Apple stellt „WebKit Open Source Project“ vor

Steffen Weber
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Wahrscheinlich in erster Linie als Reaktion auf die Beschwerden der KDE-Community hat sich Apple dazu entschlossen, den Entwicklungsprozess der dem Safari-Browser zugrunde liegenden Technologien offener zu gestalten. Zu diesem Zweck hat man das „WebKit Open Source Project“ ins Leben gerufen und erhofft sich rege Teilnahme.

Wie Dave Hyatt in seinem Blog verlauten lässt, habe nun jeder Zugang zum Revisionskontrollsystem CVS und auch die Bug-Datenbank ist nun offen einsehbar. Dies dürfte insbesondere die Entwickler des Konqueror-Browsers für Linux und andere Unix-Derivate freuen.

Apple hat vor eineinhalb Jahren den Browser Safari auf Basis der KDE-Technologien KHTML und KJS angekündigt, jedoch flossen vorgenommene Änderungen aus diversen Gründen kaum zurück an KDE. Noch vor ein paar Wochen musste Apple öffentlich Prügel für das Verschleiern des Entwicklungsprozess einstecken. Anhand der nun verfügbaren Changelogs sollten sich die von Apple vorgenommenen Änderungen – endlich, wird manch ein KDE-Anwender sagen – einfacher in Konqueror integrieren lassen.

Auf der Projektseite finden sich zudem Instruktionen, wie man unter Mac OS X die Entwicklerversion selbst kompilieren und dann unter anderem mit einem Safari-Browser surfen kann, der den Acid2-Test besteht. Des Weiteren kann man eine Mailingliste abonnieren und so an Diskussionen zur Entwicklung teilnehmen. Im IRC-Channel #webkit im Freenode-Netz sollen ebenfalls WebKit-Entwickler ansprechbar sein.