Welche Festplatte/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II)

Wenn Du schon Backups hast und auch noch mehrfach von den ganz wichtigen Sachen, dann ist es ja gut. Aber viele haben eben keinerlei Backup und hoffen dies nie zu brauchen, indem sie nach den zuverlässigsten Festplatten Ausschau halten. Das ist als würde man den Reifenhändler fragen mit welcher Reifenmarke die wenigsten Leute eine Reifenpanne haben um sich dann das Reserverad / Notrad / Tire-Fit und die Mitgliedschaft im Autoklub / Pannenversicherung zu sparen. Der nächste Nagel kann um die Ecke liegen und der nächste, kriminelle Reifenschlitzer sein Messen schon anschärfen und ebenso ist der fiese Boardstein an dem man sich den Reifen ruiniert schon da.

Und auch für die Daten gibt es mehr Gefahren als nur den Ausfall der HW auf der sie speichert sind.
 
Interessanter Gedanke sich die eigene Festplatte am Bordstein zu ruinieren :D
Aber danke nochmal für den Hinweis! Ich nehme sowas immer gerne als Aufklärung mit, für Leute die diesbezüglich etwas .. weniger Aufgeschlossen sind.

Guten Abend

MfG tb
 
Nur sind diese weniger Aufgeschlossenen dann auch zuweilen im Datenrettungsforum zu finden, wo sie dann gerade jetzt kein Backup der Daten hatten und es eben passiert ist, die Daten auch so wichtig sind und unbedingt gerettet werden müssen, natürlich möglichst sofort, ohne Aufwand und selbstverständlich kostenlos :freak:

Die Leute sind eben immer besonders sensibel, wenn man sie an ihrem wunden Punkt anspricht, den Finger in die Wunde legt von der sie auch genau wissen und womit dann nur ihre Selbstillusion in wanken geraten könnte. Kurz: Die die sich darüber aufregen, dass man schon wieder über Datensicherung schreibt und ans Backup anlegen erinnert, sind die die dies machen müsste, es auch wissen aber trotzdem nicht machen und fest darauf vertrauen, sie bräuchten es auch nicht. Die wollen wohl vor allem nichts davon hören, damit keiner dann schreiben kann, ich habs doch gleich gesagt! Dann steht man nämlich nicht mehr als armes Opfer wiedriger Umstände, böser Hersteller die unzuverlässige HW verkaufen oder gemeingefährlich programmierter SW da, sondern eben wie ein ziemlicher Idiot der gute Ratschläge die zum IT-Grundwissen gehören, einfach in den Wind geschlagen hat.
 
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Hallo miteinander

Zur Zeit besitze ich folgenden Fileserver (Marke: Eigenbau):

- E5200
- P5Q
- 6GB DDR2 RAM
- OCZ Vertex 3 (OS)
- 2TB WD Green (Daten)

Backups werden auf externe Festplatten erstellt.

Eigentlich bin ich zufrieden, doch der Server schmiert mir die ganze Zeit ab. Da er ein bisschen in die Jahre gekommen ist möchte ich mir nun neue Hardware kaufen. Doch das scheint eine äusserst komplizierte Angelegenheit zu werden.

Folgende Szenarien schwirren in meinem Kopf herum:

- Synology DS215j (fällt wohl heraus, da ich gerne auf Windows als OS zurückgreifen möchte)
- HP Microserver Gen8 (interessantes Stück Hardware, ECC, ist jedoch ein "richtiger" Server, Festplatten schalten sich nicht aus, unnötig verzögerter Bootvorgang, komische Regelung der Bootreihenfolge, laute Lüfter, etc.).

Also scheint es wohl wieder ein Eigenbau zu werden. Von meinem jetzigen Server kann ich das Netzteil weiterverwenden, es handelt sich dabei um ein Seasonic S12-380 Watt, welches bis jetzt super funktioniert hat. Nebst dem besitze ich noch 2x2GB DDR3 RAM.

Nun stehen mir verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Generell möchte ich den Server "so klein wie möglich" halten, sprich, es soll ein ITX-System werden:

Variante 1:

http://www.amazon.de/ASRock-QC5000-ITX-WIFI-Mainboard-Sockel/dp/B00JZT69CK
http://www.amazon.de/Cooler-Master-...35201&sr=1-1&keywords=Cooler+Master+Elite+130

+ Windows 8.1

Würde mich am wenigsten kosten, ich hätte ein mITX-System, ein aktuelles Windows und könnte in Zukunft noch eine 4 oder 8 TB Festplatte verbauen (+ Backup auf externe USB 3.0 Platte). Ausserdem könnte ich meine eSATA Blende weiterverwenden. Der Server ist klein, handlich und verbraucht fast keinen Strom.

