Sony arbeitet an Konkurrenz für Google Glass

Patrick Bellmer
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Schon vor mehr als einem Jahr deutete sich an, dass sich „anziehbare Computer“ zu einem der wichtigsten Trends der nahen Zukunft entwickeln würden. Spätestens seit der letzten Woche ist nun klar, dass sich nicht nur Google und Apple an derartigen Geräten versuchen wollen.

Denn nachdem sowohl Samsung als auch LG Pläne für eine Smartphone-Uhr bekannt gaben und auch Google vermutlich nicht nur auf seine Datenbrille Glass setzen wird, ist nun Sony in den Mittelpunkt gerückt. Denn wie ein im vergangenen November eingereichtes Patent zeigt, arbeiten die Japaner an einer Datenbrille. Zu deren Einsatzgebiet sowie dem aktuellen Stand der Entwicklung ist nichts bekannt, wohl aber zum grundsätzlichen Aufbau.

Dieser soll sich von Google Glass deutlich unterscheiden, denn Sony setzt auf zwei statt eine Anzeige. Zur Darstellung werden dabei die Brillengläser verwendet, auf die jeweils ein an den Bügeln verbauter Projektor von hinten die Inhalte projiziert. Durch den besonderen Aufbau der Gläser werde diese sichtbar, ohne die Transparenz zu beeinträchtigen. Auf eine 3D-Darstellung will Sony trotz der zwei Gläser verzichten.

Erfahrung mit „anziehbaren Computern“ konnte Sony bereits sammeln. Schon zu Zeiten des Joint Ventures Sony Ericsson brachte der japanische Konzern eine Smartphone-Uhr auf den Markt, die sich allerdings trotz eines zwischenzeitlich vergleichsweise geringen Preises nicht durchsetzen konnte.