengesetzes noch der Einschränkung beim Videospielen, aber hier wird mal wieder so offensichtlich in festgefahrenen, vorurteilsstarrenden Denkmustern diskutiert, dass es weh tut. Zusammengefasst: "Wir wissen doch dass es an den Computerspielen liegt, da brauchen wir doch nicht über ein schärferes Waffengesetz diskutieren. Das geht doch völlig am Thema vorbei". Albern.

Das ist genau die Polemik, weswegen der andere Thread dicht gemacht wurde. Da wird so augenscheinlichst mit zweierlei Maß gemessen. Vorallem witzig:
Laut Schäuble würden schärfere Waffengesetze nichts bringen. Denn auch gegen strengste Vorschriften könne verstoßen werden. Da ist es doch besser, wenn wir schärfe Gesetze gegen Computerspiele einführen.

Hört der Mann sich eigentlich selbst beim reden zu ?
 
Zuletzt bearbeitet:
na klar ist da was zu machen...

den zugang zu waffen erschweren - und nicht wie in diesem fall auf der komode liegen lassen.
 
Vielleicht solltest du dem Ganzen mal eine Umfrage hinzufügen.
Ich finde, dass dieser Amoklauf wenig mit dem Waffengesetz an sich zu tun hat.
Egal wie das Gesetz verschärft wird, jeder der es wirklich will und ein Ziel verfolgt kommt an so eine Waffe oder lässt sich eine Alternative einfallen. Das die Waffe im Nachtschrank lag hat Tim Kretschmers Pläne lediglich vereinfacht. Klar gehören solche Waffen weggeschlossen, aber ich denke nicht, dass das viel an der Tat geändert hätte.
 
also ich find das alles übertrieben - in gewissem sinne.

jemand der sowas plant kommt immer auf irgendseine weise an waffen oder ähnliches. von nem waffengesetz lässt sich so einer net abschrecken.

un dann wieder mit "killerspielen" oder gewalt verherrlichenden musik anzufangen is genau so quark. ich wette das es bestimmt viele CB`ler gibt, die Shooter spielen un gleichzeitig in nem schützenverein sin. ich gehöre ja selbst dazu.

nur kann man das net pauschalisieren un somit alle bestrafen, indem wieder alles verboten bzw verschärft wird
 
@TchiboMan:
Das Betreten von Schützenvereinen verbieten? Das ist ein Sport wie jeder andere.
Und die Charakterprüfung gibt es schon längst, genau so wie eine Bedarfsprüfung. Der Vater wird nur wegen der Anzahl der Waffen von den Medien "Waffennarr" genannt.

@exodus:
dito. Ich spiele ab und zu egoshooter und bin Jungjäger.
 
Nur so nebenbei bemerkt: Ich hab mal in Galileo die wirkung einer gut gebauten Kartoffelkanone gesehen. Wenn man die Kanone etwas präperiert und eine andere Munition als Kartoffeln verwendet, entsteht daraus eine genausso tödliche Waffe wie eine Pistole.

von daher ist es recht sinnlos irgendetwas zu verschärfen, es passiert so oder so. Dann wird eben der nächste Amoklauf zu zweit durchgeführt. Einer ladet, der andere schießt.

btw. Ich war auch mal in einem Schützenverein. aber mit einer echten Waffe zu schießen (Luftgewehr war es) hat mir nach einiger Zeit keinen Spaß mehr gemacht. Ich bin dann auf PC umgestiegen, da bekommt man wenigstens Waffen in die Hand, die du in echt nie haben könntest. Trotzdem ist aus mir kein Amokläufer geworden^^
 
Turbostaat schrieb:
Aber vielleicht sollte man erstmal an der Lehrerschaft ansetzen
Ist die Lehrerin schuld dass er "labil" ist? Da spielen sehr viele Faktoren eine Rolle und es pauschal einem Lehrer in die Schuhe zu schieben ist blödsinn. in dem Alter sind die Schüler nun mal nicht mehr so leicht zu formen wie in jüngeren Jahren. Ich würde eher noch die Schuld bei Eltern und Umfeld suchen, aber auch da macht man es sich einfach zu leicht.
Und ich weiß nicht, warst du mal beim Bund und hast Grundwehrdienst gemacht? Ich schätze nicht...
 
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