Variante 2:

Die zweite Variante ist noch nicht so weit ausgetüftelt wie gewünscht. Ein Kollege von mir schwört auf ECC RAM. Er besitzt einen Xeon mit 16GB ECC RAM und ein ASRock Mainboard für mehrere hundert Euro. Beachte ich diesen Faktor in meiner Planung, würde mich der Server am Ende ein vielfaches mehr kosten. Meine Frage an euch: Lohnt es sich ein teures ASRock Mainboard zu kaufen + ECC RAM + ggf. einen Xeon Prozessor? Ich habe nur einen Fileserver im Einsatz, welcher nur am Abend ein paar Stunden läuft und seine Daten im Netzwerk zur Verfügung stellt.

Mir ist durchaus bewusst, dass ECC gewisse Mehrkosten zur Folge hätte und ich wäre auch bereit, diese zu bezahlen, wenn es sich denn auch wirklich lohnen würde. Aber in dieser Hinsicht kenne ich mich leider zu wenig aus, weswegen ich auch euren Rat angewiesen bin.

Mein jetziger Server lief jahrelang ohne Probleme (vermute ich jetzt mal). Die sich darauf befindenden Daten sind mir jedoch äusserst wichtig (Fotos, Videos, wichtige Dokumente, etc.). Also darf es gerne mehr kosten, es sollte sich jedoch im Rahmen halten. :)

Könnt ihr mir weiterhelfen? :)

Als Betriebssystem würde ich Windows 8.1 einsetzen. W2012 R2 brauch ich nicht und mit Linux kenne ich mich zwar super aus, trotzdem möchte ich auf Windows zurückgreifen.

Danke für eure Antworten!

Gruss

paokara
 
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paokara schrieb:
- Synology DS215j (fällt wohl heraus, da ich gerne auf Windows als OS zurückgreifen möchte)

Kurze Frage: Warum? Ob du nun eine GUI hast auf der Windows oder Linux im Hintergrund läuft spielt doch keine Rolle. Du willst ja eh über dein PC/Tablet/Smartphone auf das Teil zugreifen also warum muss es da Windows sein?

Schau dir doch die GUI einfach mal an:

https://www.synology.com/en-us/dsm/live_demo
 
Eigentlich finde ich solche Fertig-NAS Lösungen super, habe meinem Schwager ein solches Gerät hingestellt.

Doch bei Synology und Qnap kann es schnell teuer werden. Die DS215j bietet nur einen USB 3.0 Port und keinen eSATA Anschluss. Ein passendes NAS würde mich mindestens 300 Euro kosten, weswegen ich die Eigenbaulösung vorziehe.

Gruss
 
Nun ja bei Eigenbau kommt aber die Zeit dazu welche du benötigst um alles zu warten und viel wichtiger sicher zu stellen das ein Update auch ohne Probleme geht.
Ich sage immer wie oft kauft man sich ein NAS? Genau deswegen hab eich auch ein DS1515+ gekauft. Ja das Teil hat fast 700 € gekostet aber das wird mir auch die nächsten ~10 Jahre dienen. Nicht nur auf den Preis schauen sondern auch mal die Faktoren Wartung und Nutzungsdauer mit in die Kalkulation nehmen und du wist sehen das Eigenbau auf lange sicht teurer wird.
 
paokara schrieb:
Mir ist durchaus bewusst, dass ECC gewisse Mehrkosten zur Folge hätte und ich wäre auch bereit, diese zu bezahlen, wenn es sich denn auch wirklich lohnen würde.
Ein Fileserver ohne ECC RAM, würde ich nicht nutzen und schon garnicht, wenn er 24/7 läuft. Man kann das RAM tagelang mit Memtest86+ testen, wird aber nur Hard-Errors finden oder eben nicht, also Fehler die bei bestimmten Bitmustern an bestimmten Adressen sehr wahrscheinlich auftreten. Soft-Errors, also spontan im RAM gekippte Bits, kann nur ECC erkennen und korrigieren (auch 100%, deshalb gibt es bei teuren Servern auch weiterführenden Technologien wie gespeigeltes RAM).

Jedes OS nutzt ja auch RAM als Disk-Cache und gerade beim Heimxserver wo wenig los ist, können die Dateien damit lange im RAM gecacht bleiben und damit dann auch einem entsprechenden Risiko ausgesetzt, dass sie von einem gekippten Bit verfälscht werden. Nimmt man dann noch ZFS als Filesystem, welches viele seiner Metadaten lange im RAM hält, so wird ECC RAM noch wichtiger, denn während ZFS alle Daten auf den Platten doppelt und dreifach absichert, verlässt es sich beim Schutz der Datenstrukturen im RAM alleine auf die FW, denn es ist ja für Server-HW entwickelt worden und da haben alle Rechner mindestens einfaches ECC RAM, wenn nicht sogar Advanced ECC.

Wenn die Daten also wichtig sind und man keine heimlich auftretende Datenkorruption riskieren will, greift man zu ECC RAM. Ich stand Ende 2013 auch vor der Frage und habe mich für den damals noch günstig verfügbaren N54L entschieden, gerade auch wegen dem ECC RAM. In Reviews einiger NAS habe ich in einigen Modellen RAM von Spectek gefunden, also aus der Resterampe von Micron und dafür finde ich diese kleinen Kisten viel zu teuer, zu lahm und zu unflexibel.
 
