Windows Server Update Services veröffentlicht

Alexander Opel
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Nach diversen Terminverschiebungen hat Microsoft den Nachfolger des Software Update Services (SUS) – die Windows Server Update Services (WSUS) – freigegeben. Mit Hilfe der WSUS lassen sich im Netzwerk leicht Updates verteilen, wobei der Administrator entscheiden kann, welche Computer welche Updates erhalten.

Im Gegensatz zum Vorgänger können mittels der WSUS nicht nur Windows-Produkte aktualisiert werden. So können nun auch andere Microsoft-Produkte, wie etwa Microsoft Office, Microsoft Exchange Server oder Microsoft SQL Server mit Updates versorgt werden. Weitere Programme sollen in der Zukunft unterstützt werden. Als Administrator besitzt man nun auch die Möglichkeit die Updates gezielt im Netzwerk zu verteilen. Anders als beim Vorgänger kann er Gruppen oder Computer festlegen, die bestimmte Updates erhalten sollen. Vor der Installation eines Patches wird dabei überprüft, ob dieses für das Zielsystem geeignet ist. Damit bei der Verteilung der Updates im Netzwerk keine anderen Netzwerkdienste ausgebremst werden, können die Updates mittels des Dienstes BITS 2.0 ressourcenschonend im Hintergrund übertragen werden, während das Netzwerk nicht anderweitig genutzt wird. Die Ergebnisse der Verteilung können nun auch einfach in einer SQL-Datenbank abgelegt werden, um sie später auswerten zu können.

Nach einer kostenlosen Registrierung kann das 18-sprachige 130 MB große Installationspaket heruntergeladen werden. Als Server können der Windows 2000 Server (ab Service Pack 3) oder Windows Server 2003 (Standard Edition, Enterprise Edition, Datacenter Edition oder Web Edition) genutzt werden. Zudem wird serverseitig der Internet Explorer 6 und die Microsoft Internet Information Services (IIS) ab Version 5.0 benötigt. Als Client-Systeme werden Windows 2000 (ab Service Pack 3), Windows XP und Windows Server 2003 unterstützt. Weiterhin wird der bereits oben erwähnte Systemdienst BITS in Version 2.0 (mit geliefert im Installationspaket) und Datenbanken wie die MSDE 2000a, SQL Server 2000 (ab SP3) oder WMSDE für Windows Server 2003 benötigt.

Beim Einsatz der Windows Server Update Services wird empfohlen, sich die vielen technischen Dokumente zu Gemüte zu führen. Dokumente für einen leichten Umstieg von SUS auf die WSUS sind ebenfalls vorhanden.