kino.to startet unter anderer Adresse neu

Jirko Alex
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Das vor gut einem Monat geschlossene Portal kino.to wurde unter einem neuen Namen neu gestartet. Die Internetseite der Streaming-Plattform ist aber – womöglich unter dem Ansturm der Interessierten – derzeit schlecht zu erreichen. Wer hinter der neuen Plattform steckt, ist derzeit noch nicht bekannt.

Die Internetseite kino.to fungierte bis vor einigen Wochen als Streaming-Webseite für Filme und TV-Serien. Sie wurde im Zuge einer großangelegten Aktion der Staatsanwaltschaft Dresden geschlossen und die mutmaßlichen Betreiber verhaftet. Der Strafantrag wurde von der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e. V. (GVU) gestellt, was dieser viel Kritik vor allem von Seiten einiger Internetnutzer einbrachte. Den Betreibern der Internetseite wird vorgeworfen, im gewerblichen Maßstab Urheberrechtsverletzungen begangen zu haben. In der Folge der Festnahmen wurden mehrere Konten gesperrt und Fahrzeuge beschlagnahmt.

Nun startet ein quasi identisches Angebot allerdings unter der Adresse kinox.to. Die Plattform ist aktuell nicht oder nur schwer zu erreichen, was vermutlich auf die neue mediale Aufmerksamkeit zurückzuführen ist. Die neue Internetseite setzt auf dasselbe Seitendesign und scheint auch sonst dort ansetzen zu wollen, wo kino.to aufgehört hat. Das Angebot an Filmen ist vergleichbar, erreicht allerdings bei weitem nicht den Umfang der abgeschalteten Plattform.

Derzeit ist unklar, wer hinter dem Neustart der Seite steht. Es dürfte außer Frage stehen, dass die GVU auch gegen kinox.to vorgehen wird. Für die Gegner des Streaming-Angebots findet der neue Betreiber allerdings deutliche Worte. Zudem bedankt man sich bei der Hackergruppierung Anonymous, die bisher allerdings nicht in einem Zusammenhang mit der Streaming-Plattform gesehen wurde.

Vielen Dank für die zahlreichen Hinweise zu dieser News!