Vielen Dank für deine Antwort!

http://www.amazon.de/Lenovo-ThinkSe...?ie=UTF8&qid=1435300951&sr=8-3&keywords=ts140

Es wird definitiv der TS140! Abgsehen von der Grösse scheint er wohl der beste Kompromiss zu sein:

- 4GB ECC RAM
- 4x SATA
- Pentium G3220 (kann aufgerüstet werden)
- 15W unter Idle (gemäss Informationen aus dem Internet)

Nun stellt sich mir nur noch die Frage ob ich Windows 8.1 installieren soll oder FreeNAS.

Gruss
 
Entweder FreeNAS oder Windows Server aber kein 8.1. 8.1 ist kein Server System.
 
Ich finde die Idee gut.

Wir verbauen in unseren Systemen ebenfalls 1TB SSHD Festplatten von Seagate und hatten bis zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich nie Probleme.

Gruss

paokara
 
Ich halte von SSHD's nichts. Das ist nichts ganzen. Entweder man setzt voll auf SSD oder auf HDD, da man nicht beeinflussen kann was gecached wird.
 
Hast du denn persönlich schlechte Erfahrungen damit gemacht? Wie schon gesagt, wir haben mehrere SSHDs im Einsatz >50 und hatten nie wirklich Probleme damit. Und ein Performanceunterschied ist schon spürbar.
 
Lord-D schrieb:
Moin Leute,

ich wollte mir demnächste eine externe USB 3 Festplatte für meine XBox One zulegen. Aufgrund mehrerer Spiele und XBox Live Gold werden die 500 GB leider deutlich zu wenig. Ich vielen Foren steht nun geschrieben, dass Spiele auf externen HDDs an der One deutlich schneller laden.

Jetzt suche ich dazu eine vernüftige Platte. Ich weiß aber nicht so recht, ob eine 3,5 Zoll oder 2,5 Zoll. Mindestens sollen 2GB Speicher enthalten sein. Natürlich nach Möglichkeit auch sehr leise, da die One so gut wie keine Störgeräusche macht. Schnell sollte sie, wenn es geht, auch sein. Vielleicht hat der ein oder andere eine solche Platte an der One hängen und ist zufrieden. Ich wollte nach Möglichkeit kein zweites Netzteil, wenn das aber die bessere Lösungsmöglichkeit ist, wäre das ja auch OK.

Ich zitiere mich ungern, aber in diesen Thread gehen die Anfragen leider unter.
 
c-mate schrieb:
Kann man diese Platte bedenkenlos verbauen?
Die 7mm hoch und sollte in den meisten Notebooks passen, bei einigen wo eine 9,5mm hohe HDD verbaut ist und diese nicht in einem Käfig/Halter fest verschraubt wird, könnte ein Spacer nötig sein. Bei den ganz flachen Geräte könnte auch eine nur 5mm hohe HDD nötig sein, prüfe also vor dem Kauf ob die passt.

Zu SSHD solltest Du dies mal lesen, denn generell gehene die Meinungen zu SSHDs weit auseinander, weil der Vorteil des NAND Caches eben extrem von der Art der Nutzung abhängt. Das Versprechen die Kapazität einer HDD mit der Performance einer SSD zu verbinden, können sie aber nicht erfüllen, weil viel von der Kapazität regelmäßig nutzt, hat nur die Performance einer HDD und wer Performancevorteile spüren will, darf nicht mehr als die paar GB Flash regelmäßig nutzen, damit die Daten nicht laufend daraus verdrängt werden.
 
paokara schrieb:
Hast du denn persönlich schlechte Erfahrungen damit gemacht?

Nein ich halte nur nichts von solchen halben Lösungen. Entweder SSD oder HDD. Ergo Performance oder Speicher.
 
Ich wollte auch wegen SSHD nachfragen bzgl. generelll ob sich im Festplatten Sektor irgendwas getan hat.

Ich benötige eine neue Platte (nur für Spiele und Entpackzeugs).
Hätte da an eine 4TB SSHD von Seagate für 160,- EUR gedacht. Reine Storage Platte würde ich eine normale HDD nehmen, aber wenn auch Spiele installiert sind, warum nicht. Oder spricht etwas dagegen?
 
8GB Flash sind im Verhältnis zu 4TB sehr wenig und jenachdem wie Du sie nutzt, wirst Du davon u.U. nicht mehr merken als den Aufpreis beim Kauf. Erwarte bei den SSHDs grundsätzlich nicht mehr als von der HDD selbst, ab und zu wird sie dann mal mehr oder weniger deutlich schneller sein, wenn Du damit leben kannst, nimm sie. Gehst Du mit der Erwartung ran immer die Performance wie bei einer SSD zu haben, dann kannst Du nur enttäuscht werden.
 
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