Unreal Engine 4: USS Enterprise als virtuelles Museum nimmt Form an

Michael Günsch
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Unreal Engine 4: USS Enterprise als virtuelles Museum nimmt Form an
Bild: enterprise3dproject.com

Die USS Enterprise aus der bekannten Fernsehserie Raumschiff Enterprise als interaktive 3D-Version in der Unreal Engine 4 nachzubauen – diesem Projekt hat sich 3D-Artist und Star-Trek-Fan Jason verschrieben. Ein Video zeigt die Fortschritte des ambitionierten Enterprise 3D Project.

Schon seit Jahren arbeitet Jason in seiner Freizeit an dem dreidimensionalen Ebenbild der USS Enterprise (NCC-1701-D), die von Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard in der TV-Serie kommandiert wurde. Zunächst wurde die Brücke in der Unreal Engine 3 nachgebildet. Mit Erscheinen der Unreal Engine 4 entschloss sich Jason, das Machwerk auf die neue Version der Spiel-Engine zu portieren. Damit einher geht auch eine Unterstützung von VR-Headsets wie Oculus Rift, mit dem der virtuelle Rundgang noch immersiver ausfallen wird.

Das Ziel ist es, das gesamte fiktive Raumschiff in voller Größe mit über 600 Metern Länge und 42 Decks nachzubilden. Dabei wird sich offizieller und inoffizieller Blaupausen der Enterprise-Designer Rick Sternbach und Ed Whitfire bedient, zudem dient das Bildmaterial der TV-Serie als Vorlage. Einige persönliche Anpassungen – auch in Rücksprache mit der Community – behält sich der Entwickler vor.

Das Projekt sei vor allem als eine Art „virtuelles Museum“ gedacht, mit dem Fans die Enterprise „ohne Unterbrechungen oder Ladezeiten“ virtuell erkunden können. Ein neues Video zeigt, dass dies bereits für einen Teil des Raumschiffes funktioniert. Für die weitere Entwicklung stellt sich Jason aber auch spielerische Elemente wie einen Online-Modus und Missionen vor, doch sind diese Pläne noch nicht konkret und bedürfen eines weitaus größeren Entwicklerteams als nur einer Person mit beschränkter Zeit.

Aus diesem Grund wird ein Crowdfunding erwägt, das über Kickstarter und/oder Patreon laufen und die Einstellung weiterer Entwickler finanzieren könnte. Allerdings sei auch die Frage um Lizenzen noch nicht geklärt. Für ein kommerzielles Projekt müsse man die Freigabe vom Fernsehsender CBS erhalten.

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