Asus VivoMini UN65 im Test: Konfigurierbarer Kleinst-PC glänzt dank Skylake in HEVC
2/5Einfache Installation und Inbetriebnahme
Bei den Mini-PCs hat sich seit Jahren für die Inbetriebnahme nichts geändert – und das ist auch gut so. Wie üblich sind bei der Barebone-Variante, wie sie im Fachjargon genannt wird, kein Arbeitsspeicher (RAM) und Massenspeicher, heutzutage eine SSD, enthalten. DDR3-Speicher geht aktuell wieder in den preislichen Tiefflug über, die benötigten 2 × 4 GByte DDR3L-1600 im SODIMM-Format kosten nur 30 Euro, zwei 8-GByte-Riegel gibt es bei der Betrachtung des Verhältnis von Preis pro Gigabyte sogar noch etwas günstiger, für 52 Euro sind sie verfügbar.
Es muss keine High-End-SSD für M.2 sein
Bei M.2-SSDs haben sich die Preise ebenfalls sehr erfreulich entwickelt, Mittelklasse-Modelle starten dort bereits für unter 70 Euro für 256 GByte Speicherplatz. Erst wenn es in die High-End-Schiene der M.2-SSDs geht, wird es teurer, doch sollte beachtet werden, dass der M.2-Steckplatz im VivoMini ohnehin bei 10 Gbit/s limitiert und nicht wie bei Desktop-Mainboards mit bis zu 32 Gbit/s über vier PCIe-3.0-Lanes spezifiziert ist, eine Samsung 950 Pro würde deshalb ins Limit laufen.
Mitgedacht hat Asus auch an einer anderen Stelle: Die kleinen Abdeckungen für die Schrauben der Bodenplatte sind im Auslieferungszustand noch nicht eingesetzt, da man ohnehin den PC öffnen muss. Stattdessen liegen sie in einem kleinen Tütchen im Lieferumfang bei, ergänzt von drei Mini-Schrauben für die M.2-Slots und denen für die VESA-Wandhalterung. Vorbildlich!
Windows und OpenELEC (Kodi) laufen ohne Probleme
Da die gesamte Intel-Plattform so etwas wie der Defacto-Standard auf dem Markt ist, gibt es bei der Installation der Betriebssysteme wie üblich keine Probleme. Der Kartenleser könnte je nach Alter des Betriebssystem eventuell nicht automatisch installiert werden, dann hilft jedoch die beiliegende Treiber-CD, auf der diese und weitere Datenpakete für Windows 7, Windows 8.1 und Windows 10 zur Verfügung stehen. Vorausgesetzt, ein USB-Laufwerk liegt bereit.
Als alternatives Betriebssystem für den Einsatz als Media-Center wird im Test der Mini-PCs auf OpenELEC (Kodi) zurückgegriffen. Diesbezüglich gibt es keine Unterschiede zu den bisher getesteten Geräten. Für den ComputerBase-Test kommt OpenELEC in der aktuellen ersten Beta-Version 7 (intern 6.95.1) zum Einsatz, da dort die letzten neuen Features und Optimierungen eingeflossen sind.
Wie üblich gibt es auch hier keine Probleme, auch die neuen Multimedia-Standards werden von der Skylake-CPU unterstützt. Das 4K-HEVC-Video von Sintel wird so problemlos bei einer Leistungsaufnahme von 13,5 Watt wiedergegeben.